DE29823439U1 - Digital-Pantograph - Google Patents
Digital-PantographInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
Dipl.-Ing. A. Wasmeier Dipl.-lng. H. Graf
Zugelassen beim Europäischen Patentamt · Professional Representatives before the European Patent Office
Patentanwälte Postfach 10 08 26 93008 Regensburg
Deutsches Patentamt Zweibrückenstr. 12
80297 München
D-93008 REGENSBURG POSTFACH 10 08 26
D-93055 REGENSBURG GREFLINGERSTRASSE 7
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A/g 1 7.906a/1
Datum
Date
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12. Februar 1999 W/He
Anmelder:
ArcTron
Ausgrabungen & Computerdokumentationen GmbH
Ringstraße
93177 Altenthann
Titel:
Digital-Pantograph
Konten: Bayerische Vereinsbank (BLZ 750 200 73) 5 839 Postgiroamt München (BLZ 700 100 80) 893 69-801
Gerichtsstand Regensburg A179O6.DOC
2010.97 12 26 PM
2010.97 12 26 PM
Die Neuerung betrifft Digital-Pantogaphen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Die Anwendungsgebiete eines derartigen Digital-Pantographen liegen insbesondere in der
Archäologie, z.B. bei der dreidimensionalen Dokumentation komplizierter Befunde, wie
Mauern, Mosaiken, Skelette etc., und in der digitalen Aufnahme von Grabungsprofilen, in
der Baudenkmalpflege, z.B. für dreidimensionale Fassadenaufnahmen bzw. Raumaufnahmen und dreidimensionale Aufnahmen von Baukörpern, z.B. Basen,
Kapitellen, Fliesen, Verzierungsmustern, etc. Andere messtechnische Aufnahmen, bei
denen hohe Genauigkeiten von etwa +/-0,5 bis 0,25 cm gefordert werden, betreffen die
Raumvermessungen, die Architektur, sowie die Innenarchitektur, aber auch die dreidimensionale Aufnahme von Körpern aller Art.
Grundsätzlich sind in der einschlägigen Technik analoge und digitale zwei- oder
dreidimensional arbeitende Pantographen bekannt. Digitale Pantographen werden in der
Archäologie erst seit wenigen Jahren eingesetzt. Der Stand der Technik ergibt sich
aufgrund folgender Veröffentlichungen:
F. Balck - „Von der Fundstelle zur Befundzeichnung"; EDV-gestützte archäologische
Dokumentation. Arbeitsbl. für Restauratoren 26,1 (1993) 277-283.
P. Domazon - „A hybrid laser-mechanical system for graphic recording of multifarious
objects and areas", in Actes du 12e Congres UISPP 1, (Bratislava 1993) 84 - 87.
E. Gersbach - „Der Kartomat, eine neu entwickelte Feldzeichenmaschine" in Archäologie
und Naturwissenschaften 1, 1977, 93 ff.
D. Klonk - „Der Digitalpantogaph"; Arbeitsbl. für Restauratoren 26.1 (1993) 287 - 291.
A.R.Weiser „EDV in der Grabungstechnik (18.7)" in J. Biel u. D. Klonk (Hrsg.) Handbuch
der Grabungstechnik (1994).
Hieraus bekannte Geräte sind jedoch zum Aufnehmen von dreidimensionalen Körpern
oder Befunden zum Kartographieren in der waagerechten bzw. senkrechten Ebene nicht
ausreichend handlich, relativ schwer, schwierig zu bedienen und zu wenig effektiv.
Aufgabe der Neuerung ist deshalb, einen Digital-Pantographen der gattungsgemäßen Art
so weiter zu entwickeln und auszugestalten, daß er leicht und bequem zu handhaben ist,
exakt und effektiv arbeitet und speziell für die Dokumentation archäologischer Grabungsbefunde geeignet ist.
Gemäß der Neuerung wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Kennzeichens des
Anspruches 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Neuerung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Der lasergestützte Digital-Pantograph nach der Neuerung ist ein im Vergleich zu anderen,
in der Archäologie eingesetzten entsprechenden Meßgeräten handliches, leichtes und
effektives Instrument, um dreidimensionale Körper aufzunehmen oder Befunde in der
waagrechten Ebene und/oder in der senkrechten Ebene zu kartographieren. Das Gerät
arbeitet ähnlich einem Tachymeter, d.h. es mißt nach seiner Stationierung im dreidimensionalen Raum Distanzen und Winkel, diese Meßtechnik wurde erst durch die
weiter entwickelten und genauen Meßlaser der letzten Jahre ermöglicht.
Der Digital-Pantograph nach der Neuerung weist einen Meßarm auf, der auf einem
stabilen Stativ ruht, das mit Hilfe einer Wasserwaage bzw. einer justierbaren Rundlibelle
ins Lot gebracht wird. Das Stativ ist höhenverstellbar. Der Meßarm besteht bei der
bevorzugten Ausführungsform der Neuerung aus einem auf dem Stativ aufliegenden Vierkantrohr. Zum Einstecken in das Stativ sind am Messarm oben und unten
kugelgelagerte Lagerböcke montiert, in denen eine im Stativ eingeflanschte Welle
gelagert ist. Damit ist eine freie Beweglichkeit des Messarmes um 360° in der waagerechten Ebene möglich. Des weiteren sind zwei kugelgelagerte Lagerböcke am
anderen Ende des Vierkantrohres seitlich so angebracht, daß der dazwischen aufgehängte
Meßlaser sich in der senkrechten Ebene ebenfalls um 360° drehen läßt. Die Bewegungen
innerhalb dieser beiden Ebenen werden mit Hilfe inkrementeller Taktgeber, die an den
kugelgelagerten Wellen angebracht sind, in digitale Signale umgewandelt. Der in der
senkrechten Ebene drehbare Entfernungsmeßlaser mißt die Strecke im lokalen, polaren
Koordinatensystem, und mit dem roten Laserpunkt sind die einzelnen Meßpunkte mit
ihren X-, Y-, Z-Koordinaten direkt manuell ansteuerbar.
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung wird die Ansteuerung zusätzlich über
Schrittmotoren vorgenommen, die wahlweise auf der den Taktgebern gegenüberliegenden Seite der Welle oder an anderen geeigneten Achsenpositionen
angebracht sind. Über die Kopplung zu den Schrittmotoren lassen sich Koordinatenaufnahmen so automatisieren, daß in der gekoppelten Software ein frei
einstellbares Aufnahmeraster vorgegeben wird.
Auf dem Meßausleger befindet sich eine kleine PC-Tastatur, mit der softwarespezifische
Eingaben vorgenommen und gewünschte Koordinaten erfaßt werden können. Für die Koordinatenerfassung sind Tasten am Ende des Positioniergriffes und Tasten auf einer
Zusatztastatur vorgesehen, die beim Messen als Fernauslöser frei gehalten werden. Alle
Eingabegeräte können wahlweise bedient werden.
Um Unterschneidungen bei Körperaufnahmen realisieren zu können, ist der Messarm
nach einer speziellen Ausführungsform der Neuerung auf einer Schiene ausfahrbar bzw.
teleskopartig ausgebildet, so daß der Meßarm um einen wesentlichen Betrag verlängert
werden kann. Damit ist der Laser in der Lage, auch beispielsweise die Rückseite dreidimensionaler Körper in einer Aufstellung zu vermessen.
Die für das neuerungsgemäße Gerät erforderliche Meßelektronik ist in Form von Modulen
aufgebaut. Das Netzteilmodul versorgt die Anlage mit Spannung für Elektronik, Laser und
zusätzliche Peripherie. Das Master- Controllermodul besitzt einen Mikro-Controllerbord,
das über externe Programmspeicher und Datenspeicher zwei interne serielle Schnittstellen und zusätzlich eine externe serielle Schnittstelle umfaßt. Die externe
Schnittstelle ist durch einen UART (= universeller nichtsynchroner Empfänger und
Sender) realisiert, der mit dem Controller über eigene Daten-, Adress-, Steuer- und
Interrupt-Leitungen verbunden ist. Dieser UART arbeitet im Verbund mit einem Treiberbaustein zur Verständigung mit dem Messlaser bzw. PC.
Eine der Schnittstellen ist als angepaßter Bit-Bus anprogrammiert, der die Adressierung
von bis zu 256 Slave-Peripherie- Controllern ermöglicht. Dieser Port ist in den externen
Bus integriert und ist mit weiteren Modulen, z.B. den Meßabnahmemodulen oder anderen externen Modulen, z.B. bei der Positionierung durch Schrittmotoren verbunden.
In den Meßabnahme-Modulen sorgt ein Mikro- Contollerboard mit internem
Progammspeicher und einer seriellen Schnittstelle für die Bereitstellung der aktuellen
Position der Meßgeräte über das Master-Slave-Netzwerk. Er verfügt hierzu über eine
synchroserielle Parallelwandler-Elektronik, von der der Controller Daten abnehmen kann.
Das Tastermodul bewirkt die Aufbereitung und Entprellung der Taster. Die Erkennung
eines Tastendruckes wird solange gespeichert, bis sie vom Master-Modul über das Master-Slave-Netzwerk
abgefragt wurde. Letzteres liefert die Daten an das Master-Controllermodul zur zyklischen Auswertung. Für die Ansteuerung der Schrittmotoren
wird ein zusätzliches Modul eingesetzt.
Für die Punktaufnahme wird der Neuerungsgemäße Digital-Pantograph über die serielle
Schnittstelle mit einem PC, z.B. einem LapTop verbunden. Dies geschieht in folgenden
Schritten:
Das Koordinatensystem wird durch Zurücksetzen des Lasers auf eine bestimmte Position
eingerichtet, ein Koordinatensystem wird durch die erneute Eingabe und Einmessung
zweier bzw. dreier bekannter Koordinatenpunkte fortgesetzt, die dreidimensionalen
Messwerte werden in einem frei benennbaren FILE gespeichert, die einzelnen Messwerte
werden frei inhaltlich codiert, und für häufig abzuarbeitende Codierungen werden
Tastenfunktionen vorbelegt. Die Daten werden in dem bei Tachymetern üblichen Format
&iacgr;&ogr;
gespeichert und können an ein CAD-Programm zur Umsetzung in Vektorzeichnungen
übergeben werden.
Für die automatische Planzeichnung wird die von der Anmelderin entwickelte Auto-CAD-Applikation
ArchäoCAD mit der Software PlanDRAW verwendet. Der Programmteil PlanDRAW erlaubt dabei die automatische Umzeichnung der aufgemessenen Punkte in
druckfertige Graphiken. In der Software werden u.a. die aufgemessenen Punkte über
Splines zu Konturlinien verbunden. Bestimmte Codierungen können dabei so konfiguriert
werden, daß spezielle graphische Elemente, wie z.B. Zeichnungssymbole, Strich-Punkt-Linien
etc. gezeichnet werden.
Bei einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der Neuerung wird ein Pantograph
vorgeschlagen, mit dem die Rückseiten von dreidimensionalen Körpern in einer vorgegebenen Aufstellung vermessen, d.h. Hinterschneidungen realisiert werden können.
Eine derartige Ausführungsform weist auf einem höhenverstellbaren Stativ einen
Stativkopf auf, der einen Lagerbock mit Drehgeber und horizontaler Schwenkachse, einen
Drehgeber mit im Stativkopf befestigter vertikaler Drehwelle, und eine Feststell-Justierung
aufnimmt. An dem Lagerbock ist ein zweiteiliger Meßarm befestigt, dessen erster Abschnitt in seiner Grundstellung horizontal angeordnet ist, und von dessen freiem Ende
aus ein zweiter Abschnitt vertikal nach unten verläuft. An den beiden Enden des ersten
Meßarm-Abschnittes sind Ausgleichsgewichte befestigt, die ein müheloses Kippen, Drehen und dergl. der Meßarm-Anordnung sicherstellen. Der erste Meßarm-Abschnitt ist
um eine horizontale Schwenkachse des Lagerbockes schwenkbar, die Gesamtanordnung
ist um die vertikale Drehwelle des Drehgebers um 360° drehbar.
Am freien Ende des ersten Meßarm-Abschnittes ist ein Lagerbock mit Drehgeber angeordnet,
mit dem der zweite Meßarm-Abschnitt verbunden ist, der um eine horizontale Welle des Lagerbockes gedreht werden kann. Von dem Lagerbock geht eine parallel zur
Längsachse des Meßarm-Abschnittes verlaufende Drehwelle in einen am freien Ende des
zweiten Abschnittes angeordneten Lagerbock über, an dem eine Drehplatte mit Meßlaser
befestigt ist, so daß über die Drehwelle der Meßlaser um 360° gedreht werden kann. Der
Meßlaser ist auf der Drehplatte kippbar um eine horizontale Drehwelle angeordnet, so
daß er in der Zeichenebene zur Messung der Rückseite der zu vermessenden Objekte
schwenkbar ist. Um den Aktionsradius der Meßarm-Anordnung zu erweitern, kann der
erste Meßarm-Abschnitt teleskopartig verlängerbar ausgebildet sein.
Nachstehend wird die Neuerung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines
Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Digital-Pantographen
nach der Neuerung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild des Master- Controllermoduls des Elektronik-Abschnittes des
Fig. 2 ein Blockschaltbild des Master- Controllermoduls des Elektronik-Abschnittes des
Pantographen nach Fig. 1,
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Meßwertabnahme-Moduls für die Elektronik des
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Meßwertabnahme-Moduls für die Elektronik des
Pantographen nach Fig. 1,
Fig. 4 ein Blockschaltbild eines Tastermoduls für die Elektronik des Pantographen nach
Fig. 4 ein Blockschaltbild eines Tastermoduls für die Elektronik des Pantographen nach
Fig. 1,
Fig. 5 eine bevorzugte Ausführungsform eines Digital-Pantographen nach der Neuerung
Fig. 5 eine bevorzugte Ausführungsform eines Digital-Pantographen nach der Neuerung
in der Grundposition,
Figuren 6, 7 und 8 verschiedene Einstellungen der Anordnung nach Fig. 5 im Einsatz in
Figuren 6, 7 und 8 verschiedene Einstellungen der Anordnung nach Fig. 5 im Einsatz in
unterschiedlichen Meßpositionen, und
Fig. 9 ein Blockschaltbild der Elektronik für einen Digital-Pantographen nach Fig. 5.
Fig. 9 ein Blockschaltbild der Elektronik für einen Digital-Pantographen nach Fig. 5.
Die Fig. 1 zeigt den Digital-Pantographen in einer schematischen Seitenansicht. Auf
einem höhenverstellbaren, dreibeinigen Stativ 1 ist eine vertikal angeordnete Welle 2
aufgesetzt, die in kugelgelagerten Lagerböcken 3, 4 gelagert ist. Die Lagerböcke 3, 4 sind
an einem Messarm 5 zum Einstecken in das Stativ montiert. Der Messarm 5 ist um 360°
in der waagrechten Ebene beweglich. Der Messarm besteht aus einem Vierkantrohr, das
auf dem Stativ 1 aufliegt. Eine horizontale Welle 6 am entgegengesetzten Ende des Messarmes
5 ist in kugelgelagerten Lagerböcken 7, 8 gelagert, die seitlich am Vierkantrohr so
angebracht sind, daß der dazwischen aufgehängte Mess-Laser 9 in der senkrechten Ebene
um 360° drehbar ist. Die Bewegungen innerhalb dieser beiden Ebenen werden mit Hilfe
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von an den kugelgelagerten Wellen 2 und 6 angebrachten in krementeilen Taktgebern 10,
11 in digitale Signale umgewandelt. Der in der senkrechten Achse drehbare
Entfernungsmess-Laser 9 mißt die Strecke im lokalen, polaren Koordinatensystem. Die
einzelnen Messpunkte mit ihren X-, Y-, Z- Koordinaten werden mit dem Laserpunkt 12
des Laserstrahls 13 direkt manuell und/oder über Schrittmotoren angesteuert. Die (nicht
dargestellten) Schrittmotoren sind wahlweise auf der den Taktgebern 10, 11
gegenüberliegenden Seite der Wellen 2, 6 oder entsprechenden anderen geeigneten Achsenpositionen angebracht.
Auf dem Messarm 5 bzw. Auslegerarm ist eine kleine PC-Tastatur 14 angeordnet, mit der
die softwarespezifischen Eingaben getätigt und gewünschte Koordinaten erfaßt werden
können. Zur Koordinatenerfassung sind weitere Mehrtasten-Eingabegeräte 15 am Ende
des Positioniergriffs und einer Mehrtasten-Eingabegerät 16 auf einer Zusatztastatur
vorgesehen, die beim Messen als Femauslöser freigehalten werden können. Die drei
Eingabegeräte können dabei wahlweise bedient werden. Mit 17 ist ein Eingabe-Bus
bezeichnet, mit 18 eine Wasserwaage, z.B. eine justierbare Rundlibelle, um das Stativ ins
Lot zu bringen. 19 bezeichnet einen PC, z.B. einen LapTop und 20 die Mess-Elektronik.
Die Mess-Elektronik 20 besteht aus mehreren Modulen, die in den Figuren 2, 3 und 4
dargestellt. Diese Mess-Elektronik umfaßt die einzelnen Elektronik-Module, die Umrechnung zu den Taktgebern 1 und 2, die Mess-Laser-Schnittstelle und die Computer-Schnittstelle,
sowie das Netzteil-Modul, das die Gesamtanlage mit einer Spannung von 5 V und 23 V für die Elektronik, den Laser und die zusätzliche Peripherie speist.
Das Master- Controllermodul ist in Fig. 2 im Blockschaltbild dargestellt und weist ein
Mikro- Controllerboard 21 auf, das über eine Verbinderleitung 22 mit einer externen
seriellen Schnittstelle UART 23 verbunden ist, die ihrerseits über eine Verbindungsleitung
24 mit weiteren seriellen Treibern 25 in Verbindung steht. Die Treiber 25 sind über die
Leitung 26 mit einem Laser 27 (dem Mess-Laser 9 in Fig. 1) und über die Leitung 28 mit
einem PC 29 (dem LapTop 19 in Fig. 1) verbunden. Des weiteren ist das Mikro-Controllerboard
21 über die Leitung 30 mit dem externen Bit-Bus 31 und über die Leitung
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32 mit dem internen Bus 33 verbunden. Des weiteren ist eine interne Schnittstelle auch
mit einem Treiber 34 verbunden und nach außen geführt.
In dem in Fig. 3 im Blockschaltbild dargestellten Taktgeber-Verarbeitungsmodul ist ein
Mikro- Controllerboard 35 vorgesehen, das über eine Verbindungsleitung 36 an eine
Interrupt-Verarbeitung 37 angeschlossen ist, die ihrerseits über eine Verbindungsleitung
38 mit dem Taktvervierfacher 39 und dem Taktgeber 40 sowie über eine Verbindungsleitung 41 mit dem Taktvervierfacher 42 und dem Taktgeber 43 verbunden
ist. Des weiteren ist der Mikro- Controller 35 über eine Verbindungsleitung 44 an den
internen Bus 45 geschaltet.
Fig. 4 zeigt im Blockschaltbild das Taster-Modul mit Entprell- und Einzelbit-Speichermoduleinheiten
46, 47, 48, die über eine Verbindungsleitung 49 mit weiteren Entprell-
und Einzelbit-Speichermoduleinheiten 50, 51, 52 gekoppelt sind, welche ihrerseits über
die Verbindungsleitung 53 an einen Taster 54 und über Verbindungsleitungen 55, 56 und
57 an einen internen Bus 58 angeschlossen sind.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist auf einem höhenverstellbaren Stativ 59 ein
Stativkopf 60 angeordnet, der eine Feststell-Justierung 61, einen Lagerbock 62 mit
Drehgeber 63 und horizontaler Schwenkwelle 64 sowie einen Drehgeber 65 mit vertikaler Drehwelle 66 aufnimmt. Auf dem Lagerbock 62 ist ein erster Abschnitt 67 einer
zweiteiligen Meßarm-Anordnung 67, 75 befestigt, der um die Welle 64 schwenkbar ist.
An der Meßarm-Anordnung sind Gegengewichte 68, 69 befestigt, die eine Handhabung
mit minimalem Kraftaufwand ermöglichen. An der Verbindungsstelle der Meßarm-Abschnitte
67 und 75 ist ein Drehgeber 70 vorgesehen. Die beiden Abschnitte 67 und sind miteinander über Lagerböcke 71 verbunden, die einen Drehgeber 72 und eine
horizontale Drehwelle 73 aufweisen. Von den Lagerböcken 71 geht eine Längswelle 74
durch den Abschnitt 75 hindurch nach abwärts an das freie Ende des Abschnittes 75 und
ist dort in Lagerböcken 76 gelagert, die eine Drehplatte 77 aufnehmen, auf der ein
Meßlaser 78 befestigt ist, der über eine horizontale Drehwelle 79 verschwenkbar angeordnet ist.
Wie in den Figuren 6, 7 und 8 dargestellt, ermöglicht die Anordnung nach Fig. 5 eine
extrem vielseitige Verstellung, sowohl ein Verdrehen als ein Verschwenken als ein
Kippen, so daß bei der Objekt-Aufnahme auch Unterschneidungen bzw. Hinterschneidungen
erfaßt werden können und damit ohne Änderung der Aufstellung des Gerätes die Rückseiten von dreidimensionalen Objekten vermessen werden können.
In Fig. 9 ist in Blockschaltbild-Form die Elektronik für einen Digital-Phantographen der in
Fig. 5 gezeigten Ausführungsform dargestellt. Die Drehgeber- und Meßlaser-Elektronik ist
mit 80 bezeichnet und umfaßt die Komponenten RS422, einen Controller, einen SSI-Parallelwandler
und einen weiteren RS432. Mit 81 ist das Tastatur/Eingabegerät-Modul bezeichnet, das die Komponenten RS422, einen Controller und eine Tastatur umfaßt, und
mit 82 ist das Master-Modul bezeichnet, das die Komponenten RS422, einen Controller
und einen RS432 umfaßt. Das Master-Modul 82 ist an einen PC mit Software-ARCDIGIT
gekoppelt.
Claims (18)
1. Digital-Pantograph für die Dokumentation archäologischer Grabungsbefunde oder
ähnliche meßtechnische Anwendungen mit hohen Meßgenauigkeiten (von etwa
+ /- 0,25 cm), gekennzeichnet durch
a) einen auf einem Stativ angeordneten Meßarm,
b) am Meßarm montierte, erste kugelgelagerte Lagerböcke, in denen eine im Stativ
angeordnete Welle aufgenommen ist,
c) am Meßarm montierte, zweite kugelgelagerte Lagerböcke, in denen ein Meßlaser
beweglich angeordnet ist,
d) an der kugelgelagerten Welle angebrachte inkrementelle Taktgeber, die die
Bewegungen des Meßarms und des Meßlasers in digitale Signale umwandeln,
Bewegungen des Meßarms und des Meßlasers in digitale Signale umwandeln,
e) wobei der Meßlaser so ausgelegt ist, daß er die Entfernungsstrecke im polaren
Koordinatensystem mißt.
2. Digital-Pantograph nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßarm in
der waagerechten Ebene um 360° drehbar angeordnet ist.
3. Digital-Pantograph nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Meßlaser in der vertikalen Ebene um 360° drehbar angeordnet ist.
Meßlaser in der vertikalen Ebene um 360° drehbar angeordnet ist.
4. Digital-Pantograph nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Meßlaser so ausgelegt ist, daß mit dem Laserstrahl die einzelnen Meßpunkte mit
ihren X-, Y-, Z- Koordinaten direkt manuell oder über Steuerungsmotoren ansteuerbar
sind.
5. Digital-Pantograph nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Meßarm ausfahrbar bzw. verlängerbar ausgebildet ist.
6. Digital-Pantograph nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßarm
teleskopartig ausgebildet ist.
7. Digital-Pantograph nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Meßarm aus zwei Abschnitten (67, 75) besteht, daß der erste Abschnitt (67) aus
seiner horizontalen Grundstellung um ca. 90° verschwenkbar angeordnet ist, daß der
zweite Abschnitt (75) am freien Ende des ersten Abschnittes so angelenkt ist, daß er
aus seiner vertikalen Grundstellung um 360° verdrehbar und gegenüber Abschnitt (67) um ca. 120° verschwenkbar ist und daß das freie Ende des Abschnittes (75)
einen Meßlaser {77) aufweist, der um eine horizontale Achse (78) um 360° drehbar
ist.
8. Digital-Pantograph nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßarm an
beiden Enden Gegengewichte (68, 69) aufweist.
9. Digital-Pantograph nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stativkopf einen Lagerbock (63) mit Drehgeber (64) und horizontaler Schwenkwelle
(65) sowie eine Feststell-Justierung (61) und einen Drehgeber (65) mit vertikaler
Drehwelle (66) aufnimmt, daß der Meßarm-Abschnitt (67) mit dem Meßarm-Abschnitt (75) über Lagerböcke (71) mit Drehgeber (72) und horizontaler Welle (73)
verbunden ist, und daß von den Lagerböcken (71) eine vertikale Welle (74) zu den
am freien Ende des zweiten Meßarm-Abschnittes (75) geführt ist, an dem eine Drehplatte (78) angeordnet ist, die den Meßlaser {77) aufnimmt.
10. Digital-Pantograph nach einem der Ansprüche 7-9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Meßlaser {77) mit den Lagerböcken (76) über einen Drehgeber gekoppelt ist und
um eine horizontale Drehwelle (79) schwenkbar angeordnt ist.
11. Digital-Pantograph nach Anspruch 1, mit einer Meßelektronik, die aus einzelnen
Modulen aufgebaut ist und aufweist:
a) einen Netzteilmodul, der die Anlage mit Niedrigspannung für Elektronik, Laser
und zusätzliche Peripheriegeräte versorgt, und
b) ein Master- Controllermodul, das ein Mikro- Controllerbord mit externem
Programmspeicher und Datenspeicher, sowie internen seriellen Schnittstellen aufweist.
12. Digital-Pantograph nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die externe
Schnittstelle einen UART (universeller, nichtsynchroner Empfänger und Sender) aufweist, der mit dem Controller über eigene Daten-, Adress-, Steuer- und Interrupt-Leitungen
verbunden ist.
13. Digital-Pantograph nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der UART im
Verbund mit einem Signale umkonvertierenden Treiberbaustein zur Kommunikation mit dem PC operiert.
14. Digital-Pantograph nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine der internen
Schnittstellen als angepaßter Bit-Bus anprogrammiert ist, der die Adressierung einer
Mehrzahl von Slave-Peripherie- Controllern ermöglicht, daß dieser Port auf den
internen Bus aufgelegt ist und mit gehäuseinternen Modulen (Positionsabnahme-Module)
und durch Treiber umgewandelt als vielpoliger Stecker herausgeführt mit externen Modulen kommunizieren kann (Positionierung durch Schrittmotoren).
15. Digital-Pantograph nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Controller durch das Tastersignal über ein externes Modul
die Zustände der Taster erhält und die entsprechenden Informationen zyklisch abfragt.
16. Digital-Pantograph nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Positionsabnahme-Module ein Mikro-Controllerboard mit internem Programmspeicher und einer seriellen Schnittstelle für die Bereitstellung der
aktuellen Position der absoluten Meßgeräte über das Master-Slave-Netzwerk
aufweist.
17. Digital-Pantograph nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronik
die synchron-seriell ankommenden Daten der Meßgeräte in parallele, periodisch abnehmbare Daten umwandelt.
18. Digital-Pantograph nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Tastermodul die Aufbereitung und Entprellung der Taster steuert und die Daten direkt an das Master- Controllermodul zur zyklischen
Auswertung liefert.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29823439U DE29823439U1 (de) | 1997-10-22 | 1998-03-06 | Digital-Pantograph |
Applications Claiming Priority (3)
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DE19746631 | 1997-10-22 | ||
DE19809609 | 1998-03-06 | ||
DE29823439U DE29823439U1 (de) | 1997-10-22 | 1998-03-06 | Digital-Pantograph |
Publications (1)
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DE29823439U1 true DE29823439U1 (de) | 1999-08-12 |
Family
ID=26041008
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE29823439U Expired - Lifetime DE29823439U1 (de) | 1997-10-22 | 1998-03-06 | Digital-Pantograph |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29823439U1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE102006044327A1 (de) * | 2006-09-19 | 2008-03-27 | Kronotec Ag | Gekennzeichnete Holzfaserdämmstoffe |
DE102008004432A1 (de) | 2008-01-15 | 2009-07-23 | Heyner, Wolf, Dr. | Punktiergerät |
CN111102928A (zh) * | 2018-10-29 | 2020-05-05 | 株洲中车时代电气股份有限公司 | 一种检测接触网硬点的标定系统及方法 |
CN113819857A (zh) * | 2021-09-23 | 2021-12-21 | 江苏集萃智能光电系统研究所有限公司 | 一种基于日盲型抗干扰的接触网动态检测方法及装置 |
-
1998
- 1998-03-06 DE DE29823439U patent/DE29823439U1/de not_active Expired - Lifetime
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