DE4035930A1 - Digitales winkelmessinstrument - Google Patents
Digitales winkelmessinstrumentInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Lotfühler aufweisendes
Winkelmeßinstrument, dessen Gehäuse mit wenigstens
einer gehäusefesten Anlagefläche zum Anlegen an ein zu
vermessendes Objekt versehen ist.
Derartige Winkelmeßgeräte sind als Richtwaagen und
Winkellibellen bekannt. Beide Geräte messen den Winkel
zwischen ihrer Anlagefläche und der Horizontalen, die
mittels einer flüssigkeitsgefüllten Libelle festgelegt
wird. Bei der Horizontalstellung des Winkelmeßgerätes
befindet sich an dem höchsten Punkt der Libelle eine
Gasblase, die bei einer Auslenkung wandert, wobei ihr
zurückgelegter Weg bei Richtwaagen an Markierungen
abgelesen werden kann. Der Weg der Gasblase stellt ein
Maß für die Neigung gegenüber der Horizontalen dar.
Ist mit einer Richtwaage der Winkel zwischen zwei
Flächen, von denen sich keine in der Waagerechten
befindet, zu messen, müssen die Winkel beider Flächen
gegen die Horizonale gemessen und dann die Winkel
differenz berechnet werden. Mit solchen Geräten lassen
sich bauartbedingt nur kleine Winkel messen.
Zur Messung größerer Winkel werden Winkellibellen
verwendet, die als Referenzebene ebenfalls die Hori
zontale benutzen. Bei diesen Geräten ist die Libelle
in einem Gehäuse drehbar gelagert. Beim Aufsetzen der
gehäusefesten Anlagefläche auf eine geneigte Ebene
wird die Libelle in horizontale Lage gebracht und der
Winkel zwischen geneigter und horizontaler Ebene an
einem Teilkreis am Gehäuse abgelesen. Um eine maximale
Genauigkeit von etwa 0,1 bis 1 Winkelminuten zu
erreichen, ist zum Ablesen des Teilkreises zusätzlich
ein Feinmeßmikroskop notwendig. Zum Erzielen solcher
Meßgenauigkeiten müssen die Führung der Libelle und
die Justierung des Teilkreises hohen Genauigkeits
forderungen entsprechen.
Winkelmeßgeräte der beschriebenen Art sind darüber
hinaus in ihrer Anwendung langsam, da sich die Gas
blase immer erst in ihrer Ruhelage einpendeln muß.
Auch ist eine elektrische/elektronische Auswertung des
Meßwertes, wichtig für zum Beispiel Datenspeicherung
oder numerisch gesteuerte Werkzeugmaschinen, auf
direkte Art nicht möglich, sondern nur über den
mechanischen Antrieb von Potentiometern oder anderen
Stellgliedern.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes
Winkelmeßinstrument zu schaffen, das leicht bedienbar
und robust ist, dabei aber schnell genaue, numerisch
auswertbare Winkelangaben liefert.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der
Lotfühler einen Kondensator enthält, dessen Kapazität
von seiner Neigung abhängt, und daß der Lotfühler
lagefest im Gehäuse angeordnet ist, dessen Lotachse
rechtwinklig oder parallel zur Anlagefläche ausge
richtet ist und daß der Lotfühler ein zur Neigung
gegenüber der Horizontalen proportionales analoges
elektrisches Ausgangssignal an eine elektronische
Auswerteschaltung mit Analog-Digital-Wandler liefert,
deren Ausgang an eine digitale Anzeigeeinrichtung
geführt ist.
Der große Vorteil des Einsatzes eines Lotfühlers in
einem Winkelmeßgerät nach der Erfindung besteht darin,
daß dessen elektrisches Ausgangssignal, das seiner
Neigung gegenüber der Horizontalen proportional ist,
von einer elektronischen Auswertestufe mit A-D-Wandler
ausgewertet wird und auf einer digitalen Anzeige
einrichtung ablesbar ist. Der erfindungsgemäße
Winkelmesser benötigt daher keine äußeren beweglichen
Teile und seine Meßgröße ist unmittelbar auf einer
Anzeige ablesbar, wodurch er robust und von jedermann
benutzbar ist. Schnelligkeit und Genauigkeit des
Winkelmeßgerätes hängen einzig von der Qualität des
verwendeten Lotfühlers und der werkseitigen
Ausrichtung seiner Lotachse gegenüber der Anlagefläche
ab.
Elektronische Lotfühler, die die Richtung des
resultierenden Beschleunigungsvektors nach dem Prinzip
des Schwerependels messen, sind prinzipiell bekannt.
Sie sind als induktive oder kapazitive Lotfühler
ausgeführt, die auf die durch Beschleunigungsein
wirkung verursachte Lageänderung einer gebundenen
Masse reagieren.
Ein kapazitiver Lotfühler wird unter der Bezeichnung
ACCU STAR Electronik-Inklinometer von Schaevitz (USA)
vertrieben, der relativ klein und robust ist.
Besonders zeichnet er sich bei einer Lageänderung
durch eine genau definierte Kapazitätsänderung aus,
die sehr schnell und ohne große Schwingungserscheinung
erfolgt.
Bei der Erfindung wird daher bevorzugt ein Lotfühler
verwendet, der einen Kondensator mit flüssigem
Dielektrikum enthält, dessen Kapazität von der Neigung
des Kondensators abhängt.
Zur Auswertung und Darstellung des elektronischen Aus
gangssignals des Lotfühlers ist vorgesehen, daß inner
halb der Auswerteschaltung das elektrische Ausgangs
signal über einen Pulsdiskriminator und Phasengleich
richter einem Komparator zugeführt wird, wo es als
analoges Ist-Signal mit einem einstellbaren Referenz
signal verglichen wird, und daß die Abweichung von dem
Referenzsignal über den Analog-Digital-Wandler von
einer an dem Ausgang des A-D-Wandlers angeschlossenen
LCD-Anzeige in Winkelgrad angezeigt wird.
Der Vergleich des vom Pulsdiskriminator - und
besonders bei kapazitiven und induktiven Lotfühlern
notwendigen Phasengleichrichter - aufbereiteten
Ausgangsignals mit einem einstellbaren Referenzsignal
hat zunächst vorteilhafterweise zur Folge, daß die
werksseitige Justage der Lotachse gegenüber der
Anlagefläche mechanisch nicht übermäßig genau sein
muß, da ein einfacher elektrischer Feinabgleich
möglich ist. Da auch die Möglichkeit besteht, das
Referenzsignal einzustellen, kann in einfachster Weise
der Winkel zwischen zwei geneigten Ebenen gemessen und
direkt abgelesen werden, indem der Bediener die
Anlagefläche des Winkelmeßinstrumentes an die erste
geneigte Ebene anlegt, einen Null-Abgleich für diese
Lage durchführt und dann die Anlagefläche an die
zweite Ebene anlegt, wonach die LCD-Anzeige den Winkel
zwischen beiden Ebenen direkt in Grad angibt. Um bei
solch frei wählbaren "Null"-Ebenen auch Neigungen
gegenüber der Horizontalen messen zu können, kann
vorgesehen werden, daß an geeigneter Stelle des
Gehäuses eine Flüssigkeitslibelle angebracht ist.
Diese ermöglicht den Null-Abgleich bezüglich der
Horizontalen. Die Einstellung des Referenzsignals kann
mittels eines Potentiometers erfolgen, oder aber auch
auf einfachen Knopfdruck, wenn vorgesehen ist, daß das
Referenzsignal von einem programmierbaren, reset
fähigen Referenz-Datenregister geliefert und über
einen Digital-Analog-Wandler an den Referenz-Eingang
des Komparators geführt wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen
werden, daß über eine zweite Datenleitung der
Analog-Digital-Wandler, bzw. die LCD-Anzeige, an ein
Register für Datenausgang und RS-232-Schnittstellen
modem angeschlossen ist, und daß die Daten des
Registers über Steckkontakte abgreifbar sind. So wird
es in einfacher Weise ermöglicht, Meßdaten abzu
speichern oder in eine numerische Prozeßsteuerung zu
integrieren, bei der ein numerisch vorgegebener
Soll-Wert mit Ist-Werten verglichen werden kann.
Letzeres kann auch geräteintern dadurch erreicht
werden, daß der Auswerteschaltung ein einstellbarer
Soll-Wert zugeführt wird, mit dem das Ist-Signal
verglichen wird, und daß das Erreichen des Soll-Wertes
von einer optischen, akustischen oder anderweitigen
Meldeeinrichtung angezeigt wird. Ein solcher Vergleich
kann sowohl mit dem analogen als auch mit dem
digitalisierten Ist-Signal vorgenommen werden.
Um einen ortsunabhängigen Betrieb des Winkelmeß
instrumentes zu ermöglichen, sichert eine Batterie
seine Stromversorgung, die bei Anschluß an eine
externe Stromquelle automatisch abgeschaltet wird. Am
einfachsten geschieht dies durch die Betätigung eines
Schalters in der Anschlußbuchse für die externe Strom
versorgung mittels des Steckkontaktes der Zuleitung.
Durch den Anschluß an eine externe Stromquelle wird
auch ein Dauerbetrieb des Winkelmeßinstrumentes
möglich. Um auch einen lang andauernden Batterie
betrieb zu ermöglichen, ist vorteilhafterweise
vorgesehen, daß bei Batteriebetrieb eine Zeitlogik das
Winkelmeßinstrument nach Erreichen einer Ruhelage und
nach Ablauf einer voreinstellbaren Zeitspanne
abschaltet.
Im Falle eines ortsunabhängig einsetzbaren
Winkelmeßinstrumentes wird bevorzugt dessen Gehäuse
quaderförmig ausgebildet.
Das quaderförmige Gehäuse kann der Erfindung zufolge
an seiner Gehäusefront- und -rückseite Griffmulden
aufweisen, und an der Gehäuse-Oberseite sind
vorteilhafterweise die erforderlichen Anschlußbuchsen
vorgesehen. Diese Anordnung ermöglicht es, den
Gehäuse-Boden und die Gehäuse-Seitenwände als Anlage
flächen auszubilden. Stehen dabei die Anlageflächen
rechtwinklig zueinander, kann das Winkelmeßinstrument
nach der Erfindung einen großen Meßbereich von über 90
Grad durch Addieren oder Subtrahieren eines rechten
Winkels abdecken.
Für die Meßgenauigkeit des Winkelmeßinstrumentes ist
neben der Qualität des Lotfühlers die Güte der Anlage
flächen von großer Bedeutung. Im einfachsten Fall
werden diese eben ausgeführt, können aber auch
V-förmig oder U-förmig genutet sein, so daß das
Winkelmeßgerät auch an z. B. Rohre angelegt werden
kann. Reicht dies für die gewünschte Genauigkeit nicht
aus, kann vorgesehen werden, daß die Anlageflächen
z. B. von gehärteten Auflageleisten gebildet werden,
die eben oder prismatisch geschliffen sind.
Um das Winkelmeßinstrument stationär einsetzen zu
können, kann das Gehäuse mit Anschraubeinrichtung zum
Befestigen an dem zu vermessenden Objekt versehen
sein. Über die RS-232-Schnittstelle kann dann das zu
vermessende Objekt, z. B. ein Werkzeugtisch, problemlos
für eine numerische Prozeßsteuerung nachgerüstet
werden.
Winkelmeßgeräte nach der Erfindung sind nicht auf
einachsige Winkelmessungen beschränkt. Für zweiachsige
Winkelmessungen kann vorgesehen werden, daß quer zum
ersten Lotfühler ein zweiter Lotfühler,dessen Lotachse
parallel zur Lotachse des ersten Lotfühlers ausge
richtet ist, lagefest im Gehäuse angeordnet ist und
daß dessen Ausgangssignal an eine zweite Auswerte
schaltung mit digitaler Anzeige geführt ist.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Ansprüchen
angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im
folgenden anhand einer Zeichnung näher beschrieben. In
der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine Frontansicht eines Winkelmeß
instrumentes nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Winkelmeß
instrumentes,
Fig. 3 eine Rückansicht des Winkelmeßinstrumentes,
Fig. 4 die Gehäuse-Oberseite und
Fig. 5 ein Blockschaltbild der Elektronik des
Winkelmessers.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen ein Winkelmeßinstrument,
dessen Gehäuse 1 aus z. B. Grauguß GG 22-26 besteht,
der zum Schutz vor einem Verziehen getempert oder
entspannt ist. Die Gehäuseoberfläche ist durch eine
Zwei-Komponenten-Lackierung oder eine Beschichtung
versiegelt. Die Gehäuse-Frontseite 2 und die
Gehäuse-Rückseite 3 weisen U-förmig ausgebildete
Griffmulden 4, 5 auf. Die fronseitige Griffmulde 4
umgreift dabei ein Paneel 6, das eine vierstellige
LCD-Anzeige 7, einen Ein/Aus-Taster 8 und einen
Reset-Taster 9 enthält. Alternativ zu dem Reset-Taster
9 kann auch ein Trimmpotentiometer zum Einstellen des
Referenzsignales verwendet werden. Ferner weist das
Paneel 6 einen Hold-Taster 10 auf, bei dessen
Betätigung die aktuelle Winkelanzeige festgehalten
wird. Zum Schutz der LCD-Anzeige 7 und zur
Verhinderung einer versehentlichen Betätigung der
Taster 8, 9, 10 ist das Paneel 6 gegenüber der
Frontseite 2 zurückgesetzt.
An der Gehäuse-Rückseite 3 umgreift die U-förmige
Griffmulde 5 ein Batteriefach 11, das an dieser Stelle
zugänglich ist.
Fig. 4 zeigt auf der Gehäuse-Oberseite 12 eine
Anschlußbuchse 13 zum Anschluß einer externen
Stromversorgung. Die Anschlußbuchse 13 ist für einen
Klinkenstecker vorgesehen, bei dessen Einschieben die
Batterie 14 von dem geräteinternen Stromkreis durch
einen Schalter 24 (Fig. 5) abgetrennt wird. Auf der
Gehäuse-Oberseite befinden sich ferner die Steckkon
takte 15 für eine RS-232-Schnittstelle und eine
Wasserwaagenlibelle 16. Die Wasserwaagenlibelle 16
ermöglicht es, das Winkelmeßinstrument überall bezüg
lich der Horizontalen zu justieren.
Bei dem Ausführungsbeispiel sind der Gehäuse-Boden 17
sowie die Gehäuse-Seitenwände 18, 19 als Anlageflächen
ausgebildet. Dabei sind die Gehäuse-Seitenwände 18, 19
rechtwinklig zum Gehäuse-Boden 17 und - auch der
Gehäuse-Boden 17 - rechtwinklig zur Gehäuse-Frontseite
2 ausgerichtet. Der Gehäuse-Boden 17 und die
Gehäuse-Seitenwand 19 sind mit V-förmigen Nuten 20, 21
zur Anlage auch an runde Objekte versehen, während die
Gehäuse-Seitenwand 18 eben ist. Zum Erzielen einer
großen Meßgenauigkeit kann vorgesehen sein, daß die
V-förmigen Nuten 20, 21 von gehärteten und
geschliffenen prismatischen Auflageleisten gebildet
werden.
Für einen stationären Dauerbetrieb, bei dem das
Winkelmeßinstrument über die Anschlußbuchse 13 an eine
externe Stromquelle angeschlossen ist, kann das
Gehäuse 1 mit Hilfe der Anschraubeinrichtungen 23 an
dem zu vermessenden Objekt befestigt werden.
Fig. 5 zeigt ein Blockschaltbild der Elektronik des
Winkelmeßinstrumentes nach der Erfindung. Zur Strom
versorgung der Elektronik dient die Batterie 14. Beim
Anschluß an eine externe Stromquelle über die
Anschlußbuchse 13 wird über den Schalter 24 die
Batterie 14 automatisch abgeschaltet. Ein üblicher
DC/DC-Wandler 25 stellt der Elektronik die benötigten
stabilisierten Speisespannungen zur Verfügung.
Geräteintern wird die Speisespannung von einem
MOS-FET-Versorgungsschalter 26 ein- und ausgeschaltet.
Angesteuert wird dieser Versorgungsschalter 26 von
einer Ein/Ausschalt-Logik 27. Das Ausgangssignal der
Ein/Ausschalt-Logik 27 richtet sich zunächst nach dem
Takt des Ein/Aus-Tasters 8. Beim Einschalten des
Gerätes mittels des Tasters 8 wird gleichzeitig eine
Zeitlogik 28 eingeschaltet, die bei Batteriebetrieb
das Winkelmeßinstrument nach Erreichen einer Ruhelage,
das heißt, wenn keine Änderung des elektrischen Aus
gangssignal des Lotfühlers 29 mehr erfolgt, nach
Ablauf einer voreinstellbaren Zeitspanne über die
Ein/Ausschalt-Logik 27 den Versorgungsschalter 26
ausschaltet. Die Zeitlogik 28 kann darüberhinaus so
ausgelegt werden, daß der Meßvorgang in einem
intermittierenden Betrieb erfolgt.
Um feststellen zu können, daß ein Meßvorgang ab
geschlossen ist, wird das elektrische Ausgangssignal
des Lotfühlers 29 von einem Detektor 30 in ein Schalt
signal für die Ein/Ausschalt-Logik 27 umgewandelt.
Das von dem Lotfühler 29 erzeugte analoge elektrische
Ausgangssignal wird innerhalb der Auswerteschaltung 31
über einen Pulsdiskriminator 32 und Phasengleich
richter 33 dem Komparator 34 zugeführt. Der Komparator
34 vergleicht dieses am Eingang 35 anliegende Ist-Sig
nal mit einem, am Eingang 36 anliegenden Referenzsig
nal, und die Differenz beider Signale wird in dem
Analog-Digital-Wandler 37 digitalisiert und von einer
am Ausgang 38 des A-D-Wandlers 37 angeschlossenen
LCD-Anzeige 7 in Winkelgrad angezeigt. Um anzudeuten,
daß es sich zwischen dem Ausgang 3B des A-D-Wandlers
37 und der LCD-Anzeige 7 um einen Datentransfer
handelt, ist diese Verbindung als breiter Pfeil
gezeichnet. Über einen Hold-Taster 10 kann der
Analog-Digital-Wandler 37 so geschaltet werden, daß
die LCD-Anzeige 7 unabhängig von der aktuellen Lage
des Winkelmeßinstrumentes den Wert zum Zeitpunkt der
Betätigung des Tasters 10 anzeigt.
Eine weitere Datenleitung 40 kann von dem A-D-Wandler
37, bzw. der LCD-Anzeige 7, zu einem Register 41 für
Datenausgang und RS-232-Modem führen, dessen Daten
über Steckkontakte 15 abgegriffen werden können.
Das am Referenz-Eingang 36 des Komparators 34
anliegende Referenzsignal wird beim Ausführungsbei
spiel von einem über die Leitung 42 batteriege
pufferten Referenz-Datenregister 43, das über den
Reset-Taster 9 resetfähig ist, erzeugt. Die Ausgangs
daten des Referenz-Datenregisters 43 werden von einem
Digital-Analog-Wandler 44 dem Komparator 34 als
analoges Referenzsignal zur Verfügung gestellt. Bei
der Nutzung der RS-232-Schnittstelle ist es auch
möglich, mittels der Datenleitung 39 vom Register 41
aus, auf den Dateninhalt des Referenz-Datenregisters
43 einzuwirken. In einfacheren Ausführungsformen kann
dieses Referenzsignal durch Spannungsabgriff an einem
Potentiometer erzeugt werden. Dabei entfallen der
A-D-Wandler 37 das Referenz-Datenregister 43 mit
Leitung 42 und die Datenleitung 39. In der
Gehäuse-Frontseite 2 wird der Taster 9 durch das
Potentiometer ersetzt.
Bezugszeichenliste
1 Gehäuse
2 Gehäuse-Frontseite
3 Gehäuse-Rückseite
4 U-förmige Griffmulde
5 U-förmige Griffmulde
6 Paneel
7 LCD-Anzeige
8 Ein/Aus-Taster
9 Reset-Taster
10 Hold-Taster
11 Batteriefach
12 Gehäuse-Oberseite
13 Anschlußbuchse
14 Batterie
15 Steckkontakte
16 Wasserwaagenlibelle
17 Gehäuse-Boden
18 Gehäuse-Seitenwand
19 Gehäuse-Seitenwand
20 V-förmige Nut
21 V-förmige Nut
22 prismatische Auflageleiste
23 Anschraubeinrichtung
24 Schalter
25 DC/DC-Wandler
26 MOS-FET-Versorgungsschalter
27 Ein/Ausschalt-Logik
28 Zeitlogik
29 Lotfühler
30 Detektor
31 Auswerteschaltung
32 Pulsdiskriminator
33 Phasengleichrichter
34 Komparator
35 Eingang
36 Referenz-Eingang
37 A-D-Wandler
38 Ausgang
39 Datenleitung
40 Datenleitung
41 Register
42 Leitung
43 Referenz-Datenregister
44 Digital-Analog-Wandler
2 Gehäuse-Frontseite
3 Gehäuse-Rückseite
4 U-förmige Griffmulde
5 U-förmige Griffmulde
6 Paneel
7 LCD-Anzeige
8 Ein/Aus-Taster
9 Reset-Taster
10 Hold-Taster
11 Batteriefach
12 Gehäuse-Oberseite
13 Anschlußbuchse
14 Batterie
15 Steckkontakte
16 Wasserwaagenlibelle
17 Gehäuse-Boden
18 Gehäuse-Seitenwand
19 Gehäuse-Seitenwand
20 V-förmige Nut
21 V-förmige Nut
22 prismatische Auflageleiste
23 Anschraubeinrichtung
24 Schalter
25 DC/DC-Wandler
26 MOS-FET-Versorgungsschalter
27 Ein/Ausschalt-Logik
28 Zeitlogik
29 Lotfühler
30 Detektor
31 Auswerteschaltung
32 Pulsdiskriminator
33 Phasengleichrichter
34 Komparator
35 Eingang
36 Referenz-Eingang
37 A-D-Wandler
38 Ausgang
39 Datenleitung
40 Datenleitung
41 Register
42 Leitung
43 Referenz-Datenregister
44 Digital-Analog-Wandler
Claims (23)
1. Einen Lotfühler aufweisendes Winkelmeßinstrument,
dessen Gehäuse mit wenigstens einer gehäusefesten
Anlagefläche zum Anlegen an ein zu vermessendes
Objekt versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lotfühler (29) einen Kondensator enthält,
dessen Kapazität von seiner Neigung abhängt, und
daß der Lotfühler (29) lagefest im Gehäuse (1)
angeordnet ist, dessen Lotachse rechtwinklig oder
parallel zur Anlagefläche (17, 18, 19) ausge
richtet ist und daß der Lotfühler ein zur Neigung
gegenüber der Horizontalen proportionales analoges
elektrisches Ausgangssignal an eine elektronische
Auswerteschaltung (31) mit Analog-Digital-Wandler
(37) liefert, deren Ausgang (38) an eine digitale
Anzeigeeinrichtung (7) geführt ist.
2. Winkelmeßinstrument nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lotfühler (29) einen
Kondensator mit flüssigem Dielektrikum aufweist.
3. Winkelmeßinstrument nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der
Auswerteschaltung (31) das elektrische Ausgangs
signal über einen Pulsdiskriminator (32) und
Phasengleichrichter (33) einem Komparator (34)
zugeführt wird, wo es als analoges Ist-Signal mit
einem einstellbaren Referenzsignal verglichen
wird, und daß die Abweichung von dem Referenz
signal über den Analog-Digital-Wandler (37) von
einer am Ausgang (3B) des A-D-Wandlers (37)
angeschlossenen LCD-Anzeige (7) in Winkelgrad
angezeigt wird.
4. Winkelmeßinstrument nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet daß das Referenzsignal von einem
programmierbaren, resetfähigen Referenz-Daten
register (43) geliefert und über einen
Digital-Analog-Wandler (44) an den Referenz-Ein
gang (36) des Komparators (34) geführt wird.
5. Winkelmeßinstrument nach den Ansprüchen 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Winkelauf
lösung von 0,1 Grad die Abweichung von dem
Referenzsignal von einer dreistelligen, bzw. bei
einer Winkelauflösung von 0,01 Grad von einer
vierstelligen, LCD-Anzeige (7) in dekadischen Grad
angezeigt wird.
6. Winkelmeßinstrument nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
über eine zweite Datenleitung (40) der
Analog-Digital-Wandler (37), bzw- die LCD-Anzeige
(7), an ein Register (41) für Datenausgang und
RS-232-Schnittstellenmodem angeschlossen ist und
daß die Daten des Registers (41) über Steckkon
takte (15) abgreifbar sind.
7. Winkelmeßinstrument nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Auswerteschaltung (31) ein einstellbarer Soll-Wert
zugeführt wird, mit dem das Ist-Signal verglichen
wird, und daß das Erreichen des Soll-Wertes von
Meldeeinrichtung angezeigt wird.
8. Winkelmeßinstrument nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es
welche bei Anschluß an eine externe
Stromversorgung automatisch abgeschaltet wird.
9. Winkelmeßinstrument nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Batteriebetrieb eine Zeitlogik (28) das Winkelmeß
instrument nach Erreichen einer Ruhelage und nach
Ablauf einer voreinstellbaren Zeitspanne ab
schaltet.
10. Winkelmeßinstrument nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (1) quaderförmig ist.
11. Winkelmeßinstrument nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gehäuseabmessung zwischen
120×120×35 Millimetern und 150×150×45
Millimetern liegen.
12. Winkelmeßinstrument nach den Ansprüchen 10 oder
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuse-Front
seite (2) und -rückseite (3) Griffmulden (4, 5)
aufweisen.
13. Winkelmeßinstrument nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die frontseitige Griffmulde
(4) U-förmig ausgebildet ist und ein Paneel (6)
für die Anzeigeeinrichtung (7) und Bedienungs
elemente (8, 9, 10) umgreift.
14. Winkelmeßinstrument nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Paneel (6) gegenüber der
Frontseite (2) zurückgesetzt ist.
15. Winkelmeßinstrument nach einem oder mehreren der
Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
auf der Gehäuse-Oberseite (12) eine Anschlußbuchse
(13) für die externe Stromversorgung und
Steckkontakte (15) für die RS-232-Schnittstelle
angeordnet sind.
16. Winkelmeßinstrument nach einem oder mehreren der
Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
am Gehäuse (1) eine Wasserwaagenlibelle (16)
angeordnet ist.
17. Winkelmeßinstrument nach einem oder mehreren der
Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gehäuse-Boden (17) als Anlagefläche
ausgebildet ist.
18. Winkelmeßinstrument nach einem oder mehreren der
Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Gehäuse-Seitenwand (18, 19) als
Anlagefläche ausgebildet ist.
19. Winkelmeßinstrument nach den Ansprüchen 17 und 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageflächen
rechtwinklig zueinander stehen.
20. Winkelinstrument nach einem oder mehreren der
Ansprüche 10 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anlageflächen eben oder mit in Längsrichtung
sich erstreckenden V-förmigen (20) oder U-förmigen
Nuten versehen sind.
21. Winkelmeßinstrument nach Anspruch 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anlagefläche von ge
härteten Auflageleisten (22) gebildet sind.
22. Winkelmeßinstrument nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (1) mit Anschraubeinrichtungen (23)
zum Befestigen an dem zu vermessenden Objekt
versehen ist.
23. Winkelmeßinstrument nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß
quer zum ersten Lotfühler (29) ein zweiter
Lotfühler, dessen Lotachse parallel zur Lotachse
des ersten Lotfühlers (29) ausgerichtet ist,
lagefest im Gehäuse (1) angeordnet ist und daß
dessen Ausgangssignal an eine zweite Auswerte
schaltung mit digitaler Anzeige geführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904035930 DE4035930A1 (de) | 1990-11-12 | 1990-11-12 | Digitales winkelmessinstrument |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904035930 DE4035930A1 (de) | 1990-11-12 | 1990-11-12 | Digitales winkelmessinstrument |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4035930A1 true DE4035930A1 (de) | 1992-05-14 |
Family
ID=6418090
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904035930 Withdrawn DE4035930A1 (de) | 1990-11-12 | 1990-11-12 | Digitales winkelmessinstrument |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4035930A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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