DE29809205U1

DE29809205U1 - Tragsystem für eine Briefkastenanlage o.dgl.

Info

Publication number: DE29809205U1
Application number: DE29809205U
Authority: DE
Original assignee: Ritto Werk Loh GmbH and Co KG
Current assignee: Schneider Electric GmbH
Priority date: 1998-05-22
Filing date: 1998-05-22
Publication date: 1998-09-03
Anticipated expiration: 2008-05-23

Description

Tragsystem für eine Briefkastenanlage oder dgl.

Die Erfindung betrifft ein Tragsystem für eine Briefkastenanlage und/oder eine Klingelanlage oder dgl. mit mindestens einer auf dem Boden aufstehenden Stütze, die aus einem Hohlprofiiabschnitt gebildet ist, wobei der von dem Hohlprofilabschnitt umgebene Raum als Installationsschacht dient, der über eine in Längsrichtung der Stütze verlaufende Öffnung zugänglich ist, wobei die Öffnung mittels mindestens einer Abdeckung überdeckbar ist.

Eine solche Anlage ist aus der EP 0 316 829 A2 als bekannt ausgewiesen. Hierbei ist ein Gehäuse verwendet, das eine Vielzahl von Briefkästen und eine Klingeleinheit aufnimmt. Das Gehäuse ist von zwei Stützen getragen. Die

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Stützen sind als Stanz-Biegeteil aus einem Blechzuschnitt geformt. Sie weisen einen dreieckigen Querschnitt auf, der an seiner einen Dreieckseite geöffnet ist. Durch diese Öffnung erhält man Zugang zu dem von der Stütze umschlossenen Innenraum. Die Öffnung läßt sich mit einer Abdeckung verschließen. Zur Befestigung der Stütze an dem Gehäuse zum einen und auf dem Boden zum anderen sind Befestigungsplatten verwendet. Sie sind in die stirnseitigen Enden der Stütze eingeschweißt. Bei solchen Anlagen ist für die Herstellung der Stützen ein hoher Aufwand notwendig. Insbesondere sind aufwendige Maßnahmen notwendig, um die Maßhaltigkeit der Stütze sicherzustellen. Beim Einschweißen der Befestigungsplatten tritt ein Schweißverzug auf, der korrigiert werden muß.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Anlage der eingangs erwähnten Art zu schaffen, deren Stütze(n) mit geringem Aufwand einfach hergestellt werden kann.

Diese Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß die Stütze einteilig aus einem Aluminium-Strangpreß-Hohlprofil gebildet ist, das mit in Profillängsrichtung verlaufenden Schraubkanälen versehen ist, in die von den stirnseitigen Enden der Stütze her Befestigungsschrauben eindrehbar sind, und daß in die die Öffnung begrenzenden Bereichen der Stütze Längsnuten eingeformt sind, in denen die Abdeckung mit Ansätzen einschiebbar ist.

Das Aluminium Strangpreß-Hohlprofil reduziert den Herstellungsaufwand für die Stütze erheblich. Die angeformten Schraubkanäle können als Funktionselement benutzt werden, um verschiedene Konstruktionsteile direkt an der Stirnseite zu verschrauben. Beispielsweise kann eine Bodenplatte angeschraubt werden, an der sich die Stütze festlegen läßt.

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Die Öffnung der Stütze laßt sich dann, wenn die Installationsarbeiten abgeschlossen sind, einfach verschließen. Hierzu müssen die Ansätze der Abdeckung lediglich in die Längsnuten der Stütze eingesetzt werden. Auf zusätzliche Befestigungsmittel, beispielsweise Verschraubungen, kann verzichtet werden.

Nach einer bevorzugten Ausgestaltungsvariante ist vorgesehen, daß die Briefkastenanlage bzw. die Klingelanlage über Halter an die Mantelfläche der Stütze seitlich angeschlossen ist, und daß der Halter an seiner der Stütze zugekehrten Seite eine, an die Mantelfläche angepaßte Stoßfläche und eine ebene Anlagefläche für die Briefkasten- oder Klingelanlage aufweist. Über einen so ausgebildeten Halter ist eine sichere Befestigung möglich.

Ist hierbei vorgesehen, daß der Halter eine Kabel-Durchführung aufweist, die über einen Durchbfuch in der Mantelfläche Zugang zu dem von der Stütze umschlossenen Installationsraum schafft, so ist auf einfache Weise eine Elektrifizierung der Briefkasten-/Klingelanlage möglich.

Häufig sind an Tragsystemen Hinweisschilder für die Bewohner eines Hauses angebracht. Um diese einfach und sicher festlegen zu können, sieht eine bevorzugte Erfindungsvariante vor, daß in die Längsnuten ein oder mehrere Halteprofile einschiebbar sind, die eine Aufnahme für mindestens einen Informationsträger aufweisen. Auch hier kann durch die Verwendung der Längsnuten auf Befestigungsmittel zur Anbringung der Informationsträger an der Stütze verzichtet werden. Wenn die Aufnahme in den Halteprofilen als Steckaufnahme ausgebildet ist, so lassen sich die Informationsträger auch leicht auswechseln. Der Informationsträger kann beispielsweise ein plattenförmiges Element oder aus mehreren Teil-Einheiten zusammengesetzt sein.

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Um den von der Stütze umgebenen Installationsraum vor Feuchtigkeit zu schützen, ist es möglich, daß die Stütze stimseitig mit einem Deckel verschlossen ist, der an den innenliegenden Schraubkanälen festgemacht ist.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in perspektivischer Explosionsdarstellung ein Gehäuse einer Briefkastenanlage, das an zwei vertikalen Stützen festgemacht ist,

Fig. 2 ein Gehäuse für eine Klingelanlage, das an einer vertikalen Stütze angebracht werden kann und

Fig. 3 eine aus mehreren Stützen, einer Briefkastenanlage und Informationsträgern zusammengesetzten Anlage.

Die Fig. 1 zeigt zwei vertikale Stützen 10, zwischen denen ein Gehäuse einer Briefkastenanlage 30 festgemacht werden kann. Die Stützen 10 sind als Strangpreß-Hohlprofilabschnitte ausgebildet. Sie weisen einen runden Querschnitt auf, der einen vertikalen Installationsraum umgibt. Seitlich ist die Stütze mit einer längsgerichteten Öffnung 11a versehen. Die Öffnung 11 a ist seitlich mit jeweils einer Längsnut 11 begrenzt. Die Öffnung 11a läßt sich mittels einer oder mehrerer Abdeckungen 17 verschließen. Die Abdeckung 17 ist im vorliegenden Beispiel als Stanz-Biegeteil ausgebildet, das über zwei seitliche Ansätze 18 verfügt. Die Ansätze 18 sind auf die Dimmensionierung der Längsnuten 11 angepaßt. Damit läßt sich die Abdeckung 17 mit ihren Ansätzen 18 in die Längsnuten 11 einschieben oder einklipsen.

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Zur Fixierung der Stütze 10 auf dem Boden ist eine Bodenplatte 14 vorgesehen. Die Bodenplatte 14 hat mehrere Schraubaufnahmen 15, mittels derer eine Fixierung im Boden erfolgen kann. Die Bodenplatte 14 ist an Schraubkanälen 12 der Stütze 10 festgemacht. Die Schraubkanäle 12 sind einstückig an dem Strangpreß-Hohlprofilabschnitt angeformt und ragen in den Installationsraum der Stütze 10 ein. Die Bodenplatte 14 verfügt über eine zentrale Öffnung, durch die Kabel aus dem Boden in den Installationsraum geführt werden können.

Zur Oberseite hin ist die Stütze 10 mit einem Deckel 16 abgeschlossen. Der Deckel 16 kann ebenfalls mittels Befestigungsschrauben in den Schraubkanälen 12 stimseitig festgemacht werden. Es ist aber auch denkbar, daß entsprechende Klipsverbindungen vorgesehen sind, die den Deckel 16 an den vorspringenden Schraubaufnahmen 12 verspannen.

Die Briefkastenanlage 30 besitzt ein Gehäuse, das aus einem Boden 32 und vier Seitenwandungen 31 besteht. In dieses Gehäuse können verschiedene Module eingebaut werden. Insbesondere sind dies Briefkästen, Klingel- und Sprecheinheiten etc. Zur Fixierung des Gehäuses an den Stützen 10 sind Halter 20 vorgesehen. Die Halter 20 weisen eine an die Außengeometrie der Stütze 10 angepaßte Stoßfläche 21 auf. Den vertikalen Seiten wandungen 31 zugekehrt besitzt der Halter 20 eine ebene Anlagefläche 22. In die Seitenwandungen 31 sind Schraubaufnahmen eingebracht, die fluchtend zu entsprechenden Durchbrüchen der Halter 20 angeordnet sind. Auch die Stützen 10 weisen Durchbrüche 19 auf, so daß mit Befestigungsschrauben das Gehäuse an die Stützen 10 angeschraubt werden kann.

In Fig. 2 ist eine Stütze 10 dargestellt, die den in Fig. 1 dargestellten Stützen 10 entspricht. An die Stütze 10 kann ein Gehäuse für eine Klingelanlage 30 an-

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gebunden werden. Hierzu sind wiederum zwei Halter 20 verwendet. An den Haltern 20 läßt sich der Boden 32 des Gehäuses anlegen. In Fig. 2 ist weiter schematisch die Möglichkeit einer Elektrifizierung dargestellt. Hierzu ist aus einem Durchbruch in der Mantelfläche der Stütze 10 ein Kabel 23 herausgeführt. Das Kabel 23 kann durch eine entsprechende Durchführung im Halter 20 hindurchgeschleift und in das Gehäuse eingeführt werden.

Die Fig. 3 läßt erkennen, wie sich eine Anlage gemäß der Fig. 1 erweitern läßt. Hierzu ist eine weitere Stütze 10 vorgesehen, die in Reihe zu den beiden bereits vorhandenen Stützen 10 angeordnet ist. Diese weitere Stütze 10 ist wiederum baugleich mit den beiden anderen Stützen 10. Wie die Darstellung entnehmen läßt, sind die beiden rechten Stützen 10 verwendet, um einen Informationsträger 50 festzulegen. Der Informationsträger 50 ist vorliegend aus mehreren Teil-Einheiten zusammengesetzt. Denkbar ist, daß zwischen den einzelnen Teil-Einheiten eine Feder-Nutverbindung verwendet ist. Zur Festlegung des Informationsträgers 50 sind Halteprofile 40 verwendet. Das Halteprofil 40 ist im Querschnitt hutförmig ausgebildet. Es weist einen Steg 43 auf, an den senkrecht zwei zueinander parallele Schenkel 42 angeschlossen sind. Die Schenkel 42 gehen in seitlich ausladende Flansche 41 über, die die Ansätze 18 tragen. Mit den Ansätzen 18 kann das Halteprofil 40 in den Längsnuten 11 der Stützen 10 festgemacht werden. Der Steg 43 und die beiden Schenkel 42 umgeben eine Aufnahme 44, in den die plattenförmigen Teil-Einheiten des Informationsträgers eingesteckt werden können. Nach unten hin stützt sich der Informationsträger 50 auf den darunterliegenden Abdeckungen 17 ab. Ein Verschieben nach oben wird durch die beiden Deckel 16 verhindert. Denkbar ist auch, daß zumindest eine der Teil-Einheit des Informationsträgers 50 teilweise aus opakem Material

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besteht. In diese als Hohlprofil-Abschnitt ausgebildete Teil-Einheit ist dann eine Beleuchtungseinheit eingeführt, die über den Installationsraum der Stütze 10 mit Strom versorgt ist.

Claims

I * a · - 8 - 15. Januar 1997 Ansprüche

1. Tragsystem für eine Briefkastenanlage und/oder eine Klingelanlage oder dgl. mit mindestens einer auf dem Boden aufstehenden Stütze, die aus einem Hohlprofilabschnitt gebildet ist, wobei der von dem Hohlprofilabschnitt umgebene Raum als Installationsschacht dient, der über eine in Längsrichtung der Stütze verlaufende Öffnung zugänglich ist, wobei die Öffnung mittels mindestens einer Abdeckung überdeckbar ist,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Stütze (10) einteilig aus einem Aluminium-Strangpreß-Hohlprofil gebildet ist, das mit in Profillängsrichtung verlaufenden Schraubkanälen (12) versehen ist, in die von den stirnseitigen Enden der Stütze (10) her Befestigungsschrauben eindrehbar sind, und

daß in die die Öffnung (11a) begrenzenden Bereichen der Stütze (10) Längsnuten (11) eingeformt sind, in denen die Abdeckung (17) mit Ansätzen (18) einschiebbar ist.

2. Tragsystem nach Anspruch) 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß an die dem Boden zugekehrte Stirnfläche (13) der Stütze (10) eine Bodenplatte (14) angebunden ist, die mittels Befestigungsschrauben an den Schraubkanälen (12) festgelegt ist.

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3. Tragsystem nach anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Briefkastenanlage bzw. die Klingelanlage (30) über Halter (20) an die Mantelfläche der Stütze (10) seitlich angeschlossen ist, und daß der Halter (20) an seiner, der Stütze (10) zugekehrten Seite eine, an die Mantelfläche angepaßte Stoßfläche (21) und eine ebene Anlagefläche (22) für die Briefkasten- oder Klingelanlage (30) aufweist.

4. Tragsystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Halter (20) eine Kabel-Durchführung aufweist, die über einen Durchbruch in der Mantelfläche Zugang zu dem von der Stütze (10) umschlossenen Installationsraum schafft.

5. Tragsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

daß in die Längsnuten (11) ein oder mehrere Halteprofile (40) einschiebbar sind, die eine Aufnahme (44) für mindestens einen Informationsträger (50) aufweisen.

6. Tragsystem nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Informationsträger (50) aus mehreren Teil-Einheiten zusammengesetzt ist.

7. Tragsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,

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daß die Stütze (10) stirnseitig mit einem Deckel (16) verschlossen ist, der an den innenliegenden Schraubkanälen festgemacht ist.