DE29901104U1 - Verkleidungen für Richtfunkantennen - Google Patents
Verkleidungen für RichtfunkantennenInfo
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- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q1/00—Details of, or arrangements associated with, antennas
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Description
Verkleidungen für Richtfunkantennen
Die Erfindung betrifft Aufbau und Anordnung von Verkleidungen für Richtfunkantennen an
Standorten, die nur zur Verfügung stehen, wenn die Antennen von außen nicht sichtbar sind.
Um Richtfunkantennen auf Bauwerken unsichtbar zu machen sind Antennenhüllen notwendig,
die unabhängig von den zu verkleidenden Richtfunkantennen sind und die die elektrischen Eigenschaften
der zu verkleidenden Richtfunkantennen möglichst wenig verändern, die Dimensionierung
dieser Antennenhüllen ist kritisch, wenn ihre Querschnittsabmessungen in der Größenordnung
der Wellenlängen der hindurchgehenden Funkwellen liegen.
Standortabhängig sind für diese Antennenhüllen spezifische Lösungen erforderlich. Diese reichen
von einem Ersetzen kleinerer Teile der Gebäudeaußenhaut (z.B. Holzlamellen von Kirchenfenstern)
durch eine dem Standort optisch angepaßte Abdeckung aus einem für elektromagnetische
Wellen optimierten Werkstoff über großflächige, teils mehrseitige Verkleidungen bis hin zu kompletten Gehäusen. Auf Grund dieses weit gefächerten Einsatzgebietes müssen
die Antennenhüllen die unterschiedlichsten elektrischen und mechanischen Anforderungen
erfüllen.
Um diese sehr unterschiedlichen Anforderungen zu klassifizieren, soll mit den beiden Begriffen
,Antennenabdeckung" und „Antennenverkleidung" zwischen zwei unterschiedlichen Gruppen
von Antennenhüllen unterschieden werden. Dafür werden folgende Definitionen eingeführt:
Eine Antennenabdeckung ist eine Antennenhülle, die
- für eine einzelne Parabolantenne dimensioniert ist, die sie in einem Frequenzband mit
einem bestimmten Einfallswinkel durchstrahlt und
- zur Abdeckung einer kleinflächigen öffnung dient.
Eine Antennenverkleidung ist eine Antennenhülle, die
- im allgemeinen für mehrere Parabolantennen dimensioniert ist, die sie in mehreren
Frequenzbändern in einem Einfallswinkelbereich durchstrahlen und
Frequenzbändern in einem Einfallswinkelbereich durchstrahlen und
- der Verkleidung großer und/oder mechanisch stark beanspruchter Flächen dient.
In DE-GM 298 16 114.1 wird eine Abdeckung für Richtfunkantennen beschrieben, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß sie ein für Funkfrequenzen nicht oder nicht ausreichend durchlässiges
Bauwerksteil, hinter dem die Antenne montiert ist, und das in Strahl richtung der Antenne liegt,
ft · ·
durch ein entsprechend dimensioniertes, die Antenneneigenschaften nicht beeinträchtigendes
und der Optik des Bauwerkes angepaßtes Bauteil ersetzt. Dabei ist die Abdeckung fest mit dem
Bauwerk verbunden und als selbständiges Bauteil unabhängig von der abzudeckenden Richtfunkantenne
ausgeführt.
Sie besitzt einen mehrschichtigen, meistens vierschichtigen Querschnitt, bestehend aus
- zwei elektrisch dünnen , mit Glasgewebe verstärkten Deckschichten aus Kunststoff,
- einem Kern aus Schaumstoff, dessen Dicke nach elektrischen und mechanischen
Gesichtspunkten dimensioniert ist, und
Gesichtspunkten dimensioniert ist, und
- einer Beschichtung der nach außen gerichteten Oberfläche zur Einstellung von Struk
tür und Farbe.
tür und Farbe.
Mit „elektrisch dünnen Deckschichten" werden hier Deckschichten bezeichnet, deren Dicke dD
kleiner als ca. 20% der Wellenlänge !Deckschicht in der Deckschicht ist.
„Elektrisch dünne" Deckschicht dD <
0,2!Deckschicht-
Im Gegensatz dazu werden unter „elektrisch dicken Deckschichten" Deckschichten verstanden,
deren Dicke gleich oder größer als 50% der Wellenlänge in der Deckschicht ist.
„Elektrisch dicke" Deckschicht dD 2 O^Deckschicht·
Die Abdeckungen nach DE-GM 298 16 114.1 sind elektrisch bezüglich minimaler Reflexionsverluste
optimiert. Die elektrische Optimierung wird dadurch erreicht, daß die Kerndicke so dimensioniert
ist, daß die an der einen Deckschicht entstehenden Reflexionen durch die an der anderen Deckschicht entstehenden Reflexionen kompensiert werden. Damit die zu kompensierenden
Reflexionen an den Deckschichten möglichst gering sind, werden die Deckschichtdicken
möglichst klein gewählt.
Die mechanische Dimensionierung bezüglich der Belastungen am Aufstellungsort nutzt die Periodizität
der elektrischen Optimierung mit &eegr; &khgr; 0,5XKem durch geeignete Wahl des Faktors n.
&eegr; ist eine ganze Zahl, die im Wertebereich von 1 bis 8 liegen kann.
Dieser Stand der Technik weist die folgenden Nachteile auf.
Dieser Stand der Technik weist die folgenden Nachteile auf.
Die Kompensation der Reflexionen ist von der Frequenz und von dem Einfallswinkel der hindurchgehenden
Funkwellen abhängig. Die Frequenzabhängigkeit wächst, je größer die Deckschichtdicken
sind und je größer die Kerndicke, d.h. der Faktor &eegr; ist.
• Die Optimierung der Abdeckung ist daher nur für ein Richtfunk-Frequenzband und für einen
Einfallswinkel möglich.
• Da wegen der Frequenzabhängigkeit der elektrischen Eigenschaften die Deckschichten
möglichst dünn und der Faktor &eegr; möglichst klein sein sollen, sind der mechanischen Belastbarkeit
der Abdeckung Grenzen gesetzt. Eine Erhöhung der Belastbarkeit hat eine Erhöhung
der Frequenzabhängigkeit zur Folge.
• Die elektrischen Eigenschaften der Abdeckungen sind sehr empfindlich gegenüber elektrischen
und mechanischen Toleranzen der verwendeten Materialien und den Toleranzen bei der Fertigung der Abdeckungen.
Diese Abdeckungen sind daher in einem größeren Frequenzbereich, für einen Einfallswinkelbereich
und/oder bei höheren mechanischen Belastungen nicht einsetzbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, die beschriebenen Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen
und Verkleidungen für Richtfunkantennen zu schaffen, die
- in einem breiteren Frequenzbereich und/oder
- in einem Einfallswinkelbereich und/oder
- bei hohen mechanischen Belastungen
optimale elektrische Eigenschaften besitzen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst, die Unteransprüche
zeigen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Zur Lösung der Aufgabe der Erfindung wird ein anderes Prinzip der Kompensation der an den
Grenzflächen der Antennenhülle auftretenden Reflexionen angewandt. Die erfindungsgemäßen
Antennenhüllen gehören zur Gruppe der Antennenverkleidungen.
Der Grundgedanke besteht dabei darin, bei einem mehrschichtigen, meistens vierschichtigen
Querschnitt, bestehend aus
- zwei Kunststoff-Deckschichten,
- einem Schaumstoff-Kern und
- einer einseitigen äußeren Beschichtung
die Deckschichtdicken so zu wählen, daß sich schon bei jeder Deckschicht selbst die Reflexionen
an ihren Grenzflächen Luft/Dielektrikum und Dielektrikum/Luft kompensieren. Dann ist
schon jede Deckschicht selbst in einem breiteren Frequenzbereich reflexionsarm.
Das wird für eine gewählte Frequenz in einem Frequenzband mit geringer Übertragungsdämpfung dadurch erreicht, daß mindestens eine der Deckschichten eine Dicke von etwa 0,5 &lgr;&ogr;&bgr;<*8&ogr;&Mgr;&ogr;&Mgr; hat. Dabei ist die Breite des Frequenzbandes mit geringer Übertragungsdämpfung nahezu unabhängig von der Dicke des Kerns.
Das wird für eine gewählte Frequenz in einem Frequenzband mit geringer Übertragungsdämpfung dadurch erreicht, daß mindestens eine der Deckschichten eine Dicke von etwa 0,5 &lgr;&ogr;&bgr;<*8&ogr;&Mgr;&ogr;&Mgr; hat. Dabei ist die Breite des Frequenzbandes mit geringer Übertragungsdämpfung nahezu unabhängig von der Dicke des Kerns.
Der Querschnitt des Schichtaufbaus der Verkleidung im elektrisch wirksamen Bereich kann
bezüglich der Dicke der Deckschichten symmetrisch, unsymmetrisch oder in bestimmten Abschnitten
des elektrisch wirksamen Bereichs symmetrisch bzw. unsymmetrisch ausgeführt sein.
Innerhalb des Frequenzbereichs der Eigenkompensation der Deckschichten hat die Kerndicke
praktisch keinen Einfluß auf die elektrischen Eigenschaften der Verkleidung. Sie kann daher
ausschließlich nach mechanischen Gesichtspunkten gewählt werden, d.h. sie muß nicht eine
bestimmte, speziell herzustellende Größe haben sondern kann aus der Standardreihe entnommen
werden.
Außerhalb des Frequenzbereiches der Eigenkompensation der Deckschichten, wo sich die Reflexionen
an ihren Grenzflächen zunehmend weniger kompensieren, kann durch geeignete Wahl der Kerndicke zusätzlich eine gegenseitige Kompensation der Reflexionen der Deckschichten
erreicht und damit die Bandbreite der Verkleidung weiter erhöht werden.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Schutzansprüche verwiesen.
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen.
In der zugehörigen Zeichnung zeigen
Fig. 1: die Übertragungsdämpfung einer dreischichtigen dielektrischen Platte
mit elektrisch dünnen Deckschichten in Abhängigkeit von der
Frequenz; Deckschichtdicke 1mm, Kerndicke als Parameter,
Einfallswinkel 9 = 0° bei horizontaler und vertikaler Polarisation
Frequenz; Deckschichtdicke 1mm, Kerndicke als Parameter,
Einfallswinkel 9 = 0° bei horizontaler und vertikaler Polarisation
Fig. 2 die Übertragungsdämpfung einer dreischichtigen dielektrischen Platte
mit elektrisch dicken Deckschichten in Abhängigkeit von der Frequenz;
Deckschichtdicke 3mm, Kerndicke als Parameter, Einfallswinkel &thgr; = 0°
bei horizontaler und vertikaler Polarisation
Deckschichtdicke 3mm, Kerndicke als Parameter, Einfallswinkel &thgr; = 0°
bei horizontaler und vertikaler Polarisation
Fig. 3 Beispiele für Querschnitte des elektrisch wirksamen Bereiches von erfindungs
gemäßen Verkleidungselementen
Fig. 4 ein Verkleidungselement mit Randverstärkung und Befestigungselementen und
Fig. 5 ein Verkleidungselement mit einem Rand zur Anpassung an die Toleranz
der zu verkleidenden öffnung
Fig. 1 zeigt die Übertragungsdämpfung a dreischichtiger dielektrischer Platten mit elektrisch
dünnen Deckschichten in Abhängigkeit von der Frequenz.
Bei einer dreischichtigen dielektrischen Platte mit elektrisch dünnen Deckschichten können die
Reflexionen an den Grenzflächen jeder Deckschicht zu einer Deckschichtreflexion zusammengefaßt
werden, die monoton mit der Frequenz wächst.
Die Reflexionsverluste an der Platte und damit die Übertragungsdämpfung der Platte haben ein
Minimum, wenn sich die Deckschichtreflexionen weitgehend kompensieren. Die Lage dieses
Minimums wird durch die Kerndicke bestimmt.
Die Reflexionsverluste haben ein Maximum, wenn sich die Deckschichtreflexionen addieren.
Dann hat auch die Übertragungsdämpfung ein Maximum.
Aus Fig. 1 ergibt sich die Übertragungsdämpfung einer dreischichtigen Platte mit zwei gleichen
Deckschichten von 1 mm Dicke, die für 26GHz optimiert ist, für Kerndicken von dKem opt + &eegr; &khgr;
&lgr;&kgr;&bgr;&pgr;1/2 bei senkrechtem Einfall der Funkwellen (&thgr; = 0).
Mit wachsender Kerndicke (Kerndicke dKem mit 6,4 mm, 12,0 mm, 17,5 mm als Parameter)
steigt die minimale Dämpfung amin gering, die Frequenzabhängigkeit der Übertragungsdämpfung
aber stark an.
Mit wachsendem Einfallswinkel verschiebt sich das Dämpfungsminimum immer mehr zu höheren
Frequenzen.
Fig. 2 veranschaulicht die Übertragungsdämpfung a der erfindungsgemäßen Lösung für Verkleidungen
für Richtfunkantennen in Abhängigkeit von der Frequenz. Darstellungsform und Parameter
(Kerndicken) wurden so gewählt, daß ein unmittelbarer Vergleich mit Fig. 1 möglich ist.
Aus Fig. 2 ersichtlich ist die Übertragungsdämpfung einer dreischichtigen Platte mit zwei gleichen,
elektrisch dicken Deckschichten (1.1, 1.2) von 3mm Dicke, bei denen die Eigenkompensation
bei 26GHz auftritt, für Kerndicken 1.3 dKem im Bereich von 15mm bis 30mm bei senkrechtem
Einfall der Funkwellen (&thgr; = 0).
Ein Vergleich mit Fig. 1 zeigt, daß erfindungsgemäße Antennenverkleidungen zwar eine höhere
minimale Dämpfung haben, ihre Bandbreite aber etwa das Dreifache der Bandbreite der Antennenabdeckungen
mit elektrisch dünnen Deckschichten beträgt. Ein zahlenmäßiger Vergleich ist in der folgenden Tafel zusammengestellt.
Kriterium | nach Fig. 1 für di<em =12mm | nach Fig. 2 für dKem = 15mm |
minimale Dämpfung amin | 0,8dB | 1,5dB |
Bandbreite bei a = a,™ + 1dB | 3,2GHz | 10,OGHz |
Während Antennenabdeckungen nach Fig. 1 mit wachsender Kerndicke immer schmalbandiger
werden, ist bei der erfindungsgemäßen Lösung entsprechend Fig. 2 die Bandbreite nahezu unabhängig
von der Kerndicke.
Während die Übertragungsdämpfung in Fig. 1 in der Umgebung der Optimierungsfrequenz stark
ansteigt, wächst sie in Fig. 2 in der Umgebung der Frequenz der Eigenkompensation der Deckschichten
zunächst nur gering und die benachbarten Maxima haben geringere Amplituden.
Während sich bei der Anordnung nach Fig. 1 mit elektrisch dünnen Deckschichten mit wachsendem
Einfallswinkel das Dämpfungsminimum immer stärker zu höheren Frequenzen verschiebt,
hat der Einfallswinkel bei der Anordnung nach Fig. 2 mit elektrisch dicken Deckschichten
(1.1, 1.2) nur einen geringen Einfluß.
Davon ausgehend ist festzustellen, daß erfindungsgemäße Antennenverkleidungen breitbandig
sind und ihre Übertragungsdämpfung weitgehend unabhängig von der Kerndicke 1.3 und vom
Einfallswinkel der Funkwellen ist.
Die erfindungsgemäßen Antennenverkleidungen sind als eigenständige Bauteile oder Bauwerke
ausgeführt, sie bestehen aus einem oder mehreren Verkleidungselementen und einer Haltekonstruktion.
Der elektrisch wirksame Bereich 1 der Verkleidungselemente ist mehrschichtig, meistens vierschichtig,
bestehend aus äußerer Deckschicht 1.1, Kern 1.3, innerer Deckschicht 1.2 und ggf.
Beschichtung 1.4 auf der äußeren Deckschicht 1.1.
Beschichtung 1.4 auf der äußeren Deckschicht 1.1.
Fig. 3 zeigt Beispiele für den möglichen Aufbau des Querschnitts, nämlich
Fig. 3.1 Symmetrischer Querschnitt mit
Deckschichtdicke (1.1, 1.2): dD « 0,5 &lgr;&ogr;«***!^· für sehr hohe Frequenzen auch
do ~
Kerndicke 1.3: In weiten Grenzen vorzugsweise nach mechanischen Gesichtspunkten
wählbar
wählbar
Zahlenbeispiele:
Typ des Verkleidungselementes | Einband- 38GHz |
Einband- 26GHz |
Zweiband- 23/26GHz |
Deckschichtdicke dD/mm | 2,0 | co" | 3,3 |
Kerndicke dK/mm | 30 | 20 | 20 |
Fig. 3.2 unsymmetrischer Querschnitt, wobei
die Deckschichtdicke (1.1, 1.2):
sich aus einer Kombination von
elektrisch dicker Deckschicht 1.1 außen mit dD1« 0,5 Aoeckschic« ur>d
elektrisch dünner Deckschicht innen 1.2 mit dD2
< 0,2 &lgr;&Ogr;&bgr;&ogr;&idiagr;«!&ogr;&Mgr;&ogr;&Mgr; ergibt und
die Kerndicke 1.3:
unter Berücksichtigung der gegenseitigen Kompensation für die dünne
Deckschicht innen 1.2 nach mechanischen Gesichtspunkten wählbar ist.
Deckschicht innen 1.2 nach mechanischen Gesichtspunkten wählbar ist.
Die Anwendung erfolgt vorzugsweise im 15GHz- und 18GHz-Richtfunkband.
Zahlenbeispiel:
Typ des Verkleidungselementes: Einband-15GHz
dDi = 5,8mm, dD2 = 1,0mm, dK = 20mm
dDi = 5,8mm, dD2 = 1,0mm, dK = 20mm
Fig. 3.3 unterschiedliche Querschnittsbereiche:
Sind mehrere Richtfunkantennen für unterschiedliche, weiter auseinanderliegende Frequenzbänder
zu verkleiden, dann ist dafür ein Verkleidungselement besonders geeignet, dessen elektrisch
wirksamer Bereich unterschiedliche Querschnitte besitzt. Jeder Teilbereich bzw. jeder
Abschnitt 2 hat einen symmetrischen oder einen unsymmetrischen Querschnitt. Die Teilbereiche
2 sind durch möglichst schmale Übergangsbereiche 3 miteinander verbunden. Die Kerndicke ist
im allgemeinen in allen Teilbereichen bzw. Abschnitten 2 gleich.
Zahlenbeispiel:
Typ des Verkleidungselementes: Dreiband-15/23/26GHz
- links: Einband-15GHz: dDn = dD2i = 5,8mm, dK = 20mm
- rechts:Zweiband-23/26GHz: dD12 = dD22 = 3,3mm, dK = 20mm
Jedes Verkleidungselement besitzt außerhalb des elektrisch wirksamen Bereiches 1 eine Randverstärkung
4, in der sich Befestigungselemente 7 für die Befestigung des Verkleidungsele-
mentes von innen befinden oder durch die Befestigungselemente 8 für die Befestigung des Verkleidungselementes
von außen gehen.
Fig. 4 veranschaulicht Möglichkeiten der konstruktiven Gestaltung.
Ein Verkleidungselement besteht dabei aus dem elektrisch wirksamen Bereich 1 mit dem Aufbau
nach Fig. 3, einer Randverstärkung 4 und dem umlaufenden Kantenschutz 6.
In der Einzelheit A sind beispielhaft die beiden Befestigungsarten demonstriert; dabei erfolgt die Befestigung von innen mit einem selbstschneidenden Gewindeeinsatz 7 und die Befestigung von außen mittels Durchsteckschraube 8.
In der Einzelheit A sind beispielhaft die beiden Befestigungsarten demonstriert; dabei erfolgt die Befestigung von innen mit einem selbstschneidenden Gewindeeinsatz 7 und die Befestigung von außen mittels Durchsteckschraube 8.
Besteht die Notwendigkeit, die Verkleidungselemente vor Ort den Toleranzen der zu verkleidenden
Öffnung anzupassen, dann muß der Rand 5 des Verkleidungselementes so gestaltet werden,
daß ein Zuschnitt vor Ort möglich ist, ohne den mehrschichtige Querschnitt zu verletzen.
Fig. 5 zeigt eine konstruktive Lösung für dieses Problem.
Fig. 5 zeigt eine konstruktive Lösung für dieses Problem.
Die beiden Deckschichten 1.1, 1.2 sind nach der Randverstärkung 4 zu einem separaten, sich
an die Randverstärkung anschließenden Rand 5 zusammengeführt.
Mit der vorliegenden Erfindung wurde eine Antennenhülle geschaffen, die für eine oder mehrere
Parabolantennen, die sie in einem oder mehreren Frequenzbändern mit unterschiedlichen Einfallswinkeln
innerhalb eines bestimmten Einfallswinkelbereiches durchstrahlen, optimiert ist.
Die Antennenhülle kann dabei als eigenständiges Bauteil oder Bauwerk, bestehend aus einem
oder mehreren Verkleidungselementen zusammen mit geeigneten Verbindungslösungen und
einer Haltekonstruktion zur Verbindung der Verkleidungselemente mit dem antennentragenden
Bauwerk ausgeführt werden.
Als weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung sind zu nennen:
• Die erfindungsgemäßen Antennenverkleidungen sind so breitbandig, daß sie nicht nur für ein
sondern auch für zwei oder drei benachbarte Richtfunkbänder und für einen größeren Einfallswinkelbereich
einsetzbar sind. Diese Verkleidungen können daher gleichzeitig mehrere Richtfunkantennen verkleiden.
• Die erfindungsgemäßen Antennenverkleidungen können für alle mechanischen Belastungen
dimensioniert werden. Da mindestens eine der Deckschichten eine Dicke von dD ~ 0,5
^Deckschicht der gewählten Mittenfrequenz besitzt, hat diese Deckschicht bei 15GHz eine Dicke
von ca.5mm und selbst bei 38GHz noch eine Dicke von ca.2mm. Die Deckschichten selbst
haben daher schon eine hohe mechanische Festigkeit. Die Kerndicke kann vorzugsweise
nach mechanischen Gesichtspunkten gewählt werden.
Es sind Kerne mit Kerndicken entsprechend der Standardreihe einsetzbar. Eine besondere
Bearbeitung des Kerns bezüglich der Kerndicke ist nicht notwendig.
Die Deckschichtendicken können bei Verwendung von dünnem Glasgewebe in engen Stufen
den berechneten Solldicken gut angenähert werden.
Bei der Funknetzplanung kann der Einfluß der erfindungsgemäßen Antennenverkleidungen
auf die Übertragungsdämpfung durch eine garantierte maximale Zusatzdämpfung berüchsichtigt
werden. Ihr Einfluß auf die Richtcharakteristiken der verkleideten Richtfunkantennen
ist vernachlässigbar.
1 elektrisch wirksamer Bereich der Verkleidungen)
1.1 äußere Deckschicht
1.2 innere Deckschicht
1.3 Kern
1.4 Beschichtung (außen), auf äußerer Deckschicht
2 Teilbereich, Abschnitt des elektrisch wirksamen Bereichs
3 Übergangsbereich zwischen zwei Abschnitten
4 Randverstärkung
5 Rand
6 umlaufender Kantenschutz
7 Gewindeeinsatz
8 Durchsteckschraube
Claims (12)
1. Verkleidungen für Richtfunkantennen, bestehend aus einem Schichtaufbau aus Kunststoff
und/oder verstärktem Kunststoff und/oder Schaumstoff
und/oder verstärktem Kunststoff und/oder Schaumstoff
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Deckschichten (1.1, 1.2) im elektrisch
wirksamen Bereich (1) der Verkleidungen für eine gewählte Frequenz f-i in einem Frequenzband
mit geringer Übertragungsdämpfung eine Dicke von etwa 0,5X1Deckschicht hat, d.h. als elektrisch
dicke Deckschicht ausgeführt ist, wobei die Bandbreite nahezu unabhängig von der Dicke des
Kerns (1.3) ist.
2. Verkleidungen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des elektrisch wirksamen Bereiches (1), bestehend
aus der äußeren Deckschicht (1.1), dem Kern (1.3), der inneren Deckschicht (1.2), symmetrisch
mit zwei etwa gleich starken Deckschichten (1.1, 1.2) ausgeführt ist, wobei auf die
äußere Deckschicht (1.1) noch eine Beschichtung (1.4) aufgebracht sein kann und die Deckschichtdicken
für eine gewählte Frequenz etwa O^oeckschicm betragen.
3. Verkleidungen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des elektrisch wirksamen Bereiches (1), bestehend
aus der äußeren Deckschicht (1.1), dem Kern (1.3), der inneren Deckschicht (1.2), unsymmetrisch
mit unterschiedlichen Deckschichtdicken (1.1, 1.2) ausgeführt ist, wobei für eine
gewählte Frequenz eine Deckschichtdicke (1.1) etwa O.öXoeckschicht beträgt und die andere Deckschichtdicke
(1.2) kleiner als O^oeckschicht ist.
4. Verkleidungen nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt innerhalb des elektrisch wirksamen Bereiches
(1) abschnittsweise unterschiedlich ausgebildet ist, so daß die Dicken der Deckschichten (1.1,
1.2) in den einzelnen Abschnitten (2) - für unterschiedliche Frequenzen optimiert - voneinander
abweichen, und die Dicke der Kernschicht (1.3) in weiten Frequenzgrenzen ausschließlich nach
mechanischen Gesichtspunkten wählbar ist.
5. Verkleidungen nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Abschnitt (2) im elektrisch wirksamen Bereich (1) einen
symmetrischen oder einen unsymmetrischen Querschnitt aufweist, wobei die Übergangsbereiche
(3) zwischen den Abschnitten (2) schmal ausgeführt sind, und die Dicke des Kerns (1.3) in
allen Abschnitten gleich groß ist.
6. Verkleidungen nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Kerns (1.3) für eine gewählte Frequenz f2 außerhalb
des Frequenzbereiches der Eigenkompensation der Deckschicht/der Deckschichten (1.1,
1.2) etwa &eegr; &khgr; 0,5&lgr;2&kgr;&bgr;&Ggr;&pgr; beträgt, wobei &eegr; eine ganze Zahl ist, die im Wertebereich von 2 bis 8 liegen
kann.
7. Verkleidungen nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß sie für den Standort individuell elektrisch und mechanisch dimensioniert
und an die äußere Oberfläche der Umgebung angepaßt sind.
8. Verkleidungen nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschichten (1.1, 1.2) aus mit dünnem Glasgewebe verstärktem
Polyester bestehen.
9. Verkleidungen nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (1.3) aus Hartschaum besteht.
10. Verkleidungen nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Randbereich außerhalb des elektrisch wirksamen Bereichs
(1) durch eine nichtmetallische Einlage oder Randverstärkung (4) verstärkt ist.
11. Verkleidungen nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Randbereich einen separaten Rand (5) aufweist, so daß die
Verkleidung am Standort auf die konkreten Abmessungen der zu verkleidenden Öffnung im
Bauwerk zugeschnitten werden kann.
12. Verkleidungen nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antennenhülle als eigenständiges Bauteil oder Bauwerk,
bestehend aus einem oder mehreren Verkleidungselementen zusammen mit geeigneten Verbindungslösungen
und einer Haltekonstruktion zur Verbindung der Verkleidungselemente mit dem antennentragenden Bauwerk ausgeführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29901104U DE29901104U1 (de) | 1999-01-22 | 1999-01-22 | Verkleidungen für Richtfunkantennen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29901104U DE29901104U1 (de) | 1999-01-22 | 1999-01-22 | Verkleidungen für Richtfunkantennen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29901104U1 true DE29901104U1 (de) | 1999-05-12 |
Family
ID=8068357
Family Applications (1)
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DE29901104U Expired - Lifetime DE29901104U1 (de) | 1999-01-22 | 1999-01-22 | Verkleidungen für Richtfunkantennen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE29901104U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10257370B3 (de) * | 2002-12-04 | 2004-06-17 | Fuß, Torsten, Dr. | Reflexionsoptimierte Antennenverkleidungen |
NL1025003C2 (nl) * | 2003-12-12 | 2005-06-14 | Bouwe Guustaaf Dirk De Wilde | Werkwijze voor het optimaliseren van de werking van een antenne in een behuizing, en de daarmee verkregen inrichting. |
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1999
- 1999-01-22 DE DE29901104U patent/DE29901104U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10257370B3 (de) * | 2002-12-04 | 2004-06-17 | Fuß, Torsten, Dr. | Reflexionsoptimierte Antennenverkleidungen |
NL1025003C2 (nl) * | 2003-12-12 | 2005-06-14 | Bouwe Guustaaf Dirk De Wilde | Werkwijze voor het optimaliseren van de werking van een antenne in een behuizing, en de daarmee verkregen inrichting. |
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