DE29808623U1

DE29808623U1 - Brake body for a brake, in particular a disc brake

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Publication number: DE29808623U1
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Priority date: 1998-05-13
Filing date: 1998-05-13
Publication date: 1998-07-30
Anticipated expiration: 2008-05-14

Description

Bezeichnung Bremskörper für eine Bremse,Designation brake body for a brake,

insbesondere eine Scheibenbremseespecially a disc brake

Beschreibung
5Description
5

Bremsen an Fahrzeugen und Maschinen weisen im Grundprinzip immer einen in der Regel feststehenden Bremskörper auf, dem eine sich bewegende, in der Regel rotierende Gegenreibfläche zugeordnet ist, wobei der Bremsvorgang durch Aufbringen einer Anpreßkraft auf den Bremskörper bewirkt werden kann, die den Bremskörper gegen die Gegenreibfläche drückt. Hier sind die unterschiedlichsten Bauformen bekannt, wobei die bekanntesten Bauformen durch die Klotzbremse und insbesondere an Fahrzeugen durch die Trommelbremse und die Scheibenbremse verwirklicht werden. Diese Bauformen sind grundsätzlich bekannt und brauchen in ihrem Aufbau nicht näher erläutert zu werden.Brakes on vehicles and machines basically always have a brake body, usually stationary, to which a moving, usually rotating counter friction surface is assigned, whereby the braking process can be brought about by applying a contact force to the brake body, which presses the brake body against the counter friction surface. A wide variety of designs are known here, with the most well-known designs being the block brake and, in particular on vehicles, the drum brake and the disc brake. These designs are basically known and their structure does not need to be explained in more detail.

Bei nahezu allen Bauformen derartiger Bremsen ist ein mit der Betätigungseinrichtung verbundener Reibbelagträger vorgesehen, der auf seiner der Gegenreibfläche zugekehrten Seite mit einem auf den jeweiligen Anwendungsfall abgestimmten Reibmaterial versehen ist. Als Reibmaterialien kommen hierbei sogenannte organisch gebundene Reibmaterialien in Betracht, d. h. Reibmaterialien, bei denen in einer Kunststoffmatrix die unterschiedlichsten Zuschlagstoffe in Form von Reibstützern, Gleitstützern etc. eingebunden sind. Diese organisch gebundenen Reibmaterialien haben sich grundsätzlich bewährt, weisen jedoch bei sehr hohen Beanspruchungen, d. h. bei Einsatzfällen, in denen eine große Bewegungsenergie in möglichst kurzer Zeit abgebremst werden muß, einen hohen Verschleiß auf, so daß die Bremskörper oder auch nur die Reibbeläge, wenn diese auswechselbar gestaltet sind, ausgewechselt werden müssen.Almost all designs of such brakes have a friction lining carrier connected to the actuating device, which is provided with a friction material tailored to the respective application on the side facing the counter friction surface. The friction materials used here are so-called organically bound friction materials, i.e. friction materials in which a wide variety of additives in the form of friction supports, sliding supports, etc. are incorporated into a plastic matrix. These organically bound friction materials have generally proven themselves, but under very high loads, i.e. in applications in which a large amount of kinetic energy has to be braked in the shortest possible time, they show a high level of wear, so that the brake bodies or just the friction linings, if these are designed to be replaceable, have to be replaced.

In EP-A-O 612 930 ist ein Reibblock für eine Scheibenbremse 5 aus kohlefaserverstärktem Kohlenstoff, CFC genannt, beschrieben. Die Besonderheit dieses vorbekannten CFC-Materials besteht darin, daß in dem aus kohlefaserverstärktem Kohlenstoff bestehenden Grundmaterial des Reibwerkstoffs feinkörnigerEP-A-0 612 930 describes a friction block for a disc brake 5 made of carbon fiber reinforced carbon, called CFC. The special feature of this previously known CFC material is that in the base material of the friction material, which consists of carbon fiber reinforced carbon, fine-grained

Koks in einer in etwa gleichmäßigen Verteilung eingebunden ist, wobei je nach Einsatzfall die verstärkenden Kohlefasern nur eine kurze Faserlänge aufweisen. Dieser Reibwerkstoff weist einen verbesserten Kaltreibwert gegenüber herkömmlichen CFC-Reibwerkstoffen auf bei sonst gleichen Eigenschaften hinsichtlich der mechanischen Festigkeit und der Temperaturbeständigkeit. Coke is incorporated in a roughly even distribution, whereby, depending on the application, the reinforcing carbon fibers have only a short fiber length. This friction material has an improved cold friction coefficient compared to conventional CFC friction materials, with otherwise the same properties in terms of mechanical strength and temperature resistance.

Die vorstehend beschriebenen organisch gebundenen Reibbelagmaterialien werden in Formen gepreßt und sind, da auch das Ausgangsmaterial preisgünstig ist, kostengünstig herzustellen. Wie vorstehend beschrieben, unterliegen sie jedoch einem starken Verschleiß bei hohen Beanspruchungen, der insbesondere auf die begrenzte Temperaturfestigkeit zurückzuführen ist, so daß Reibblöcke aus organisch gebundenen Materialien entsprechend häufig ausgewechselt werden müssen. Demgegenüber weisen CFC-Reibmaterialien, insbesondere das aus EP-A-O 612 930 bekannte Reibmaterial, ein gutes Reibverhalten auf, ist jedoch aufgrund des aufwendigeren Herstellungs- und 0 Formgebungsverfahren verhältnismäßig teuer.The organically bound friction lining materials described above are pressed into molds and are inexpensive to manufacture, as the starting material is also inexpensive. As described above, however, they are subject to severe wear under high loads, which is due in particular to the limited temperature resistance, so that friction blocks made of organically bound materials have to be replaced frequently. In contrast, CFC friction materials, in particular the friction material known from EP-A-0 612 930, have good friction behavior, but are relatively expensive due to the more complex manufacturing and 0 molding process.

Aus DE-U-296 15 723.6 ist ein Bremskörper für eine Bremse bekannt, bei der auf einem Reibbelagträger Reibkörper angeordnet sind, die jeweils aus Reibmaterialien aus unterschiedlieher Reibcharakteristik bestehen, nämlich Reibkörper aus einem organischen, insbesondere kunstharzgebundenen Reibmaterial einerseits und einen CFC-Material andererseits. Durch die kombinierte Anordnung dieser beiden Reibmaterialien mit unterschiedlichen Reibcharakteristiken, unterschiedlichem Ver-0 schleiß- und Temperaturverhalten läßt sich die Leistungsfähigkeit und Standzeit einer Bremse wesentlich verbessern. Für Bremskörper zum Einsatz an Bremsen mit wechselnder Drehrichtung, wie beispielsweise Schienenfahrzeugen, Kranfahrwerken oder dergleichen oder sonstigen Systemen, die mit wechselnden 5 Bewegungsrichtungen betrieben werden, bei denen also keine vorherrschende Bewegungsrichtung feststellbar ist, wurde vorgeschlagen, auf dem Reibbelagträger jeweils an den beiden Enden, bezogen auf die wechselnde Bewegungsrichtung der Gegen-From DE-U-296 15 723.6 a brake body for a brake is known, in which friction bodies are arranged on a friction lining carrier, each of which consists of friction materials with different friction characteristics, namely friction bodies made of an organic, in particular synthetic resin-bonded friction material on the one hand and a CFC material on the other. The combined arrangement of these two friction materials with different friction characteristics, different wear and temperature behavior can significantly improve the performance and service life of a brake. For brake bodies for use on brakes with alternating directions of rotation, such as rail vehicles, crane undercarriages or the like or other systems that are operated with alternating directions of movement, in which no predominant direction of movement can be determined, it was proposed to provide friction bodies on the friction lining carrier at both ends, in relation to the alternating direction of movement of the counter-

reibfläche, jeweils einen Reibkörper aus CFC-Mate-rial anzuordnen, während die dazwischen liegenden Bereiche des Bremskörpers mit einem oder mehreren Reibkörpern aus kunstharzgebundenem Reibmaterial versehen wurden. 5friction surface, one friction body made of CFC material, while the areas of the brake body in between were provided with one or more friction bodies made of synthetic resin-bonded friction material. 5

Bei dieser Konzeption wurde von der Erkenntnis ausgegangen, daß bei Scheibenbremsen mit Bremskörpern, die ausschließlich mit Reibkörpern aus einem kunstharzgebundenen Reibmaterial bestückt sind, jeweils an den beiden Endseiten, d. h. der drehrichtungsabhangigen Einlauf- bzw. Auslaufseite ein hoher Verschleiß des Reibmaterials zu verzeichnen ist, der zu einem ungleichmäßigen Abtrag des Reibmaterial auf der Reibfläche des Bremskörpers führt. Dies führt nicht nur zu einem schnelleren Verschleiß des Bremskörpers, sondern führt auch zu einem ungleichmäßigen Verschleiß der Gegenreibfläche auf der zugeordneten Bremsscheibe. Aufgrund des hohen Verschleißes müssen nicht nur die Bremskörper häufig sondern auch die Bremsscheiben in verkürzten Zeitintervallen ausgewechselt werden. Bei Schienenfahrzeugen, insbesondere Eisenbahnfahrzeugen erfolgt eine Drehrichtungsumkehr in der Regel nur nach langen Laufstrecken, beispielsweise bei einem Fahrtrichtungswechsel in einem Kopfbahnhof oder nach einem Umrangieren. Dementsprechend war aus dem aus DE-U-296 15 723.6 bekannten Bremskörper für eine Scheibenbremse an Schienenfahrzeugen vorgesehen, jeweils die Endseiten des Bremskörpers mit Reibkörpern aus einem CFC-Material zu versehen, den dazwischen liegenden Bereich mit Reibkörpern aus einem kunstharzgebundenen Reibmaterial, um so durch das widerstandsfähige CFC-Reibmaterial nicht nur die Standzeiten zu erhöhen, sondern auch die festgestellte Verbesserung der Bremsleistung bei Schienenfahrzeugen erreichen zu können. Diese Konzeption ist jedoch im Hinblick auf das aufwendige Herstellungs- und Formgebungsverfahren für Reibkörper aus CFC-Material noch zu teuer.This concept was based on the knowledge that in the case of disc brakes with brake bodies that are exclusively equipped with friction bodies made of a synthetic resin-bonded friction material, there is a high level of wear on the friction material on both ends, i.e. the inlet and outlet sides, which depend on the direction of rotation, which leads to an uneven removal of the friction material on the friction surface of the brake body. This not only leads to faster wear on the brake body, but also leads to uneven wear on the counter friction surface on the associated brake disc. Due to the high level of wear, not only the brake bodies have to be replaced frequently, but also the brake discs at shorter intervals. In rail vehicles, especially railway vehicles, a reversal of the direction of rotation usually only occurs after long distances, for example when changing direction in a terminal station or after shunting. Accordingly, the brake body for a disc brake on rail vehicles known from DE-U-296 15 723.6 was intended to provide the end sides of the brake body with friction bodies made of a CFC material, and the area in between with friction bodies made of a synthetic resin-bonded friction material, in order to not only increase the service life through the resistant CFC friction material, but also to be able to achieve the determined improvement in braking performance on rail vehicles. However, this concept is still too expensive in view of the complex manufacturing and shaping process for friction bodies made of CFC material.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von dem vorbekannten Bremskörper einen Bremskörper zu schaffen, der bei gleicher Leistungsfähigkeit kostengünstiger herzustellen ist.The invention is based on the object of creating a brake body based on the previously known brake body which can be manufactured more cost-effectively while maintaining the same performance.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bezogen auf die Drehrichtung der Gegenreibfläche an der Einlaufseite und der Auslaufseite jeweils ein Reibkörper aus einem kunstharzgebundenen Reibmaterial angeordnet ist und daß zwischen diesen beiden Reibkörpern ein Reibkörper aus einem CFC-Material angeordnet ist. Überraschend hat sich herausgestellt, daß trotz der Anordnung der aus kunstharzgebundenen Reibmaterial hergestellten Reibkörper jeweils im Endbereich des Bremskörpers der nach dem Stand der Technik feststellbare Verschleiß an den Endseiten des Bremskörpers auch dann vermieden werden kann, wenn nur ein Reibkörper aus einem CFC-Material zwischen diesen beiden endseitigen Reibkörper aus kunstharzgebundenem Reibmaterial angeordnet ist. Hierbei wurde festgestellt, daß der Einfluß des CFC-Material auf das verbesserte Gesamtverhalten eines derartigen Reibkörpers nicht so sehr auf den Beitrag des CFC-Materials zur Bremsleistung zurückzuführen ist, sondern auf den beim Bremsvorgang anfallenden Abrieb des CFC-Materials. Der Abrieb des CFC-Materials wird beim Bremsvorgang nicht nur auf die Reibfläche des - bezogen auf die 0 Drehrichtung - nachlaufenden Reibkörpers aus kunstharzgebundenem Reibmaterial übertragen. Ein Teil dieses Abriebs bleibt auf der Gegenreibfläche haften und wird damit auch auf die Reibfläche des - bezogen auf die Drehrichtung - vorlaufenden, d. h. einlaufseitigen Reibkörpers aus kunstharzgebundenem Reibmaterial übertragen und auf seiner Reibfläche verteilt. Die Reibflächen der kunstharzgebundenen Reibkörper werden durch den Abrieb des CFC-Materials im Betrieb fortlaufend "vergütet", so daß hierdurch die mechanischen und thermischen Eigenschaften auch des kunstharzgebundenen Reibmaterials ver-0 bessert werden. Damit ergibt sich der besondere Vorteil, daß die komplizierte Formgebung der jeweils endseitigen Reibkörper in der bisher üblichen Weise durch Pressen in eine entsprechende Form erfolgen kann. Der dazwischen liegende Reibkörper aus CFC-Material kann demgegenüber eine einfache Rechteckform aufweisen und ist in der erforderlichen mechanischen Bearbeitung wesentlich einfacher und damit auch kostengünstiger herzustellen.This task is solved by arranging a friction body made of a synthetic resin-bonded friction material on the inlet side and the outlet side in relation to the direction of rotation of the counter friction surface, and by arranging a friction body made of a CFC material between these two friction bodies. Surprisingly, it has been found that despite the arrangement of the friction bodies made of synthetic resin-bonded friction material in the end area of the brake body, the wear on the end sides of the brake body that can be determined according to the state of the art can be avoided even if only a friction body made of a CFC material is arranged between these two end friction bodies made of synthetic resin-bonded friction material. It was found that the influence of the CFC material on the improved overall behavior of such a friction body is not so much due to the contribution of the CFC material to the braking performance, but to the abrasion of the CFC material that occurs during the braking process. During braking, the abrasion of the CFC material is not only transferred to the friction surface of the - in relation to the direction of rotation - trailing friction body made of synthetic resin-bonded friction material. Part of this abrasion remains on the counter friction surface and is thus also transferred to the friction surface of the - in relation to the direction of rotation - leading friction body made of synthetic resin-bonded friction material, i.e. on the inlet side, and distributed over its friction surface. The friction surfaces of the synthetic resin-bonded friction bodies are continuously "tempered" by the abrasion of the CFC material during operation, so that the mechanical and thermal properties of the synthetic resin-bonded friction material are also improved. This results in the special advantage that the complicated shaping of the respective end friction bodies can be carried out in the usual way by pressing them into a corresponding shape. In contrast, the friction body made of CFC material in between can have a simple rectangular shape and is much easier to manufacture in terms of the necessary mechanical processing and is therefore also more cost-effective.

In überraschender Weise ergab sich darüber hinaus, daß der Reibkörper aus CFC-Material - bezogen auf die Drehrichtung der Gegenreibfläche - nur eine geringere Erstreckung aufweisen muß als jeweils die beiden anderen aus kunstharzgebundenem Reibmaterial bestehenden Reibkörper. So reicht es aus, wenn das Verhältnis der Längserstreckung des Reibkörpers aus CFC-Material zur Längserstreckung des benachbarten Reibkörpers aus kunstharzgebundenem Reibmaterial etwa 1/8 bis 1/10 beträgt. Der Reibkörper aus CFC-Material leistet hierbei nur noch einen verhältnismäßig geringen Beitrag zur Gesamtreibleistung/ sondern dient in erster Linie der "Erzeugung" von Abrieb um so die vorstehend beschriebene "Vergütung" der Reibflächen der benachbarten, kunstharzgebundenen Reibkörper zu bewirken.Surprisingly, it also turned out that the friction body made of CFC material - in relation to the direction of rotation of the counter friction surface - only needs to have a smaller extension than the other two friction bodies made of synthetic resin-bonded friction material. It is therefore sufficient if the ratio of the longitudinal extension of the friction body made of CFC material to the longitudinal extension of the adjacent friction body made of synthetic resin-bonded friction material is approximately 1/8 to 1/10. The friction body made of CFC material only makes a relatively small contribution to the overall friction power, but primarily serves to "generate" abrasion in order to bring about the "hardening" of the friction surfaces of the adjacent, synthetic resin-bonded friction bodies described above.

Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert: Es zeigenThe invention is explained in more detail using schematic drawings of embodiments:

Fig. 1 einen Bremskörper für eine Scheiben-Fig. 1 a brake body for a disc

bremse an einem Schienenfahrzeug,brake on a rail vehicle,

Fig. 2 eine Aufsicht auf den ReibbelagträgerFig. 2 a top view of the friction lining carrier

für den Bremskörper gemäß Fig. 1,for the brake body according to Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-IIIFig. 3 a section along the line III-III

in Fig. 1,in Fig. 1,

Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IVFig. 4 a section along the line IV-IV

in Fig. 1.in Fig. 1.

Fig. 1 zeigt die Aufsicht auf die Reibfläche eines Bremskörpers 1 für eine Scheibenbremse an einem Schienenfahrzeug. Da wegen der wechselnden Fahrtrichtung des Fahrzeugs auch die als Scheibe ausgebildete Gegenreibfläche entsprechend wechselnde Drehrichtungen aufweist (Pfeil 2), besitzt der Bremskörper entsprechend auch zwei "EinlaufSeiten". Wie die Aufsicht gemäß Fig. 1 erkennen läßt, ist hierbei die Anordnung so getroffen, daß jeweils an den beiden Enden 1.1 und 1.2Fig. 1 shows a top view of the friction surface of a brake body 1 for a disc brake on a rail vehicle. Since due to the changing direction of travel of the vehicle, the counter friction surface, which is designed as a disc, also has correspondingly changing directions of rotation (arrow 2), the brake body also has two "run-in sides". As the top view according to Fig. 1 shows, the arrangement is such that at the two ends 1.1 and 1.2

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Reibkörper 3 aus einem kunstharzgebundenen Reibmaterial angeordnet sind, während der dazwischen liegende Bereich 4 mit einem Reibkörper 5 aus einem CFC-Material versehen ist.Friction bodies 3 made of a synthetic resin-bonded friction material are arranged, while the area 4 in between is provided with a friction body 5 made of a CFC material.

Wie die Aufsicht gemäß Fig. 2 zeigt, ist bei derartigen Bremsen an Eisenbahnfahrzeugen der Reibbelagträger als langgestreckter Schuh 6 aus Stahl herstellt, der in seiner Anlagefläche 6.1 mit einer durchgehenden Schwalbenschwanznut 7 versehen ist. Die Schwalbenschwanznut 7 ist an einem Ende 8 offen und hier mit einer Querbohrung 9 versehen, in die nach dem Einschieben der Reibkörper 3 und 4 die auf ihrer Rückenfläche mit einem entsprechend schwalbenschwanzförmig geformten Vorsprung versehen sind, über einen Verschlußriegel 10 gesichert werden können, so daß der Reibbelagträger 6 in der in Fig. 1 dargestellt Konfiguration mit Reibkörpern 3 und 5 abgedeckt ist.As the top view according to Fig. 2 shows, in such brakes on railway vehicles the friction lining carrier is made as an elongated shoe 6 made of steel, which is provided with a continuous dovetail groove 7 in its contact surface 6.1. The dovetail groove 7 is open at one end 8 and is provided here with a transverse bore 9, into which, after the friction bodies 3 and 4, which are provided with a corresponding dovetail-shaped projection on their back surface, have been pushed in, they can be secured via a locking bolt 10, so that the friction lining carrier 6 is covered with friction bodies 3 and 5 in the configuration shown in Fig. 1.

Fig. 3 zeigt entsprechend einen Querschnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 1 durch einen Reibkörper 3, der aus einem für Schienenfahrzeuge üblichen kunstharzgebundenen Reibmaterial besteht. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Anordnung so getroffen, daß ein aus Aluminium hergestellter, entsprechend profilierter Zwischenträger 12 vorgesehen ist, der auch den schwalbenschwanzförmigen Befestigungsansatz 13 aufweist. Auf diesen Zwischenträger 12 wird dann das kunstharzgebundene Reibmaterial 14 aufgepreßt. Durch einen mit einer Hinterschneidung versehenen Rand 15 am Zwischenträger 12 und Durchgangslöcher im Zwischenträger 12 erfolgt hierbei eine formschlüssige Verbindung des Reibmaterials 14 0 auf dem Zwischenträger 12.Fig. 3 shows a cross section along line III-III in Fig. 1 through a friction body 3, which consists of a synthetic resin-bonded friction material that is common for rail vehicles. In the embodiment shown here, the arrangement is such that an intermediate support 12 made of aluminum, with a corresponding profile, is provided, which also has the dovetail-shaped fastening projection 13. The synthetic resin-bonded friction material 14 is then pressed onto this intermediate support 12. A rim 15 on the intermediate support 12, which is provided with an undercut, and through holes in the intermediate support 12, result in a positive connection of the friction material 14 0 to the intermediate support 12.

Die Schnittdarstellung in Fig. 4 zeigt den Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 1 und läßt zum einen den Querschnitt des schwalbenschwanzförmigen Befestigungsansatzes 11 an dem aus CFC-Material hergestellten Reibkörper 5 erkennen. Wegen der hohen Festigkeit des CFC-Materials ist hier der schwalbenschwanzförmige Ansatz 11 an den Reibkörper angeformt.The sectional view in Fig. 4 shows the section along line IV-IV in Fig. 1 and shows the cross section of the dovetail-shaped fastening projection 11 on the friction body 5 made of CFC material. Due to the high strength of the CFC material, the dovetail-shaped projection 11 is molded onto the friction body.

Das als Reibmaterial verwendete CFC-Material ist auf der Basis kurzer Fasern aufgebaut, wobei jedoch bei der Herstellung des CFC-Material feinteiliger Koks in einer Körnung von etwa 20&mgr;&idiagr;&eegr; zugegeben ist und zwar in einer Menge zwischen 1 und 10 Gewichts-%, vorzugsweise in einer Menge zwischen 2 und 4 Gewichts-%.The CFC material used as friction material is based on short fibers, but during the production of the CFC material, finely divided coke with a grain size of about 20 μg is added in an amount of between 1 and 10% by weight, preferably in an amount of between 2 and 4% by weight.

Bei den kunstharzgebundenen Reibkörpern 3 ist der Zwischenträger 12 auf seiner dem Belagmaterial 14 zugekehrten Oberfläche 16 mit einer dünnen Keramikbeschichtung 17 versehen. Entsprechend kann der Reibkörper 5 aus CFC-Material auf seiner dem Reibbelagträger 6 zugekehrten Rückenfläche ebenfalls mit einer dünnen Keramikbeschichtung 17 versehen sein. Die Keramikbeschichtung kann beispielsweise im Plasmaspritzverfahren aufgetragen werden und dient dazu, zu Beginn des Bremsvorganges einen geringen Wärmestau im Reibkörper zu erzeugen, durch den eine Vergleichmäßigung der Temperaturverteilung im Reibkörper erreicht wird.In the case of the synthetic resin-bonded friction bodies 3, the intermediate carrier 12 is provided with a thin ceramic coating 17 on its surface 16 facing the lining material 14. Accordingly, the friction body 5 made of CFC material can also be provided with a thin ceramic coating 17 on its back surface facing the friction lining carrier 6. The ceramic coating can be applied, for example, using a plasma spraying process and serves to generate a small build-up of heat in the friction body at the start of the braking process, which evens out the temperature distribution in the friction body.

0 Wie Fig. 1 erkennen läßt, ist die Erstreckung des aus CFC-Material gefertigten Reibkörpers 5 erheblich geringer als die Längserstreckung jeweils der beiden Reibkörper 3. Ein Längenverhältnis des Reibkörpers 5 zu einem der Reibkörper 3 von etwa 1 zu 8 bis 1 zu 10, vorzugsweise 1 zu 9, hat sich hierbei als ausreichend erwiesen, um die gewünschte "Vergütung" einer Gegenreibfläche 18 (Fig. 4) zugekehrten Reibfläche 19 der Reibkörper 3 zu bewirken und zwar unabhängig von einem Drehrichtungswechsel, da - wie vorstehend bereits beschrieben - an der Gegenreibfläche 18 ein Teil des Abriebs des 0 Reibkörpers 5 anhaftet und über das jeweilige Auslaufende des Bremskörpers ausgetragen und auf der Einlaufseite eingetragen und hier auf der Reibfläche 19 des betreffenden Reibkörpers gleichmäßig aufgetragen wird. Entscheidend ist bei diesem Vorgang, daß beim jeweiligen Bremsvorgang durch die Einflüsse von Druck und Temperatur der feinteilige Abrieb des CFC-Materials in die Reibfläche 18 der aus kunstharzgebundenem Reibmaterial bestehenden Reibkörper in einer hauchdünnen Schicht in einer Form "eingearbeitet" wird, wie sie durch ei-0 As can be seen from Fig. 1, the extension of the friction body 5 made of CFC material is considerably smaller than the longitudinal extension of the two friction bodies 3. A length ratio of the friction body 5 to one of the friction bodies 3 of approximately 1 to 8 to 1 to 10, preferably 1 to 9, has proven to be sufficient to bring about the desired "refinement" of a friction surface 19 of the friction body 3 facing the counter friction surface 18 (Fig. 4), regardless of a change in the direction of rotation, since - as already described above - part of the abrasion of the friction body 5 adheres to the counter friction surface 18 and is carried out via the respective outlet end of the brake body and is introduced onto the inlet side and is evenly applied to the friction surface 19 of the relevant friction body. The decisive factor in this process is that during the respective braking process, the influences of pressure and temperature cause the finely divided abrasion of the CFC material to be "worked" into the friction surface 18 of the friction body made of synthetic resin-bonded friction material in a wafer-thin layer in a form that is formed by a

ne Beimischung eines feinteiligen CFC-Materials in die Mischung aus kunstharzgebundenem Reibmaterial nicht zu erzielen wäre.It would not be possible to add a fine-particle CFC material to the mixture of synthetic resin-bonded friction material.

Da das für den Reibkörper 5 verwendete CFC-Material nicht nur eine sehr viel höhere thermische sondern auch eine sehr viel höhere mechanische Festigkeit aufweist als das kunstharzgebundene Reibmaterial, sorgt die Anordnung des im Verhältnis sehr schmalen Reibkörpers 5 aus CFC-Material zwischen den beiden Reibkörpern 3 aus kunstharzgebundenem Reibmaterial zusätzlich für eine Vergleichmäßigung des Abriebs des gesamten Bremskörpers. Beim Bremsvorgang wird der einlaufseitige Reibkörper 3 thermisch sehr viel höher beansprucht als der auslauf seitige Bremskörper 3, so daß der einlaufseitige Reibkörper 3 eine wenn auch minimal höhere Wärmedehnung senkrecht zu seiner Reibfläche 19 erfährt. Da nun der zwischenliegende schmale Reibkörper 5 eine höhere mechanische und thermische Widerstandsfähigkeit aufweist, kann bei den hier in Betracht kommenden nur geringen unterschiedlichen Dickenänderungen 0 zwischen dem einlaufseitigen und dem auslaufseitigen Reibkörper 3 der Bremskörper insgesamt ohne Verminderung der Anpreßkraft um die durch die Breitenerstreckung des Reibkörpers 5 definierte "Querachse" geringfügig kippen, so daß an dem in sich starren Bremskörper aufgrund des zwischen den einzelnen Komponenten bestehenden geringen Spiels eine Vergleichmäßigung in der Anlage der Reibflächen 19 des Bremskörpers insgesamt an der Gegenreibflache 18 der Bremsscheibe erfolgt. Hieraus ergibt sich nicht nur eine Vergleichmäßigung und Reduzierung des Verschleißes des Bremskörpers insgesamt. Auch die Abnutzung der Gegenreibfläche 18 an der Bremsscheibe wird nicht nur reduziert sondern auch vergleichmäßigt, so daß auch ein sogenannter Schrägverschleiß oder ein Hohlschliff, der ein vorzeitiges Auswechseln der Bremsscheibe erforderlich machen würde, vermieden wird.Since the CFC material used for the friction body 5 not only has a much higher thermal strength but also a much higher mechanical strength than the resin-bonded friction material, the arrangement of the relatively very narrow friction body 5 made of CFC material between the two friction bodies 3 made of resin-bonded friction material also ensures that the abrasion of the entire brake body is evened out. During the braking process, the inlet-side friction body 3 is thermally stressed much more than the outlet-side brake body 3, so that the inlet-side friction body 3 experiences a thermal expansion perpendicular to its friction surface 19, albeit a minimal one. Since the narrow friction body 5 in between has a higher mechanical and thermal resistance, the brake body as a whole can tilt slightly about the "transverse axis" defined by the width of the friction body 5 without reducing the contact pressure, with the only slight differences in thickness 0 between the inlet-side and outlet-side friction body 3 being considered here, so that the friction surfaces 19 of the brake body as a whole on the counter friction surface 18 of the brake disc are evened out on the rigid brake body due to the slight play between the individual components. This not only evens out and reduces the wear of the brake body as a whole. The wear of the counter friction surface 18 on the brake disc is also not only reduced but also evened out, so that so-called diagonal wear or hollow grinding, which would make it necessary to replace the brake disc prematurely, is avoided.

Claims

9 Claims

1. Brake body for a brake, in particular a disc brake, with a friction lining carrier (6) on which several friction bodies (3, 5) are arranged, which consist of friction materials with different friction characteristics, characterized in that, with respect to the direction of rotation (2) of the counter friction surface (18), a friction body (3) made of a synthetic resin-bonded friction material is arranged on the inlet side and the outlet side, and that a friction body (5) made of a CFC material is arranged between these two friction bodies (3).

2. Brake body according to claim 1, characterized in that the friction body (5) made of CFC material has a smaller extension relative to the direction of rotation (2) of the counter friction surface (18) than the other two friction bodies (3).

3. Brake body according to claim 1 or 2, characterized in that the friction bodies (3, 5) are arranged symmetrically to one another.