DE29805709U1 - Optisches Meß- und Anzeigegerät, insbesondere Lasergerät - Google Patents

Optisches Meß- und Anzeigegerät, insbesondere Lasergerät

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  • Lasers (AREA)

Description

Ludwig Aumann Augsburger Straße 86473 Ziemetshausen
Herr
Jürgen Grötsch Ernst-Mezger-Straße 86316 Friedberg
Vertreter: Patentanwälte
Dipl.-Ing. H.-D. Ernicke Dipl.-Ing. Klaus Ernicke Schwibbogenplatz 2b D-8 6153 Augsburg
Datum: 27.03.1998
Akte: 500-218 er/sw
AAl DE-G 298 05 709.3
Anm.: Ludwig Aumann, Jürgen Grötsch
02.07.1999 er/ge
BESCHREIBUNG 5
Optisches Meß- und Anzeigegerät, insbesondere Lasergerät
Die Erfindung betrifft ein optisches Meß- und Anzeigegerät, insbesondere ein Lasergerät, mit den &iacgr;&ogr; Merkmalen im Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Ein solches Lasergerät ist aus der DE-A-44 42 224. Es besitzt einen drehbaren Laserkopf, der von einem Schrittmotor über einen spielfreien Zahnriementrieb mit einer Übersetzung von ca. 2 : 1 gedreht wird.
Ein ähnliches Lasergerät offenbart auch die US-A-5,621,975. Der drehbare Laserkopf wird hier von einem Gleichstrommotor über ein hochuntersetzendes und mehrstufiges Riemengetriebe gedreht. In beiden vorbekannten Lasergeräten kann es im rauhen Baustellenbetrieb zu Problemen mit der Positioniergenauigkeit kommen.
Ein anderes Lasergerät ist aus der EP 0 468 677 A2 bekannt. Es besitzt einen Strahlerzeuger, hier einen Laserkopf, der den Laserstrahl auf einen schwenkbaren Spiegel mit einem motorischen Drehantrieb richtet. Am Spiegel ist eine Meßeinrichtung für dessen Drehbewegungen angebracht. Derartige Lasergeräte mit rotierendem Spiegel sind teuer und aufwendig. Außerdem sind sie empfindlich gegen Stoß und andere Umweltbeeinträchtigungen. Dadurch sind sie wenig baustellengeeignet.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein optisches Meß- und Anzeigegerät aufzuzeigen, das für Baustellen und die dort herrschenden Betriebsbedingungen
besser geeignet ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch.
Der Drehantrieb für den Strahlerzeuger hat ein spielfreies Seilgetriebe mit einer entsprechend hohen Übersetzung. Die benötigte hohe Auflösung des Gerätes wird über das Seilgetriebe und dessen Spielfreiheit erzielt. Diese Bauform ist besonders robust und kostengünstig. Das erfindungsgemäße Meß- und Anzeigegerät ist dadurch auch besonders wirtschaftlich.
Für die gewünschte hohe Auflösung und Meß-, bzw. Anzeigegenauigkeit ist eine große Spielfreiheit von Vorteil. Die besondere Wicklungsform des Seiles an der Motorwelle beseitigt den Schlupf im Antriebsbereich. Andererseits sind ein oder beide Seilenden unter einer geeigneten Vorspannung, z.B. mittels einer Spannfeder, an der Drehhalterung befestigt. Bei der Seilwicklung an der Motorwelle ist es hierbei besonders günstig, wenn das Seil über eine querliegende Bohrung in der Mittellage fixiert wird und wenn die daran beidseits anschließenden Seilwindungen auf der Motorwelle gegenläufig sind. Dadurch ist die Seilabwicklung in beiden Drehrichtungen immer gleich. Die gewünschte Übersetzung wird über die Durchmesserunterschiede zwischen der Motorwelle und der Seilscheibe der Drehhalterung erreicht.
Der Drehantrieb besitzt vorzugsweise einen motorischen Schrittantrieb, vorzugsweise einen elektrischen Schrittmotor. Das erfindungsgemäße Gerät hat einen geringen Stromverbrauch hat und kommt mit einer Batterieversorgung aus. Dies verbessert die Einsatzfähigkeit für den Baustellenbetrieb und macht das Gerät unabhängig von einer örtlichen Spannungsversorgung.
Das Meß- und Anzeigegerät läßt sich mit mehreren zumindest teilweise verstellbaren Auflagern in Verbindung mit einer geeigneten Nivelliereinrichtung ins Wasser stellen, bzw. in die gewünschten Winkellager ausrichten. Dabei kann das Gerät zur Erhöhung der Einsatzmöglichkeiten ein verstellbares Gestell aufweisen. Es läßt sich dadurch in mindestens in zwei verschiedenen Winkellagen positionieren.
&iacgr;&ogr; Das erfindungsgemäße Meß- und Anzeigegerät hat neben einer geeigneten Anzeige oder einem Display vorzugweise auch eine Eingabevorrichtung, insbesondere eine Tastatur, mit der der Strahlerzeuger, vorzugsweise ein Laserkopf, gesteuert werden kann.
Mit dem erfindungsgemäßen optischen Meß- und Anzeigegerät lassen sich an beliebigen Einsatzstellen, vorzugsweise auf Baustellen, Winkel messen und markieren. Außerdem lassen sich über den sich hin- und herbewegenden Lichtstrahl, insbesondere Laserstrahl, Risse und Strecken anzeigen. Das erfindungsgemäße Gerät kann als Ersatz für sog. Laser-Wasserwaagen und für andere digitale Winkelmeßgeräte ■■· herangezogen werden. Es vereint deren Funktionen in einem Gerät.
In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
-A-
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigen:
Figur 1 und 2: Das optische Meß- und Anzeigegerät
in stehender Position mit einem parallel zur Auflage beweglichen Laserstrahl in Seitenansicht und geklappter Draufsicht,
Figur 3 und 4: das Gerät in liegender Position
mit vertikalem Laserstrahl in Seitenansicht und geklappter Draufsicht,
Figur 5: eine Unteransicht des Gerätes von
Figur 1-4 und
Figur 6: eine vergrößerte Einzeldarstellung
des Laserkopfes mit Drehantrieb.
In den Zeichnungen Figur 1-5 ist ein optisches Meß- und Anzeigegerät (1) dargestellt, das vorzugsweise als Lasergerät ausgebildet ist. Es erzeugt einen drehbeweglichen Lichtstrahl, vorzugsweise einen Laserstrahl, der in einem Kreisbogen gesteuert hin- und herwandern kann. Über den Laserstrahl (17) und die optisch sichtbaren Auftreffpunkte können Winkel an Gebäuden, Gegenständen etc. gemessen und markiert werden. Der Laserstrahl (17) kann dabei auf bestimmte vorgegebene und am Lasergerät (1) eingestellte Winkel ausgerichtet werden und dem dann zur Markierung dieser Winkel an den genannten Gegenständen mit Bezug auf den Standpunkt des Lasergeräts (1). Umgekehrt können mit dem Laserstrahl (17) auch bestimmte Stellen an entfernt liegenden Gegenständen optisch abgetastet und dann durch Drehen des Laserstrahls
(17) der Winkel zwischen dem Markier- und Auftreffpunkt gemessen werden. Der Laserstrahl (17) kann auch permanent hin- und hergedreht werden, wobei er über die Reihe der Auftreffpunkte an den Gegenständen Risse oder auch Strecken mit bestimmter Länge markiert. Desgleichen können solche Strecken auch gemessen werden.
Das Meß- und Anzeigegerät (1) eignet sich vor allem für den Einsatz auf Baustellen, an denen keine externe Stromversorgung zur Verfügung steht und auf denen das Gerät auch einer rauhen Behandlung unterliegt.
Das Lasergerät (1) besitzt ein Gehäuse (2) und ein vorzugsweise verstellbares Gestell (3), welches mit mehreren Auflagern (12,13,14) versehen ist. Am Gehäuse (2) kann eine Nivelliereinrichtung (15) vorhanden sein, die in der gezeigten Ausführungsform z.B. aus (2) rechtwinklig zueinander ausgerichteten Wasserwaagen besteht.
Das Gerät (1) läßt sich über das verstellbare Gestell (3) in vorzugsweise (2) oder mehr Winkellagen positionieren. Zu diesem Zweck besteht das Gestell (3) aus zwei horizontalen Auslegern, die gegenüber dem Gehäuse (2) um die Längsachse gedreht werden können. An den Auslegerenden befinden sich jeweils verstellbare Auflager, die z.B. aus Auflageklötzen mit einer Spindel und einem Handdrehrad bestehen. Am Gehäuse (2) sind zwei feste Auflager (12,13) angeordnet, die in der jeweiligen Winkellage den Fixpunkt gegenüber den verstellbaren Auflagern (14) bilden. Dadurch kann das Gerät (1) in den in Figur 1 und 2, bzw. 3 und 4 gezeigten Winkellagen über eine Dreipunktauflage eingerichtet und nivelliert werden. Figur 1 und 2 zeigen das Gerät (1) in stehender Position, wobei der Laserstrahl (17) parallel zur Auflage, bzw. bei entsprechender Nivellierung horizontal ausgerichtet ist. In Figur 3 und hat das Gerät 1 eine liegende Position mit einem quer zur Auflage, bzw. vertikal ausgerichteten Laserstrahl (17) .
Figur 2 zeigt dabei den Strahlbereich (20) des Laserstrahls (17) , dessen Bogenwinkel vorzugsweise mindestens 180°, z.B. 270° beträgt.
Am Gehäuse (2) ist außerdem eine Anzeige (16), vorzugsweise ein mehrteiliges Display, vorhanden. Außerdem ist vorzugsweise benachbart eine Eingabevorrichtung (29) am Gehäuse (2) angeordnet. Diese besteht beispielsweise aus einer Folientastatur. Sie kann z.B. vier Tasten zum Ein- und Ausschalten, zur schrittweisen Winkeleingabe nach links und rechts und zur Befehlsausführung besitzen.
Das Meß- und Anzeigegerät (1) besitzt einen optischen Strahlerzeuger (4), der vorzugsweise als Laserkopf ausgebildet ist. Er kann alternativ auch einen beliebigen anderen optischen Strahl aussenden, der zumindest beim Auftreffen auf einen Gegenstand leuchtet oder auf andere Weise sichtbar wird. Der Laserkopf (4) ist drehbar im Lasergerät (1) gelagert. Er besitzt dazu eine Drehhalterung (8) und einen hoch übersetzenden motorischen Drehantrieb (5). Diese Teile sind in Figur 6 näher dargestellt. Die Drehhalterung (8) und der Drehantrieb (5) besitzen parallele Achsen (18,19) und sind über ein spielfreies Seilgetriebe (9) miteinander gekoppelt.
Die Drehhalterung (8) besitzt vorzugsweise am oberen Ende eine zylindrische Seilscheibe (23), über die das Seil (10) des Seilgetriebes (9) geführt wird. An der Unterseite schließt sich eine blockartige Kopfhalterung an, an deren Unterseite der Laserkopf (4) befestigt ist. Die Kopfhalterung kann ebenfalls zylindrisch sein und am Vorderende, wo der Laserstrahl (17) austritt, eine querlaufende Abflachung besitzen.
Der Drehantrieb (5) besitzt einen motorischen Schrittantrieb (6), der vorzugsweise als digitaler, elektrischer Schrittmotor ausgebildet ist. An der vom
Schrittmotor (6) nach unten vortretenden Motorwelle (7) ist das Seil (10) des Seilgetriebes (9) aufgewickelt. Die Übersetzung wird durch die Durchmesserunterschiede zwischen der Motorwelle (7) und der Seilscheibe (23) bestimmt. Die Übersetzung liegt vorzugsweise bei mindestens 9:1 oder höher und kann vom Schrittantrieb (6) abhängen.
Der Schrittmotor (6) wird von digitalen Signalen gesteuert, die Stromimpulse in die Motorwicklungen schicken und durch geeignetes Umschalten der Motorstränge den Motor (6) jeweils um einen festen kleinen Winkel drehen. Mit diesen Motoren sind Positionieraufgaben mit hoher Präzision und Zuverlässigkeit durchführbar. Der Schrittmotor (6) kann z.B. einen Schrittwinkel von 1,8° oder 0,9° im Vollschrittbetrieb haben. Bei den genannten 200 bzw. 400 Schritt/Umdrehung gibt es noch die Möglichkeit der Halbschrittsteuerung, was zu einer Verdoppelung der Schrittzahl führt. Die Schrittmotoren (6) mit 200, bzw. 400 Schritt/Umdrehung haben bei der Betrachtung der Anzahl der Schritte/Sekunde fast identische Kennlinien. Sie erreichen betriebssicher ca. 4.000 Schritte/Sekunde. Dies sind beim 200er Motor 20 Umdrehungen/Sekünde und beim 400er Motor 10 Umdrehungen/Sekünde. Bei diesen Drehzahlen ist sichergestellt, daß die angelegten Schrittimpulse auch ausgeführt werden, auch wenn die Drehmomentcharakteristik eines Schrittmotors mit steigender Drehzahl abnimmt.
Bei einer angenommenen Genauigkeit von ca. + 1 mm/m. Reichweite wird eine Auflösung auf 0,1 Winkelgrad gewonnen. Dies ist ein praxisnaher Wert und liegt gleich oder besser als andere bekannte Geräte. Durch Einsatz eines Laserstrahls, der auf 10 m noch gut erkennbar und scharf abgebildet ist, ergibt sich hier eine Positioniergenauigkeit von 2*r*p/360*10. Dadurch ergibt sich bei einem Kreis von 10 m Durchmesser eine kleinste
abzubildende Strecke mit einer Länge von 17,5 mm. Die dabei auftretenden Fehler sind nicht addierend. Teilungsund Rundungsfehler in der Software sind ebenfalls nicht addierend, so daß die genannte Genauigkeit bei jedem Winkel beibehalten wird.
In der bevorzugten Ausführungsform wird über das verwendete Seilgetriebe (9) eine entsprechende Übersetzung zum Erreichen der Auflösung von 3.600 Positionen für 360° bewerkstelligt. Bei Schrittmotoren mit 200 Schritt/Umdrehungen wird eine Übersetzung von 18:1 und bei 400er Motoren von 9:1 beispielsweise eingesetzt. Bei der bevorzugten Ausführungsform wird ein 400er Motor mit einer Übersetzung von 10:1 benutzt. Damit ergibt sich eine sichere Positionierung im 1/10° Bereich. Ungerade Übersetzungsverhältnisse, wie sie bei jeder Fertigung auftreten können, werden im Calibriermode der Software mitgeteilt und sind in der endgültigen Displayanzeige berichtigt. Die erreichte Geschwindigkeit von 1 Sekunde für 3 60° ist praxisgerecht und'"ausreichend. Der Laserkopf 4 überstreicht vorzugsweise ca. 270° Bogenwinkel, wobei in der Praxis meistens kleinere Winkel im- Bereich bis zu 100° gefahren werden. Bei dieser Ausführung von Schrittmotor (6) und Seilgetriebe (9) ergeben sich relativ kleine und gut handhabbare Durchmesser für Motorwelle (7) und Drehhalterung (8).
Das Seilgetriebe (9) ist spielfrei und überträgt die Motordrehungen ohne Schlupf und mit der vorgegebenen Übersetzung auf die Drehhalterung (8) und den Laserkopf
(4) . Die Spielfreiheit wird durch eine spielfreie Wicklung des Seiles (10) an der Motorwelle (7) und durch eine entsprechende Festlegung der Seilenden (24) an der Seilscheibe (23) erzielt.
— Q —
In der bevorzugten Ausführungsform hat das Seil (10) eine endliche Länge. Die Seilenden (24) sind um die Seilscheibe (23) herumgelegt und in Winkelmittelstellung an dem der Motorwelle (7) gegenüberliegenden Seilscheibenende fixiert. Dabei sind ein oder beide Seilenden (24) mit einem Spannelement (21), vorzugsweise einer Spannfeder, verbunden, die das Seil (10) strafft und spielfrei an der Seilscheibe (23) hält. Das hoch dehnungsfeste Seil (10) ist vorzugsweise als Drahtseil ausgebildet, kann alternativ aber auch in beliebig anderer Weise gestaltet sein. Es kann sich z.B. auch um ein Band, einen Riemen oder ein anderes beliebig geeignetes biegeelastisches und dabei zugfestes Zugelement handeln.
An der anderen Seite ist das Seil (10) mehrfach um die Motorwelle (7) gewickelt. Dabei wird das Seil vorzugsweise durch eine querlaufende Bohrung (22) in der Motorwelle (7) gesteckt und hieran anschließend nach beiden Seiten über mehrere Windungen (2 6,27) entlang der Motorwelle (7) aufgewickelt. Die Windungen (26,27) sind dabei gegenläufig gewickelt. In Mittelstellung des Laserkopfes (4) sind die Windungen (26,27) gleich groß. Durch die gegenläufige Wicklung werden bei einer Drehbewegung des Laserkopfes (4), bzw. der Drehhalterung (8) auf der einen Windung (26,27) genausoviel Drahtlänge aufgewickelt, wie andererseits auf der gegenüberliegenden Windung (27,26) abgewickelt werden. Dadurch entsteht bei einer Rechts- und Linksdrehung der Drehhalterung (8) keine Seillängenänderung zwischen Motorwelle (7) und Seilscheibe
(23) . Unterschiedliche Seilspannungen oder Seildurchhang werden zuverlässig vermieden.
Zur Messung, bzw. Steuerung der Drehbewegungen ist der Schrittantrieb (6)' mit einer Meß- und Anzeigevorrichtung (25) verbunden. Diese kann z.B. ein oder mehrere mit der Motorwelle (7) verbundene Drehgeber zur Messung, bzw. Einstellung der Winkelpositionen besitzen. Der
- 10 -
vorzugsweise digitale Schrittmotor (6) läßt sich mit der vorgegebenen Teilung schrittgenau ansteuern und positionieren. Durch die Übersetzung des Seilgetriebes (9) ist eine hohe Auflösung gewährleistet.
Die Meß- und Auswerteeinrichtung (25) ist vorzugsweise mit einem oder mehreren Mikroprozessoren und entsprechenden Speichern für Daten, Programme etc. ausgerüstet. Als Stromversorgung (28) ist eine Batterieeinheit vorhanden,
&iacgr;&ogr; die sowohl die Meß- und Auswertevorrichtung (25), wie auch den Schrittantrieb (6) speist. Das Gerät (1) ist dadurch von einer externen Stromversorgung zumindest zeitweise unabhängig. Die Batterie (28) kann wieder aufgeladen werden.
Der Rechner (25) ist mit der Anzeige (16) und mit der Tastatur (29) verbunden. Er kann darüberhinaus weitere Schnittstellen zur Ein- und Ausgabe von Daten aufweisen, z.B. eine serielle Schnittstelle zur Verbindung mit einem externen Rechner, einem Datenspeicher oder dergleichen. Außerdem kann über eine solche Schnittstelle auch eine Fernsteuerung realisiert werden. Die genannten Schnittstellen sind der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt.
In der gezeigten Ausführungsform ist der Laserkopf (4) im unteren Gehäuseteil in einer Kammer angeordnet, die an der Stirnseite die große Gehäuseöffnung (30) besitzt. An diese Gehäuseöffnung (30) grenzen seitliche Schlitze (11) an, durch die der Laserstrahl (17) bei der Drehhalterung (8) treten kann. Durch diese Gehäusegestaltung ist der Laserkopf (4) mit seiner Drehhalterung (8) von vorn für Wartungs-, Montage- und Einstellungsarbeiten zugänglich. Andererseits ist er weitgehend durch die Gehäusewände gegen Stoß, Verschmutzung und andere Beeinträchtigungen weitgehend geschützt. An der Unterseite kann das Gehäuse (2) zusätzlich noch eine Öffnung, z.B. einen
Kreisausschnitt (vergleiche Figur 5) aufweisen, über den das Seilgetriebe (9) und die Motorwelle (7) zugänglich sind. In einer alternativen Bauform kann das Gehäuse (2) auch weitgehend geschlossen sein, wobei lediglich umlaufende Schlitze (11) für den Laserstrahl (17) freigelassen sind. Die benötigten Gehäuseöffnungen können dann durch Deckel oder dergleichen verschlossen sein.
Abwandlungen der gezeigten Ausführungsform sind in &iacgr;&ogr; verschiedener Weise möglich. Zum einen kann das Gehäuse (2) mit dem Gestell (3) und dessen Teilen beliebig ausgebildet sein. Ferner kann auch der Schrittantrieb (6) in beliebig geeigneter anderer Weise ausgebildet sein.
- 12 BEZUGSZEICHENLISTE
1 Meß- und Anzeigegerät, Lasergerät
2 Gehäuse 3 Gestell
4 Strahlerzeuger, Laserkopf
5 Drehantrieb
6 Schrittantrieb, Schrittmotor
7 Welle
8 Drehhalterung
9 Seilgetriebe
10 Seil
11 Schlitz
12 Auflager, fest 13 Auflager, fest
14 Auflager, verstellbar, Spindel
15 Nivelliereinrichtung, Wasserwaage
16 Display
17 Laserstrahl
18 Drehachse, Laserkopf
19 Drehachse, Antrieb
20 Strahlbereich
21 Spannelement, Spannfeder
22 Bohrung
23 Seilscheibe
24 Seilende
25 Meß- und Auswerteeinrichtung, Rechner 2 6 Windung
27 Windung
28 Stromversorgung, Batterie
2 9 Eingabevorrichtung, Tastatur
30 Gehäuseöffnung

Claims (17)

- 13 SCHUTZANSPRÜCHE
1.) Optisches Meß- und Anzeigegerät, insbesondere Lasergerät, welches einen Strahlerzeuger mit einem Drehhalterung, einem motorischen Drehantrieb und einem spielfreien Getriebe sowie eine Meßeinrichtung für die Drehbewegung und eine Anzeige aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb (5) ein spielfreies, hochübersetzendes Seilgetriebe (9) mit einem dehnfesten Seil (10) mit endlicher Länge aufweist, welches um die Motorwelle (7) gewickelt und dessen Seilenden (24) an der Drehhalterung (8) des Strahlerzeugers (4) mit einem Spannelement (21) befestigt sind.
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (10) als Drahtseil ausgebildet ist.
3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Seilgetriebe (9) eine Übersetzung von 9:1 oder größer aufweist.
4.) Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb (5) einen Schrittantrieb (6) aufweist.
5.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrittantrieb (6) einen digitalen elektrischen Schrittmotor aufweist.
6.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrittantrieb (6) eine batteriebetriebene Stromversorgung (28) aufweist.
- 14 -
7.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorwelle (7) einen geringeren Durchmesser als die Seilscheibe (23) der Drehhalterung (8) aufweist. 5
8.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (10) auf der Motorwelle (7) mehrfach gewickelt und spielfrei gehalten ist.
9.) Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (10) auf der Motorwelle (7) durch eine querlaufende Bohrung (22) und mehrere beidseits der Bohrung (22) angeordnete Windungen (2 6,27) gehalten ist.
10.) Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen (26,27) gegenläufig gewickelt sind.
11.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrittantrieb (6) mit einer Meß- und Auswerteeinrichtung (25) und einer Anzeige (16) verbunden ist.
12.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Meß- und Anzeigegerät (1) ein Gestell (3) mit mehreren zumindest teilweise verstellbaren Auflagern (12,13,14) aufweist.
13.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Meß- und Anzeigegerät (1) ein verstellbares Gestell (3) aufweist und in mindestens zwei verschiedenen Winkellagen positionierbar ist.
- 15 -
14.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Meß- und Anzeigegerät (1) eine in ein oder mehreren Achsen anzeigende Nivelliereinrichtung (15) aufweist.
15.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der &iacgr;&ogr; Strahlerzeuger (4) als Laserkopf ausgebildet ist.
16.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlerzeuger (4) in einem Gehäuseteil mit einer stirnseitigen Gehäuseöffnung (30) und angrenzenden seitlichen Schlitzen (11) angeordnet ist.
17.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Meß- und Anzeigegerät (1) eine Eingabevorrichtung (29), insbesondere eine Tastatur, aufweist.
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