DE29807894U1

DE29807894U1 - Schutzgasschweißbrenner für abschmelzende Bandelektroden

Info

Publication number: DE29807894U1
Application number: DE29807894U
Authority: DE
Original assignee: Dinse GmbH
Current assignee: Dinse GmbH
Priority date: 1998-05-02
Filing date: 1998-05-02
Publication date: 1998-07-16
Anticipated expiration: 2008-05-03

Description

Schutzqassehweißbrenner für abschmelzende Bandelektroden

Die Erfindung betrifft einen Schweißbrenner nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Ein derartiger Schutzgasschweißbrenner ist aus der DE-OS 23 11 631 bekannt.. Die Kontaktspitze wird hier durch zwei Stromübertragungsbacken gebildet, die durch eine verhältnismäßig aufwendige Mechanik gegen die Bandelektrode gedrückt werden, um für eine gute Führung und für eine gesicherte Übertragung des Schweißstroms zu sorgen. Die Abmessungen der Führungsbacken sind beträchtlich, so daß sie die Anwendungsmöglichkeiten derartiger S chut &zgr; gas schweißbrennerim Verhältnis zu Schutzgasschwexßbrennern mit abschmelzender Drahtelektrode (kreisrunder Querschnitt) stark einschränkt.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Schutzgasschweißbrenner der eingangs genannten Art für Bandelek— troden zu schaffen, die im wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt aufweisen und dabei die Vorteile hinsichtlich eines leichten und kompakten Aufbaus von Schut&zgr;gasSchweißbrennern mit Drahtelektrode mit kreisförmigem Querschnitt zu erreichen.

Diese Aufgabe wird grundsätzlich durch das Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst.

Erfindungsgemäß wird eine Kontaktspitze verwendet", die lösbar mit dem Gehäuse oder Grundkörper des Schutzgasschweißbrenners verbunden und in üblicher Weise dimensioniert ist. In dieser Kontaktspitze ist ein Durchführungskanal vorgesehen, dessen Querschnitt demjenigen der Bandelektrode angepaßt, ist, d.h. der Querschnitt des Durchführungskanals ist so dimensioniert, daß die Bandelektrode sicher geführt wird und daß für die erförderliche Übertragung des Schweißstromes gesorgt ist. Die Kontaktspitze ist hierbei so befestigt ist, daß die längere Querschnittsachse des Durchführungskanals so liegt, wie die längere Querschnittsachse der Bandelektrode bei Einführung in den Bandführungsschlauch. Wird die Bandelektrode mit liegender "längerer" Querschnittsachse eingeführt, so liegt die "längere" Querschnittsachse des Durchführungskanals entsprechend. Der Einführungstrichter am Übergang zwischen dem Bandführungsschlauch und dem Durchführungskanal sorgt für eine sichere Einführung in diesem Bereich.

In vorteilhafter Weise ist der Schutzgasschweißbrenner so ausgebildet, wie in Anspruch 2 angegeben.. Zu diesem Zweck kann die Kontaktspitze im Bereich des Einführungstrichters einen Abschnitt geringeren Durchmessers mit ovalem Querschnitt aufweisen, wobei die längere Achse des Ovals mit der längeren Querschnittsachse des Durchführungskanals zusammenfällt. Der Spannsockel, der die Kontaktspitze hält, weist eine Bohrung mit einem entsprechenden ovalen Querschnitt zum Halten der Kontaktspitze und zum Sichern gegen Verdrehung auf...

In vorteilhafter Weise kann die Kontaktspitze einstückig ausgebildet sein und den Durchführungskanal mit entsprechendem, vorzugsweise rechteckigen Querschnitt aufweisen►

Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnung anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigte

Fig.- 1 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsförm eines Schutzgasschweißbrenners nach, der Erfindung;

Fig.. 2 einen Längsschnitt durch die Ausführungsform der Fig.. 1 im Bereich der Kontakt spitze, jedoch um 90° um die Längsachse gedreht;

Fig. 3 einen Querschnitt gemäß der Linie III-III der Fig. 2;

Fig. 4 einen Querschnitt gemäß der Linie IV-IV der Fig. 2; und

Fig.. 5 eine Seiten- und eine Rückansicht der einen längsgeteilten Hälfte einer anderen Ausführungsform einer Kontakt spit ze..

Der Schutzgasschweißbrenner besteht aus Profilrohr 21 und Innenrohr 22, zwischen denen sich ein Kühlwasservorlauf 12 und ein Kühlwasserrücklauf 14 befinden. Die Zuführung des Kühlmediums erfolgt über den Anschluß 9 und den Teil des mit dem Anschluß 9 verbundenen Ringkanals 11, die Umlenkung in den Rücklauf durch den Ringkanal 13 und der Rücklauf bis zum Anschluß 10 über den mit dem Anschluß 10 verbundenen Teil des Ringkanals 11.. Die Schutzgaszufuhr erfolgt über, die Querbohrung 15, die Längsbohrung 16 im Anschlußblock. 7, den Ringkanal 17 und durch die vom Gasprofilrohr 20 und vom Außenrohr 19 gebildeten Gaskanäle 18. Das Schutzgas strömt in die vom Fixierring 6 gehaltene Gasdüse 1 mit dem aus isolierendem Material bestehenden Gasdüseneinsatz: 2.

Die Zuführung der bandförmigen Elektrode erfolgt von einer nicht dargestellten, sich unmittelbar an den Schutzgasschweißbrenner anschließenden Vorschubeinheit durch den Bandführungsschlauch 23 bis zur Köntaktspitze 3 mit dem Einlauftrichter 25 und der bandförmigen Durchführung 26.. Der Bandführungsschlauch 23 ist bis zur Kontaktspitze 3 in. das Innenrohr 22 eingeschoben und kann mit Hilfe, einer nicht gesondert dargestellten. Spannmutter, die auf dem mit Längs— schlitzen versehenen Spannhülse 8 geschraubt wird, arretiert, werden. Dabei entspricht der Innendurchmesser des Bandfüh— rungsschlauches 23 dem äußeren Durchmesser des Einlauftrichter s 25, so daß eine flach durch den Schutzgasschweißbrenner

geförderte Bandelektrode, bedingt durch die in dieser Richtung vorhandene Elastizität problemlos in den Durchführungskanal 26 einlaufen kann. Die in geeigneter Weise auf die Abmessungen, die Elastizität- und den Freispringradius der von einer Vorratsspule geförderten Bandelektrode abgestimmten Maße des Durchführungskanals 26 garantieren einen sicheren Stromübergang zwischen Bandelektrode und Kontaktspitze 3. Die Befestigung der Kontaktspitze 3 erfolgt durch die Spannmutter 4 und den mit dem Kühlkreislauf fest verbundenen und am vorderen Teil zur Aufnahme der Kontaktspitze 3 längsgeschlitzten Spannsockel 5, so daß eine optimale. Kühlung sichergestellt ist. Die Kontaktspitze 3 in ihrem Spannteil 24 und die Kontaktspitzenaufnahme des Spannsockels 4 sind so ausgebildet, daß die Lage des Durchführungskanals 26 mit der der geförderten Bandelektrode übereinstimmt und eine Verdrehung gegeneinander ausgeschlossen ist.. Im Ausführungsbeispiel geschieht das durch eine ovale Form des Spannteils 24 und der Kontaktspitzenaufnahme, es sind jedoch auch andere bekannte Formen der Lagefixierung wie Zapfen, Stift bzw. Feder und Nut möglich.

In Fig. 4 ist eine Ausführungsform der Kontaktspitze für Bandelektroden mit einem gegenüber mechanischem Abrieb besonders beständigen Innenmaterial 27 und einem besonders elektrisch leitfähigen: Außenmaterial 28 dargestellt, wobei der Durchführungskanal 26 mit dem Einlauftrichter 25 auch außermittig angeordnet sein kann. Fig. 5 zeigt die Hälfte einer längsgeteilten Kontaktspitze, die durch Zusammenfügen mit einer weiteren Hälfte eine Kontaktspitze 3 mit dem Spannteil 24, dem Einlauftrichter 25 und dem Durchführungskanal 26 ergibt. Der in Fig.. 1 gezeigte Schutz gas schweißbrenner kann auch in gebogener Ausführung, mit separater oder im. Brenner integrierter Wasserkühlung der Gasdüse 1 hergestellt werden*.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen dargestellt, die eine in den Fig- 1 bis 4 und die andere in Fig. 5. Die Ausführungsform nach Fig- 5 unterscheidet sich dadurch, daß die Kontaktspitze längsgeteilt ist.. Bei dieser Ausführungs—

form ist es einfacher, den Durchführungskanal 26 herzustellen. Bei entsprechend großer Serienfertigung macht es aber
auch keine Probleme, die Kontaktspitze einstückig herzustellen und einen entsprechenden Durchführungskanal, mit rechtekkigem Querschnitt zu verwirklichen.

Claims

Ansprüche

1. Schutzgasschweißbrenner für abschmelzende Bandelektroden mit vorzugsweise rechteckigem Querschnitt, mit einer Vorschubeinheit zum Zuführen der Bandelektrode durch einen Bandführungsschlauch (23) zu einer den Schweißstrom übertragenden Kontaktspitze (3), dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktspitze (3) einen Durchführungskanal (26) aufweist, dessen Querschnitt dem vorzugsweise rechteckigen Querschnitt der Bandelektrode angepaßt ist und dessen längere Querschnittsachse so gerichtet ist, wie die längere Querschnittsachse der Bandelektrode aufgrund ihrer Einführung durch die Vorschubeinheit in den Bandführungsschlauch (23) und

daß am Übergang zwischen dem Bandführungsschlauch (23) und dem Durchführungskanal (26) ein Einlauftrichter (25) vorgesehen ist..

2. Schutzgasschweißbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktspitze (3) gegen Drehung gesichert derart befestigt ist, daß die längere Querschnittsachse des Durchführungskanals (26) so gerichtet ist, wie die längere Querschnittsachse der Bandelektrode aufgrund ihrer Einführung durch die Vorschubeinheit in den Bandführungsschlauch (23) ·.

3. Schutzgasschweißbrenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ende der Kontaktspitze (3), an dem diese befestigt ist, ein Abschnitt (24) mit unrundem, vorzugsweise ovalem Querschnitt vorgesehen ist, der von einem Spannsockel (5) mit einer entsprechend dimensionierten Öffnung drehgesichert gehalten ist.

4~ Schutzgasschweißbrenner nach Anspruch 1, 2oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktspitze (3) einstückig ausgebildet ist (Fig. 4) ..

5. Schutzgasschweißbrenner nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktspitze (3) in Längsrichtung geteilt ist.

6. SchutzgasSchweißbrenner nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Teilung der Kontaktspitze in der Ebene der längeren Querschnittsachse des Durchführungskanals (26) erfolgt ist.

7. Schutzgasschweißbrenner nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aus besonders elektrisch leitendem Material bestehende Kontaktspitze (3) im Bereich des Durchführungskanals (26) eine Auskleidung (27) aus besonders verschleißfestem Material aufweist.