DE29815826U1 - Parkscheinträger - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Parkscheinträger, der in den Innenraum eines Kraftfahrzeuges an geeigneter Stelle sichtbar eingelegt wird.

Gebührenpflichtige Parkplätze werden in zunehmendem Maße nicht mehr mit Parkuhren ausgestattet, sondern mit Parkautomaten, die einen Parkschein ausdrucken. Für diese Parkscheine, die durch das prüfende Personal einsehbar in das Fahrzeug gelegt werden müssen, gibt es bisher keine geeigneten Halter, Unterlagen oder andere Befestigungselemente. Die Parkscheine werden üblicherweise auf das Armaturenbrett gelegt, und es kommt oft vor, daß durch einen Luftzug, z.B. durch das Schließen der Türen oder dergleichen der Parkschein von der abgelegten Stelle weggeweht wird und durch das Prüfpersonal nicht mehr gesehen wird, so daß es zu einem Bußgeldbescheid kommen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Parkscheinträger zu schaffen, der an einer geeigneten Stelle im Innenraum des Kraftfahrzeuges sichtbar direkt hinter der Scheibe auf dem Armaturenbrett oder an der Sonnenblende angebracht oder aufgelegt wird. Darüber hinaus soll der Parkscheinträger werbewirksam sein.

LOESENBECK & STRACKE - PATENTANWÄLTE - BIELEFELD

04.09.98

Beschreibung Blatt 2

Die gestellte Aufgabe wird gelöst, indem der Parkscheinträger als Flachträger ausgebildet ist und aus wenigstens einer Materiallage besteht, die mit einer Aufnahme für den Parkschein versehen ist.

Da nunmehr der Parkscheinträger als Flachträger ausgebildet ist, kann das Gewicht so groß sein, daß er beispielsweise durch einen Luftzug beim Schließen der Türen nicht mehr wegweht. Außerdem kann er beispielsweise zusammen mit einer Parkscheibe, einem Eiskratzer und sonstigen mitgefühlten Gegenstände platzsparend im Kraftfahrzeug aufbewahrt werden. Die Materiallagen können aus den verschiedensten Werkstoffen bestehen. In einer bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, daß der Parkscheinträger größer ist als der Parkschein und aus einem bedruckbaren Material besteht . Dadurch wird wenigstens ein Feld geschaffen, welches werbewirksam bedruckt werden kann. In einfachster Ausführung besteht die Aufnahme aus einem gestanzten Schlitz, der sich durch alle Materiallagen erstreckt. Die Länge dieses Schlitzes ist kleiner als die kleinste Seitenkante des Parkscheines. Der Parkschein kann dann mit einem Eckbereich in den Schlitz gesteckt werden. Zweckmäßigerweise verläuft der Schlitz schräg zu den Randkanten des Flachträgers, der vorzugsweise viereckig gestaltet ist. Dadurch überragt der Parkschein die Randkanten des Parkscheinträgers, so daß von diesem eine große Fläche sichtbar bleibt, welches optimal ist für den Werbeeffekt.

Gemäß einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Flachträger eine durch Stanzung hergestellte Tasche ist. Die Stanzung verläuft in besonders vorteilhafter Weise parallel dem Abstand zu einer kürzeren Kante sowie von einer Längskante zur gegenüberliegenden Kante. Da die Breite größer ist als die des Parkscheines kann ein Endbereich in die durch Stanzung hergestellte Tasche gesteckt werden. Die Tasche kann jedoch auch in Abwandlung davon durch eine Falz, eine Steck- oder durch eine Klebeverbindung hergestellt werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Aufnahme eine an den Flachträger angesetzte Tasche ist, die aus einem transparenten oder eingefärbten Kunststoff gefertigt ist. Eine solche Ausführung erleichtert das Einstecken der Tasche. Zweckmäßigerweise ist dazu die Tasche etwa dreiecksförmig gestaltet, wobei die rechtwinklig zueinander stehenden Kanten parallel und im Abstand zu zwei rechtwinklig zueinanderstehenden Kanten des Flachträgers verlaufen. Bei Verwendung einer Tasche als Aufnahme für den Parkschein ist in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, daß der Flachträger eine Parkscheibe oder ein Eiskratzer ist. Für diesen Fall ist es zweckmäßig, wenn die Tasche an einer Seite mit einer Klebebeschichtung versehen ist. Gemäß weiteren Ausführungsform ist noch vorgesehen, daß die Aufnahme des Flachträgers selbst eine Klebebeschichtung ist. Der Parkschein kann dann auf das die

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Beschreibung Blatt 3

Beschichtung tragende Feld aufgeklebt werden. Gemäß einer anderen Ausführung ist noch vorgesehen, daß die Aufnahme ein Klemmelement ist. Dieses Klemmelement ist an einer Seite des Flachträgers angesetzt und übergreift einen Rand des Flachträgers, so daß durch den übergreifenden Rand der Parkschein festgeklemmt wird. In einfachster Ausführung ist der Flachträger aus einer Materiallage aus einem Karton hergestellt. Der Flachträger selbst könnte jedoch auch eine Tasche oder ein Beutel sein, der vorzugsweise aus einem transparenten Material besteht. Der Flachträger kann auch aus einem Schichtenverbund bestehen, der die Tasche als Aufnahme für den Parkschein trägt. Der Schichtenverbund enthält eine Folie, die an der der Tasche abgewandten Seite mit einer Klebebeschichtung versehen ist und an der der Tasche zugewandten Seite ein oder mehrere Druck- oder Lackschichten aufweist. Die Tasche kann dann durch einen Klebe-, Heißsiegel- oder Schweißvorgang auf der Folie befestigt werden.

Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung noch näher erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 den erfindungsgemäßen Parkscheinträger mit einem gestanzten kar

tenartigen Flachträger,

Figur 2 den erfindungsgemäßen Parkscheinträger bei dem der Flachträger

eine gestanzte Tasche aufweist,

Figur 3 den erfindungsgemäßen Parkscheinträger in Form einer Tasche aus

transparentem Material,

Figur 4 den erfindungsgemäßen Parkscheinträger mit einer auf einer Park

scheibe oder einem Eiskratzer aufgebrachten Tasche,

Figur 5 den erfindungsgemäßen Parkscheinträger als Fensterinnenkleber oder

Aufkleber für das Armaturenbrett oder der Sonnenblende in einem Schichtenverbund,

Figur 6 den erfindungsgemäßen Parkscheinträger mit einer Klebebeschich-

tung als Aufnahme für die Parkscheine,

Figur 7 den erfindungsgemäßen Parkscheinträger mit einer Klemmvorrich

tung.

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W ** V VW VW VV VV

Beschreibung Blatt 4

Die in den Figuren 1-7 dargestellten Parkscheinträger bestehen im wesentlichen aus
einem rechteckigen Flachträger 10, der mit schienenartigen, noch näher erläuterten
Aufnahmen versehen ist. Die Größe des Flachträgers 10 ist größer als die eines Park-Scheines 11, so daß gegenüber dem Parkschein 11 vorstehende Felder 12 gebildet werden, die werbewirksam bedruckbar sind. Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen ist der Flachträger 10 rechteckig gestaltet, d.h. die parallelen Ränder haben unterschiedliche Längen. Jeder Flachträger kann aus einer oder mehreren Materiallagen bestehen, vorzugsweise aus einer Lage eines Kartons. Ferner kann der Flachträger 10 aus einem Schichtenverbund bestehen, wie noch anhand der Figur 5 erläutert wird. Bei der Ausführung nach der Figur 1 ist der Flachträger 10 mit einem gestanzten Schlitz 13 ausgestattet, der in einem Eckbereich liegt. Die Länge des gestanzten Schlitzes 13 ist kürzer als die kürzere Kante des Parkscheines 11, so daß ein sich daraus ergebender Eckbereich des Parkscheines 11 in den Schlitz 13 gesteckt werden kann. Der Schlitz 13 verläuft außerdem schräg zu den zugeordneten Randkanten des Flachträgers 10, so daß eine besonders große werbewirksame Fläche des Flachträgers 10 sichtbar bleibt. Bei der Ausführung nach der Figur 2 ist der Flachträger 10 mit einer Tasche 14 versehen, die durch eine Falz, durch eine Steck- oder eine Klebeverbindung hergestellt ist. Der Flachträger 10 könnte aus einem einstückigen Zuschnitt hergestellt sein. Im Bereich der Tasche 14 würde dann die Anzahl der Materiallagen verdoppelt. Es ist jedoch auch denkbar, einen entsprechenden Streifen mit dem Flachträger 10 zu verbinden.

Bei der Ausführung nach der Figur 3 ist der Flachträger 10 als Aufkleber aus einer transparenten Folie ausgebildet. Ein Werbeaufdruck kann auf die Felder 12 erfolgen.

Der Bereich des Parkscheines 11 bleibt transparent und eine Tasche 15 kann durch einen Klebe-, Heißsiegel- oder Schweißvorgang auf den Flachträger 10 aufgebracht werden. An der der Tasche 15 abgewandten Rückseite des Flachträgers 10 kann eine Klebebeschichtung vorgesehen sein, um den Parkscheinträger innenseitig an einer Glasscheibe anzubringen. Zu diesem Fall besteht der Flachträger 10 aus einem transparenten Material. Der Parkschein 11 würde dann mit den sichtbaren Daten dem Flachträger 10 zugewandt in die Tasche 15 gesteckt werden. Bei der Ausführung nach der Figur 4 kann der Flachträger 10 eine Parkscheibe, ein Eiskratzer oder ein sonstiger im Kraftfahrzeug mitgeführter Gegenstand sein. Auf diesen Flachträger 10 ist dann wiederum eine transparente Tasche 15 aufgebracht. Bei den Ausführungen nach den Figuren 3 und 4 sind die Taschen dreiecksformig gestaltet. Dabei stehen die rechtwinklig zueinander verlaufenden Ränder der Tasche 15 parallel und im Abstand zu den rechtwinklig zueinander stehenden Kanten des Flachträgers 10. Die Taschen können andere Formen aufweisen und in beliebiger Formation auf dem Flachträger 10

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Beschreibung Blatt 5

angeordnet sein. Bei der Ausführung nach der Figur 5 ist die Tasche 15 an einem Schichtenverbund 16 durch einen Klebe-, durch einen Heißsiegel- oder durch einen Schweißvorgang angebracht. Dieser Schichtenverbund 16 enthält eine Folienlage 16 a die an der der Tasche 15 abgewandten Seite eine Klebebeschichtung 16 b aufweist. An der der Tasche 15 zugewandten Seite ist die Folie 16 a mit beispielsweise zwei weiteren Schichten 16 c und 16 d beschichtet, die als Druck- und/oder Lackschichten ausgebildet sein können. Bei der Ausführung nach der Figur 6 ist der Flachträger 10 mit einem Feld 17 versehen, welches durch eine Klebebeschichtung gebildet ist. Der Parkschein kann dann auf dieses Feld geklebt werden. Schließlich ist noch bei der Ausführung nach der Figur 7 an dem Flachträger 10 ein Klemmelement 18 befestigt, welches einen u-förmigen Randbereich aufweist, der eine Kante des Flachträgers 10 übergreift. Dieser übergreifende Rand klemmt den Parkschein 11 auf dem Flachträger 10 fest.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Wesentlich ist der ein- oder mehrlagige Flachträger mit einer Halterung oder Aufnahme für einen Parkschein.

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Claims (16)

1. Parkscheinträger, dadurch gekennzeichnet, daß der Parkscheinträger als Flachträger 10 ausgebildet ist und aus wenigstens einer Materiallage besteht, die mit einer Aufnahme für den Parkschein 11 versehen ist.

2. Parkscheinträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flachträger 10 größer ist als der Parkschein 11 und aus einem bedruckbaren Material besteht.

3. Parkscheinträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme aus einem gestanzten Schlitz 13 gebildet ist, der sich durch alle Materiallagen

,hindurch erstreckt.

4. Parkscheinträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Schlitzes 13 kleiner ist als die kleinste Seitenkante des Parkscheines 11.

5. Parkscheinträger nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz 13 in einem Eckbereich des Flachträgers 10 liegt und schräg zu dessen Randkanten verläuft.

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'Patentansprüche Blatt 2

6. Parkscheinträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme aus einer Tasche 14 besteht, die durch einen Falz-, Steck- oder Klebevorgang hergestellt ist.

7. Parkscheinträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme eine an den Flachträger 10 angesetzte Tasche 15 ist.

Parkscheinträger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die angesetzte Tasche aus einem transparenten oder eingefärbten Kunststoff hergestellt ist.

9. Parkscheinträger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die angesetzte Tasche 15 etwa dreieckförmig ausgebildet ist, und daß vorzugsweise die rechtwinklig zueinander stehenden kanten parallel und im Abstand zu den zugeordneten Seitenkanten des Flachträgers 10 verlaufen.

10. Parkscheinträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme eine Klebebeschichtung 17 oder ein Klemmelement 18 ist.

11. Parkscheinträger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmelement 18 einen eine Randkante des Flachträgers 10 übergreifenden uförmigen Rand aufweist, und daß der Parkschein 11 zwischen dem Flachträger 10 und dem übergreifenden Rand feststellbar ist.

12. Parkscheinträger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Flachträger 10 aus Karton besteht und größenmäßig an das Format einer Postkarte oder dergleichen angelehnt ist.

13. Parkscheinträger nach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flachträger als ,Tasche, Beutel oder Aufkleber ausgebildet ist und vorzugsweise aus einem transparenten Material gefertigt ist.

14. Parkscheinträger nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche oder der Beutel an der der Aufnahme abgewandten Seite eine Klebebeschichtung zur Festlegung an Innenteilen des Kraftfahrzeuges aufweist.

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'Patentansprüche Blatt 3

15. Parkscheinträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flachträger 10 aus einem Schichtenverbund 16, an den durch einen Klebe-, Heißsiegel- oder Schweißvorgang die Tasche 15 festgelegt ist.

16. Parkscheinträger nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schichtenverbund eine Folienlage 16 a aufweist, die an der der Tasche 15 abgewandten Seite eine Klebebeschichtung 16 b trägt und die an der der Tasche

15 zugewandten Seite mit ein oder mehreren Druck- oder Lackschichten 16 c,

16 d versehen ist.

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