DE29901793U1

DE29901793U1 - Ratschensteckschlüssel

Info

Publication number: DE29901793U1
Application number: DE29901793U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1999-02-02
Filing date: 1999-02-02
Publication date: 1999-04-01
Anticipated expiration: 2009-02-03

Description

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Ratschensteckschlüssel

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ratschensteckschlüssel mit einem länglichen Griff und einer endseitig hieran angeordneten Ratsche.

Eine Vielzahl unterschiedlicher Schlüssel und Spannelemente zum Greifen und Drehen von Kopfschrauben, Muttern usw. sind bekannt geworden und am Markt handelsüblich verfügbar. Fig. 1 zeigt einen Schlüssel nach dem Stand der Technik. Der Aufbau dieses Schlüssels ist jedoch nicht praktisch, da der Benutzer einen Steuerknopf niederdrücken muß, wenn der den Schlüssel für einen Leergang zurückdreht. Die Fig. 2 und 3 zeigen einen Kombinationsschlüssel nach dem Stand der Technik. Das Ringende dieses Aufbaues des Kombinationsschlüssels hält ein Steckelement und einen gezahnten Anschlagblock auf der Innenseite. Der gezahnte Anschlagblock wird durch eine Feder in Eingriff mit der gezahnten Peripherie des Steckelementes gedrückt. Da der gezahnte Anschlagblock und die Feder in einer hinterschnittenen öffnung innerhalb des Ringendes des Kombinationsschlüssels montiert sind, erhält der gezahnte Anschlagblock eine hohe Scherkraft, wenn das Steckelement auf das Werkstück aufgesteckt und zum Drehen des Werkstückes unter Druck gesetzt wird. Dabei kann der gezahnte Anschlagblock

sich in die hinterschnittene Ausnehmung hineindrücken, so daß das Werkstück nicht positiv gedreht werden kann. Ein weiterer Nachteil des Aufbaues dieses Kombinationsschlüssels liegt in der komplizierten Herstellung. Das es schwierig ist, die hinterschnittene Ausnehmung innerhalb des Ringendes des Schlüssels präzise zu bearbeiten, sind die Herstellungskosten hoch. Darüber hinaus ist es schwierig, die Feder und den gezahnten Block in der hinterschnittenen Ausnehmung innerhalb des Ringendes des Schlüssels zu installieren.

Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Es liegt dementsprechend der Erfindung &iacgr;&ogr; die Aufgabe zugrunde, einen Ratschensteckschlüssel zur Verfügung zu stellen, der unter Vermeidung der aufgezeigten Nachteile geringere Scher- und Reaktionskräfte überträgt und kostengünstig herstellbar ist.

Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen Merkmale.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein Klauenelement in einer radialen Gewindebohrung am Ringende des Schlüsselgriffes vorgesehen und wird durch eine Feder in Eingriff mit einem Klinkenrad geführt, um die Rotationsrichtung des Klinkenrades in der Ringöffnung zu begrenzen. Ein Gewindestöpsel ist in die radiale Gewindebohrung eingeschraubt, um die Feder und das Klauenelement an ihrem Platz zu halten. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung schließt die Längsmittelachse der radialen Gewindebohrung mit der Achse, die durch die Mitte der Ringöffnung verläuft und senkrecht die Längsmittelachse des Griffes schneidet, einen Winkel von etwa 12-18° ein. Dieser Aufbau ermöglicht es dem Benutzer, das Werkstück mit einem geringeren Aufwand zu drehen. Darüber hinaus wird eine geringere Scherbelastung auf das Klauenelement ausgeübt, wenn der Ratschensteckschlüssel betätigt wird, um das Werkstück zu drehen.

Weitere Vorteile, Einzelheiten und erfindungswesentliche Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen. Dabei zeigen im einzelnen:

Fig. 1 einen Schlüssel nach dem Stand der Technik,

Fig. 2 einen Kombinationsschlüssel nach dem Stand der Technik,

Fig. 3 eine Explosionsdarstellung eines Teils des Schlüssels gemäß Fig. 2,

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform

des erfindungsgemäßen Ratschensteckschlüssels,

Fig. 5 eine Explosionsdarstellung des Ratschensteckschlüssels gemäß Fig.

4,

Fig. 6 einen Teilschnitt durch den erfindungsgemäßen Ratschensteck-

schlüssel und

Fig. 7 eine Darstellung in größerem Maßstab eines Teils der Fig. 6 unter

Wiedergabe der Betriebsweise des erfindungsgemäßen Ratschensteckschlüssels.

Entsprechend der Darstellung in den Fig. 4, 5 und 6 umfaßt eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ratschensteckschlüssels allgemein einen länglichen Griff 1, ein Klinkenrad 2, ein Klauenelement 3, eine Feder 4 sowie einen Gewindestöpsel 5.

Der Griff 1 trägt eine Ringöffnung 11 an einem Ende, wobei sich eine radiale Durchgangsbohrung 12 von der Innenseite der Ringöffnung 11 zur Peripherie erstreckt. Die radiale Durchgangsbohrung 12 trägt ein äußeres Gewindeende 121. Die Achse, die durch die Längsmittelachse der Durchgangsöffnung 12 verläuft, und die Querachse, die durch die Mitte der Ringöffnung 11 läuft und senkrecht die Längsmittelachse des Griffes 11 schneidet, schließen einen Winkel &thgr; von etwa 12 -18° ein.

Das Klinkenrad 2 ist drehbar innerhalb der Ringöffnung 11 des Griffes 1 gehalten und wird dort durch eine ringförmige Deckplatte 6 sowie einen Sprengring 7 gehalten. Das Klinkenrad 2 besitzt eine gezahnte Innenwandung 22 zum Ergreifen der Kopfschraube oder Mutter sowie eine gezahnte Außenwandung 21.

Das Klauenelement 3 wird in die radiale Durchgangsbohrung 12 des Griffes 1 eingesteckt und in Anlage mit der gezahnten Außenwandung 21 des Klinkenrades 2 gedrückt, um die Rotationsrichtung des Klinkenrades 2 zu begrenzen. Das Klauenelement 3 besitzt ein schräges vorderes Ende 31, welches gezahnt ist zum Eingriff mit der gezahnten Außenwandung 21 des Klinkenrades 2. Am rückwärtigen Ende des Klauenelementes 3 ist eine Aufnahmeöffnung 32 ausgebildet für eine Feder 4.

Die Feder 4 ist in der Aufnahmeöffnung 32 des Klauenelementes 3 montiert und wird innerhalb der radialen Durchgangsbohrung 12 des Griffes 1 gehalten. Die Feder 4 überträgt einen nach vorn gerichteten Druck auf das Klauenelement 3, so daß sich das gezahnte abgeschrägte vordere Ende 31 des Klauenelementes unter Druck in Eingriff mit der gezahnten Außenwandung 21 des Klinkenrades 2 befindet.

Der Gewindestöpsel 5 wird in das mit einem Gewinde versehene äußere Ende 121 der radialen Durchgangsbohrung 12 eingeschraubt, um die Feder 4 in der Aufnahmeöffnung 32 des Klauenelementes 3 innerhalb der radialen Durchgangsbohrung 12 zu halten. Der Gewindestöpsel 5 besitzt eine hexagonale Eingriffsöffnung 52 am rückwärtigen Ende für ein Werkzeug, so daß der Gewindestöpsel 5 in das äußere Gewindeende 121 der radialen Durchgangsbohrung 12 von Hand mittels eines Werkzeuges ein- und ausgeschraubt werden kann.

Unter erneuter Bezugnahme auf Fig. 7 und Fig. 6 zeigt sich, daß dann, wenn der Ratschensteckschlüssel betätigt wird, man den Griff 1 des Steckschlüssels in einer solchen Weise hält, daß der Winkel zwischen dem Griff 1 und dem Arm des Benutzers etwa bei 12 - 18° liegt. Dies ist der Grund, warum der Winkel, der definiert ist zwischen der Achse, die durch die Längsmittelachse der Durchgangsbohrung 12 und der Querachse, die durch die Mitte der Ringöffnung quer zur Längs-

mittelachse des Griffes 1 läuft, innerhalb etwa 12-18° liegt. Dieser Aufbau ermöglicht es, daß die Scherbelastung P1 neutralisiert wird mit der Kraftkomponente, nämlich der Druckbelastung P2, wenn der Ratschensteckschlüssel von Hand betätigt wird, um das Werkstück zu drehen. Dementsprechend werden beim Betrieb des Ratschensteckschlüssels geringere Reaktionskräfte auf das Klauenelement 3 und die Feder 4 übertragen.

Zusammenfassend wird ein Ratschensteckschlüssel zur Verfügung gestellt, bei welchem ein Klauenelement in einer radialen Durchgangsbohrung der Ringöffnung an einem Ende des Griffes installiert ist. Das Klauenelement wird mittels einer Feder in Eingriff mit einem Klinkenrad gedrückt, um die Drehrichtung des Klinkenrades innerhalb der Ringöffnung zu begrenzen. Die Längsmittelachse der radialen Durchgangsbohrung definiert mit der Achse, welche durch die Mitte der Ringöffnung läuft und die Längsmittelachse des Griffes schneidet, einen Winkel im Bereich von etwa 12 -18°.

Es soll an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich angegeben werden, daß es sich bei der vorangehenden Beschreibung lediglich um eine solche beispielhaften Charakters handelt und daß verschieden Abänderungen und Modifikationen möglich sind, ohne dabei den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims

Ill/Br. Schutzansprüche:

1. Ratschensteckschlüssel mit einem länglichen Griff und einer endseitig hieran angeordneten Ratsche, wobei sich ein Klinkenrad innerhalb der Ringöffnung des Griffes befindet und eine Anschlageinrichtung zur Begrenzung der

&iacgr;&ogr; Rotationsrichtung des Klinkenrades innerhalb der Ringöffnung vorgesehen

ist,

dadurch gekennzeichnet,

daß sich eine radiale Bohrung (12) mit einem äußeren Gewindeabschnitt (121) von der Ringöffnung (11) nach außen in einem solchen Winkel erstreckt, daß die Achse, die durch die Längsmittelachse der Radialbohrung

(12) verläuft, um die Achse, die durch die Mitte der Ringöffnung (11) läuft und die Längsmittelachse des Griffes (1) schneidet, einen Winkel &thgr; im Bereich von etwa 12-18° einschließen.

2. Ratschensteckschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlageinrichtung ein Klauenelement (3) umfaßt mit einem schräg verlaufenden gezahnten Vorderende (31), welches in Eingriff mit dem Klinkenrad zur Begrenzung von dessen Rotationsrichtung drückbar ist, wobei ein Gewindestöpsel (5) in das Gewindeende (121) der Radialbohrung (12) eingreift, an welchem eine Feder (4) anliegt, deren rückwärtiges Ende mit dem Klauenelement (3) in Druckanlage steht.

3. Ratschensteckschlüssel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Klauenelement (3) an seinem äußeren Ende eine Aufnahmeöffnung (32) für die Feder (4) trägt.

4. Ratschensteckschlüssel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindestöpsel (5) an seinem äußeren Ende eine Hexagonaleingriffsöffnung (52) für ein Drehwerkzeug trägt.