DE29807683U1 - Justiervorrichtung - Google Patents
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Classifications
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Description
GEYER, FFFfNtRSa'
European Patent Attorneys
Perhamerstraße 31 · D-80687 München Telefon: (089) 5461520 · Telefax: (089) 5460392 · Telex: 5218915 gefe d · Telegramme: gefepat muenchen
(Anwaltsakte: GM 1250/54-98) 28. April 1998
E/15/ch
Carl Zeiss Jena GmbH
Tatzendpromenade 1a
07745 Jena
GEYER,
European Patent Attorneys
Perhamerstraße 31 · D-80687 München
Telefon: (089)5 4615 20 ·Telefax: (089) 54603 92 -Telex: 5218915 gefe d Telegramme: gefepat muenchen
Telefon: (089)5 4615 20 ·Telefax: (089) 54603 92 -Telex: 5218915 gefe d Telegramme: gefepat muenchen
Carl Zeiss Jena GmbH München, den
(Anwaltsakte: GM 1250/54-98) 28. April 1998
E/15/ch
Justiervorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Justierverfahren für einen optischen Lichtweg, in dem ein
Lichtbündel einer Lichtquelle mit einem Umlenkspiegel von einem Strahlengang in einen
anderen, dazu gewinkelten Strahlengang gelenkt wird. Weiter bezieht sich die Erfindung auf
eine Vorrichtung mit einem Lichtweg, bei dem das von einer Lichtquelle ausgehende Licht
über einen Umlenkspiegel von einem Strahlengang in einen anderen, dazu gewinkelten
Strahlengang gelenkt wird. Außerdem betrifft die Erfindung eine Anwendung des Verfahrens
und eine Verwendung der Vorrichtung.
Bei optischen Einrichtungen verwendet man häufig gefaltete Strahlengänge, entweder weil
es für den optischen Aufbau selbst notwendig ist oder um die optische Einrichtung
kompakter zu machen. Im wesentlichen werden zur Faltung Umlenkspiegel benutzt, mit
denen jeweils die von einem Strahlgang auf den Umlenkspiegel und Prismen fallenden
Lichtbündel in einen dazu gewinkelten Strahlengang gelenkt werden. Manche dieser
Umlenkspiegel und Prismen sind üblicherweise in eine oder zwei Richtungen, beispielsweise durch Kippen, verstellbar angeordnet, so daß sich die Richtung der
Lichtbündel und damit der Lichtweg justieren läßt. Je nach Anzahl der Spiegel kann dann
die Justierung des Lichtwegs durch die Anzahl benötigter Elemente und der damit
verbundenen Einstellarbeit sehr aufwendig werden.
Insbesondere werden heutzutage, teilweise auch im Versuchsstadium, Lichtbündel
eingesetzt, um Videobilder auf großen Fläche sichtbar zu machen. Es wird insbesondere
angestrebt, derartige Abbildungsverfahren auch für den Heimgebrauch verfügbar zu
machen, wobei dann allerdings für eine Serienproduktion auf die Kosten geachtet werden
muß. Das heißt vor allen Dingen, daß die Justierung der dort vorkommenden gefalteten
Lichtwege unkompliziert und schnell vonstatten gehen muß. Weiter sollte die Anzahl der
Justierelemente gering sein.
Cart Zeiss Jena GmbH
(Anwaltsakte: Pat 1250/54-98)
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung mit gefaltetem Lichtweg so zu verändern,
daß ein Justierverfahren, mit dem ein gefalteter Lichtweg möglichst günstig und schnell
ausrichtbar ist, besonders einfach einsetzen läßt.
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Die Aufgabe wird ausgehend vom gattungsgemäßen Stand der Technik dadurch gelöst, daß
ein Umlenkspiegel in einem verschiebbar sowie um seine Zylinderachse drehbar gelagerten
Zylinder angeordnet wird, der zur Ausrichtung eines am Ausgang des Lichtwegs von dem
Lichtbündel der Lichtquelle gebildeten Lichtflecks gedreht und/oder verschoben sowie
anschließend fixiert wird, wobei dieser Zylinder Öffnungen zum Durchlassen des auf den
Umlenkspiegel einfallenden sowie von diesem reflektierenden Lichts aufweist.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist erfindungsgemäß so ausgestaltet, daß ein
verschiebbarer und um seine Zylinderachse drehbar gelagerter Zylinder vorgesehen ist, in
dem der Umlenkspiegel befestigt ist, wobei der Zylinder Öffnungen für den Ein- und Austritt
des Lichtbündels aufweist, und daß Mittel zum Fixieren des Zylinders bezüglich der
Drehung sowie der Verschiebung vorgesehen sind.
Der Umlenkspiegel wird also hier nicht, wie es üblich ist, in zwei Richtungen gekippt,
sondern über eine Drehung sowie eine Verschiebung ausgerichtet. Damit lassen sich zwei
Winkel für den auslaufenden Lichtstrahl einstellen. Die Anordnung des Umlenkspiegels in
einem Zylinder gestattet vor allen Dingen einen besonders einfachen Aufbau für die
Justiereinrichtung. Zur Verwirklichung der Verschiebe- und Drehbewegung ist es dann
zweckmäßig, diesen Zylinder in einer entsprechenden Aussparung, beispielsweise einer
hohlzylindrischen Mulde oder Wanne in einer Grundplatte, zu lagern und dort zu fixieren.
Zum Fixieren nach der Justierung ist es vorteilhaft, den Zylinder an der beispielhaft
genannten Grundplatte mit einer den Zylinder umgreifenden Schelle zu befestigen. Der
Zylinder ist dann nach Befestigen starr in der Mulde oder Wanne fixiert. Wenn vor allen
Dingen auch die erfindungsgemäße Verschiebbarkeit des Zylinders in Richtung der Zylinderachse erfolgt, können Mulde und Zylinder so gut aneinander angepaßt werden, daß
eine derart einfache Befestigung ausreicht. Statt einer mit dem Zylinder formschlüssigen
Mulde können auch in Verschiebrichtung veriaufende Stege in der Grundplatte vorgesehen
sein. Eine andere Führung des Zylinders wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels verdeutlicht.
Es soll hier ferner angemerkt werden, daß die beispielhafte Ausbildung der
Zylinderbewegung in Richtung des Ausgangs des Strahlenverlaufs und die Fixierung des
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(Anwaltsakte: Pat 1250/54-98)
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Zylinders durch Anschrauben einer Schelle Weiterbildungen der Erfindung sind, die
Erfindung selbst jedoch nicht auf derartige Mittel angewiesen ist, der Fachmann also auch
andere bekannte Maßnahmen in Betracht ziehen wird. Das Mittel zum Fixieren des Zylinders kann beispielsweise auch ein Klebewachs oder Klebelack sein. Ein
erfindungsgemäßes Justierverfahren kann außerdem auch eingesetzt werden, wenn der
Zylinder zum Justieren in radialer Richtung bewegt wird.
Die Justierung wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindung in größerem Maße weiter
vereinfacht, wenn am Ausgang des Lichtwegs eine Feldlinse vorgesehen ist. Eine derartige
Feldlinse kann einen in einer optischen Ebene abzubildenden Lichtfleck des Lichtbündels
verkleinem, so daß große Änderungen seines Winkels sich in kleinen Änderungen für die
Bewegung des Lichtflecks am Ausgang des Lichtweges auswirken. Dadurch wird eine kleine
Änderung der Position des Lichtflecks mit einer größeren Bewegung in der erfindungsgemäßen Verdrehung oder Verschiebung des Umlenkspiegels im Zylinder
ermöglicht.
Umgekehrt kann man mit der Feldlinse auch die beim Justieren erfolgende Auslenkung des
Lichtflecks vergrößern, so daß große Auslenkungen mit einer kleinen Justierbewegung
möglich werden. Die Auslegung der gemäß der Weiterbildung vorgesehenen Feldlinse
erlaubt eine große Flexibilität in der Anpassung der Justiermöglichkeiten an jeweils
gegebene praktische Erfordernisse.
Die durch ein erfindungsgemäßes Justierelement gegebenen Möglichkeiten beinhalten
jedoch mehr als die alleinige Ausrichtung eines Lichtflecks in zwei Richtungen. Die
Drehbarkeit eröffnet vor allen Dingen auch eine Drehung eines unrunden Lichtflecks für eine
nahezu vollständige Überdeckung einer unrunden auszuleuchtenden Fläche. Insbesondere
bei Videoprojektionen, die mit Hilfe der Abbildung von LCD- oder Kippspiegelmatrixen
arbeiten, bietet dies einen besonderen Vorteil, wenn der Lichtfleck zur Überlappung
derartiger rechteckiger Matrixen selbst auch rechteckig gewählt wird. Demgemäß ist bei
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß das in den Zylinder
einfallende Licht von einem Lichtleiter ausgeht, der insbesondere einen rechteckigen
Querschnitt zum Ausleuchten einer rechteckigen Fläche aufweist. Dann wird der Lichtfleck
bei geeigneter Optik ebenfalls im wesentlichen rechteckig sein und läßt sich durch Drehen
des Justierelements auch in zumindest näherungsweise Deckung mit der abzubildenden
Matrix bringen.
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Man könnte den rechteckigen Querschnitt zwar auch durch eine Blende erzeugen. Dadurch,
daß das Licht jedoch von einem Lichtleiter ausgeht, der einen rechteckigen Querschnitt
aufweist, geht weniger Lichtleistung als bei einer Blende verloren, was sich vor allen Dingen
vorteilhaft auf die Gesamtleistung einer derartigen Vorrichtung auswirkt.
Einen ähnlichen Vorteil für die Strahljustierung erreicht man, wenn man der Verschiebung
des Zylinders ebenfalls eine weitere Funktion zuordnet. Demgemäß ist eine vorteilhafte
Weiterbildung der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zylinder ein optisches
System, insbesondere zum Parallelisieren oder Fokussieren des Lichtbündels, vorgesehen
ist. Die Verschiebung führt dann auch zur Einstellung der Position des Brennpunkts des
vorgesehenen optischen Systems. Mit einem derartigen Justierelement lassen sich dann
auch solche Toleranzen ausgleichen, die eine Fehllage des Fokus verursachen würden.
Um die Drehbewegung von der Verschiebebewegung zum Fokussierung möglichst zu
entkoppeln, ist gemäß einer Weiterbildung vorgesehen, daß die optische Achse des
optischen Systems mit der Zylinderachse zusammenfällt. Diesbezüglich wirkt ferner eine
andere Weiterbildung der Erfindung vorteilhaft, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die
Richtung zum Verschieben des Zylinders die Ausbreitungsrichtung des Lichtbündels ist.
Aufgrund der vielfältigen Möglichkeiten des Einsatzes des Justierelementes eignet es sich
vor allen Dingen zur Anwendung des Verfahrens bzw. zur Verwendung der Vorrichtung für
die Projektion eines Videobildes, bei dem der Lichtfleck auf eine digital ansteuerbare
Kippspiegelmatrix, deren einzelne Kippspiegel jeweils einzelne Bildpunkte des Videobildes
beleuchten, gerichtet wird.
Derartige Kippspiegelmatrixen sind heute von der Firm Texas Instruments handelsüblich
erhältlich. Diese Matrixen sind sehr klein im Vergleich zu Dias bei der Diaprojektion und
verlangen ein möglichst gleichmäßiges und intensives Ausleuchten der Kippspiegelmatrix.
Aufgrund der Möglichkeiten der Winkelverstellung in zwei Richtungen, der Einstellung von
Foki, sowie der Drehung eines rechteckigen Feldes im Bezug auf die Kippspiegelmatrix
eignet sich das erfindungsgemäße Justierelement für diese Anwendung in besonderem
Maße. Zur Justierung sind erfahrungsgemäß nur zwei Handgriffe nötig, das Einstellen des
Lichtflecks auf maximale Intensität und Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung sowie
anschließendes Fixieren des Justierelements, z. B. Festschrauben mit einer Schelle. Das
Justierelement ermöglicht so ein Justieren eines Videoprojektionsgeräts der genannten Art
in wenigen Minuten.
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Die Erfindung wird anhand der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in
Verbindung mit der Zeichnung noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Wirkung einer Verschiebung
eines Justierelements;
eines Justierelements;
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Wirkung einer Drehung eines
zylindrischen Justierelements;
zylindrischen Justierelements;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäß ausgestalteten
Projektionssystems mit einer Kippspiegelmatrix;
Fig. 4 eine andere perspektivische Ansicht des Projektionssystems von Fig. 3;
Fig. 5 einen Schnitt durch das Projektionssystem gemäß Fig. 3 und Fig. 4
gemäß der in Fig. 4 eingezeichneten Linie A-A;
Fig. 6 eine Strahlführung mit einem Justierelement und der Kippspiegelmatrix
innerhalb des Ausführungsbeispiels von Fig. 3 bis Fig. 5;
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Fig. 7 eine Schnittzeichnung des in Fig. 6 gezeigten Justierelements.
In Fig. 1 ist ein Teil eines gefalteten Lichtwegs gezeigt, bei dem ein Lichtbündel 1 mit Hilfe
eines Umlenkspiegels 2 als reflektiertes Lichtbündel 3 in einen anderen Strahlengang
gelenkt wird. Mit dem Bezugszeichen 4 ist das zylindrische Gehäuse eines Justierelements
angedeutet, an dem oder in dem der Spiegel 2 befestigt ist. Der Spiegel 2 und das Gehäuse
4 bilden beim Beispiel von Fig. 1 zusammen das Justierelement 5 aus. Die Zylinderachse
des Gehäuses 4 ist mit dem Bezugszeichen 6 versehen. Das zylindrische Gehäuse 4 ist,
beispielsweise in der Grundplatte einer Vorrichtung, wie anhand der Figuren 3 bis 7 noch
deutlicher wird, drehbar und verschiebbar gelagert.
Bei den nachfolgenden Beispielen wird zum Justieren eine Verschiebung in Richtung des
Pfeils 7 gegenüber anderen Richtungen vorgezogen, da auf diese Weise sowohl die zylindrische Lagerung als auch die Verschiebung besonders einfach durchgeführt werden
kann. Dasselbe in diesem Zusammenhang beschriebene Prinzip führt aber gleichermaßen
zu einer einfachen Justierung, wenn eine Verschiebung in Richtung des Pfeiles 8 erfolgt.
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Außerdem ist das gleiche Justierverfahren wegen des Prinzips der Umkehrbarkeit der
Lichtwege auch anwendbar, wenn das Justierelement in Richtung des Lichtbündels 1 zeigt.
Auch andere Winkel der Zylinderachse 6 zu den einfallenden und ausfallenden Strahlen
sind möglich. Die Parallelität zu einer der Strahlen erlaubt jedoch die Entkopplung der
Wirkung der Drehbewegung und der Verschiebung.
Das Prinzip der Justierung aufgrund einer Verschiebung ist aus Fig. 1 erkennbar. Die
reflektierende Spiegeloberfläche des Spiegels 2 führt durch Verschiebung in Richtung des
Pfeils 7 oder des Pfeils 8 zu einer verschobenen Spiegeloberfläche 9, die bei der gewählten
Geometrie ein reflektiertes Lichtbündel 3' erzeugt, das dann parallel verschoben zu dem
Lichtbündel 3 verläuft. Mit der Verschiebung lassen sich also beispielsweise Achsenfehler
bezüglich der optischen Achse ausgleichen.
Anders wirkt die Drehung des zylindrischen Justierelements 5 um die
Zylindersymmetrieachse 6, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Durch die Drehung wird die kreisrunde
Spiegeloberfläche im Ausführungsbeispiel des Spiegels 2 gekippt, was durch das Bezugszeichen 9 in Fig. 2 angedeutet ist, so daß sich der Winkel des nun reflektierten
Lichtbündels 3' ändert. Mit einer Winkeländerung gemäß Fig. 2 und einer Verschiebung
gemäß Fig. 1 lassen sich zwei Größen einstellen, so daß das Lichtbündel 3 an einem
bestimmten, durch die Justierung einrichtbaren Ort auftrifft. Darüber hinaus läßt sich auch
die Form des Querschnittes des Lichtbündels 1 verdrehen. Dieser Anwendungsfall ist
besonders interessant, wenn das Lichtbündel 1 einen rechteckigen Querschnitt hat und mit
einer rechteckigen Kippspiegelmatrix oder LCD-Matrix zur Deckung gebracht werden soll,
wie in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen noch eingehender erläutert wird.
Außerdem kann die Verschiebewirkung gemäß der Darstellung von Fig. 1 dazu ausgenutzt
werden, den Fokus auf einer Matrix besser einzustellen, wie es ebenfalls aus dem
nachfolgenden Ausführungsbeispiel erkennbar wird.
Fig. 3 und Fig. 4 zeigen verschiedene perspektivische Ansichten des Ausführungsbeispiels.
Als Lichtquelle wird hier eine 120 W Lampe 30 eingesetzt, die schon vom Hersteller zum
Parallelisieren von Licht mit einem Reflektor versehen war. Deren Licht wird mit Hilfe eines
optischen Systems 32 auf die Eintrittsfläche eines polygonförmigen Körpers 34 fokussiert.
Um eine erhöhte Kompaktheit der beispielhaft beschriebenen Vorrichtung zu erzielen, ist
zwischen dem optischen System 32 und dem rechteckförmigen Körper 34 ein Umlenkspiegel 36 vorgesehen. Weiter ist zwischen der Lampe 30 und dem
polygonförmigen Körper 34 ein Farbrad 40 angeordnet. Dieses Farbrad 40 weist
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(Anwaltsakte: Pat 1250/54-98)
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verschiedene Segmente 42, 44, 46 und 48 auf, die mit dielektrischen Filterschichten für die
Farben rot, grün, blau und weiß versehen sind und mit denen das aus der Lampe 30
austretende Lichtbündel farbgefiltert wird. Das Farbrad 40 dreht sich schneller als 10
Umdrehungen pro Sekunde, so daß Lichtbündel aller durch die Farbfilter auf dem Farbrad
gegebenen Farben innerhalb einer durch die Trägheit des Auges bedingten Zeitspanne auf
die Kippspiegelmatrix gerichtet werden. Die Information auf der Kippspiegelmatrix 15 wird
entsprechend dem momentan wirksamen Farbfilter mit dem entsprechenden Farbauszug
simultan gesteuert, so daß im Auge eines Betrachters des Videobildes ein farbiges Bild
erfaßt wird.
Aufgrund der fokussierenden Einkoppeloptik 32 ist der Lichtfleck auf dem Farbrad 40
minimal ausgedehnt, so daß die Kippspiegelmatrix 50 zum Ausschalten von Fehlinformationen durch Mischfarben beim Vorbeiführen von Segmentgrenzen zwischen
den Segmenten 42, 44, 46 oder 48 am Fokus des Lichtbündels nur kurzzeitig dunkelgeschaltet werden muß. Diese Zeiten sind bei bekannten Vorrichtungen wesentlich
länger, so daß aufgrund dieses optischen Systems 32 und der speziellen Anordnung des
Farbrads 40 im Fokus und vordem polygonförmigen Körper Lichtverluste verringert werden.
Der polygonförmige Körper 34 dient als Einrichtung zum Lichtmischen, um Inhomogenitäten
des von der Lampe 30 ausgehenden Lichts über Reflektionen möglichst auszugleichen.
Hierzu wird an der Mantelfläche des polygonförmigen Körpers 34 mehrfach totalreflektiert,
so daß am Ausgang 52 des polygonförmigen Körpers 34 ein gleichmäßiges, wegen seines
rechteckigen Querschnitts, rechteckiges Feld entsteht. Das aus der Fläche 52 austretende
Licht wird in einem als Justierelement 54 ausgebildeten optischen System mit einem
Spiegel umgelenkt und anschließend auf die Kippspiegelmatrix 50 geworfen. Weitere
Einzelheiten dazu werden in den folgenden Figuren 6 und 7 beschrieben. Bemerkenswert ist
jedoch bei dieser Anordnung, daß das Farbrad 40 vor der als Einrichtung zum Mischen und
Homogenisieren vorgesehenen polygonförmigen Körper 34 und nicht hinter diesem angeordnet ist. Dadurch werden Inhomogenitäten im Farbrad 40 und auch eventueller Staub
auf diesem durch das Mischen mit dem polygonförmigen Körper 34 ausgemittelt.
Die Kippspiegelmatrix 50 bestand im Ausführungsbeispiel aus 848 &khgr; 600 Kippspiegeln mit
den Abmessungen 17 &mgr;&idiagr;&eegr; &khgr; 17 &mgr;&Ggr;&eegr;. Der polygonförmige Körper 34 hatte eine geeignet
große Länge von 75 mm bei einer Eintrittsfläche von 5,3 mm &khgr; 7,5 mm, was dazu ausreicht,
daß das Licht bei dem gewählten Material, im Ausführungsbeispiel Glas, durch Totalreflektion mehr als 5 Reflektionen der einzelnen Strahlen des Lichtbündels 2 bei
seinem Durchlauf von Eintrittsfläche zur Austrittsfläche des polygonförmigen Körpers 34
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-8-erleidet.
Diese Dimensionierung hat sich für eine vollständige Mischung als äußerst günstig erwiesen.
Diese Dimensionierung hat sich für eine vollständige Mischung als äußerst günstig erwiesen.
In dem in Fig. 5 gezeigten Schnitt ist der polygonförmige Körper 34 noch deutlicher zu
sehen. Dieser hat im Ausführungsbeispiel einen rechteckigen Querschnitt, um das aus
seiner Austrittsfläche 52 austretende Licht über die nachfolgend noch näher beschriebenen
optischen Elemente auf die ebenfalls rechteckförmige Kippspiegelmatrix abzubilden. Weiter
besteht der polygonförmige Körper 34 aus Glas, damit er bezüglich Gleichmäßigkeit für
geringe Lichtverluste mit Standardverfahren hergestellt werden kann, denn die Gleichmäßigkeit des polygonförmigen Körpers 34 ist äußerst zweckmäßig zur Einhaltung
der Totalreflektionsbedingungen.
Um auch eine Verspannung des polygonförmigen Körpers 34 und eine Aufhebung von
Totalreflektionsbedingungen durch Anlage der Mantelflächen an einem Halter, die zu
Lichtverlusten führen könnten, zu verringern, ist ein Halter 56 vorgesehen, der aus einem
einfachen Blech gebogen ist, das weniger als 0,5 mm Dicke aufwies. Dieses hält den
polygonförmigen Körper 34 über eine Klemmung. Aufgrund der kleinen Anlagefläche,
praktisch linienförmig, mit einer maximalen Ausdehnung senkrecht zur Linienrichtung der
Klemmung von 0,5 mm werden Lichtverluste, die durch Aufhebung der Totalreflxionsbedingung lokal entstehen könnten, eingeschränkt. Je kleiner die Anlagefläche
ist, desto besser werden unerwünschte Totalreflektionsverluste vermieden.
Der weitere Strahlverlauf hinter dem polygonförmigen Körper bis zur Kippspiegelmatrix 50,
von der aus das Videobild über ein Objektiv 60 auf einen Schirm projiziert wird, ist
insbesondere aus Fig. 6 erkennbar.
Ein aus dem polygonförmigen Körper 34 austretendes Lichtbündel 62 wird über das einen
Spiegel 64 enthaltende Justierelement 54 auf einen weiteren Spiegel 66, der das Lichtbündel 62 aus der Ebene, in der das Lichtbündel 62 vorher geführt wird, heraus lenkt,
auf die Kippspiegelmatrix 50 gerichtet.
Das von dieser reflektierte Lichtbündel wird anschließend in das Objektiv 60 geführt,
welches das auf der Kippspiegelmatrix elektrisch eingestellte Bild auf einem Schirm
projiziert. Zur Verbesserung der Justierung mittels des Justierelements 54 ist eine Feldlinse
68 zur Verkleinerung seiner Bewegungen vorgesehen, um einmal den definierten Winkel für
kleinste Intensität im Dunkelzustand auf der Kippspiegelmatrix einzuhalten und andererseits
die Justierung empfindlicher zu machen.
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Damit das von der Kippspiegelmatrix 50 ausgehende Licht durch die Feldlinse 68
unbeeinflußt bleibt und trotzdem eine sehr kompakte Vorrichtung möglich wird, ist die
Feldlinse 68 teilkreisförmig ausgebildet. Im Ausführungsbeispiel wurde eine halbkreisförmge
Feldlinse 68 eingesetzt. Es wäre aber auch möglich, in eine herkömmliche kreisförmige
Feldlinse 68 eine geeignet große Öffnung für das von der Kippspiegelmatrix reflektierte
Licht zu bohren oder auf andere Weise freizulegen.
Der Spiegel 66 sowie die Feldlinse 68 in geometrischer Beziehung zur Kippspiegelmatrix 60
und dem Justierelement 54 wurde so ausgelegt, daß nach Justierung mit dem Justierelement 54 immer nahezu optimale Abbildungsbedingungen vorherrschen.
Um ein kompaktes Videogerät zu schaffen, hat es sich insbesondere als günstig erwiesen,
mittels der Feldlinse 68 und eventuell anderen optischen Elementen, wie eine Linse im
Justierelement 54, eine Verkleinerung des rechteckigen Querschnitts der Austrittsfläche des
polygonförmigen Körpers, im Bereich von 5 bis 1 vorzusehen. Beim Ausführungsbeispiel
wurde deshalb eine Verkleinerung um den Faktor 2 eingesetzt.
Wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, ist das Justierelement 54 mit einer Schelle 70, die
mit Schrauben 72 an einer Grundplatte befestigt werden, fixiert. Das Justieren erfolgt bei
gelockerten Schrauben 72.
Das Justierelement 54 erlaubt aufgrund seiner zylindrischen Form sowohl eine Drehung als
auch eine Verschiebung auf die Kippspiegelmatrix 50 zu und von ihr weg. Beide Bewegungen reichen aus, um das von der Lampe 30 über die nachfolgenden optischen
Elemente geführte Lichtbündel vollständig auf die Kippspiegelmatrix 50 auszurichten.
Insbesondere ist die Drehbewegung des Justierelements 54 aufgrund seiner zylindrischen
Form und seiner angepaßten Lagerung in der Grundplatte der Einrichtung geeignet, das
rechteckförmige, aus dem Polygonkörper 34 austretende Lichtbündel 62 mit der
rechteckigen Fläche der Kippspiegelmatrix zur Deckung zu bringen. Die mögliche Verschiebung in Richtung des Lichtstrahlverlaufs läßt es auch zu, das Lichtbündel besser
auf der Kippspiegelmatrix 50 zu fokussieren, da mit dieser Verschiebebewegung gleichzeitig
ein im Justierelement 54 vorgesehenes optisches System 76 auf der optischen Achse
verstellt wird, wodurch eine Fokussierung möglich wird. Wie insbesondere aus Fig. 3
erkennbar ist, wird das Justierelement 54 in einer wannenförmigen Mulde gehalten und hat
an deren Wänden prinzipiell nur mit zwei geraden Linien Kontakt. Diese Art der Lagerung,
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insbesondere durch Ausbildung schräger Wände der Mulde, läßt sowohl eine einfache und
reproduzierbare Drehung als auch eine Verschiebung des Justierelements 54 zu.
Die Einzelheiten des Justierelements 54 sind in dem in Fig. 7 gezeigten Schnitt zu sehen.
Der polygonförmige Körper 34 wird insbesondere bis in das Justierelement 54 hineingeführt.
Dazu ist im Justierelement 54 eine Aussparung 78 vorgesehen. Das Licht wird dann über
ein dreilinsiges optisches System 76 geleitet und fokussiert. Die optische Achse fällt dabei
mit der Zylinderachse des Justierelements 54 zusammen, was die Justierung besonders
vereinfacht, weil dadurch die Fokussierung durch Verschiebung und das Ausrichten durch
Drehung voneinander entkoppelt sind.
Mittels des optischen Systems 76 und der Feldlinse 68 wird eine Abbildung der
Austrittsfläche des polygonförmigen Körpers 34 auf die Kippspiegelmatrix von 1:2 erreicht.
Andere Verkleinerungsfaktoren sind ebenfalls möglich. Es wird jedoch angestrebt, diesen
Faktor zwischen 1 und 5 zu halten, damit optimale Justiereigenschaften bei gleichzeitig
kompakter Bauweise möglich sind.
Das vorher beschriebene Ausführungsbeispiel eines Projektionsgerätes zum Abbilden eines
auf einer Kippspiegelmatrix dargestellten Videobildes ist ausschließlich beispielhaft
angegeben. Wie vorangehend schon deutlich wurde, können durch Einstellung verschiedener Abstände, Einsatz andersartiger polygonförmiger Körper, Lampen oder
Optiken je nach den gegebenen Erfordernissen unterschiedliche Optimierungen vorgenommen werden.
Carl Zeiss Jena GmbH
(Anwaltsakte: Pat 1250/54-98)
(Anwaltsakte: Pat 1250/54-98)
Claims (1)
- PatentanwälteGEYER, FEHNERS'fc PARTN'ER *European Patent) AttorneysPerhamerstraße 31 ■ D-80687 München
Telefon: (089)5 4615 20 · Telefax: (089) 5 460392 -Telex: 5218915 gefe d Telegramme: gefepat muenchenCarl Zeiss Jena GmbH München, den(Anwaltsakte: GM 1250/54-98) 28. April 1998E/15/chAnsprüche1. Justiervorrichtung mit einem Lichtweg, bei dem das von einer Lichtquelle (30) ausgehende Licht über einen Umlenkspiegel (2; 36, 64) von einem Strahlengang in einen anderen, dazu gewinkelten Strahlengang gelenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein verschiebbarer und um seine Zylinderachse (6) drehbar gelagerter Zylinder (4) vorgesehen ist, in dem der Umlenkspiegel (2; 36, 64) befestigt ist, wobei der Zylinder (4) Öffnungen für den Ein- und Austritt des Lichtbündels (1) aufweist, und daß Mittel zum Fixieren des Zylinders (4) bezüglich der Drehung sowie der Verschiebung vorgesehen sind.2. Justiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (4) in Richtung des Ausgangs des Lichtwegs verschiebbar ist.3. Justiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese eine Grundplatte aufweist, auf der optische Elemente zur Festlegung des Lichtwegs angeordnet sind und daß das Mittel zum Fixieren des Zylinders (4) eine durch Schrauben (72) auf einer Grundplatte befestigbare den Zylinder (4) umgreifende Schelle (70) ist.4. Justiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgang des Lichtweges eine Feldlinse (68) vorgesehen ist.5. Justiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Zylinder (4) einfallende Licht von einem Lichtleiter (34) ausgeht, der insbesondere einen rechteckigen Querschnitt zum Ausleuchten einer rechteckigen Fläche aufweist.Carl Zeiss Jena GmbH
(Anwaltsakte: Pat 1250/54-98)&igr; &iacgr; i-12-6.
Justiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zylinder (4) ein optisches System (76), insbesondere zum Parallelisieren oder Fokussieren des Lichtbündels (1), vorgesehen ist.7. Justiervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Achse des optischen Systems mit der Zylinderachse (6) zusammenfällt.8. Justiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung zum Verschieben des Zylinders (4) die Ausbreitungsrichtung des Lichtbündels(1) ist.9. Projektionseinrichtung mit einer Justiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtfleck auf eine digital ansteuerbare Kippspiegel matrix (50), deren einzelne Kippspiegel jeweils einzelne Bildpunkte des Videobildes beleuchten, gerichtet wird.Carl Zeiss Jena GmbH
(Anwaltsakte: Pat 1250/54-98)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19907345A1 (de) * | 1999-02-20 | 2000-09-21 | Zeiss Carl Jena Gmbh | Vorrichtung zum Abbilden eines als Raster von Bildpunkten darstellbaren Bildes auf einem Schirm |
-
1998
- 1998-04-28 DE DE29807683U patent/DE29807683U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19907345A1 (de) * | 1999-02-20 | 2000-09-21 | Zeiss Carl Jena Gmbh | Vorrichtung zum Abbilden eines als Raster von Bildpunkten darstellbaren Bildes auf einem Schirm |
DE19907345B4 (de) * | 1999-02-20 | 2004-04-29 | Carl Zeiss Jena Gmbh | Vorrichtung zum Abbilden eines als Raster von Bildpunkten darstellbaren Bildes auf einem Schirm |
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