DE19843563A1 - Vorrichtung zur Erfassung von Nässe - Google Patents

Vorrichtung zur Erfassung von Nässe

Info

Publication number
DE19843563A1
DE19843563A1 DE19843563A DE19843563A DE19843563A1 DE 19843563 A1 DE19843563 A1 DE 19843563A1 DE 19843563 A DE19843563 A DE 19843563A DE 19843563 A DE19843563 A DE 19843563A DE 19843563 A1 DE19843563 A1 DE 19843563A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sensor
vehicle
spray
road
area
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19843563A
Other languages
English (en)
Inventor
Johannes Eschler
Reinhold Fiess
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE19843563A priority Critical patent/DE19843563A1/de
Publication of DE19843563A1 publication Critical patent/DE19843563A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S15/00Systems using the reflection or reradiation of acoustic waves, e.g. sonar systems
    • G01S15/88Sonar systems specially adapted for specific applications
    • G01S15/93Sonar systems specially adapted for specific applications for anti-collision purposes
    • G01S15/931Sonar systems specially adapted for specific applications for anti-collision purposes of land vehicles
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S15/00Systems using the reflection or reradiation of acoustic waves, e.g. sonar systems
    • G01S15/86Combinations of sonar systems with lidar systems; Combinations of sonar systems with systems not using wave reflection
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S7/00Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00
    • G01S7/52Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00 of systems according to group G01S15/00
    • G01S7/539Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00 of systems according to group G01S15/00 using analysis of echo signal for target characterisation; Target signature; Target cross-section

Abstract

Eine Vorrichtung zur Erfassung von Nässe auf einem Untergrund umfaßt einen auf dem Untergrund (3) beweglichen Körper (1; 2) zum Aufwirbeln von Sprühnässe (5) von dem Untergrund (3) und einen Sensor (4) zum Erfassen der Sprühnässe (5). Die Vorrichtung wird vorzugsweise zum Erfassen von Fahrbahnnässe in Kraftfahrzeugen eingesetzt, wobei das Kraftfahrzeug selber der bewegliche Körper sein kann.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erfassung von Nässe auf einem Untergrund. Derartige Vorrichtungen sind insbesondere auf dem Gebiet der Kraftfahrzeugtechnik von Interesse, um sie in ein Fahrzeug einzubauen, wo sie dazu dienen können, den Fahrer vor Fahrbahnnässe zu warnen.
Stand der Technik
Es besteht erhebliches Interesse an Vorrichtungen, die in der Lage sind, den Fahrer eines Fahrzeugs insbesondere bei Nachtfahrten mit hoher Geschwindigkeit vor plötzlich auftretender Fahrbahnnässe zu warnen, die die Brems- und Lenkbarkeit des Fahrzeugs erheblich beeinträchtigen kann. Bei Fahrten in der Dunkelheit ist es für den Fahrer eines Kraftfahrzeugs oft nur anhand von Reflexen der Straßenbeleuchtung, sofern vorhanden, oder von Scheinwerfern des entgegenkommenden Verkehrs erkennbar, ob die Straßendecke, auf der er sich bewegt, naß ist oder nicht. Wenn er die Nässe nicht bemerkt, kann es leicht vorkommen, daß er mit unangemessen hoher Geschwindigkeit fährt, was leicht zu Unfällen führen kann.
Es sind Ansätze zur Entwicklung von Vorrichtungen zur Erfassung von Fahrbahnnässe unternommen worden, bei denen das Lichtreflexionsverhalten der Fahrbahn überwacht wird. Dieses ist unterschiedlich, je nachdem, ob die Fahrbahn naß oder trocken ist. Ein Problem bei diesen Vorrichtungen ist, daß es möglich sein muß, sie in einem Fahrzeug fest zu montieren und für eine große Vielfalt möglicher Fahrbahnbeläge zu nutzen. Da die Helligkeit der Fahrbahnbeläge je nach verwendetem Material unterschiedlich ist, läßt eine Absolutmessung der Intensität des von der Fahrbahn reflektierten Lichts keinen Rückschluß auf die Frage der Nässe zu. Eine vergleichende Messung an nasser und trockener Fahrbahnoberfläche ist nicht möglich, da kein Vergleichsmuster zur Verfügung steht. Es wurden deshalb Messungen des Reflexionsvermögens der Fahrbahn bei unterschiedlichen Polarisierungen des einfallenden und des reflektierten Lichts vorgesehen. Das Reflexionsvermögen einer trockenen Fahrbahn sollte für s- und p-polarisiertes Licht gleich sein, wohingegen es bei einer nassen Fahrbahn unterschiedlich sein sollte. Solche Messungen sind an ruhenden Objekten mit großer Präzision möglich, bei einer mit hoher Geschwindigkeit befahrenen Straße ergibt sich jedoch das Problem, daß deren Oberfläche wie auch die von eventuell darauf befindlichem Wasser nicht eben ist, so daß eine exakte Trennung des von dort reflektierten Lichts in s- und p-Polarisation nicht möglich ist, weshalb eine nach Polarisationsebenen getrennte Erfassung des reflektierten Lichts mit Unsicherheiten behaftet ist.
Ein weiteres Problem ist, daß die Lichtquelle und der Lichtdetektor für zur Erfassung des von der Fahrbahn reflektierten Lichts zwangsläufig unter dem Fahrzeug angebracht sein müssen, so daß sie leicht verschmutzen, was die Sicherheit der Erfassung weiter beeinträchigt.
Ein zweiter Ansatz zur Schaffung einer tauglichen Vorrichtung zur Erfassung von Fahrbahnnässe war die Erfassung und Auswertung des Rollgeräuschs der Reifen eines Kraftfahrzeugs, welches bekanntlich für nasse und für trockene Fahrbahn unterschiedlich ist. Auch diese Erfassung gestaltet sich jedoch problematisch, da auch die Beschaffenheit der Fahrbahndecke einen großen Einfluß auf das Rollgeräusch hat und es deshalb äußerst schwierig ist, bei einer Änderung des Rollgeräuschs zu entscheiden, ob diese auf eine Veränderung in der Beschaffenheit der Fahrbahndecke oder auf Nässe zurückgeht.
Vorteile der Erfindung
Mit der vorliegenden Erfindung wird ein Vorrichtung zur Erfassung von Nässe auf einem Untergrund geschaffen, die das Problem des Fehlens eines geeigneten Vergleichssignals dadurch vermeidet, daß nicht mehr ein direkt durch Wechselwirkung mit der Fahrbahn erzeugtes und damit durch deren variable Eigenschaften verfälschbares Signal erfaßt und ausgewertet wird, sondern daß ein Begleiteffekt des Fahrens auf nasser Fahrbahn genutzt wird, der praktisch hintergrundfrei und damit wesentlich genauer nachweisbar ist.
Dieser Nebeneffekt ist die aufgewirbelte Sprühnässe, die sich bei der Bewegung eines Körpers auf einen nassen Untergrund durch dessen Fahrtwind bildet und im Falle eines fahrenden Kraftfahrzeugs von dessen Karosserie sowie zusätzlich von dessen Reifen aufgewirbelt wird.
Ein weiterer Vorteil dieser Vorrichtung ist, daß anders als bei den bekannten Vorrichtungen zum gleichen Zweck eine Eigenbewegung der Vorrichtung sich nicht störend auf die Genauigkeit der Erfassung auswirkt, im Gegenteil ist die Eigenbewegung Voraussetzung für eine zuverlässige Erfassung. Diese Tatsache kommt aber gerade dem Bedürfnis des Kraftfahrers entgegen, der eine Warnung vor Fahrbahnnässe insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten von ca. 80 km/h und darüber benötigt, bei denen Aquaplaninggefahr besteht, während bei niedrigen Geschwindigkeiten die Gefährdung durch Fahrbahnnässe wesentlich geringer ist.
Da Sprühnässe im wesentlichen im in Bewegungsrichtung des Körpers hinter diesen liegenden Bereich aufgewirbelt wird, ist der Sensor zweckmäßigerweise am Körper entgegen dessen Bewegungsrichtung orientiert angebracht, so daß er den hinter dem Körper liegenden Bereich erfassen kann.
Dabei ist es wünschenswert, daß das vom Sensor überwachte Volumen den Untergrund nicht umfaßt, so daß vom Untergrund ausgehende Störsignale nach Möglichkeit nicht erfaßt werden.
Wenn dies nicht in ausreichendem Maße möglich ist und das vom Sensor überwachte Volumen einen Bereich des Untergrundes umfaßt, sollte der Abstand dieses Bereichs vom Sensor größer als der Abstand des Sensors von einem Bereich des überwachten Volumens sein, in dem Sprühwasser eintreten kann, so daß anhand der unterschiedlichen Entfernungen der Sprühnässe und des Untergrunds vom Sensor eine Unterscheidung der von diesen ausgehenden Signale möglich ist. Das in diesem Fall stets vorhandene Echo des Untergrunds kann zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit der Vorrichtung ausgenutzt werden.
Vorzugsweise umfaßt der Sensor eine Quelle, die eine Welle abstrahlt, und einen Detektor, der ein von der Sprühnässe zurückgeworfenes Echo der Welle erfaßt. Diese Welle ist vorzugsweise eine gepulste Ultraschallwelle. Dies ermöglicht die Erfassung von Sprühnässe anhand der Laufzeit des zurückgeworfenen Echos.
Es sind Einparkhilfesysteme für Kraftfahrzeuge bekannt, bei denen Ultraschallsensoren eingesetzt werden, um mit Hilfe von Ultraschallimpulsen nach dem Echolotprinzip den Abstand eines Fahrzeugs von einem Hindernis abzuschätzen und dem Fahrer des Fahrzeugs ein Warnsignal zu liefern, wenn ein bestimmter kritischer Mindestabstand unterschritten wird. Bei einem mit einem solchen Einparkhilfesystem ausgestatteten Kraftfahrzeug können die Sensoren dieses Systems gleichzeitig zur Überwachung von Fahrbahnnässe eingesetzt werden. Dabei ist insbesondere vorteilhaft, daß die Vorrichtung zur Erfassung von Nässe in einem Kraftfahrzeug vor allem beim Fahren mit normaler Reisegeschwindigkeit benötigt wird, während das Einparkhilfesystem nur arbeiten muß, wenn sich das Fahrzeug mit Schrittgeschwindigkeit oder noch langsamer bewegt. Die Sensoren können daher in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit dynamisch dem Einparkhilfesystem oder der Vorrichtung zur Erfassung von Nässe zugeordnet werden, ohne daß Konflikte zwischen beiden auftreten.
Dabei wirkt sich ferner vorteilhaft aus, daß ein Einparkhilfesystem stets entgegen der Fahrtrichtung des Fahrzeugs ausgerichtete Sensoren umfaßt, um Hindernisse hinter dem Fahrzeug zu erfassen, die also denjenigen Bereich erfassen, wo bei einem schnell vorwärts fahrenden Fahrzeug Sprühnässe auftritt. Die Sensoren sind daher zweckmäßigerweise im am weitesten hintenliegenden Bereich des Fahrzeugs, nämlich dem Stoßfänger, eingebaut.
Die öffnungsgemäße Vorrichtung wird in einem Fahrzeug zweckmäßigerweise nicht nur genutzt, um den Fahrer vor Fahrbahnnässe zu warnen. Vorzugsweise dient sie bei einem Fahrzeug mit Scheinwerfern mit veränderbarer Lichtverteilung zusätzlich dazu, eine Steuerschaltung zu veranlassen, die Lichtverteilung der Scheinwerfer in Abhängigkeit vom Fahrbahnzustand anzupassen. So kann eine Blendung des Gegenverkehrs durch Reflexion auf der nassen Fahrbahn vermieden oder zumindest eingeschränkt werden.
Figuren
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Figuren. Es zeigen:
Fig. 1 die Heckpartie eines Kraftfahrzeugs, das sich auf einer Straße bewegt und dabei Nässe aufwirbelt;
Fig. 2 ein von einem Sensor des Fahrzeugs bei trockener Fahrbahn erfaßtes Echosignal; und
Fig. 3 ein bei nasser Fahrbahn erfaßtes Echosignal.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Fig. 1 zeigt die Heckpartie eines Kraftfahrzeugs 1, das sich auf nassem Untergrund 3 in der Figur nach links bewegt. Durch den Fahrtwind des Kraftfahrzeugs 1 und insbesondere durch dessen Räder 2 wird Sprühnässe 5 von der Fahrbahn hochgewirbelt, die in der Figur als kurze Striche angedeutet ist. Durch Luftverwirbelungen hinter dem Fahrzeug steigt die Sprühnässe in einen Bereich empor, der hinter dem Stoßfänger 7 des Fahrzeugs in dessen Höhe liegt. Im Stoßfänger 7 ist ein Ultraschallsensor 4 eingelassen, der einen Sender zum Abstrahlen von Ultraschallimpulsen in den Raum hinter dem Fahrzeug und einen Empfänger für ein zurückgeworfenes Echo umfaßt. Ein vom Sensor überwachtes Volumen 6 ist derjenige Bereich, aus dem Echos vom Sensor oberhalb von dessen Rauschpegel erfaßt und somit nachgewiesen werden können. Das vom Sensor 4 überwachte Volumen 6 schließt einen Bereich 8 des Untergrundes mit ein, so daß von dort reflektierte Echos vom Sensor 4 empfangen und nachgewiesen werden. Falls dieses Echo längere Zeit nicht empfangen wird, ist dies ein Indiz für eine Störung der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Es kann deshalb vorgesehen werden, daß die Vorrichtung eine Störungswarnung beim Ausbleiben des Echos erzeugt.
Die Entfernung des Bereiches S vom Sensor 4 ist größer als die eines Großteils der Sprühnässe 5.
Fig. 2 zeigt den zeitlichen Verlauf der Intensität eines typischen Echos, das der Sensor 4 bei trockenem Untergrund empfängt. Der Nullpunkt der Zeitskala in Fig. 2 ist der Zeitpunkt, an dem der Sensor 4 einen Ultraschallimpuls aussendet. Solange keine Wassertropfen vorhanden sind, ist das überwachte Volumen 6 hinter dem Fahrzeug leer, mit Ausnahme des Bereichs 8 des Untergrundes. Von diesem wird nach einer Laufzeit, die dem Weg eines Ultraschallimpulses vom Sender des Sensors 4 zu dem Bereich 8 und zurück zum Empfänger entspricht, das in Fig. 2 gezeigte Ultraschallecho 9 erhalten. Dieses Echo verläuft relativ kontinuierlich über ein Zeitintervall, das der Ausdehnung des Bereichs 8 in Fahrtrichtung des Fahrzeugs 1 entspricht.
Fig. 3 zeigt den zeitlichen Verlauf der Intensität eines Echosignals im Falle einer nassen Fahrbahn. Man erkennt, daß bereits kurze Zeit nach dem Nullpunkt erste Echos von Sprühwassertropfen empfangen werden, die sich nahe am Sensor 4 befinden. Da praktisch jeder Wassertropfen ein individuelles Echo erzeugt, ist der zeitliche Verlauf des Signals sehr diskontinuierlich. Die ersten, nah am Sensor 4 befindlichen Tropfen liefern naturgemäß ein stärkeres Echo als die weiter entfernten. Die mittlere Amplitude des Signals nimmt daher mit der Zeit ab, bis das Echo vom Untergrundbereich 8 zu einem erneuten Anstieg des Echosignals führt, dessen Verlauf dem in Fig. 2 gezeigten Echosignal 9 entspricht.
Wie man sieht, bereitet aufgrund der unterschiedlichen Laufzeiten der Echosignale der aufgewirbelten Wassertropfen 5 und des Untergrunds 8 die Trennung der sich nahe Signalbeiträge keinerlei Schwierigkeiten. Um ein praktisch untergrundfreies Signal von den aufgewirbelten Wassertropfen zu erhalten, genügt es, das vom Sensor 4 empfangene Echosignal nur während eines Zeitintervalls von t = 0 bis t = t1 auszuwerten, wobei der Zeitpunkt t1 nach Zweckmäßigkeitsgesichtspunkten weitgehend willkürlich vor Einsetzen des Echosignals 9 vom Untergrund 8 gewählt werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung ist der Sensor 4 Teil eines Einparkhilfesystems, welches beim Rückwärtsfahren des Fahrzeugs den Abstand zu eventuell hinter dem Fahrzeug liegenden Hindernissen erfaßt und eine Warnung für den Fahrer erzeugt, wenn ein Grenzabstand unterschritten wird. Ein solches Einparkhilfesystem ist unter der Bezeichnung "Parkpilot"-System von der Firma Bosch bekannt und braucht hier nicht im Detail beschrieben zu werden. Das System verfügt über eine Auswerteschaltung, die an einen oder mehrere Sensoren 4 angeschlossen ist und anhand von Laufzeitdifferenzen den Abstand eines eventuell vorhandenen Hindernisses abschätzt. Diese Auswerteschaltung kann z. B. als eine programmgesteuerte Mikroprozessorschaltung realisiert sein. Sie wird beim Einlegen des Rückwärtsgangs des Fahrzeugs automatisch in Betrieb gesetzt. Es bereitet keine Schwierigkeiten, eine solche Mikroprozessorschaltung während das Fahrzeug vorwärtsfährt, ein Programm ausführen zu lassen, das sie in die Lage versetzt, Echos von Sprühnässe, wie in Fig. 3 gezeigt, in den von den Sensoren 4 empfangenen Echosignalen zu erkennen, und eine zweite Art von Warnung für den Fahrer zu erzeugen, wenn deren Vorhandensein erkannt wird.
Wenn das Fahrzeug mit einer sog. adaptiven Lichtverteilung ausgestattet ist, die es ermöglicht, die Lichtverteilung der Scheinwerfer während der Fahrt aktiv zu verändern, so kann das Erfassungsergebnis der erfindungsgemäßen Vorrichtung zusätzlich herangezogen werden, um die Lichtverteilung an nassen bzw. trockenen Untergrund anzupassen, indem der Untergrund intensiver beleuchtet wird, wenn er trocken ist, so daß der Fahrer die vor ihm liegende Fahrbahn gut erkennen kann, wohingegen die Beleuchtung des Untergrundes eingeschränkt wird, wenn die Fahrbahn naß ist, da in diesem Fall ohnehin kaum von den Scheinwerfern des Kraftfahrzeugs auf die Fahrbahn abgestrahltes Licht von dort zum Auge des Fahrers zurückgeworfen wird, sondern im wesentlichen spiegelnd reflektiert wird und entgegenkommenden Verkehr blendet.

Claims (10)

1. Vorrichtung zur Erfassung von Nässe auf einem Untergrund, gekennzeichnet durch einen auf dem Untergrund (3) beweglichen Körper (1; 2) zum Aufwirbeln von Sprühnässe von dem Untergrund (3) und einem Sensor (4) zum Erfassen der Sprühnässe (5).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (4) am Körper (1) entgegen dessen Bewegungsrichtung orientiert angebracht ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Sensor (4) überwachtes Volumen (6) den Untergrund (3) nicht umfaßt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Sensor (4) überwachte Volumen (6) einen Bereich des Untergrundes (8) umfaßt, wobei der Abstand dieses Bereichs (8) vom Sensor (4) größer ist als der Abstand des Sensors (3) von einem Bereich des überwachten Volumens (6), in den Sprühnässe eintreten kann.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (3) eine Welle abstrahlt und ein von der Sprühnässe zurückgeworfenes Echo erfaßt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle eine gepulste Ultraschallwelle ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Körper (1) ein Kraftfahrzeug ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftfahrzeug (1) mit einem Einparkhilfesystem ausgestattet ist und daß das Einparkhilfesystem eingerichtet ist, um ein Signal des Sensors (4) zur Abstandsmessung von einem Hindernis zu nutzen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor in einem Stoßfänger (7) des Kraftfahrzeugs (1) eingebaut ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug (1) eine Steuerschaltung und Scheinwerfer mit veränderbarer Lichtverteilung umfaßt, und daß die Steuerschaltung die Lichtverteilung der Scheinwerfer in Abhängigkeit von durch den Sensor (4) erfaßter Nässe anpaßt.
DE19843563A 1998-09-23 1998-09-23 Vorrichtung zur Erfassung von Nässe Withdrawn DE19843563A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843563A DE19843563A1 (de) 1998-09-23 1998-09-23 Vorrichtung zur Erfassung von Nässe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843563A DE19843563A1 (de) 1998-09-23 1998-09-23 Vorrichtung zur Erfassung von Nässe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19843563A1 true DE19843563A1 (de) 2000-03-30

Family

ID=7881926

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19843563A Withdrawn DE19843563A1 (de) 1998-09-23 1998-09-23 Vorrichtung zur Erfassung von Nässe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19843563A1 (de)

Cited By (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010021053B3 (de) * 2010-05-19 2011-07-21 Audi Ag, 85057 Verfahren zur Detektion von Störungen des Messbetriebs einer Ultraschall-Messanordnung eines Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug
DE102012201891A1 (de) * 2012-02-09 2013-08-14 Robert Bosch Gmbh Parkassistenzverfahren und Parkassistenzsystem zur Ermittlung einer Parklücke
DE102015106404A1 (de) * 2015-04-27 2016-10-27 Valeo Schalter Und Sensoren Gmbh Verfahren zum Erkennen eines Zustands einer Fahrbahn anhand eines mit einem Ultraschallsensor bestimmten Abstandswerts, Sensoranordnung, Fahrerassistenzsystem sowie Kraftfahrzeug
DE102016118307A1 (de) 2016-09-28 2018-03-29 Valeo Schalter Und Sensoren Gmbh Verfahren zum Erkennen eines Objekts in einer Umgebung eines Kraftfahrzeugs unter Berücksichtigung einer Streuung von Abstandswerten eines Ultraschallsensors, Steuergerät, Fahrerassistenzsystem sowie Kraftfahrzeug
EP3309580A3 (de) * 2016-09-22 2018-08-01 Robert Bosch GmbH Verfahren und recheneinheit zur erkennung einer nassen oder feuchten fahrbahn und zur objektdetektion
DE102017116276A1 (de) 2017-07-19 2019-01-24 Valeo Schalter Und Sensoren Gmbh Verfahren zum Erkennen eines Vorhandenseins von Wasser auf einer Fahrbahn anhand von seitlich verdrängtem Wasser, Sensorvorrichtung, Fahrerassistenzsystem sowie Kraftfahrzeug
DE102017119042A1 (de) 2017-08-21 2019-02-21 Valeo Schalter Und Sensoren Gmbh Vermeidung von Totwinkelwarnungen durch Gischt
WO2019211168A1 (de) * 2018-05-02 2019-11-07 Robert Bosch Gmbh Verfahren und vorrichtung zum betreiben von ultraschallsensoren eines fahrzeugs
WO2019211167A1 (de) * 2018-05-02 2019-11-07 Robert Bosch Gmbh VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM ERKENNEN EINES STRAßENZUSTANDS
DE102018218002A1 (de) 2018-10-22 2020-04-23 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur Steuerung eines Beleuchtungssystems eines Fahrzeugs
DE102018218005A1 (de) 2018-10-22 2020-04-23 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur Steuerung eines Heckscheibenwischers eines Fahrzeugs
DE102015106400B4 (de) 2015-04-27 2023-11-02 Valeo Schalter Und Sensoren Gmbh Sensoranordnung zum Erkennen eines Zustands einer Fahrbahn mit zumindest zwei Ultraschallsensoren, Fahrerassistenzsystem, Kraftfahrzeug sowie dazugehöriges Verfahren

Cited By (18)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010021053B3 (de) * 2010-05-19 2011-07-21 Audi Ag, 85057 Verfahren zur Detektion von Störungen des Messbetriebs einer Ultraschall-Messanordnung eines Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug
DE102012201891A1 (de) * 2012-02-09 2013-08-14 Robert Bosch Gmbh Parkassistenzverfahren und Parkassistenzsystem zur Ermittlung einer Parklücke
DE102015106404A1 (de) * 2015-04-27 2016-10-27 Valeo Schalter Und Sensoren Gmbh Verfahren zum Erkennen eines Zustands einer Fahrbahn anhand eines mit einem Ultraschallsensor bestimmten Abstandswerts, Sensoranordnung, Fahrerassistenzsystem sowie Kraftfahrzeug
DE102015106400B4 (de) 2015-04-27 2023-11-02 Valeo Schalter Und Sensoren Gmbh Sensoranordnung zum Erkennen eines Zustands einer Fahrbahn mit zumindest zwei Ultraschallsensoren, Fahrerassistenzsystem, Kraftfahrzeug sowie dazugehöriges Verfahren
DE102015106404B4 (de) 2015-04-27 2022-12-22 Valeo Schalter Und Sensoren Gmbh Verfahren zum Erkennen eines Zustands einer Fahrbahn anhand eines mit einem Ultraschallsensor bestimmten Abstandswerts, Sensoranordnung, Fahrerassistenzsystem sowie Kraftfahrzeug
US10578727B2 (en) 2016-09-22 2020-03-03 Robert Bosch Gmbh Method and processing unit for detecting a wet or damp roadway and for object detection
EP3309580A3 (de) * 2016-09-22 2018-08-01 Robert Bosch GmbH Verfahren und recheneinheit zur erkennung einer nassen oder feuchten fahrbahn und zur objektdetektion
DE102016118307A1 (de) 2016-09-28 2018-03-29 Valeo Schalter Und Sensoren Gmbh Verfahren zum Erkennen eines Objekts in einer Umgebung eines Kraftfahrzeugs unter Berücksichtigung einer Streuung von Abstandswerten eines Ultraschallsensors, Steuergerät, Fahrerassistenzsystem sowie Kraftfahrzeug
WO2018059817A1 (de) 2016-09-28 2018-04-05 Valeo Schalter Und Sensoren Gmbh Verfahren zum erkennen eines objekts in einer umgebung eines kraftfahrzeugs unter berücksichtigung einer streuung von abstandswerten eines ultraschallsensors, steuergerät, fahrerassistenzsystem sowie kraftfahrzeug
DE102017116276A1 (de) 2017-07-19 2019-01-24 Valeo Schalter Und Sensoren Gmbh Verfahren zum Erkennen eines Vorhandenseins von Wasser auf einer Fahrbahn anhand von seitlich verdrängtem Wasser, Sensorvorrichtung, Fahrerassistenzsystem sowie Kraftfahrzeug
WO2019038174A1 (de) 2017-08-21 2019-02-28 Valeo Schalter Und Sensoren Gmbh Vermeidung von totwinkelwarnungen durch gischt
DE102017119042A1 (de) 2017-08-21 2019-02-21 Valeo Schalter Und Sensoren Gmbh Vermeidung von Totwinkelwarnungen durch Gischt
WO2019211167A1 (de) * 2018-05-02 2019-11-07 Robert Bosch Gmbh VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM ERKENNEN EINES STRAßENZUSTANDS
CN112074758A (zh) * 2018-05-02 2020-12-11 罗伯特·博世有限公司 用于识别路况的方法和设备
US11487005B2 (en) 2018-05-02 2022-11-01 Robert Bosch Gmbh Method and device for identifying a road condition
WO2019211168A1 (de) * 2018-05-02 2019-11-07 Robert Bosch Gmbh Verfahren und vorrichtung zum betreiben von ultraschallsensoren eines fahrzeugs
DE102018218002A1 (de) 2018-10-22 2020-04-23 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur Steuerung eines Beleuchtungssystems eines Fahrzeugs
DE102018218005A1 (de) 2018-10-22 2020-04-23 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur Steuerung eines Heckscheibenwischers eines Fahrzeugs

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19655360B4 (de) Verfahren und Abstandsmesseinrichtung zur von den Fahrzeugdaten abhängigen Abstandsmessung von Hindernissen
EP2051875B1 (de) Vorrichtung zur erfassung eines bewegten objektes
DE102015209878B3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung von Objekten im Umfeld eines Fahrzeugs
DE102004028860B4 (de) Objekterkennungsvorrichtung, die dafür vorgesehen ist, ein Anhaften von Schmutz an einem Radar zu erfassen
DE102008037233B4 (de) Fahrzeugklassifikator mit einer Einrichtung zur Erkennung eines zollenden Rades
EP2589036B1 (de) Vorrichtung und verfahren zur ausgabe eines signals bei gefährlichem untergrund unter einem fahrzeug
EP1878615B1 (de) Warneinrichtung und Verfahren zur Umfeldüberwachung
EP0785883B1 (de) Sensor zur sichtweiten- und regenbelagsermittlung
EP1859297A1 (de) Abstandsmessvorrichtung und verfahren zur funktionsprüfung einer abstandsmessung
DE19828440A1 (de) Objekterfassungssystem für ein Fahrzeug
DE102012024930A1 (de) Fahrzeug mit Entfernungsüberwachungseinrichtung
DE102006020391B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Detektion und Identifikation von Objekten mit geringer Höhenausdehnung
DE102004047479A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Klassifizieren von Seitenbegrenzungen einer Parklücke für ein Einparkassistenzsystem
DE102006020387B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Detektion und Identifikation von Objekten mit geringer Höhenausdehnung
DE19843563A1 (de) Vorrichtung zur Erfassung von Nässe
DE4306026A1 (de) Schleppfahrzeug für Flugzeuge
WO2019038174A1 (de) Vermeidung von totwinkelwarnungen durch gischt
DE102008001838A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Vermessung eines Hindernisses
DE19707936A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Bestimmen eines Abstandes zwischen Fahrzeug und Hindernissen
DE102005062263A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erfassen von Objekten in der Umgebung eines Fahrzeugs
WO2005015260A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur detektion von sich in annähernd gleicher raumrichtung zu einem fahrzeug bewegenden objekt
DE19749397B4 (de) Sichtabstandssensor
DE102006053620A1 (de) Vorrichtung zur Vermessung von Parklücken
DE19948252C2 (de) Verfahren zur Erkennung einer Verschmutzung und/oder Blindheit bei einem nach dem Radar- oder Lidarprinzip arbeitenden Sensor
DE102005060653A1 (de) Vorrichtung zur Detektion eines Objekts

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20120403