DE29906232U1

DE29906232U1 - Kompressor

Info

Publication number: DE29906232U1
Application number: DE29906232U
Authority: DE
Original assignee: Abac Aria Compressa SRL
Current assignee: Nu Air Compressors And Tools SpA It
Priority date: 1998-04-10
Filing date: 1999-04-07
Publication date: 1999-08-12
Anticipated expiration: 2009-04-08
Also published as: FR2777953B3; ES2156814A1; ES2156814B1; ITTO980311A1; FR2777953A1

Description

PRINZ & PARTNER

GbR

PATENTANWÄLTE Manzingerweg 7

EUROPEAN PATENT ATTORNEYS D-81241 München

EUROPEAN TRADEMARK ATTORNEYS Tel. +49 89 89 69 80

1. Juli 1999

Unser Zeichen: A 2488 DE

Anmelder: ABAC ARIA COMPRESSA S.p.A.

Via Einaudi, 6
10070 ROBASSOMERO

Italien

Titel: KOMPRESSOR

299 06 232.5
ABAC ARIA

Unser Zeichen: A 2488 DE
KI/me

KOMPRESSOR Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kompressor.

Die vorliegende Erfindung kann insbesondere bei geschmierten Kolbenkompressoren vorteilhaft eingesetzt werden, auf die sich die folgende Beschreibung rein beispielhaft bezieht.

Kompressoren der eingangs genannten Art haben normalerweise einen Zylinder aus weichem Druckgußmaterial, eine zylindrische Laufbuchse im Inneren des Zylinders, die aus Gußeisen oder Eisenmaterial besteht, einen Kolben, der in einem durch die zylindrische Laufbuchse begrenzten Verdichtungsraum hin- und herbewegbar ist, sowie eine Pleuelstange zum Antreiben des Kolbens, die ein kurbelwellenseitiges Ende aufweist, das mit einem Rührteil versehen ist, welches in einen Behälter mit Schmierflüssigkeit eintauchen kann.

Um zu verhindern, daß die Schmierflüssigkeit zwischen dem Kolben und der Laufbuchse hindurchtritt, haben bekannte Kompressoren der eingangs genannten Art darüber hinaus ein Dichtungselement, welches am Kolben so befestigt ist, daß es an der Laufbuchse entlanggleitet und welches durch mehrere Kolbenringe gebildet ist, die entfernbar in jeweilige Umfangsnuten am Kolben eingesetzt sind; diese Ringe sind jeweils als unterbrochene ringförmige Elemente ausgeführt, d.h. als Spaltring mit einem Spalt, der ein Aufweiten des Kolbenrings zum Einsetzen und/oder Austauschen ermöglicht.

Aufgrund der unterbrochenen Dichtungselemente haben Kompressoren der eingangs genannten Art mehrere Nachteile, die -

abgesehen von einer Verminderung des volumetrischen Wirkungsgrads des Kompressors - dazu führen, daß eine zwar geringe, aber keineswegs vernachlässigbare Menge an Schmierflüssigkeit in das komprimierte Fluid eindringt. Das Fluid muß daher unter Einsatz teurer Filter gereinigt werden. Abgesehen von einer Verminderung des Kompressorwirkungsgrads kann darüber hinaus wegen der relativ starken Reibung zwischen den Kolbenringen und der Laufbuchse auf eine Laufbuchse absolut nicht verzichtet werden, was Kompressoren dieser Art relativ teuer in der Herstellung macht.

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kompressor zu schaffen, der die oben genannten Nachteile auf einfache und kostengünstige Art beseitigt.

Erfindungsgemäß ist ein Kompressor mit wenigstens einem Verdichtungsraum, einem in dem Verdichtungsraum hin- und herbewegbaren Kolben und einem zwischen dem Kolben und dem Verdichtungsraum angeordneten Dichtungsmittel vorgesehen, wobei der Kompressor dadurch gekennzeichnet ist, daß das Dichtungsmittel ein durchgehendes, am Kolben befestigtes Dichtungselement aufweist.

Eine nicht einschränkende Ausführungsform der Erfindung wird nunmehr beispielhaft und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in welchen:

Figur 1 eine teilgeschnittene Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kompressors zeigt;

Figur 2 in Draufsicht einen vergrößerten Ausschnitt von Figur 1 zeigt, wobei zur Übersichtlichkeit Teile weggelassen sind;

Figur 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III von Figur 2 zeigt.

Die Zahl 1 in Figur 1 bezeichnet als Ganzes einen geschmierten Kolbenkompressor zum Verdichten von Luft, um diese über eine

Versorgungsleitung 2 einem bekannten Speicherbehälter (nicht gezeigt) zuzuführen.

Der Kompressor 1 weist einen Zylinder 3 aus weichem Druckgußmaterial auf, der eine Längsachse A hat; er weist des weiteren einen kastenförmigen Tragkörper 4 auf, der unterhalb des Zylinders 3 angeordnet und mit diesem verbunden ist, eine;n inneren Hohlraum 5 hat und der seinerseits einen topfförmigen Grundkörper 6 aufweist, welcher Schmierflüssigkeit enthält, und der zwei seitliche Öffnungen 7 und 8 hat, wobei die Öffnung durch einen dichten Deckel 9 geschlossen ist. Insbesondere weist der Zylinder 3 einen inneren, zur Achse A koaxialen Verdichtungsraum 10 auf, der durch eine zylindrische innere Oberfläche 11 mit einem gegebenen Durchmesser Dl begrenzt ist; der Zylinder hat mehrere außenliegende Kühlrippen 12 und ist oben durch einen Kopf 13 geschlossen, von dem aus sich die Leitung 2 erstreckt.

Der Kompressor 1 hat auch eine unter Zwischenschaltung eines Lagers 15 durch die Öffnung 7 hindurchgeführte Antriebswelle 14, um so um eine entsprechende Drehachse B zu rotieren, die quer zur Achse A verläuft, ferner eine Kurbel 16, die am Ende 17 der sich im Hohlraum 5 erstreckenden Welle 14 befestigt und winkelmäßig einstückig mit der Welle 14 ausgebildet ist und durch einen quer zur Achse B liegenden Arm 18 mit einem Gegengewicht 19 an einem radialen Ende sowie durch einen Bolzen 20, der quer zum Arm 18 und am bezüglich des Gegengewichts entgegengesetzten Ende des Armes 18 angeordnet ist, definiert ist.

Der Kompressor 1 weist auch eine innerhalb des Hohlraums 5 und des Raums 10 aufgenommene Pleuelstange 21 sowie einen im wesentlichen pilzförmigen, mit der Pleuelstange 21 einstückig ausgebildeten Kolben 22 auf. Die Pleuelstange 21 hat ein kurbelwellenseitiges Ende 23, das über die Zwischenschaltung eines Lagers 24 drehbar mit dem Bolzen 20 verbunden ist und ein Rührteil 25 hat, das in die während des Betriebs im Körper 6 enthaltene Schmierflüssigkeit eintauchen kann, und ein

kolbenseitiges Ende 26, das in dem Raum 10 aufgenommen ist und den Kolben 22 trägt.

Wie in den Figuren 2 und 3 gezeigt, weist der Kolben 22 eine kreisförmige Platte 27 auf, die quer zur Pleuelstange 21 liegt und einen Umfangsrand 2 8 mit einem Außendurchmesser D2, der kleiner als der Durchmesser Dl ist, einen oberen, ringförmigen Umfangssitz 29, der sich am Rand 28 und entlang diesem erstreckt, sowie zwei untere Verstärkungsrippen 30 an entgegengesetzten Seiten des kolbenseitigen Endes 26 hat. Der Sitz 29 wird durch den vertieften Rand 2 8 gebildet und nimmt einen geschlossenen Dichtring 31 auf, der einen Teil des Kolbens 22 bildet und einen Außendurchmesser D3 hat, welcher größer als der Durchmesser D2 und ungefähr gleich dem, aber nicht kleiner als der Durchmesser Dl ist, und der aus einem Material mit guten Laufeigenschaften besteht.

Schließlich hat der Kolben 22 eine kreisförmige Klemmplatte 32, die einen Außenrand 33 mit im wesentlichen dem gleichen Durchmesser wie der Durchmesser D2 des Randes 28 hat; sie ist mit der Platte 2 7 durch eine zentrale Schraube 34 verbunden und wirkt mit der Platte 27 zusammen, um den Ring 31 so zu klemmen, daß der Ring 31 mit dem Kolben 22 eine Baueinheit bildet. Insbesondere hat der Ring 31 einen sowohl über die Platte 27 als auch über die Platte 32 hinausstehenden ringförmigen Abschnitt 35, ist seitlich durch eine kreisförmige Oberfläche 36 mit dem Durchmesser D3 definiert, die direkt an der Oberfläche 11 des Zylinders 3 gleitet, und besitzt eine solche vorgegebene Steifigkeit, daß eine teilweise Verformung des Abschnitts 35 wenigstens in Axialrichtung stattfinden kann, d.h. daß der Abschnitt 35 entlang der Achse A bezüglich des Sitzes 29 abheben kann.

Der durchgehende Ring 31 sorgt daher für eine vortreffliche Abdichtung zwischen Kolben 22 und innerer Oberfläche 11 des Zylinders 3, wobei er durch seine Steifigkeit erlaubt, daß Kolben 22 und Pleuelstange 21 einstückig ausgeführt werden können. Ferner kann durch die besonderen Dichtungseigenschaften

• · · 4 t ·

des Rings 31 der Kolben 22 mit einer relativ geringen axialen Dicke ausgebildet werden und somit die einstückige Ausbildung von Kolben 22 und Pleuelstange 21 garantiert werden.

Claims

299 06 232.5 ABAC ARIA Unser Zeichen: A 2488 DE KI/me Tföansprüche

1. Kompressor (1) mit wenigstens einem Verdichtungsraum (10), einem in dem Verdichtungsraum (10) hin- und herbewegbaren Kolben (22) und einem zwischen dem Kolben (22) und dem Verdichtungsraum (10) angeordneten Dichtungsmittel (31), wobei der Kompressor (1) dadurch gekennzeichnet ist, daß das Dichtungsmittel (31) ein durchgehendes, am Kolben (22) befestigtes Dichtungselement (31) aufweist.

2. Kompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er wenigstens einen Zylinder (3) aufweist, wobei jeder Zylinder (3) einen entsprechenden Verdichtungsraum (10) begrenzt.

3. Kompressor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder eine innere Oberfläche (11) aufweist, die den Verdichtungsraum (10) begrenzt, wobei das durchgehende Dichtungselement (31) im wesentlichen direkt in Kontakt mit der inneren Oberfläche (11) angeordnet ist.

4. Kompressor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das durchgehende Dichtungselement (31) und der Kolben (22) eine Baueinheit bilden.

5. Kompressor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das durchgehende Dichtungselement (31) als geschlossener, kreisförmiger Ring ausgebildet ist.

6. Kompressor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (22) Klemmmittel (27, 32) aufweist, um das durchgehende Dichtungselement (31) gegen den Kolben (22) zu

klemmen, so daß das durchgehende Dichtungselement (31) und der Kolben (22) eine Baueinheit bilden.

7. Kompressor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmmittel (27, 32) wenigstens eine Stützplatte (27) aufweisen, die einen gegebenen Außendurchmesser (D2) hat, der kleiner als ein Außendurchmesser (D3) des durchgehenden Dichtungselements (31) ist.

8. Kompressor nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das durchgehende Dichtungselement (31) aus einem Material mit guten Laufeigenschaften besteht.

9. Kompressor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er Betätigungs- und Tragmittel (21) für den Kolben (22) aufweist, wobei der Kolben (22) mit den Betätigungs- und Tragmitteln (21) starr verbunden ist.

10. Kompressor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungs- und Tragmittel (21) eine Pleuelstange (21) aufweisen, die wiederum ein mit dem Kolben (22) starr verbundenes kolbenseitiges Ende (26) aufweist.

11. Kompressor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (22) eine mit dem kolbenseitigen Ende (26) einstückig ausgebildete Stützplatte (27) aufweist.