DE29906678U1 - Spektrometer - Google Patents
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Description
• · i
Spektrometer
Die Erfindung bezieht sich auf ein Spektrometer, insbesondere auf ein
Kleinspektrometer zur Bestimmung des Zustandes von Oberflächen von Fahrbahnen
und Fahrzeugen oder Teilen davon.
Spektrometer der genannten Art beruhen auf quantitativen und qualitativen
Auswirkungen der Wechselwirkung elektromagnetischer Wellen auf Materie, insbesondere im optischen Bereich des elektromagnetischen Spektrums.
Anwendungsgebiete sind u. a. die Farbmessung und die chemische Analyse durch Auswertung der Spektren in gerichteter oder ungerichteter Reflexion oder
Transmission.
Gemäß der Firmendruckschrift der Firma Carl Zeiss, Oberkochen, DE, „Monolithisches
Miniatur-Spektrometer", umfassen bekannte Kleinspektrometer in einem Gehäuse, in
Lichtrichtung angeordnet, bzw. mit einem Gehäuse verbunden, einen Eingangslichtleiter, der an seinem Lichtaustrittsende mit einem Eingangsspalt
verbunden ist, bzw. dessen Lichtaustrittsende so gestaltet ist, daß es den
Eingangsspalt bildet,
ein vorzugsweise aberrationskorrigiertes, abbildendes Gitter, z. B. ein holographisches
Gitter oder ein Konkavgitter, welches in einer festen räumlichen Beziehung zu einem
Eingangsspalt steht
und eine Empfängerzeile oder -matrix, die aus einer Vielzahl fofoelektrischer
Strahlungsempfänger zusammengesetzt ist.
Die Nachteile dieser bekannten Spektrometer besteht u. a. darin, daß die Montage,
Justierung und Prüfung der genannten Bauteile und -gruppen sehr aufwendig sind. Für
eine Massenfertigung ist der Zeit- und Arbeitsaufwand zu hoch. Auch sind eine mechanische und thermische Stabilität nur mit einem hohen Aufwand zu realisieren.
Das betrifft insbesondere die Justage der Empfängerzeile oder -matrix in allen Freiheitsgraden nach dem entstandenen toleranzbehafteten Spektrum.
So liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Spektrometer der eingangs
genannten Art zu schaffen, welches bei verringerter Masse in einem großen Temperaturbereich arbeitsfähig ist und einen in Hinsicht auf Montage, Justierung und
Prüfung geringer Herstellungsaufwand erfordert.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem nach dem Oberbegriff des ersten
Anspruchs gestalteten Spektrometer mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils dieses Anspruchs gelöst. In den weiteren Ansprüchen sind weitere Einzelheiten und
Ausführungsformen der Erfindung dargelegt.
Dabei kommt es besonders darauf an, daß die Furchen des abbildenden Gitters genau
zur Empfängerzeile positioniert sind. Die rotationssymmetrische Form des Gehäuses
und weiterer Bauteile und -gruppen ist dabei besonders günstig, weil thermisch bedingte Spannungen und Ausdehnungen in rotationssymmetrischen Körpern gut
beherrschbar sind und solche Teile, insbesondere wenn entsprechende Mittet
vorgesehen sind, leicht montier- und justierbar sind. Solche Mittel können als Vorsprung und passende Ausnehmung, wie Zapfen und Nut, die ineinandergreifen,
ausgebildet sein, und sie gewährleisten eine feste gegenseitige Orientierung und
Positionierung der gepaarten Teile und Baugruppen sowohl und axialer als auch in
winkelmäßiger Relation.
Zur Gewährleistung einer festen und zuverlässigen Verbindung von Teilen und
Baugruppen sind vorteilhaft stoffschlüssige Verbindungen, wie Klebungen, Kittungen
oder Schweißungen, vorzusehen. So können Teile und Baugruppen auch wirtschaftlich
durch Ultraschallschweißung miteinander verbunden werden, wenn es vom Werkstoff her möglich ist.
Durch ihre Rotationssymmetrie bedingt, können alle Bauteile und/oder -gruppen
vorteilhaft aus geeignetem Kunststoff oder einem geeigneten Metall besonders wirtschaftlich in hoher Qualität und mit hoher Genauigkeit im Spritzgußverfahren
hergestellt werden, ohne daß große Nacharbeitungen notwendig sind.
Vorteilhaft ist weiterhin, wenn zur Vermeidung von Spannungen und Verformungen
miteinander verbundene Bauteile und/oder -gruppen gleiche oder annähernd gleiche
thermische Ausdehnungskoeffizienten besitzen.
So ist es vorteilhaft, wenn die das Licht in den Spektrometerspalt einkoppelnde
Baueinheit als Lichtleiter ausgebildet ist und daß dieser Lichtleiter mit dem Spektrometerspalt durch Kleben verbunden ist. Dabei kann das dem Spektrometerspalt
zugewandte Ende des Lichtleiters selbst die Form eines Spalts besitzen, inden die
einzelnen Lichtleiter, die das Licht übertragen, zu einer Linie aneinandergereiht sind.
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Vorteilhaft kann es ferner sein, daß die das Licht in den Spektrometerspalt
einkoppelnde Baueinheit ein Abbildungstubus ist, der in einer Fassung eine abbildende
Optik und eine Spaltblende besitzt, welche an gegenüberliegenden Enden der Fassung
angeordnet sind. Dabei kann die abbildende Optik des Abbildungstubus zur Querschnittswandlung beispielsweise eine Zylinderoptik in Form einer Zylinderlinse
sein, die ein einfallendes rotationssymmetrisches Lichtbündel in ein spaltförmiges
Austrittslichtbündel umformt, um eine hohe Lichtausbeute am Spektrometerspalt zu
erzielen.
Um eine feste, präzise Zuordnung der Empfängerzeile oder -matrix zu anderen
Bauteilen und -gruppen, insbesondere zum Gitter, zu gewährleisten, ist es vorteilhaft,
wenn die Empfängerzeile oder -matrix in einer passenden Ausnehmung des Gehäuses eingeklebt und damit fest verbunden ist. Das ist besonders günstig, wenn die
Empfängerzeile oder -matrix in einer entsprechenden Form und in einer entsprechenden Verbindung am Gehäuse angeordnet ist.
Um eine besonders wirtschaftliche Fertigung des Spektrometers zu gewährleisten, ist
es vorteilhaft, wenn die Toleranzen der miteinander zu verbindenden Bauteile oder gruppen
so aufeinander abgestimmt sind, daß lediglich der Lichtleiter und/oder der
Spektrometerspalt in Bezug auf das Gitter zu justieren sind. Hierzu sind Spektrometerspalt und/oder der Lichtleiter in axialer Richtung, d. h. in Richtung der
optischen Achse des Spektrometers justierbar vergesehen, was sich als besonders vorteilhaft erwiesen hat.
Je nach Anwendungsfall des Spektrometers ist es vorteilhaft, wenn der Lichtleiter und
der Abbildungstubus gegeneinander austauschbar sind. Diese Maßnahme erweist sich
besonders dann als günstig, wenn entfernt vom Spektrometer gemessen werden soll.
Dann erweisen Lichtleiter den besonderen Vorzug auf, daß ihre Lichteintrittsfläche je
nach Länge des Lichtleiters in einiger Entfernung vom Spektrometerspalt, d. h. von der
Lichtaustrittsfläche des Lichtleiters, angeordnet werden kann, ohne größere Lichtverluste in Kauf nehmen zu müssen.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine Explosivdarstellung des Spektrometers und Fig. 2 eine solche Darstellung des Abbildungstubus.
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Das in Fig. 1 in einer Explosivdarstellung gezeigte Spektrometer umfaßt ein
rotationssymmetrisches Gehäusei zur Aufnahme von weiteren Bauteilen und gruppen.
In oder an der einen seitlichen, ersten Begrenzungsfläche 2 des Gehäuses 1
ist eine prismatische Ausnehmung 3 vorgesehen, die der Aufnahme einer
optoelektronischen Empfängerzeile 4 oder -matrix, beispielsweise in Form einer CCD-Zeile
oder -matrix, dient. Die Ausnehmung 3 und das Gehäuse 5 der Empfängerzeile 4 besitzen eine solche äußere Form, daß mit dem Einsetzen des Gehäuses 5 in die
Ausnehmung 3 gleichzeitig eine genaue Positionierung der Empfängerzeile 4 zum Gehäuse 1 erfolgt. An der Begrenzungsfläche 2 sind gleichfalls Aufnahmeelemente 6
zur Anordnung, Justierung und Fixierung weiterer Baugruppen und -teile, wie einer
Spaltblende 9 mit Spektrometerspalt 9.1 und eines Koppeltubus 7 für Lichtleiter 8 oder
eines gesonderten Abbildungstubus 10, welcher ebenfalls rotationssymmetrisch
aufgebaut ist und eine Spaltblende 11 mit dem Spektrometerspalt 11.1 und eine oder
mehrere Abbildungsoptiken 12 umfaßt. So wird bei der Montage des Spektrometer
das Ende 8.1 des Lichtleiters 8 im Koppeltubus 7 eingeklebt oder eingekittet, wobei
wiederum der Koppeltubus 7 in das Aufnahmeelement 6 zusammen mit der Spaltblende 9 eingesetzt und fixiert wird. In analoger Weise kann auch der
Abbildungstubus 10 zusammen mit der Spaltblende 11 (Fig. 2 ) in das
Aufnahmeelement 6 eingesetzt und fixiert werden.
Der Koppeltubus 7 und auch der Lichtleiter 8 können so ausgebildet sein, daß durch
sie eine Querschnittswandlung des sie durchsetzenden Lichtbündel vorgenommen wird. Im Koppeltubus kann deshalb eine Zylinderoptik im Form einer Zylinderlinse als
Abbildungsoptik 12 vorgesehen sein, mit ihr wird das ankommende rotationssymmetrische Lichtbündel in ein linienförmiges oder spaltförmiges Lichtbündel
an der Spaltblende 11 umgewandelt. Der Lichtleiter 8 ist beispielsweise an
Lichteintrittsende kreisförmig und an seinem dem Gehäuse 1, also der Spaltblende 9,
zugewandten Ende linienförmig ausgebildet. Auf diese Weise kann eine weitestgehend
verlustarme Lichtübertragung auf den Spektrometerspalt 9.1 der Spaltblende 9 bzw.
realisiert werden.
An der der ersten Begrenzungsfläche 2 gegenüberliegenden zweiten Begrenzungsfläche 13 des Gehäuses 1 ist eine Gitteraufnahme 14 zur Aufnahme
eines in einer Fassung 15 angeordneten, abbildenden Gitters 16 vorgesehen. Zum
Abschluß nach außen hin dient ein Deckel 17.
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Zur Gewährleistung einer genauen gegenseitigen Positionierung miteinander
verbundener Bauteile und/oder -gruppen ohne viel Justageaufwand sind an den Baugruppen oder -teilen die Montage und/oder Justierung vereinfachende bzw.
erleichternde Mittel vorgesehen sind. Als solche Mittel sind an den betreffenden
Baugruppen oder -teile beispielsweise Zapfen 18 bis 22 oder Vorsprünge angebracht
oder in entsprechenden weiteren Baugruppen oder -teilen zu diesen Zapfen 18 bis 22
passende Nuten 23 bis 26 oder Vertiefungen oder Ausnehmungen eingearbeitet.
Zur festen und dauerhaften Verbindung der einzelnen Baugruppen und/oder -teile sind
vorteilhaft je nach Werkstoff der zu verbindenden Elemente Kleb-, Kitt- oder auch
Schweißverbindungen vorzusehen, weil diese Verbindungen auch wirtschaftlich mit geringem Aufwand realisierbar sind.
Die Fertigungstoleranzen werden infolge der Herstellung der Bauteile in
Spritzgußtechnik gering gehalten, so daß nach dem Zusammenfügen eine Justierung weitestgehend ausbleiben kann. Justiert werden muß dann lediglich der Abstand der
Spaltblenden 9 bzw. 11 vom abbildenden Gitter 16 mit zum Spalt senkrecht
verlaufenden Gitterlinien 16.1, um auf diese Weise vorallem eine scharfe Abbildung
des Spektrums zu erreichen.
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Claims (12)
- Schutzansprüche1 Spektrometer, umfassend—ein Gehäuse,—eine Licht in einen Spektrometerspalt einkoppelnde Baueinheit, —ein abbildendes Gitter--und eine optoelektrische Empfängerzeile oder -matrix, wobei alle diese Elemente im oder am Gehäuse angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,daß zur Vereinfachung der Montage und/oder Justierung, ausgenommen die optoelektronischeEmpfängerzeile oder -matrix, alle weiteren Baugruppen oder -elemente des Spektrometers eineim wesentlichen rotationssymmetrische äußere Gestalt oder Form aufweisen und daß an den miteinander zu verbindenden Baugruppen oder -teile die Montage und/oderJustierung vereinfachende bzw. erleichternde Mittel vorgesehen sind.
- 2. Spektrometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die miteinander zu verbindenden Bauteile oder -gruppen verschweißt oder verklebt sind.
- 3. Spektrometer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,daß Bauteile oder -gruppen durch eine Ultraschallschweißung miteinander verbunden sind.
- 4. Spektrometer nach mindestens einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß alle Bauteile und -gruppen in Spritzgußtechnik aus geeignetem Kunststoff oder einem geeigneten Metall hergestellt sind.
- 5. Spektrometer nach mindestens einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß die die Montage und/oder Justierung vereinfachenden bzw. erleichternden Mittel als Vorsprung und Ausnehmung ausgebildet sind.7352 DE-GM Seite
- 6. Spektrometer nach mindestens einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß die das Licht in den Spektrometerspalt einkoppelnde Baueinheit als Lichtleiter ausgebildet istund daß dieser Lichtleiter mit dem Spektrometerspalt durch Kleben verbunden ist.
- 7 Spektrometer nach mindestens einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß die das Licht in den Spektrometerspalt einkoppelnde Baueinheit ein Abbildungstubus ist, der in einer Fassung eine abbildende Optik und eine Spaltblende besitzt, welche an gegenüberliegenden Enden der Fassung angeordnet sind.
- 8. Spektrometer nach mindestens einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß die Empfängerzeile oder -matrix in einer Ausnehmung des Gehäuses eingeklebt ist.
- 9. Spektrometer nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Toleranzen der miteinander zu verbindenden Bauteile oder -gruppen so aufeinander abgestimmt sind, daß lediglich der Lichtleiter und/oder der Spektrometerspalt in Bezug auf das Gitter zu justieren sind.
- 10. Spektrometer nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von Spannungen und Verformungen miteinander verbundene Bauteile und/oder -gruppen gleiche oder annähernd gleiche thermische Ausdehnungskoeffizienten besitzen.
- 11. Spektrometer nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtleiter und der Abbildungstubus gegeneinander austauschbar sind.
- 12. Spektrometer nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtleiter und/oder der Spektrometerspalt in axialer Richtung justierbar sind.7352 DE-GM Seite
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