DE29909416U1 - Hecktor-System zum Verschließen bzw. Öffnen der hinteren Ladeöffnung des Laderaumes eines Lkw - Google Patents
Hecktor-System zum Verschließen bzw. Öffnen der hinteren Ladeöffnung des Laderaumes eines LkwInfo
- Publication number
- DE29909416U1 DE29909416U1 DE29909416U DE29909416U DE29909416U1 DE 29909416 U1 DE29909416 U1 DE 29909416U1 DE 29909416 U DE29909416 U DE 29909416U DE 29909416 U DE29909416 U DE 29909416U DE 29909416 U1 DE29909416 U1 DE 29909416U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- guide rail
- gate system
- rear gate
- motor
- loading
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000003570 air Substances 0.000 description 11
- 239000012080 ambient air Substances 0.000 description 3
- 238000009423 ventilation Methods 0.000 description 3
- 241000238631 Hexapoda Species 0.000 description 2
- 241001465754 Metazoa Species 0.000 description 2
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 238000012423 maintenance Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 238000005057 refrigeration Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
- B60J5/00—Doors
- B60J5/10—Doors arranged at the vehicle rear
- B60J5/12—Doors arranged at the vehicle rear slidable; foldable
- B60J5/14—Doors arranged at the vehicle rear slidable; foldable of roller-blind type made of rigid elements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Lock And Its Accessories (AREA)
- Body Structure For Vehicles (AREA)
- Seal Device For Vehicle (AREA)
Description
GDE99J16
OlafThelen
OlafThelen
„Hecktor-System zum Verschließen bzw. Öffnen der hinteren Ladeöffnung
des Laderaumes eines LKW"
Die Erfindung betrifft ein Hecktor-System zum Verschließen bzw. Öffnen der
hinteren Ladeöffnung des Laderaumes eines LKW, insbesondere der hinteren Ladeöffnung eines Kühlfahrzeuges, wobei das Hecktor als ein mehrere lamellenartige
Elemente aufweisendes Rolltor ausgebildet ist und -im hochgefahrenen Zustand- im Bereich der Decke des Laderaumes lagerbar ist und wobei zum
Hoch- und/oder Herunterfahren des Rolltores ein Antrieb vorgesehen ist.
Im Stand der Technik, von dem die Erfindung ausgeht (FR-Al-2 613 986) ist ein
Hecktor-System zum Verschließen bzw. Öffnen der hinteren Ladeöffnung des Laderaumes eines LKW bekannt, wobei das Hecktor als Rolltor ausgeführt ist.
Das lamellenartige Elemente aufweisende Rolltor ist im hochgefahrenen Zustand im Bereich der Decke des Laderaumes lagerbar und verschließt im heruntergefahrenen
Zustand die Ladeöffnung des LKW. Um das Rolltor hoch- und/oder herunterzufahren ist ein Antrieb vorgesehen, der als pneumatisch betriebener
Druckluftzylinder ausgeführt ist und im Bereich der Decke des Laderaumes, nämlich in dem Bereich, wo das Rolltor im hochgefahrenen Zustand
nicht gelagert ist, entsprechend angeordnet ist. Die Kolbenstange dieses pneumatisch
betriebenen Druckluftzylinders ist mit dem obersten lamellenartigen Element des Rolltores verbunden.
An der Seitenwandung des Laderaumes ist nun im Deckenbereich eine Torführungsschiene
angeordnet, wobei diese Torführungsschiene über einen gekrümmten Bereich in eine sich vom Deckenbereich auf den Bodenbereich erstreckende
seitliche Führungsschiene übergeht bzw. mit dieser seitlichen Führungsschiene über den gekrümmten Bereich verbunden ist. Die lamellenartigen Elemente
dieses Rolltores sind als Paneele ausgeführt und auf entsprechenden Führungsrollen
gelagert, die von der Torführungsschiene bzw. dem gekrümmten Bereich und/oder der seitlichen Führungsschiene entsprechend geführt werden. Wird
nun das Rolltor hochgefahren, so zieht die Kolbenstange, da sie mit dem ober-
sten lamellenartigen Element, nämlich dem Paneel, verbunden ist, die Paneele
des Rolltores aus der seitlichen Führungsschiene über den gekrümmten Bereich in die obere Torführungsschiene. Wird das Rolltor nun nach unten gefahren, so
werden die lamellenartigen Elemente, nämlich die Paneele des Rolltores aus der 5 oberen Torführungsschiene über den gekrümmten Bereich in die seitlich Führunsschiene
bewegt. Damit ein vollständiger Abschluß der hinteren Ladeöffnung durch das oberste Paneel gewährleistet ist, wird der obere Rand des obersten
Paneels mit Hilfe des pneumatisch betriebenen Druckluftzylinders, nämlich mit Hilfe der Kolbenstange gegen eine entsprechende Dichtung gepreßt.
Die Ausbildung des im Stand der Technik bekannten Hecktor-Systems ist nicht
optimal. Einerseits kann der pneumatisch betriebene Druckluftzylinder zwar im Deckenbereich angeordnet werden, aber nicht in dem Bereich, wo auch das Rolltor
im hochgefahrenen Zustand lagerbar ist, sondern vielmehr im entsprechend weiter hinten gelegenen Deckenbereich des Laderaumes. Die Kolbenstangen
dieser Kolben-Druckluftzylindereinheit sind dann auch dementsprechend lang
ausgebildet, da sie am obersten Paneel des Rolltores angreifen und von der Positionierung
des Druckluftzylinders bis hin an die Ladeöffnung heranreichen müssen, damit das Rolltor in den entsprechend hoch- bzw. heruntergefahrenen
Zustand bewegt werden kann. Das den Öffnungs- bzw. Schließvorgang realisierende Pneumatik-System ist nicht nur sehr aufwendig, sondern birgt auch die
Gefahr von Leckagen bzw. Undichtigkeiten in sich. Dies hat zur Folge, daß beispielsweise
im vollständig heruntergefahrenen Zustand des Rolltores das oberste Paneel bzw. der obere Randbereich des obersten Paneels bei einer entsprechend
vorhandenen Leckage im Pneumatik-System nun eben nicht mehr vollständig
an der hierfür vorgesehenen Lagerung bzw. Dichtung zur Anlage kommen kann. Einfach ausgedrückt, aufgrund der vorhandenen Leckage im Pneumatik-System
werden die Kolbenstangen nicht so weit ausgefahren wie dies eigentlich sein sollte, so daß kein vollständiger Verschluß der Ladeöffnung gegeben
ist und ein Lüftungsspalt im Bereich der Ladeöffnung existiert. Dies hat mehrere Nachteile zur Folge.
Die oben geschilderte Problematik hat bei einem „normalen" LKW primär die
Konsequenz, daß nunmehr ein Luftaustausch zwischen der Umgebungsluft und dem Laderaum möglich ist und aufgrund des nicht exakt anliegenden obersten
Paneels Insekten und/oder auch Kleintiere in den Laderaum des LKW gelangen
können. Wie die Praxis gezeigt hat, kann insbesondere bei längeren Standzeiten der LKW dann aufgrund der vorhandenen Leckagen und/oder „natürlichen
Verluste" im Pneumatik-System das oberste Paneel entsprechend „wegkippen".
Insbesondere wenn dann dieser LKW Lebensmittel transportiert oder auch andere leicht Schaden nehmende Güter transportieren muß, kann dies von Nachteil
sein. Wenn aber der LKW zusätzlich noch als Kühlfahrzeug ausgebildet ist, also innerhalb des Laderaumes leicht zu kühlende bzw. tiefzukühlende Waren
gelagert werden und im Laderaum die entsprechenden niedrigen Temperaturen vorherrschen müssen, wird durch einen Austausch von Umgebungsluft mit der
im Laderaum vorgesehenen Luft das Kühlaggregat des Kühlfahrzeuges nicht nur entsprechend belastet, was zu hohen Energiekosten führt, sondern derartige
tiefzukühlende Waren können auch sehr leicht antauen und entsprechend beschädigt
werden, was wiederum zusätzlich Kosten verursacht. Im Ergebnis ist im Stand der Technik problematisch, daß das oberste lamellenartige Element
bzw. Paneel des Rolltores bei einem Antrieb, der als pneumatisch betriebener Druckluftzylinder ausgeführt ist, bei der Existenz von Leckagen im Pneumatik-System
„wegkippen" kann und/oder das oberste lamellenartige Element gar
nicht erst an den „Lager-Stellen" vollständig zur Anlage kommt, was die oben
erläuterten Probleme hervorruft.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Hecktor-System der eingangs
genannten Art derart auszugestalten und weiterzubilden, daß im geschlossenen, also heruntergefahrenen Zustand des Rolltores das Auftreten eines
Lüftungsspaltes im Bereich des obersten lamellenartigen Elementes vermieden wird und insbesondere -wenn der LKW als Kühlfahrzeug ausgeführt ist- die Kosten
zum Betrieb dieses Kühlfahrzeuges verringert sind.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist nun dadurch gelöst, daß der Antrieb als Motorschlitten
ausgeführt ist, daß der Motorschlitten mit dem obersten lamellenartigen Element des Rolltores verbunden ist, daß der Motorschlitten an einer
Laufschiene geführt ist und daß sich die Laufschiene in Fahrzeuglängsrichtung derartig in Richtung auf die Ladeöffnung erstreckt, daß -bei heruntergefahrenem
Rolltor- durch den Motorschlitten das oberste lamellenartige Element des Rolltores in seine den vollständigen Verschluß der Ladeöffnung gewährleistende
_4_ nL·.
Stellung fahrbar ist. Einerseits wird der im Stand der Technik bekannte pneumatisch
betriebene Druckluftzylinder als Antrieb hier vermieden, so daß auch keine Leckagen im Pneumatik-System mehr auftreten können. Folglich wird
hierdurch bereits das „Wegkippen" des obersten lamellenartigen Elementes entsprechend
vermieden. Dadurch, daß sich die Laufschiene, an der der Motorschlitten läuft, derartig in Richtung auf die Ladeöffnung erstreckt, daß durch
den Motorschlitten das oberste lamellenartige Element des Rolltores in seine den vollständigen Verschluß der Ladeöffnung gewährleistende Stellung fahrbar
ist, ist ein optimaler Verschluß bzw. eine optimale Anlage des obersten lamellenartigen
Elementes an den hierfür vorgesehenen „Lager-Stellen", vorzugsweise an den hier angeordneten Dichtungen möglich. Das oberste lamellenartige
Element kann nun mit Hilfe des Motorschlittens in eine im wesentlichen vollständig
vertikale Lage gefahren werden und wird hier -auch bei längeren Standzeiten der LKW- durch den Motorschlitten entsprechend gehalten ohne
„wegzukippen".
Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, das erfindungsgemäße Hecktor-System
in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Hierfür darf an dieser Stelle auf die dem Schutzanspruch 1 nachgeordneten Schutzansprüche
verwiesen werden. Im übrigen wird nun ein bevorzugten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Hecktor-Systems anhand einer Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 den Laderaum eines LKW in einer teilweise geschnittenen schematisehen
Darstellung von der Seite, jedoch ohne das Rolltor und den Motorschlitten,
Fig. 2 die Darstellung aus Fig. 1 mit Rolltor im hochgefahrenen Zustand, also
bei geöffneter Ladeöffnung, in einer schematischen, teilweise geschnittenen Darstellung von der Seite,
Fig. 3 die Darstellung aus Fig. 1 mit dem Rolltor im vollständig heruntergefahrenen
Zustand, also bei geschlossener hinterer Ladeöffnung,
Fig. 4 die mit dem Rolltor verschlossene hintere Ladeöffnung des Laderaumes
von vorne,
Fig. 5 in schematisch, teilweise geschnittener Darstellung den Bereich des Laderaumes
mit der im Deckenbereich angeordneten Laufschiene in einer schematischen Darstellung von oben,
Fig. 6 den Motorschlitten in einer schematischen Darstellung von oben,
Fig. 7 den in der Laufschiene eingehängten Motorschlitten in einer schematisch,
teilweise geschnittenen Darstellung von vorne und
Fig. 8 den Motorschlitten mit der Anstellvorrichtung in einer schematischen
Darstellung von der Seite.
Die Fig. 1 bis 8 zeigen -zumindest teilweise- ein Hecktor-System zum Verschließen
bzw. Öffnen der hinteren Ladeöffnung 1 des Laderaumes 2 eines nur teilweise dargestellten LKW, vorzugsweise zum Verschließen bzw. Öffnen der hinteren
Ladeöffnung 1 eines Kühlfahrzeuges. Das Hecktor ist als ein mehrere Iamellenartige
Elemente 3 aufweisendes Rolltor 3a ausgebildet und -im hochgefahrenen Zustand- im Bereich der Decke 4 des Laderaumes 2 lagerbar. Zum
Hoch- und/oder Herunterfahren des Rolltores 3a ist ein Antrieb 5 vorgesehen.
Der Boden des Laderaumes 2 ist hier nicht dargestellt.
Im Gegensatz zum Stand der Technik wird ein „Wegkippen" des obersten lamellenartigen
Elementes 3 nun dadurch vermieden, daß der Antrieb 5 als Motorschlitten 5a ausgeführt ist, daß der Motorschlitten 5a mit dem obersten lamellenartigen
Element 3 des Rolltores 3a verbunden ist, daß der Motorschlitten 5a an einer Laufschiene 15 geführt ist und daß sich die Laufschiene 15 in Fahrzeuglängsrichtung
derartig in Richtung auf die Ladeöffnung 1 erstreckt, daß bei heruntergefahrenem Rolltor 3a- durch den Motorschlitten 5a das oberste
lamellenartige Element 3 des Rolltores 3a in seine den vollständigen Verschluß der Ladeöffnung 1 gewährleistende Stellung fahrbar ist. Aufgrund des hier verwendeten
Motorschlittens 5a -unter Verzicht auf den im Stand der Technik bekannten pneumatischen Antrieb- können folglich auch keine Leckagen bzw. Un-
_ß_
dichtigkeiten im Pneumatik-System mehr auftreten, die zur Folge haben, daß
das oberste lamellenartige Element 3, insbesondere bei längeren Standzeiten der LKW „wegkippen" kann. Der Motorschlitten 5a, der als elektrisch betriebener
Motorschlitten 5a ausgeführt ist, hält das oberste lamellenartige Element 3 in seiner vollständig geschlossenen Stellung. Folglich kann kein Lüftungsspalt
zwischen der Umgebungsluft und der Luft im Laderaum 2 des LKW entstehen. Dies führt zur Verhinderung des Eindringens von Insekten und Kleintieren sowie,
wenn der LKW als Kühlfahrzeug ausgeführt, zur Verringerung der entsprechenden Kosten und Einsparung der entsprechenden Energie für die Aufbringung
der Kühlleistung, da hier Kälteverluste vermieden werden.
Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen, daß die lamellenartigen Elemente 3 hier vorzugsweise
als Paneele 3b ausgeführt und untereinander gelenkig miteinander verbunden sind.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung das „Schienensystem", das im Laderaum
2 entsprechend angeordnet wird, allerdings hier ohne Antrieb 5, also ohne den Motorschlitten 5a und ohne Rolltor 3a. An den Seitenwandungen 7 ist im
Deckenbereich, also nahe der Decke 4 des Laderaumes 2 eine untere und eine obere im wesentlichen horizontal verlaufende Torführungsschiene 8 und 9 vorgesehen.
Weiterhin sind an den Seitenwandungen 7, d.h. an den sich jeweils gegenüberliegenden
Seitenwandungen 7, entsprechende sich vom Deckenbereich auf den Bodenbereich erstreckende seitliche Führungsschienen 10 vorgesehen.
Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, weisen die Paneele 3b Führungsrollen 11 auf, die in
den auf beiden Seiten des Laderaumes 2 sich gegenüberliegenden entsprechenden unteren Torführungsschienen 8 und/oder auch in den seitlichen Führungsschienen
10 lagerbar bzw. führbar sind. So zeigt Fig. 2 den hochgefahrenen Zustand des Rolltores 3a mit den Führungsrollen 11 der Paneele 3b in der unteren
Torführungsschiene 8, wohingegen die Fig. 3 den heruntergefahrenen Zustand
des Rolltores 3a, also den die Ladeöffnung 1 verschließenden Zustand zeigt und die Führungsrollen 11 hier in der seitlichen Führungsschiene 10 entsprechend
geführt sind. Vorzugsweise sind die untere Torführungsschiene 8 und die obere Torführungsschiene 9 sowie die seitlichen Führungsschienen 10 als C-Profile
ausgeführt.
Bei Betrachtung der Fig. 2 und 3 fällt auf, daß das oberste Paneel 3b des Rolltores
3a eine — nur - in der oberen Torführungsschiene 9 lagerbare bzw. führbare
Rolle 12 aufweist, die entsprechend höhenversetzt zu den Führungsrollen 11 der
übrigen Paneele 3b angeordnet ist. Dies hat zur Folge, wie aus der Fig. 3 ersichtlich
ist, daß das oberste Paneel 3b des Rolltores 3a mit Hilfe der oberen Torführungsschiene 9 nunmehr auch entsprechend auch an den Portalrahmen
13 fahrbar ist, um die Ladeöffnung 1 des Laderaumes 2 entsprechend vollständig zu verschließen.
Wie die Fig. 1 bis 3 zeigen, weist die untere Torführungsschiene 8 einen gekrümmten
Bereich 8a sowie die seitliche Führungsschiene 10 einen gekrümmten Bereich 10a auf, wobei die gekrümmten Bereiche 8a und 10a entsprechend
korrespondieren, so daß die Paneele 3b des Rolltores 3a mit Hilfe der Führungsrollen
11 von der unteren Torführungsschiene 8 in die seitliche Führungsschiene
10 -und umgekehrt- bewegbar sind.
Zur Erleichterung der Montage des erfindungsgemäßen Hecktor-Systems sind
die untere Torführungsschiene 8, die obere Torführungsschiene 9 sowie die seitliche
Führungsschiene 10 auf einer Grundträgerplatte 14 angeordnet, die an der Seitenwandung 7 bzw. an den sich gegenüberliegenden Seitenwandungen 7 des
Laderaumes 2 entsprechend einfach montierbar ist. Vorzugsweise wird diese Grundträgerplatte 14 mit dem hierauf angeordenten Schienensystem in der Seitenwandung
7 versenkt angeordnet, wie dies durch die gestrichelte Darstellung in Fig. 5 ersichtlich ist. Die Seitenwandungen 7 weisen hierzu vorzugsweise entsprechende
Ausnehmungen auf.
Die Fig. 2 und 3 zeigen den Antrieb 5, d.h. den Motorschlitten 5a, der das Rolltor
3a entsprechend hoch- bzw. herunterfährt. Wie die Fig. 5 erkennen läßt, ist für den Motorschlitten 5a an der Decke 4 des Laderaumes 2 eine Laufschiene 15
angeordnet. Vorzugsweise ist diese Laufschiene 15 im wesentlich mittig, also in der Mitte der Decke 4 angeordnet, was aber nicht unbedingt notwendig ist. Diese
Laufschiene 15 weist nun eine Zahnschiene 16 und zwei Laufführungen 17 auf. Dies ist deutlicher aus der Fig. 7 zu erkennen, wo die Laufschiene 15 jedoch
ohne die Decke 4- dargstellt ist. Es ist zu erkennen, daß die Laufschiene 15 im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist und zwei zusätzliche abgebogene
Schenkelenden 6 aufweist. Der Motorschlitten 5a weist eine im wesentlichen L-förmig
ausgebildete Halteplatte 18, einen Motor 19, der als Elektromotor ausgeführt ist, sowie ein Antriebszahnrad 20 auf. Weiterhin sind im oberen Bereich
der Halteplatte 18 Doppelrollen 21 angeordnet.
Bei in der Laufschiene 15 eingehängtem Motorschlitten 5a werden die Doppelrollen
21 in den Laufführungen 17 geführt, wobei das Antriebszahnrad 20 mit der Zahnschiene 16 in Eingriff steht. Wird der Motor 19 nunmehr elektrisch betrieben,
so treibt er das Antriebeszahnrad 20 an, wodurch die Bewegung des Motorschlittens 5a entlang der Zahnschiene 16 bzw. entlang der Laufschiene 15
realisiert wird.
Sowohl die Fig. 7 als auch die Fig. 8 zeigen, daß der Motorschlitten 5a eine Anstellvorrichtung
22 aufweist. Die Anstellvorrichtung 22 ist auf der Seite der Halteplatte 18 vorgesehen, die keinen Schenkel aufweist. Deutlich wird dies aus
der Fig. 8. Hier sind zwei Gewindestangen 22a vorgesehen, die im oberen Bereich über eine Strebe 22b miteinander verbunden sind, wobei an dieser Strebe
22b wiederum die entsprechenden Doppelrollen 21 angeordnet sind. Weiterhin weisen die Gewindestangen 22a jeweils einen Flansch 22c sowie eine zwischen
dem Flansch 22c und der Halteplatte 18 wirksam angeordnete Feder 22d auf. Über die entsprechenden Muttern 22e ist nun die „Höhe", d.h. der entsprechende
-einseitige- Abstand der Halteplatte 18 zu den entsprechenden Doppelrollen 21, einstellbar. Durch eine entsprechende Einstellung kann der Motorschlitten
5a so in die Laufschiene 15 eingehangen werden, daß auch das Antriebszahnrad 20 mit der Zahnschiene 16 in Eingriff steht.
Weiterhin ist für den Notbetrieb eine im obersten Paneel 3b öffnenbare, hier
nicht dargestellte, Klappe vorgesehen. Sollte nämlich das Rolltor 3a geschlossen
sein und der Motor 19, d.h. und somit auch der Motorschlitten 5a, ausfallen, so
kann diese Klappe geöffnet werden und die Muttern 22e der Anstellvorrichtung 22 können so gelöst werden, daß der Motorschlitten 5a nach einer Seite „kippen"
kann. Dies hat zur Folge, daß das Antriebszahnrad 20 mit der Zahnschiene 16 außer Eingriff kommt und die Blockierung durch den Motorschlitten 5a bei ausgefallenem
Motor 19 aufgehoben wird.
Wie die Fig. 2, 3 und 6 zeigen, weist der Motorschlitten 5a einen Mitnehmer 23
auf, der mit dem obersten Paneel 3b des Rolltores 3a entsprechend verbunden ist. Diese Verbindung kann beispielsweise über eine Ösen-Bolzen-Verbindung
realisiert werden, so daß das oberste Paneel 3b mit dem Motorschlitten 5a gelenkig
verbunden ist.
Die Betätigungsknöpfe zur Steuerung des Motorschlittens 5a, d.h. zur Steuerung
des elektrisch betriebenen Motors 19 sind vorzugsweise im Heckbereich des LKW, nämlich an der Außenwandung vorgesehen.
Durch das hier beschriebene Hecktor-System ist nicht nur ein permanenter Verschluß
des oberen Bereichs der Ladeöffnung 1 gewährleistet, sondern dieses System ist auch äußerst wartungsarm, da es nicht mehr pneumatisch, sondern
eben elektrisch betrieben wird und jederzeit funktionsfähig ist, also nicht, wie
bisher im Stand der Technik, beispielsweise ein entsprechender Druckluftspeicher
zur Verfugung stehen muß.
Vorzugsweise wird ein Motor 19 ausgewählt, der eine große Leistung bei kleiner
Drehzahl aufweist. Die Praxis hat gezeigt, daß sich hier insbesondere Motoren eignen, die ansonsten als Seilwindenmotoren eingesetzt werden, so daß es nicht
nötig ist, zwischen Antriebszahnrad und Motor noch ein Getriebe zwischenzuschalten,
das wiederum Platz wegnehmen würde.
Claims (17)
1. Hecktor-System zum Verschließen bzw. Öffnen der hinteren Ladeöffnung (1)
des Laderaumes (2) eines LKW, insbesondere der hinteren Ladeöffnung (1) eines Kühlfahrzeuges, wobei das Hecktor als ein mehrere lamellenartige
Elemente (3) aufweisendes Rolltor (3a) ausgebildet ist und -im hochgefahrenen Zustand- im Bereich der Decke (4) des Laderaumes (2) lagerbar ist und
wobei zum Hoch- und/oder Herunterfahren des Rolltores (3a) ein Antrieb (5)
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (5) als Motorschlitten
(5a) ausgeführt ist, daß der Motorschlitten (5a) mit dem obersten lamellenartigen Element (3) des Rolltores (3a) verbunden ist, daß der Motorschlitten
(5a) an einer Laufschiene (15) geführt ist und daß sich die Laufschiene (15) in Fahrzeuglängsrichtung derartig in Richtung auf die Ladeöffnung
(1) erstreckt, daß -bei heruntergefahrenem Rolltor (3a)- durch den Motorschlitten
(5a) das oberste lamellenartige Element (3) des Rolltores (3a) in seine den vollständigen Verschluß der Ladeöffnung (1) gewährleistende
Stellung fahrbar ist.
2. Hecktor-System nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekenn
zeichnet, daß die lammellenartigen Elemente (3) als Paneele (3b) ausgeführt
und untereinander gelenkig miteinander verbunden sind.
3. Hecktor-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Seitenwandungen (7) im Deckenbereich des Laderaumes (2) eine untere und eine obere Torführungsschiene (8 und 9) vorgesehen
ist.
4. Hecktor-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Seitenwandungen (7) sich vom Deckenbereich auf den Bodenbereich erstreckende seitliche Führungsschienen (10) vorgesehen
sind.
5. Hecktor-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge-
kennzeichnet, daß die Paneele (3b) Führungsrollen (11) aufweisen, die in
den unteren Torführungsschienen (8) und/oder in den seitlichen Führungsschienen
(10) lagerbar bzw. führbar sind.
6. Hecktor-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am obersten Paneel (3b) des Rolltores (3a) eine in der oberen Torführungsschiene (9) lagerbare bzw. führbare Rolle (12) vorgesehen
ist.
7. Hecktor-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Torführungsschiene (8) einen gekrümmten Bereich (8a) und die seitliche Führungsschiene (10) einen gekrümmten Bereich
(10a) aufweist und die gekrümmten Bereiche (8a und 10a) entsprechend korrespondieren, so daß die Paneele (3b) des Rolltores (3a) von der unteren
Torführungsschiene (8) in die seitliche Führungsschiene (10) -und umgekehrt- bewegbar sind.
8. Hecktor-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die untere und obere Torführungsschiene (8 und 9) sowie die seitlichen Führungsschienen (10) als C-Profil ausgeführt sind.
9. Hecktor-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die untere und obere Torführungsschiene (8 und 9) sowie die seitliche Führungsschiene (10) auf einer Grundträgerplatte (14) angeordnet
sind.
10. Hecktor-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Decke (4) des Laderaumes (2) eine Laufschiene (15) angeordnet ist.
11. Hecktor-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufschiene (15) eine Zahnschiene (16) und zwei Laufführungen (17) aufweist.
12. Hecktor-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge-
kennzeichnet, daß der Motorschlitten (5a) eine Halteplatte (18), einen Motor
(19), ein Antriebszahnrad (20) sowie im oberen Bereich der Halteplatte (18) angeordnete Doppelrollen (21) aufweist.
13. Hecktor-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß bei in der Laufschiene (15) eingehängtem Motorschlitten (5a) die Doppelrollen (21) in den Laufführungen (17) geführt sind und das
Antriebszahnrad (20) mit der Zahnschiene (16) in Eingriff steht.
14. Hecktor-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Motorschlitten (5a) eine Anstellvorrichtung (22) aufweist.
15. Hecktor-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge-
kennzeichnet, daß der Motorschlitten (5a) einen Mitnehmer (23) aufweist, der mit dem obersten Paneel (3b) des Rolltores (3 a) verbunden ist.
16. Hecktor-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das oberste Paneel (3b) eine manuell öffnenbare Klappe aufweist.
17. Hecktor-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor (19) als Elektromotor ausgeführt ist und für die Steuerung des Motorschlittens (5a) ein elektrisches Steuersystem vorgesehen
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29909416U DE29909416U1 (de) | 1999-06-01 | 1999-06-01 | Hecktor-System zum Verschließen bzw. Öffnen der hinteren Ladeöffnung des Laderaumes eines Lkw |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29909416U DE29909416U1 (de) | 1999-06-01 | 1999-06-01 | Hecktor-System zum Verschließen bzw. Öffnen der hinteren Ladeöffnung des Laderaumes eines Lkw |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29909416U1 true DE29909416U1 (de) | 1999-08-05 |
Family
ID=8074120
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29909416U Expired - Lifetime DE29909416U1 (de) | 1999-06-01 | 1999-06-01 | Hecktor-System zum Verschließen bzw. Öffnen der hinteren Ladeöffnung des Laderaumes eines Lkw |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29909416U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2692561A1 (de) | 2012-07-31 | 2014-02-05 | Jean Chereau SAS | Vorrichtung zum Verschliessen des Laderaumes eines Transportfahrzeuges |
FR3014373A1 (fr) * | 2013-12-11 | 2015-06-12 | Jean Chereau Sas | Carrosserie pour vehicule de transport de marchandises, munie d'un rideau de fermeture |
-
1999
- 1999-06-01 DE DE29909416U patent/DE29909416U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2692561A1 (de) | 2012-07-31 | 2014-02-05 | Jean Chereau SAS | Vorrichtung zum Verschliessen des Laderaumes eines Transportfahrzeuges |
FR2994130A1 (fr) * | 2012-07-31 | 2014-02-07 | Jean Chereau Sas | Dispositif de fermeture d'un compartiment d'un vehicule de transport de marchandises |
FR3014373A1 (fr) * | 2013-12-11 | 2015-06-12 | Jean Chereau Sas | Carrosserie pour vehicule de transport de marchandises, munie d'un rideau de fermeture |
EP2883725A1 (de) * | 2013-12-11 | 2015-06-17 | Jean Chereau SAS | LKW mit Hecktor-System |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0991841A1 (de) | Schiebetürschliesseinrichtung | |
DE19943243A1 (de) | Sonnenschutzeinrichtung für Fensterscheiben von Fahrzeugen | |
DE202008001121U1 (de) | Tor, insbesondere Sektionaltor, und Torantrieb | |
EP0059362B1 (de) | Rolladen für Öffnungsabschlüsse | |
DE29909416U1 (de) | Hecktor-System zum Verschließen bzw. Öffnen der hinteren Ladeöffnung des Laderaumes eines Lkw | |
EP3919715B1 (de) | Tor, insbesondere ein schnelllaufrolltor | |
DE102004005170A1 (de) | Fenster | |
EP0383067B1 (de) | Rolladen für Wand- oder Dachöffungen, insbesondere mit einem schwenkbaren Dachfenster | |
DE102004061161B4 (de) | Isolieraufbau für ein Fahrzeug | |
DE112005001745T5 (de) | Toröffner | |
EP3658734B1 (de) | Torsystem | |
EP3179022B1 (de) | Tor, insbesondere sektionaltor und torantrieb | |
DE8612413U1 (de) | Garagentor | |
EP0087806B1 (de) | Rolladen zum luftdichten Abdecken von Wandöffnungen durch Ausbildung wenigstens einer ruhenden Luftschicht | |
DE3901304C2 (de) | ||
EP1798361B1 (de) | Tor | |
DE19925117B4 (de) | Isoliertrennwand-System für ein Kühlfahrzeug | |
CH696245A5 (de) | Ausstellvorrichtung eines Flügels, insbesondere für Fenster oder Lüftungseinrichtungen. | |
AT521543A2 (de) | Schutzvorrichtung für Roll- und Sektionaltore | |
EP0383061B1 (de) | Rolladen für ein Abdeckteil einer Wand- oder Dachöffnung, insbesondere für ein Dachfenster | |
DE202010000712U1 (de) | Montageanordnung für einen Rolladenkasten | |
EP0801199A2 (de) | Tor, insbesondere Sektionaltor, mit einem Torblatt und einer Führungseinrichtung | |
DE832260C (de) | Betaetigungsmechanismus, insbesondere zum Heben und Senken von Fahrzeugfenstern | |
DE2943886A1 (de) | Tor fuer hallen, garagen o.dgl. | |
AT412661B (de) | Überleitung von leitungen zu einem türblatt |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19990916 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20021014 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20050707 |
|
R158 | Lapse of ip right after 8 years |
Effective date: 20080101 |