DE29906960U1

DE29906960U1 - Breitstreuvorrichtung an einem Streufahrzeug

Info

Publication number: DE29906960U1
Application number: DE29906960U
Authority: DE
Original assignee: B Strautmann and Sohne GmbH and Co KG
Current assignee: B Strautmann and Sohne GmbH and Co KG
Priority date: 1999-04-19
Filing date: 1999-04-19
Publication date: 1999-07-01
Anticipated expiration: 2009-04-20

Description

B. Strautmann & Söhne
GmbH & Co.
49196 Bad Laer

Breitstreuvorrichtung an einem Streufahrzeug

Die Erfindung betrifft eine Breitstreuvorrichtung an einem Streufahrzeug, welche heckseitig an diesem angebracht ist und über mindestens zwei mit Schaufeln besetzte, rotierende Streuteller, das Streugut schleierartig verteilt, wobei das im Laderaum gelagerte Streugut durch einen Kratzboden einem vorgeordnetem Fräswerk zugeführt und von diesem vorzerkleinert, entlang der Rückwand einer Haube, den Streutellem zugeführt wird.

Das zu verteilende Streugut besteht vorzugsweise aus Kompost, Stalldung, Klärschlamm, Handelsdünger oder ähnlichen Gütern. Eine gleichmäßige, schleierförmige und klutenfreie Verteilung wird gefordert, die nur über eine Breitstreuvorrichtung, die mit mindestens zwei horizontalen, bzw. nach hinten leicht ansteigenden Streutellem besetzt ist, erreicht wird. Durch die hochtourigen Streuteller, ist neben der schleierförmigen Verteilung auch eine große Streubreite erzielbar, welche die Anzahl der Fahrspuren im Acker, mit ihren bekannten nachteiligen Folgen, verringert.

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Bekannt sind Breitstreuvorrichtungen mit zwei, drei und vier Streutellern. Aus zwei Streutellern bestehende Breitstreuvorrichtungen haben wegen ihrer längeren Gutführung an den Schaufeln und ihrer höheren Abwurfgeschwindigkeit die größte Streubreite, erzeugen aber auch die größten Massenkräfte, die bei Störungen zu Beschädigungen im Antriebssystem führen können. Bei Ausführungen mit 3 Streutellern ist eine gleichmäßige Streuung kaum erzielbar. Breitstreuvorrichtungen mit 4 Streutellern sind wegen geringerer Massenkräften weniger störanfällig, erreichen die Streubreite von Breitstreuwerken mit zwei Tellern jedoch nicht.

Die Streuteller sind jeweils an die Fahrzeug- bzw. Laderaumbreite angepaßt. Zur Erzielung besserer Transport- und Arbeitsleistungen, werden die Streufahrzeuge stetig weiterentwickelt. Zur besseren Ausnutzung werden die Laderäume vergrößert. Zur Erreichung höherer Nutzlasten werden die maximal zulässigen Fahrzeugbreiten und hiervon abhängig, die Laderaumbreiten ausgenutzt.

Bei Verbreiterung des Laderaumes muß die Breitstreuvorrichtung angepaßt werden. Bei hohen Leistungen, ist wegen der größtmöglichen gewünschten Streubreite und der erforderlichen gleichmäßigen Streugutverteilung eine Streuvorrichtung mit großen Streuteller-Durchmessern günstig, wobei eine Vergrößerung über die jetzigen bekannten Durchmesser, wegen der hohen Massenkräfte, nicht empfehlenswert ist, da die Antriebselemente unwirtschaftlich verstärkt werden müßten.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, zur Beibehaltung einer großen Streubreite mit gleichmäßigem Streubild, auch bei verbreiterten Streufahrzeugen, an beiden Fahrzeugseiten, große Streuteller anzuordnen und den sich bildenden Zwischenabstand mit zwei kleineren Streutellern zu besetzen. Bei Abstimmung der Drehzahlen der Streuteller zueinander ist so ein einwandfreies Arbeiten möglich.

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Ein erfindungsgemäßes Beispiel wird nachstehend beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt.

Fig. 1 zeigt die Breitstreuvorrichtung in einer Seitenansicht.
Fig. 2 zeigt die Draufsicht zu Fig. 1.

Die Breitstreuvorrichtung 10) ist am Heck 1) eines selbstfahrenden oder von einer Zugmaschine gezogenen Streufahrzeuges angeordnet.

Das im Laderaum 2) des Streufahrzeuges befindliche Ladegut wird von einem im Fahrzeugrahmen 5) gelagerten Kratzboden 3) in Richtung auf die Breitstreuvorrichtung 10), die den Laderaum 2) nach hinten begrenzt, geschoben.

Die Breitstreuvorrichtung 10) besteht im wesentlichen aus den Fräswalzen 11), die in den an den Bordwänden 4) anschließenden Seitenwänden 12) gelagert sind, der Haube 13) mit der Rückwand 14) und dem daran angebrachten Einsatz 15) und dem darunter angeordnetem Tellerstreuwerk 16), welches aus der Bodenplatte 17), den daraufgelagerten Streutellern 18) u. 19) und den Getrieben 20) besteht.

Die Fräswalzen 11) übernehmen das Streugut und schleudern es unter die Haube 13), entlang der Rückwand 14) und dem Einsatz 15) auf die Streuteller 18) u. 19). Der Einsatz 15) ist notwendig, um die Streugutteile des mittleren Bereiches auf die kleineren Streuteller 19) zu lenken.

Das Streugut wird von den rotierenden Streutellern 18) u. 19) übernommen und schleierartig nach hinten abgestreut. Der Antrieb der Streuteller 18) u. 19) erfolgt bekannterweise über die Antriebsachse 21), welche die Getriebe 20) durchläuft. Bei einem Versatz der Streuteller 19) zu den Streutellern 18) nach vorn oder hinten ist eine mehrteilige Antriebswelle möglich. Damit kein Streugut unter das Streufahrzeug geschleudert wird, ist die Bodenplatte 17) mit einem entsprechend den Streutellergrößen angepaßten profilierten Rand 22) versehen. Die Drehrichtungen der Streuteller 18) u. 19) sind umkehrbar und können gleich- oder gegensinnig laufen.

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Claims

B. Strautmann & Söhne GmbH & Co. 49196 Bad Laer Schutzansprüche

1. Breitstreuvorrichtung an einem Streufahrzeug, welche heckseitig an diesem angebracht ist und über mit Schaufeln besetzte, rotierende Streuteller, das Streugut schleierartig verteilt, wobei das im Laderaum gelagerte Streugut durch einen Kratzboden einem vorgeordnetem Fräswerk zugeführt und von diesem vorzerkleinert, entlang einer Haube, den Streutellern zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Breitstreuvorrichtung 10) mit vier Streutellern ausgestattet ist, wobei zwischen zwei größeren Streutellern 18), zwei kleinere Streuteller 19), angeordnet sind.

2. Breitstreuvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet^ daß die Streuteller 18) u. 19) auf einer Antriebsachse 21) angeordnet sind.

3. Breitstreuvorrichtung nach den Ansprüchen 1 u. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Streuteller 18) eine nach vorn verlagerte Antriebsachse, gegenüber den Streutellern 19), besitzen.

4. Breitstreuvorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsachse der Streuteller 18) gegenüber den Streutellern 19) nach hinten verlagert ist.

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5. Breitstreuvorrichtung nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Streuteller 19) gegenüber den Streutellem 18) eine höhere Drehzahl aufweisen.

6. Breitstreuvorrichtung nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand 14) der Haube 13) im Bereich über den Streutellem 19) eine nach vorn verlagerten Einsatz 15) aufweist.

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