DE29821057U1 - Metallische Dacheindeckung aus einzeln verlegten Blechbahnen - Google Patents

Description

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Beschreibung

Metallische Dacheindeckung aus einzeln verlegten Blechbahnen

Bautechnik, Dacheindeckung

Montagestusse von Blechbahnen üblicher Bauart sind als hochliegende Stehfalz- oder Leistendeckung möglich. An den Längsstössen der Blechbahnen werden die Kanten bauseits mehrfach umgebörtelt und mit Holzleisten oder Metallhaften auf die Unterkonstruktion befestigt. Die Fugenausbildung zur Aufnahme der Blechdehnungen zeichnet sich durch erhabene und unterschiedlich breite Wülste ab. Diese Deckungsarten erfordern einen hohen Montageaufwand auf der Baustelle (Börtelarbeiten an den Blechstössen, Verwendung von Befestigungsmittel). Durch den hohen handwerklichen Bearbeitungsgrad sind die Kanten häufig beschädigt, die Blechbahnen liegen nicht vollflächig eben auf der Unterkonstruktion auf und haben ein leicht „verbeult' wirkendes Erscheinungsbild. Eine glatte, gleichmäßige Blechbahnenauflagerung ist erst möglich durch:

Erhöhung der Zahl der Verbindungsmittel und damit der oberflächenschädigenden Maßnahmen Begrenzung der Blechbahnenbreite zur Stabilisierung der Metallfläche Verwendung von kleinformatigen Blechpfannen mit einem hohen Anteil an Längs- und Querfugen.

Das Fugenbild an den herkömmlichen Bahnenstössen ist darüber hinaus nicht sehr präzise und leicht wellig, häufig mit schadhaften Blechkanten. Im Zusammenhang mit den ständig präziser werdenden Fassadentechnologien im Bauwesen, z.B. bei High-Tech Fassaden, besteht hier eine Diskrepanz hinsichtlich des Erscheinungsbildes von Bauteilen im eingebautem Zustand, Montagezeiten auf der Baustelle und Vorfertigungsgrad von direkt benachbarten Bauteilen der Gebäudeaußenhülle, wozu die Dacheindeckung hinzuzurechnen ist.

Die zur Anwendung kommenden Blechbahnen werden in der Werkstatt an den Längskanten falztechnisch vorbereitet (2), bauseitige Börtelarbeiten sind nicht mehr erforderlich. Auf die bauseitige Unterkonstruktion wird das Trapezblech (3) und die Tropfschutzfolie verlegt. Je nach Falzausrichtung von links nach rechts oder umgekehrt werden die Blechbahnen in die vorbereiteten Haltebleche einfach eingeklemmt. Das Trapezblech (3) und die Blechbahnen (5) bilden zusammen 2 Entwässerungsebenen und bieten somit eine hohe Sicherheit gegen Durchfeuchtung. Die anschließenden Randanschlüsse können an den vorbereiteten Falzkanten befestigt werden. Die Eindeckung ist mit verschiedenen Metallen (Kupfer, Zink, Edelstahl, AIu u. a.) ausführbar und kann auf unterschiedlich geartete Dachkonstruktionen aufgebracht werden. Der Dachneigungswinkel kann zwischen ca. 10° und 90° (Fassadenelement) betragen. Der im Schutzanspruch angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine glatte Metallfläche zu erzeugen, die

die eingesetzten Blechbahnen durch Ausnutzung der Eigenspannung vollflächig und vollkommen eben auf der Unterkonstruktion aufliegen läßt

ohne Verwendung oberflächenbeschädigender Verbindungsmittel der Blechbahnen bauseits zu befestigen ist (einklemmen)

präzise verlaufende, tiefliegende Fugenstösse an den Längskanten besitzt ohne Längenbegrenzung der Blechbahnen und damit verbundenen, technisch aufwendigen Querstössen ist

einfach und wirtschaftlich auf der Baustelle montierbar ist eine hohe Sicherheit gegen Durchfeuchtung gewährt

sämtliche Dehnungsbewegungen der Blechbahnen aufnehmen kann.

Diese Problemstellung wird mit den im Schutzanspruch aufgeführten Merkmalen gelöst.

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Mit der Erfindung wird erreicht, daß durch den erhöhten Vorfertigungsgrad und der einfacheren Baustellenmontage eine präzise, eben aufliegende Dacheindeckung entsteht, die dem hohen Präzisionsgrad übriger neuentwickelter Bauteile, z. B. Fassaden entspricht. Querliegende Fugen oder Plattenstösse in der Dachebene sind nicht erforderlich. Die Metallbahnen können ohne bautechnische Längenbegrenzung eingebaut werden. Der gezeigte Dachaufbau bildet eine hochwertige Dachabdichtung mit hoher Sicherheit gegen Durchfeuchtung.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Abbildungen 1 bis 3 erläutert. Es zeigt:

Abb. 1: Die Konstruktionselemente

Abb. 2: Ein möglicher Einbauzustand in einer Dachfläche Abb. 3: Detail Fugenausbildung

In den Abbildungen ist die Blechbahn (5), die vorgefalzten Kanten (2), die tiefliegende Fugen (1), das Trapezblech (3), die Tropfschutzfolie (4) und der Halteblechstreifen (6) dargestellt.

br_pat_1.doc Dipl. Ing. Stefan Schäfer Version 1.1 vom 13.03.99 Seite 6* J J_## J · ·

Bezugszeichenliste zu vorangehenden Zeichnungen:

(1) = Tiefliegende Fuge

(2) = Vorgefalzte Blechkante

(3) = Trapezblech

(4) = Tropfschutzfolie

(5) = Blechbahn

(6) = Halteblechstreifen

(7) = Stoßfuge Trapezblech

Claims (2)

br_pat1.doc Dipl. Ing. Stefan Schäfer Version 1.1 vom 13.03.99 Seite1*J · · · » ·..** Schutzansprüche

1. Metallische Dacheindeckung aus einzeln verlegten Blechbahnen (5), dadurch gekennzeichnet, daß

die Längskanten (2) der Blechbahnen gefalzt werden und eine tiefliegende Fuge (1) an den Bahnenstössen bilden, die Blechbahnen bauseits an einem Halteblechstreifen (6) einklemmbar sind, das Blechmaterial mit Eigenspannung eingebaut wird, rechtwinklig zur LSngskante der Blechbahnen liegende Querstösse nicht vorhanden sind.

2. Dachabdichtung mit zwei Entwässerungsebenen, dadurch gekennzeichnet, daß

mit einer Eindeckung gem. Anspruch 1 sowie einem Trapezblech (3) und einer dazwischenliegenden Tropfschutzfolie (4) eine Dachabdichtung mit zwei Entwässerungsebenen entsteht.