DE29819209U1 - Einpark-Hilfe mit kombinierter Sensorik (EKS) - Google Patents
Einpark-Hilfe mit kombinierter Sensorik (EKS)Info
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Description
Aufgabenstellung
Das Sichtfeld des auf dem Fahrersitz befindlichen Führers eines Kraftfahrzeuges
wird meist durch Fenster und Spiegel derart eingeschränkt, daß ihm in Rangierrichtung und Fahrzeugnähe vorhandene Hindernisse aufgrund deren
Position oder Form oft verborgen bleiben. Dadurch entstehen vielfältige Risiken für eigenes oder fremdes Eigentum, sowie vor allem auch Verletzungsgefahren für
Personen und mehr.
Bekannt sind Einparkhilfen verschiedener Art, die diese fast allgegenwärtigen und
alltäglichen Park- und Rangier-Probleme zu lösen versuchen durch Überwachung des dem Sichtfeld nicht zugänglichen Nahbereiches auf Hindernisse.
Beispielhaft seien genannt elektro-magnetische "Näherungsschalter"-, Ultraschall-,
Radar-, oder opto-elektronische Sensorik oder direkte optische Abbildung.
Jede dieser Sensortechniken für sich allein weist jedoch Funktionseinschränkungen
auf. Zum Beispiel weist die kegelförmige Strahlungscharakteristik der oft (in der
Fahrzeugkante installierten) Sensoren im unmittelbar an diese Fahrzeugkante grenzenden Bereich "tote-Winkel"-Zonen aus, in denen etwa schmale oder niedrige
Hindernisse nicht wahrgenommen werden können - oder Verschmutzungen bzw. Ablagerungen auf den Sensoren beeinträchtigen deren Funktionstüchtigkeit
generell - oder Geräten, die das Hindernis entsprechend der Wirkungsweise eines induktiven oder kapazitiven Näherungsschalters erfassen, bleiben gewisse,
das elektro-magnetische Strahlungsfeld ungenügend beeinflussende Hindernisse verborgen - oder die Sensortechnik kann gewisse Hindernisse aufgrund deren
Mangel an erforderlichen Reflektionseigenschaften nicht wahrnehmen.
Aufgaben der EKS sind:
* durch Kombination mehrerer Sensortechniken jede einzelne davon vorteilhaft zu
ergänzen,
* die Nachteile einer Sensortechnik durch Vorteile einer anderen möglichst zu
kompensieren.
Dabei sollten
* die Herstellungskosten der EKS minimal gehalten werden können,
* gewisse EKS-Ausführungen Sensorik-Komponenten aufweisen, von denen jede
bei der Fertigung des Kraftfahrzeuges möglichst in ein zu bestimmendes Fahrzeugteil integriert werden kann, wobei diese Integration vorzugsweise derart
stattfinden kann, daß die einzelne Sensorik-Komponente von außen weder sichtbar noch unmittelbar zugänglich ist,
* gewisse EKS-Ausführungen mit möglichst geringem Aufwand nachträglich
installierbar sein.
-2-
"EINPARK-HILFE MIT KOMBINIERTER SENSORIK (EKS)- - GA 10/1998
8*
Lösung
Die Neuerung liegt darin, daß die EKS-Einparkhilfe mehrere bekannte Sensortechniken
in Form von Sensorik-Komponenten miteinander kombiniert, wobei insbesondere eine "Nahbereichssensorik" und eine "Ferabereichssensorik" sich
gegenseitig ergänzen:
Beispielsweise wird ein "Näherungsschalter" (vgl. z.B. EP 0626072 Bl), dessen z.B.
im Heckstoßfänger anzubringende Antenne ein langwelliges elektromagnetisches, durch Hindernisse in unmittelbarer Nähe zur Antenne modulierbares Feld erzeugt,
durch eine Infrarot- oder Ultraschallsensorik ergänzt, wobei beispielsweise IR-Laserdioden
in den Rückleuchten untergebracht werden können, und die an Hindernissen erzeugten Reflektionen auch in größeren Abständen sowie abstands-,
richtungs- und geschwindigkeits-abhängig auswertbar werden können.
(a) Der von der Nahbereichssensorik totwinkelfrei absicherbare Bereich läßt sich
in erster Näherung beschreiben durch ein zylindrisches Strahlungsfeld (dessen Durchmesser vorrangig die ausgesandte Wellenlänge bestimmt, z.B. 1 Meter) um die Antenne herum, und dessen Längsachse die Antenne über ihre gesamte Länge bildet Die vom zu erkennenden Gegenstand hervorgerufene Beeinflussung des von der Antenne abgestrahlten Wechselfeldes kann in einer Änderung der Amplitude oder Frequenz bestehen. Der das elektromagnetische Wechselfeld erzeugenden Sensorik ist eine Auswerte einrichtung mit Schwellwertcharakter zugeordnet, die bei Über- oder Unterschreiten eines bestimmten Schwellwertes ein Signal zu einer Warnvorrichtung abgibt
in erster Näherung beschreiben durch ein zylindrisches Strahlungsfeld (dessen Durchmesser vorrangig die ausgesandte Wellenlänge bestimmt, z.B. 1 Meter) um die Antenne herum, und dessen Längsachse die Antenne über ihre gesamte Länge bildet Die vom zu erkennenden Gegenstand hervorgerufene Beeinflussung des von der Antenne abgestrahlten Wechselfeldes kann in einer Änderung der Amplitude oder Frequenz bestehen. Der das elektromagnetische Wechselfeld erzeugenden Sensorik ist eine Auswerte einrichtung mit Schwellwertcharakter zugeordnet, die bei Über- oder Unterschreiten eines bestimmten Schwellwertes ein Signal zu einer Warnvorrichtung abgibt
(b) Zur Erfassung auch weiter entfernter Gegenstände dient die Fernbereichssensorik
mit Sende- und Empfangsglied(ern), deren von einer oder mehreren im wesentlichen punktförmigen Quellen ausgehender Erfassungsbereich bestimmt wird durch die meist kegelförmige Öffnungswinkel-Charakteristik sowie von der Sensoren-Position bezüglich der Fahrzeug-Außenhaut Im Nahbereich weist diese Fernbereichssensorik demzufolge tote Winkel auf. Einander zugeordnete Sende- und Empfangsglieder der Fernbereichssensorik können jeweils räumlich nebeneinander oder auch räumlich voneinander entfernt angeordnet sein.
mit Sende- und Empfangsglied(ern), deren von einer oder mehreren im wesentlichen punktförmigen Quellen ausgehender Erfassungsbereich bestimmt wird durch die meist kegelförmige Öffnungswinkel-Charakteristik sowie von der Sensoren-Position bezüglich der Fahrzeug-Außenhaut Im Nahbereich weist diese Fernbereichssensorik demzufolge tote Winkel auf. Einander zugeordnete Sende- und Empfangsglieder der Fernbereichssensorik können jeweils räumlich nebeneinander oder auch räumlich voneinander entfernt angeordnet sein.
EKS nutzt beide Sensorik-Komponenten gemeinsam, wobei zudem diese beiden
Komponenten miteinander verknüpft sein können. Funktionsbeeinträchtigungen der einen Sensorik-Komponente aufgrund von Umgebungsbedingungen oder ihre
bedingte Unfähigkeit, Hindernisse gewisser Form, Position oder Materialeigenschaften
zu erkennen, führen somit nicht zu einem "Totalausfall" hinsichtlich der gewünschten Hinderniserkennung, da diese Mangel von einer anderen
Sensorik-Komponente zumindest teilweise kompensiert werden können.
-3-
'EINPARK-HILFE MIT KOMBINIERTER SENSORIK (EKS)" - GA 10/1998
Zum Beispiel wird der Nahbereich totwinkelfrei von der einen Sensorik abgetastet,
wodurch die in diesem Bereich befindlichen toten Winkel der Fernbereichssensorik
kompensiert werden. Oder wenn die Sendeglieder der Fernbereichssensorik
aufgrund von Ablagerungen Wirkung verlieren, bleibt die Überwachungsfunktion der Nahbereichssensorik erhalten.
Eine gemeinsame Steuerelektronik ermöglicht zudem neben Hindernis-relevanten
differenzierenden Warnsignalen auch eine Überprüfung bzw. Bewertung der Funktionsbereitschaft.
Zwecks Minimierung von Kosten- und Einbau-Aufwand kann auf eine gemeinsame
Auswerte-Elektronik aber auch verzichtet werden, da bestimmte unterscheidbare Warnsignale auch z.B. durch mehrere den einzelnen Sensoren zuzuordnende
Warneinrichtungen oder eine einzige, aber von den Sensorik-Komponenten unterschiedlich anzusteuernde Warneinrichtung erzeugt werden können.
Zufolge der Erfindung ist es somit auch möglich, ohne eine gesonderte
Signalunterscheidung eine zweistufige Warnung abzugeben. Die erste Stufe wird abgegeben, wenn die Fernbereichssensorik einen Gegenstand in dem ihr
zugeordneten Erfassungsbereich ermittelt Die zweite Warnstufe wird erreicht, wenn ein Gegenstand im Erfassungsbereich der Nahbereichssensorik ermittelt
wird.
Zufolge der Erfindung ist es somit auch möglich, durch eine mehrstufige Warnung
von der Fernbereichssensorik erfaßte Gegenstände, deren Abstand zu deren Sender(n) sich nicht ändert, andersartig zu signalisieren als einen Gegenstand,
dessen Abstand zur Antenne sich im Bereich der erfassendem Nahbereichssensorik ändert
Zufolge der Erfindung ist es somit auch möglich, durch eine oder mehrere
bestimmte Warnstufen zu melden, wenn oder solange eine der Sensorik-Komponenten z.B. aufgrund von Umgebungsbedingungen nicht oder nur bedingt
funktionsbereit ist
Zufolge der Erfindung ist es somit auch möglich, durch eine mehrstufige Warnung
zu melden, in oder aus welcher Richtung zum Fahrzeug sich der von der Fernbereichssensorik erfaßte Gegenstand befindet oder annähert
Eine bewußt gewählte Begrenzung des Öffnungswinkels der "Fernbereichssensorik"
sowie eine entsprechend gewählte Positionierung dieser Sensorik und Ausrichtung der Strahlung ermöglicht zudem eine ein- oder mehrstufig ausführbare Meldung,
sobald das Fahrzeug sich einem anderen Gegenstand in einer vorteilhaften Weise ausreichend genähert hat, beispielsweise zum Ankuppeln eines Anhängers an ein
Zugfahrzeug.
- 4 - 'EINPARK-HILFe MIT KOMBINIERTER SENSORIK (EKS)"
8:1J9. ios.ff .
Weiterhin kann die Nahbereichssensorik beispielsweise außer durch die hier
vorzugsweise genannte Infrarot-Laserdioden-Sensorik auch durch Ultraschallsensorik
oder Abbildungssysteme oder andere "Fernbereichssensorik"-Typen ergänzt werden.
Nachfolgend wird anhand beigefügter Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung (sowie einige Ergänzungen zu diesem Beispiel) erläutert Es zeigen:-
Fig. 1 einen schematischen Schaltungsaufbau der Erfindung,
Fig. 1 einen schematischen Schaltungsaufbau der Erfindung,
Fig. 2 ein Anwendungsbeispiel der Anordnung des erfindungsgemäßen
Sensorik-Systems im rückwärtigen Bereich eines Kraftfahrzeuges,
Fig. 3 die den im Anwendungsbeispiel den einzelnen Sensorik-Komponenten
Fig. 3 die den im Anwendungsbeispiel den einzelnen Sensorik-Komponenten
zugeordneten Erfassungsbereiche.
Der in Fig. 1 lediglich schematisch dargestellte Schaltungsaufbau besteht aus einer
Warneinrichtung 1, die in der Lage ist, ein oder mehrere elektrische, optische oder
akustische Signale abzugeben. An die Warneinrichtung 1 sind in diesem Beispiel zwei Auswerte-Einrichtungen 2 und 4 angeschlossen und an diesen je eine Sensor-Einrichtung
3 bzw. 5.
Nahbereichssensorik-Komponente: Die Auswerteeinrichtung 2 empfängt ein Signal
der das elektromagnetische Wechselfeld erzeugenden Einrichtung 3, welche im Ausführungsbeispiel einen aus Spule und Kondensator bestehenden Schwingkreis
aufweist Das durch entsprechende Anregung ausgestrahlte langwellige Wechselfeld kann dabei totwinkelfrei in einem großen Raumwinkel einen langgestreckten
Erfassungsbereich Wl mit geringer Detektionstiefe von beispielsweise 50 cm erzeugen. Das das elektromagnetische Wechselfeld abstrahlende Sendeglied der
Einrichtung 3 befindet sich z.B in Form einer Antenne 3 bevorzugt in oder an
einem Stoßfänger 6 des Kraftfahrzeuges.
Wird das Wechselfeld des Schwingkreises in Einrichtung 3 durch einen elektromagnetisch
aktivierbaren oder dämpfenden Gegenstand im Erfassungsbreich Wl beispielsweise in Form von Energieabsorption oder einer Verstimmung des
Oszillators beeinflußt, so gibt die Auswerteeinrichtung 2 je nach Grad dieser Beeinflussung ein Signal an die Warneinrichtung 1.
Fernbereichs-Sensorik-Komponente: Die Auswerteeinrichtung 4 verarbeitet
Signale der Einrichtung 5, die im Ausführungsbeispiel nur einen Sender S und einen Empfänger E aufweist, wobei zudem diese beiden in einer einzigen
Rückleuchte 7 angeordnet sind.
Es ist auch möglich, daß in mehreren Rückleuchten 7 je ein Sender S und
Empfänger E sitzen.
Auch ist möglich, daß je ein Sender S in einer Rückleuchte 7, sein dazugehöriger
Empfänger E in einer anderen Rückleuchte 7 oder an einer anderen Stelle des Fahrzeugs angebracht werden oder daß mehrere derartige Anordnungen gewählt
werden.
-5-
•EINPARK-HILFE MIT KOMBINIERTER SENSORIK (EKS)"
Auch sind andere Leuchten oder Fahrzeugteile zum Anbringen der Einrichtung 5
geeignet
Im übrigen kann ein derartiges Sensor-System insgesamt auch in anderen Bereichen
des Fahrzeugs, beispielsweise zur Absicherung des Frontbereiches angebracht werden.
Der Erfassungsbereich W2 der Fernbereichssensorik wird im Ausführungsbeispiel
durch eine im wesentlichen punktförmige Sende-Quelle bestimmt und kann so
gewählt werden, daß er in größerer Entfernung (z.B. 1 oder 5 m) in etwa die
gesamte Kraftfahrzeugbreite abdeckt Somit überlappen sich die Erfassungsbereiche
Wl und W2 im Nahbereich teilweise.
Ein im Erfassungsbereich W2 der Fernbereichssensorik befindlicher Gegenstand
oder ein Gegenstand, dessen Abstand zum Fahrzeug sich verringert, wird zunächst wahrgenommen, indem er beispielsweise das vom Sender S ausgesandte Infrarot-Signal
reflektiert
Die Auswerteanordnung 4 kann nun beispielsweise anhand der Signallaufzeit oder
der Doppler-Verschiebung der ausgesandten Wellenlänge oder der Intensität der
reflektierten Strahlung oder anderer Phänomene den Abstand des Gegenstandes oder die Näherungsgeschwindigkeit oder andere relevante Daten ermitteln und bei
Erreichen bestimmter Grenzwerte ein oder mehrere, ggfs. auch differenzierende Signale an die Warneinrichtung 1 abgeben.
In anderen Ausführungen weist die Einrichtung 5 mehrere, vorzugsweise räumlich
getrennte Sensoren S auf, so daß ein die Signale der einzelnen Empfänger E differenzierendes Elektronik-Glied, welches zu diesem Zweck der Auswerte-Einrichtung
4 zuzufügen ist, die Position des Gegenstandes relativ zur räumlichen
Anordnung der Sensoren S zu bestimmen ermöglicht
In anderen Ausführungen weist die Einrichtung 5 einen Sensor S mit schmalem
Öffnungswinkel oder schmalen Öffnungswinkeln auf, oder mehrere derartige
Sensoren S in einer bestimmten räumlichen Anordnung, wobei der Erfassungsbereich
einzelner Sensoren S in eine andere Richtung als die Fahrtrichtung weisen kann, um die Wahrnehmung bei Rangiervorgängen an bestimmte, z.B. unterhalb
dieser Sensoren auftauchende Gegenstände heran zu unterstützen.
Mit Eintreten des Gegenstandes in den Erfassungsbereich Wl der Nahbereichssensorik
gibt zudem die Auswerteeinrichtung 2 ein oder mehrere entsprechende Signale an die Warneinrichtung 1 ab.
Insbesondere geht der Erfassungsbereich Wl von einer linienförmigen oder
flächigen Quelle aus, welches sicherzustellen vermag, daß der in den Nahbreich eintretende Gegenstand auch dann über den Erfassungsbereich Wl wahrgenommen
wird, wenn er sich dabei in tote-Winkel-Zonen des Erfassungsbereiches W2, also
außerhalb der Überlappungszonen beider Erfassungsbereiche Wl und W2 befindet
-6-
■EINPARK-HILFE MIT KOMBINIERTER SENSORIK (EKS)"
298 Ü5t 20$.8.«
Die Warneinrichtung 1 setzt die von einer der oder den Auswerteeinrichtungen 2
und 4 empfangenen Signale in wünschenswerter Form um, so daß beispielsweise der Führer des Fahrzeugs durch akustische oder optische Warnungen bespielsweise auf
den Gegenstand selber hingewiesen wird oder auf den oder die den Gegenstand wahrnehmenden Erfassungsbereiche, auf die Näherungsgeschwindigkeit des
Gegenstandes, seinen genauen Abstand und dergleichen mehr.
Eine entsprechende Ausführung und/oder Ansteuerung der Warneinrichtung 1
erlaubt beispielsweise eine Signalgebung, die unterscheidbar macht, in welchem der
Erfassungsbereiche W2 oder Wl sich der Gegenstand befindet
Eine entsprechende Ausführung und/oder Ansteuerung der Warneinrichtung 1 erlaubt beispielsweise eine Signalgebung, die unterscheidbar macht, ob sich der Gegenstand im Nahbereich und dabei im Überlappungsbereich der beiden Erfassungsbereiche W2 und Wl oder außerhalb desselben befindet oder nähert.
Eine entsprechende Ausführung und/oder Ansteuerung der Warneinrichtung 1 erlaubt beispielsweise zu signalisieren, wenn eine der Sensorik-Komponenten funktionsuntüchtig ist oder in ihrer Funktion beeinträchtigt ist, beispielsweise aufgrund widriger Umgebungsbedingungen.
Eine entsprechende Ausführung und/oder Ansteuerung der Warneinrichtung 1 erlaubt beispielsweise eine Signalgebung, die unterscheidbar macht, ob sich der Gegenstand im Nahbereich und dabei im Überlappungsbereich der beiden Erfassungsbereiche W2 und Wl oder außerhalb desselben befindet oder nähert.
Eine entsprechende Ausführung und/oder Ansteuerung der Warneinrichtung 1 erlaubt beispielsweise zu signalisieren, wenn eine der Sensorik-Komponenten funktionsuntüchtig ist oder in ihrer Funktion beeinträchtigt ist, beispielsweise aufgrund widriger Umgebungsbedingungen.
Analog können die genannten und weitere Funktionsmöglichkeiten infolge
entsprechender Ausführung der Warneinrichtung 1 auch durch Integration der beiden Auswerte-Einrichtungen 2 und 4 erreicht werden, also durch eine direkt
verknüpfende gemeinsame Auswerte-Einrichtung für beide Sensorik-Komponenten.
(Es folgen die Schutzansprüche)
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■EINPARK-HILFE MIT KOMBINIERTER SENSORIK (EKS)1
Claims (15)
1. Ein Sensorik-System zur Wahrnehmung von Gegenständen bei Rangier- oder
Einpark-Manövern von Fahrzeugen, das verschiedenartige, mindestens jedoch
zwei Sensorik-Komponenten kombiniert, und zwar im einzelnen:-
(a) Eine "Nahbereichssensorik", welche zum berührungsfreien und totwinkelfreien Abtasten des Nahbereiches beispielsweise die
Wirkungsweise eines induktiven oder kapazitiven Näherungsschalters ausnutzt, indem das von einer Antenne, welche vorzugsweise in, unter
oder auf bzw. in der Nähe der Fahrzeug-Außenhaut (oder des Stoßfängers) anzubringen ist, ausgesandte langwellige elektromagnetische
Strahlungsfeld durch einen Gegenstand moduliert wird, der sich in unmittelbarer Nähe zur Antenne befindet bzw. dessen Abstand zur
Antenne sich verändert, wobei eine angeschlossene Auswerteeinrichtung bei einer bestimmten Annäherung des Wechselfeldes an den Gegenstand
ein Signal an eine Warneinrichtung abgibt
(b) Eine "Fernbereichssensorik" mit Sende und Empfangsglied, welche
beispielsweise die Reflektionen von elektro-magnetischer Strahlung oder von Schall-Wellen an einem Gegenstand zwecks dessen Detektion
ausnutzt oder welche eine Abbildung des Hindernisses ermöglicht, wobei deren von einer oder mehreren im wesentlichen punktförmigen Quellen
ausgehender Erfassungsbereich Gegenstände auch in größeren Abständen berührungsfrei abzutasten ermöglicht
2. Ein Sensorik-System wie unter Anspruch 1 gefordert, dessen Fernbereichssensorik
einen oder mehrere Infrarotsender, insbesondere eine oder mehrere Infrarotlaserdioden umfaßt
3. Ein Sensorik-System wie unter Anspruch 1 gefordert, dessen Fernbereichssensorik
einen oder mehrere Ultraschallsender umfaßt
4. Ein Sensorik-System wie unter Anspruch 1 gefordert, dessen Nah- oder Fernbereichssensorik
einen oder mehrere Radarsender umfaßt
5. Ein Sensorik-System wie unter Anspruch 1 gefordert, dessen Fernbereichssensorik
eine oder mehrere optische Abbildungsvorrichtungen umfaßt
6. Ein Sensorik-System wie unter Anspruch 1 gefordert, dessen Fernbereichssensorik
ein oder mehrere opto-elektronische Empfangsglieder umfaßt
-8-
■EINPARK-HILFE MIT KOMBINIERTER SENSORIK (EKS)"
298 &Pgr; 9 .2«)9.8.· .
7. Ein Sensorik-System wie unter irgendeinem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche gefordert, bei welchem jeder Sensorik-Komponente oder darüberhinaus jedem einzelnen Sensor eigene Warneinrichtungen zugeordnet
sind, die eine Zuordnung des Warnsignals zur auslösenden Sensorik-Komponente oder darüberhinaus zum einzelnen Sensor ermöglichen können.
8. Ein Sensorik-System wie unter irgendeinem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche gefordert, dessen Sensorik-Komponenten durch eine gemeinsame Warneinrichtung oder mehrere gemeinsame Warn einrichtungen verknüpft
sind.
9. Ein Sensorik-System wie unter irgendeinem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche gefordert, dessen Sensorik-Komponenten durch eine gemeinsame Steuer-Elektronik verknüpft sind.
10. Ein Sensorik-System wie unter irgendeinem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche gefordert, bei welchem eine Sensorik-Komponente bzw. mehrere Sensorik-Komponenten im Bereich des oder der Stoßfänger des Fahrzeugs
integriert ist bzw. sind.
11. Ein Sensorik-System wie unter irgendeinem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche gefordert, dessen Sende- und /oder Empfangsglied bzw. -glieder der Fernbereichssensorik im Bereich einer oder mehrerer Leuchten des
Fahrzeugs integriert ist bzw. sind, insbesondere im Bereich der Rück-, Rückwärtsgang-, Nebel- oder Begrenzungsleuchten.
12. Ein Sensorik-System wie unter irgendeinem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche gefordert, dessen Fernbereichssensorik über ein oder mehrere Sendeglieder verfügt, die je in einen engen Raumwinkel abstrahlen.
13. Ein Sensorik-System wie unter irgendeinem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche gefordert, für dessen Sensorik-Komponenten unterschiedliche Materialeigenschaften des Gegenstandes abtastrelevant sind.
14. Ein Sensorik-System wie unter irgendeinem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche gefordert, welches mit Einlegen des Rückwärtsganges, beispielsweise über die Stromversorgung der Rückwärtsgangleuchte
eingeschaltet wird.
15. Ein Sensorik-System wie unter irgendeinem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche gefordert, welches durch ein dem Lösen der "Handbremse" zugeordnetes elektrisches Signal eingeschaltet wird.
- SCHUTZANSPRÜCHE - 'EINPARK-HILFE MIT KOMBINIERTER SENSORIK (EKS)"
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DE19951381A Withdrawn DE19951381A1 (de) | 1998-10-28 | 1999-10-26 | Einpark-Hilfe mit kombinierter Sensorik (EKS) |
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