DE29907509U1

DE29907509U1 - Balancierscheibe

Info

Publication number: DE29907509U1
Application number: DE29907509U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1999-04-28
Filing date: 1999-04-28
Publication date: 1999-08-12
Anticipated expiration: 2009-04-29
Also published as: FR2793151A3; FR2793151B3

Description

Anmelder: Josef Theunissen
Breitenfeld 88
58507 Lüdenscheid

Balancierscheibe

Beschreibung

Diue Erfindung betrifft eine Balancierscheibe mit einer ebenen Kopfwand und einer mindestens im Mittelbereich kalottenförmigen Bodenwand.

Eine derartige Balancierscheibe dient als Übungsgerät oder Therapiegerät zur Verbesserung von Koordination, Gleichgewicht und Reaktion eines Übenden. Die kalottenförmige Bodenwand erlaubt Taumelbewegungen der Balancierscheibe. Diese Taumelbewegungen oder Wackelbewegungen müssen durch den Übenden ausgeglichen werden. Dadurch weden die Gleichgewichtreaktionen des Körpers des Übenden intensiv trainiert. Die Balancierscheibe selbst ist ein Blasformteil.

Aufgabe der Erfindung ist ein zusätzliches Training der Gleichgewichtsreaktionen.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß innerhalb der Kopfwand Laufrinnen für Kugeln ausgebildet sind.

Die Erfindung unterscheidet sich insofern vom Stand der Technik, als die fortlaufende Führung der Kugeln durch die Laufrinnen eine zusätzliche Bewegungskoordination erforderlich macht. Dieses erschwerte Training dient zu einer Verbesserung der Gleichgewichtsreaktionen. Die Bewegungen des Übenden sind je nach der Gestelt der Laufrinnen gleichförmig, ungelcihförmig, periodisch oder nach anderen Bewegungsmustern geordnet.

Eine besonders gleichmäßige Balancierbewegung wird dadurch erzielt, daß eine Laufrinne spiralförmig angeordnet ist.

Nahezu beliebige Bewegungseffekte lassen sich dadurch erzielen, daß die Laufrinnen labyrinthartig verlaufen. Durch die notwendige Bewegungsumkehr der Kugeln ergeben sich komplizierte Trainingsmuster.

Die Kugeln lassen sich dadurch gegen Herausfallen sichern, daß auf der Kopfwand im Bereich der Laufrinnen eine transparente Abdeckscheibe vorgesehen ist.

Eine gleichmäßige ebene Oberfläche wird dadurch erzielt, daß die Abdeckscheibe in einer Eintiefung der Kopfwand Aufnahme findet.

Eine Formung der Laufrinnen unmittelbar beim Blasformen der Balancierscheibe ist dadurch möglich, daß die Laufrinnen in der Kopfwand geformt sind.

Eine andere Gestaltung der Balancierscheibe sieht vor, daß die Laufrinnen an der Abdeckscheibe geformt sind. Die Kopfwand hat entsprechend eine kreisförmige Eintiefung, die zur Einlage einer Werbung oder einer Gebrauchsanweisung dienen kann.

Eine gute Standfläche für den Benutzer der Balancierscheibe wird dadurch garantiert, daß einander diametral gegenüberliegend ohrenförmige Ansätze vorgesehen sind.

Die Standfestigkeit des Benutzers der Balancierscheibe wird dadurch gesichert, daß die Oberfläche der ohrenförmige Ansätze griffig profiliert ist.

Die Ansätze werden dadurch ausgesteift, daß die Ansätze Duchgänge mit rohrförmiger Wandung aufweisen.

Die Handhabung der Balancierscheibe läßt sich dadurch erleichtern, daß in oder an den Ansätzen jeweils Durchgänge bzw. Aufnahmen für ein Verankerungselement eines Bandes oder Seils mit je einem Handgriff vorgesehen sind. Die Aufnahmen sind insbesondere an der Außenwand der Ansätze angeformt. Das Verankemngselement wird eingehängt oder eingerastet.

Eine gute Formung der Balancierscheibe wird dadurch gerantiert, daß dieselbe als Blasformteil ausgebildet ist.

Ausfuhrungsbeispiele werden anhand der Zeichnung erläutert, in der darstellen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf die Balancierscheibe und

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II.

Die Balancierscheibe I ist aus einem Thermoplast als Blasformteil, also als Hohlteil, ausgebildet. Die Balancierscheibe 1 umfaßt eine kartenförmige Bodenwand 2 und eine im wesentlichen ebene Kopfwand 3, die durch einen ringförmigen Mantel 4 miteinander verbunden sind. Einander diametral gegenüberliegend sind ohrenförmige Ansätze 5 mit augenförmigen Durchgängen 6 ausgebildet, wobei die rohrförmigen Wände der Durchgänge 6 die Ansätze 5 versteifen, so daß die Festigkeit der Balancierscheibe 1 erhöht ist. Die Oberflächen der Ansätze 5 haben eine griffige oder gewellte, also profilierte Oberfläche, um die Standfestigkeit zu erhöhen. Der Hohlkörper der Balancierscheibe 1 ist durch einen Stopfen 12 abgeschlossen, damit bei Belastung durch den Übenden die Luft nicht aus dem Hohlkörper entweichen kann.

Die Kopfwand 3 weist eine kreisförmige Eintiefung 7 auf, die eine transparente Scheibe 8 aufnimmt, die durch Verschraubungen 9 befestigt ist. Innerhalb der Eintiefung 7 ist in der Kopfwand eine spiralförmige Laufrinne 10 ausgebildet, die beim Blasvorgang geformt ist. Die Laufrinne 10 nimmt eine Kugel 11, vorzugsweise eine Stahlkugel auf. Die Laufrinne kann eine von der Spiralform abweichende Form haben, etwa oval oder eckig. Es können auch mehrere Laufrinnen, etwa labyrinthförmig ausgebildete Laufrinnen mit Querverbindungen vorgesehen sein.

Anstelle der Laufrinnen kann in der Kopfwand eine kreisförmige Ausnehmung geformt sein. Dann sind die Laufrinnen an der Abdeckscheibe geformt, etwa als Stege mit der Abdeckscheibe einstückig spritzgeformt. Die ebene Fußfläche der Ausnehmung kann eine Werbung oder ein Gebrauchsanweisung aufnehmen, als Druck oder als Einlageblatt.

In oder an den Ansätzen 5 kann man Durchgänge oder andere, etwa schlitzförmige Aufnahmen 13 vorsehen. Die Aufnahmen sind insbesondere in Hakenform an der Außenwand der Ansätze ausgebildet. In diesen Aufnahmen 13 ist ein Verankemngselement 14 eines verkürzt dargestellten Bandes oder Seils 15

mit je einem Handgriff 16 gehalten. Dieses Verankerungselement 14 kann eingeklemmt, eingerastet, eingeschnappt oder in anderer Weise gehalten sein. Mit den Bändern 15 kann der Übende die Balancierscheibe 1 besser handhaben.

Durch entsprechende taumelnde Bwegung des Balanciergeräts kann man die Kugel 11 innerhalb der Laufrinne 10 gleichmäßig von einem Ende zum andern Ende bewegen. Dieses bringt einen hohen Übungsgewinn. Die Gestalt der Laufrinne bestimmt das Bewegungsmuster der Taumelbewegung und damit das Übungsprogramm und den Übungsverlauf.

Die Balancierscheibe kann unterschiedliche Abmessungen haben. Die Durchgänge 6 eignen sich auch zum Aufhängen der Balancierscheibe an einem Halter oder einer Wand.

Claims

Dr. Werner Haßler Patentanwalt Asenberg 62 27. April 1999 58507 Lüdenscheid A 99054 Anmelder: Josef Theunissen Breitenfeld 88 58507 Lüdenscheid Balancierscheibe Ansprüche

1. Balancierscheibe mit einer ebenen Kopfwand und einer mindestens im Mittelbereich kalottenförmigen Bodenwand, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Kopfwand (3) Laufrinnen (10) für Kugeln (11) ausgebildet sind.

2. Balancierscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Laufrinne (10) spiralförmig angeordnet ist.

3. Balancierscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrinnen labyrinthartig verlaufen.

4. Balancierscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Kopfwand (3) im Bereich der Laufrinnen (10) eine trransparente Abdeckscheibe (7) vorgesehen ist.

5. Balancierscheibe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckscheibe (7) in einer Eintiefung (7) der Kopfwand (3) Aufnahme findet.

6. Balancierscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrinnen in der Kopfwand geformt sind.

7. Balancierscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrinnen an der Abdeckscheibe geformt sind.

8. Balancierscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß einander diametral gegenüberliegend ohrenförmige Ansätze (5) vorgesehen sind.

9. Balancierscheibe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der ohrenförmige Ansätze (5) griffig profiliert ist.

10. Balancierscheibe nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (5) Duchgänge (6) mit rohrförmiger Wandung aufweisen.

11. Balancierscheibe nach einem der Ansprüche 8 bis 10 dadurch gekennzeichnet, daß in oder an den Ansätzen (5) jeweils Durchgänge bzw. Aufnahmen (13) für ein Verankerungselement (14) eines Bandes oder Seils (15) mit je einem Handgriff (16) vorgesehen sind.

12. Balancierscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe als Blasformteil ausgebildet ist.