DE29821501U1 - Pflanztopf - Google Patents

Pflanztopf

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DE29821501U1
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Poeppelmann Holding GmbH and Co KG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G9/00Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
    • A01G9/02Receptacles, e.g. flower-pots or boxes; Glasses for cultivating flowers
    • A01G9/021Pots formed in one piece; Materials used therefor

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Cultivation Receptacles Or Flower-Pots, Or Pots For Seedlings (AREA)

Description

Busse & Busse Patentanwälte
European Patent and Trademark Attorneys
Gebr. Päppelmann, Dipl.-Ing. Dr. iur. V. Busse
Kunststoffwerk-Werkzeugbau Dipl.-Ing. Dietrich Busse
MamtrSUfcn «££·; Sm e XT.Tt
D-49393 Lohne
Großhandelsring 6
D-49084 Osnabrück
Postfach 1226
D-49002 Osnabrück
Telefon:0541-586081 Telefax :054 1 -588 1 64
EB/Ko 01 .12.1998
Pflanztopf
Die Erfindung betrifft einen Pflanztopf nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige Pflanztöpfe weisen regelmäßig Füße in Form von Stegen auf, um saubere und unterlüftete Bodenflächen zu ermöglichen. Insbesondere beim Erwerbsgartenbau sind Pflanztöpfe mit ausreichendem Abstand zwischen der Boden-Unterfläche des Topfes und der Aufstellfläche vorzusehen, der sicherstellt, daß nicht etwa von unten auf der Aufstellfläche stehendes oder verlaufendes Wasser in den Topf eindringen und damit vielleicht schädliche Keime eintragen kann.
Herkömmliche stegartige Füße werden regelmäßig sowohl unter dem Gesichtspunkt der Formgestaltung wie auch der gegenseitigen Versteifung aus gekreuzten oder T-förmig aneinanderstoßende Stegen geformt, etwa bei einem topfrunden Grundriß aus radial und cirkular verlaufenden Stegbereichen, was auch unter formgestalterischen Gesichtspunkten wie auch unter Versteifungsgesichtspunkten naheliegt. Letzteres entspricht auch der fortschreitenden Entwicklung zur Materialersparnis mit abnehmenden Wand- und Stegdicken. Ein Pflanztopf nach
dem Stand der Technik ist beispielsweise in der Gebrauchsmusterschrift 93 08 335 beschrieben.
Die herkömmliche Pflanztopfgestaltung bringt allerdings verschiedene Probleme mit sich, die zum einen darin liegen, daß die herkömmlichen komplexen Stegformen mit Kreuzungs- oder Stoßstellen beim Spritzen ungleichmäßige Strömungsverläufe bilden, die zu Lufteinschlüssen neigen und dann eine Überhitzung des Materials mit sogenannten "Brandstellen" hervorrufen. Weiterhin neigen Stege in Form von Ringen oder Ringabschnitten nach dem Spritzgußvorgang schrumpfungsbedingt zum Verklemmen beim Entformen aus einer Spritzgußform. Dies gilt in besonderem Maße, wenn die stegartigen Füße relativ hoch ausgebildet und gegebenenfalls noch durch anstoßende Stege ausgesteift sind. Arbeitstechnische oder gerätetechnische Maßnahmen beim Entformen können damit erforderlich werden.
Schließlich haben sich die bogenförmig verlaufenden wie auch kreuzförmig oder T-förmig verbundenen Stege als nachteilig für einen ungehinderten Luft- und Wasseraustausch unter dem Boden eines Pflanztopfs gezeigt. Bogenförmige Dämme, die mit der Aufstellfläche "Sperrwehre" bilden, oder Winkelformen zwischen den Stegen sind geeignet, den Wasserablauf und den Luftzutritt zu behindern und Nässebereiche aufrechtzuerhalten, in denen sich unerwünschte Keime halten oder entwickeln können.
Um diesem Problem entgegenzuwirken, wird gemäß der Erfindung ein Pflanztopf nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 mit den kennzeichnenden des Anspruchs 1 ausgestaltet. Die nunmehr als Stege ohne Querstreben ausgebildeten Füße schaffen ein Durchströmungsprofil, welches kritische Lufteinschlüsse vermeidet und mit einer vorwiegend radial zum Anspritzpunkt vorgegebenen Ausrichtung
O . 12 ·· ·*
einen störungsfreie Durchströmung der Spritzgußform mit dem eingespritzten Material ermöglicht. Wird der so gespritztte Pflanztopf nach seiner Formgebung auf eine Erstarrungstemperatur abgekühlt, können zwangsläufig damit verbundene Schrumpfungen nicht dazu führen, daß sich der Topf bodenseitig verklemmt, vielmehr sind die durch das Schwundmaß bedingten Schrumpfungen sogar vorteilhaft, den Topfboden von der Form zu lösen.
Insbesondere aber erlaubt eine solche Gestaltung ein großes Maß an freien Bereichen für den Ablauf von Wasser aus dem Topf oder für Passagen von auf der Aufstellfläche durchlaufendem Wasser, wie es bei der Schwallbewässerung von Pflanzenkulturen vorzusehen ist.
Zweckmäßig werden die Stege mit stumpfwinklingen bzw. gerundenten Endkanten versehen, um in der Formgebung eine gut zu durchströmende Spritzgußform zu erhalten. Gleichzeitig können abgeschrägte Endkanten dazu verwandt werden, Rinnkanten für überschüssiges Wasser zu bilden, die von Bodenlöchern zur Aufstellfläche hinunterführen und ein Hängenbleiben von Tropfen an der Unterseite des Bodens ausschließen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1: eine Seitenansicht eines Pflanztopfs gemäß der Erfindung,
Fig. 2: Ansicht des Pflanztopfs gemäß Fig. 1 von unten (leicht vergrößert) und
Fig. 3: Schnitt nach Linie lll-lll in Fig. 2.
Der in der Zeichnung insgesamt mit 1 bezeichneten Pflanztopf stellt ein Kunststoff-Spritzgußteil mit einem Topfmantel 2 und einem Boden 3 dar, an dem unterseitig eine Anzahl von Füßen 4, 5 integral angeformt sind, um den Boden von einer Aufstellfläche anzusetzen. Dies ist insbesondere im Erwerbsgartenbau gefordert, wenn etwa in Topfen gezogene Pflanzkulturen überschüssig schwallgewässert werden, so daß das Wasser nach unten durch bodenseitige Löcher 6 abläuft und auf der (nicht dargestellten) Aufstellebene stehenbleibt oder abgeführt wird, ohne daß die Feuchtigkeit von unten wieder auf den Topf rückwirken kann. Dies ist insbesondere wichtig, um Staunässe im Topf und das unterwünschte Einschleppen von Keimen auszuschließen. Ansonsten hat der dargestellte Topf in grundsätzlich bekannter Art eine leicht konische Form, die sich mit Zwischenabstufungen und einem Versteifungsrand nach oben hin öffnet.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die Füße radial zur Mitte 7 des Bodens ausgerichtet, wo ein Anspritzpunkt für die Formgebung in einer Spritzgußform vorgesehen ist. Die somit fluchtend auf den Anspritzpunkt 7 ausgerichteten stegartigen Füße 4, 5, sind hier jeweils in einer Gesamtzahl von acht Zwischenfüßen 4 unter gleichen Winkelabständen von 45° zueinander angeordnet, ergänzt durch ebenfalls acht Randfüße 5, die gleichfalls unter 45° einen außenliegenden Kranz bilden. Die Randfüße 5 definieren den Aufstellradius des Topfes und damit dessen Standfestigkeit. Die Zwischenfüße 4 stützen den Boden in einem mittleren Bereich ab.
Wie aus Fig. 1 und Fig. 3 näher ersichtlich ist, sind die stegartigen Füße 4, 5 mit stumpfwinkligen Endkanten 8 umgrenzt, bilden also Flächenelemente ohne spitze oder rechte Winkel und gehen auch mit schrägem Winkel "fließend" in den Boden über. Damit wird insbesondere bewirkt, daß sich bei der Spritzgußformung des Pflanztopfs 1 eine fortlaufende Durchströmung auch im Bereich der schlanken
C:
und hohen Füße 4,5 ergibt, bei der die Luft von einer Fließfront des Material herausgedrängt wird. Überdies gibt die stumpfwinklige Flossenform der stegartigen Füße 4, 5 eine verbesserte Steifigkeit durch eine entsprechend lange Anbindung an und Einbindung in den Boden 3 des Pflanztopfs 1.
Obwohl die Grundform schmaler hoher Stege für die Füße 4, 5 keine Querversteifungen herkömmlicher Füße aufweist, hat sich die Form als hinreichend robust erwiesen, da die unterschiedliche Winkelausrichtung der Stege eine gute Aufnahme bei Belastung zeigt und da kritische Belastungen wie etwa eine Torsion um eine Mittelachse eines solchen Topfs kaum in Betracht kommt. Schräge Druckbelastungen auf einen solchen Topf als Ganzem werden aber gerade von den hauptbelasteten gegenüberliegenden Füßen in deren Längsrichtung gut aufgenommen.
Wie insbesondere die Fig. 3 verdeutlicht, ist der Boden 3 des Pflanztopfs 1 in einem inneren Bereich zur Versteifung leicht in Form schräg zueinander stehender Rindbereiche gewellt. Dies dient der Versteifung und unterdrückt Beuleffekte. In diesem Bereich wird er zudem durch die Zwischenfüße 4 nach unten hin abgestützt. Diese Zwischenfüße laufen nach außen hin zu den Löchern 6 aus und haben mit den am Rand der Löcher ansetzenden schrägen Endkanten 8 die Funktion von Rinnkanten 9, mit deren Hilfe Tropfwasser vom Rand der Löcher 6 nach unten hin abgeführt wird.
Der so gestaltete Topf läßt sich im Gegensatz zu herkömmlichen Topfen mit ringförmig umlaufenden Stegfüßen sehr gut formen und entformen und liefert für die Entwässerung und Belüftung des Bodens sehr gute Ergebnisse. Dabei brauchen die Stege nicht strikt radial ausgerichtet zu sein, sofern sich nur eine eindeutige Fließrichtung beim Spritzguß ergibt, mit der auch die Luft restlos herausgedrückt
wird. Im gleichen Sinne versteht es sich, daß die stegartigen Füße gekrümmt sein können. Diese können auch unterschiedliche Dicken aufweisen, um beispielsweise
einen breiteren Einlauf und auch gegebenenfalls Auslauf bezüglich des Anspritzpunkts vorzusehen. Vorteilhaft sind insbesondere stetige Übergänge der
Profile in Fließrichtung, die Materialverwirbelungen, Lufteinschlüsse und dgl.
vermeiden. Dies wird insbesondere durch die stumpfwinkligen bzw. gerundeten Endkanten 8 erreicht.

Claims (7)

1. Pflanztopf in mit einem Topfmantel (2) und einem mit stegartigen Füßen (4, 5) aufstehenden Boden (3), der in Spritzgußausführung einen zentralen Anspritzpunkt (7) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße (4, 5) insgesamt als Stege ohne Querstreben ausgebildet und vorwiegend radial zum Anspritzpunkt (7) ausgerichtet sind.
2. Pflanztopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (4, 5) mit stumpfwinkligen bzw. gerundeten Endkanten (8) versehen sind.
3. Pflanztopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Endkanten teilweise an Bodenlöchern (6) zur Ausbildung von Rinnkanten (9) für überschüssiges Wasser ansetzen.
4. Pflanztopf nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege randseitig unter dem Boden einen Kranz von Randfüßen (5) mit jeweiligen Ausrichtungen nach außen hin bilden.
5. Pflanztopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege teilweise als Zwischenfüße (4) unter einem Innenbereich des Bodens (3) angeordnet sind.
6. Pflanztopf nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Randfüße (5) und die Zwischenfüße (4) bezüglich ihrer Ausrichtung versetzt angeordnet sind.
7. Pflanztopf nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (4, 5) in Fließrichtung ein stufenfreies Durchströmungsprofil bilden.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL1015373C2 (nl) * 2000-06-02 2001-12-05 Rijnplant Bv Plantpot met afwaterende bodem.
NL1018022C2 (nl) * 2001-05-08 2002-11-12 Interco B V Plantpot.
DE202023100278U1 (de) 2023-01-20 2023-02-10 Heiner Legat Pflanzbehälter

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