DE29804072U1 - Gewindeabdeckung für Hufeisen - Google Patents
Gewindeabdeckung für HufeisenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01L—SHOEING OF ANIMALS
- A01L7/00—Accessories for shoeing animals
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Description
Schmallenberg, den 13.02.1998
Anmelder:
Ute Banyik
Auf der Feibe 1
59872 Meschede-Freienohl
Angela Gordzielik
Schulstr. 1
573 92 Schmallenberg
Die Erfindung betrifft eine Gewindeabdeckung für Hufeisen, die mit
Gewindebohrungen für Stollen versehen sind.
Es ist üblich Hufeisen von Reitpferden mit Stollen zu versehen, die
in Gewindebohrungen eingeschraubt werden. Die Stollen dienen dazu, dem Huf beim Springen oder Reiten, insbesondere bei Turnieren, eine
Rutschfestigkeit bzw. eine bessere Bodenhaftung auf der Turnierbahn
und auf weichen Untergrund z.B. Gras zu geben. Die Stollen werden nach dem Springen oder Reiten wieder aus den Gewindebohrungen
herausgeschraubt.
Nachteil dabei ist jedoch, daß sich dann die Gewindebohrungen in kurzer Zeit mit Schmutz sehr fest zusetzen. Dies bedeutet, daß vor
dem nächstmaligen Einschrauben der Stollen, die Gewindebohrungen aufwendig gesäubert werden müssen. Hilfswerkzeuge wie Schraubendreher,
Hufkratzer und dergleichen werden für die Säuberungsarbeit benutzt. Bei korrosiven Gewindebohrungen ist das Einschrauben der
Stollen gänzlich unmöglich, deshalb werden die Gewindebohrungen mittels Gewindeschneiders manuell nachgeschnitten.
Die Schwierigkeit und Gefährlichkeit während der Säuberungsarbeit
besteht darin, daß das Pferd scheu ist und selten solange still hält.
In der Vergangenheit wurden Versuche mit ähnlichen Blindstopfen unternommen. Man versuchte Madenschrauben als Blindstopfen
einzusetzen. Diese Versuche haben sich nicht bewährt, weil falsche Materialien zum Einsatz kamen. Daneben wurde vorgeschrieben, das
Hufeisen mit einer Senkung in der Gewindebohrung zu vesehen. Diese Vorschrift ist bei handelsüblichen Hufeisen nicht vorzufinden.
Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Gewindeabdeckung zu schaffen, durch die die
vorstehend genannten Nachteile verhindert werden. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Blindschraube gelöst,
die jeweils in eine der Gewindebohrungen einschraubbar ist. Dies bedeutet, daß nach dem Herausschrauben der Stollen in die offenen
Gewindebohrungen die erfindungsgemäße Blindschraube eingeschraubt wird.
Ein erneuter Einsatz von Stollen wird dadurch ermöglicht, daß die Blindschrauben gegen die Stollen gewechselt werden.
Die Blindschraubengröße ist derart ausgebildet, daß sie im eingeschraubten Zustand von der umgebenden Oberfläche des Hufeisens
mit ihrer gewölbten Kopfseite übersteht und das Gewinde abdeckt und abdichtet. Dadurch wird vermieden, daß der Schmutz die
Gewindebohrung zusetzt und das Gewinde beschädigt.
Die Kopfseite der Blindschraube weist einen größeren Durchmesser auf, als der Gewindeschaft. Dies hat zum Vorteil, daß eine größere
Auflagefläche zwischen der Blindschraube und dem Hufeisen geschaffen
wird. Somit ist es möglich, ein hohes Anzugsmoment bzw. ein adäquates Widerstandsmoment der Schraubverbindung zu erzeugen.
Dadurch wird ein selbsttätiges Lösen der Schraubverbindung verhindert.
Der Schlitz auf der Kopfseite der Blindschraube hat den Vorteil, daß
eingedrungener Schmutz durch Herauskratzen leicht zu entfernen ist.
Φ w w ·» — - - —
Das Langloch, das zentral im Schlitz eingeformt ist, ist zu der abgewandten Unterseite offen ausgebildet, sodaß mittels eines
Schraubendrehers der eingedrungener Schmutz in die angrenzende Sacklochbohrung durchgedrückt werden kann. Damit wird die
Voraussetzung geschaffen, die Blindschraube durch den Gebrauch eines Schraubendrehers jederzeit zu lösen und herauszudrehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgesehene Blindschraube so zu entwickeln, daß sie ihren Zweck dauerhaft
erfüllen kann. Deshalb wird ein geeignetes Material gewählt, was die Standfestigkeit gegen die Tritt- und Schlagbeanspruchung der
Blindschraube aufweist. Das bevorzugte Material ist ein „harter und zäher Werkstoff". Dieser verleiht der Blindschraube eine hohe
Widerstandskraft gegen das Verformen, sodaß insbesondere die Schlitzausbildung auf der gewölbten Kopfseite, die im
eingeschraubten Zustand der Blindschraube von der Oberfläche des Hufeisens übersteht, nicht verformt wird.
Um das Festrosten bzw. eine Korrosion zwischen der Oberfläche des
Hufeisens und der Blindschraube zu vermeiden, besteht die Blindschraube aus einem korrosionsfesten Material. Alle vorgenannten
Merkmale wirken zu einer optimalen Funktionsfähigkeit der Blindschraube im Sinne der Standfestigkeit, der jederzeitigen
Wiederverwendbarkeit und der leichten Handhabung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figuren 1-4 erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht mit einer Blindschraube und
einen Stollen
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen
BIi nd s ehraub e
Fig. 3 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Blindschraube als
Fig. 3 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Blindschraube als
Schnittdarstellung
Fig. 4 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Blindschraube
Fig. 4 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Blindschraube
Am Hufeisen 4 befindet sich im Bereich der Enden jeweils eine Gewindebohrung 2. In die Gewindebohrungen 2 werden beim Reiten oder
Springen Stollen 3 eingeschraubt, die auf der Unterseite des Hufeisens 4 vorstehen. Nach dem Gebrauch werden die Stollen 3
herausgeschraubt. Stattdessen werden die Blindschrauben 1, wie in Fig.l bis Fig.4 dargestellt, eingeschraubt.
Aus der Schnittdarstellung Fig.3 ist ersichtlich, daß die Kopfseite
5 aus dem axial nach außen vorspringenden Bund 6 und der radialen Wölbung 7 besteht. Die Kopfseite 5 wird so groß gewählt, daß nach
dem Einschrauben der Blindschraube 1 die Kopfseite 5 auf dem Hufeisen 4 aufsetzt und eine Höhe von geringem Ausmaß vorweist. Die
Wölbung 7 in der Kopfseite 5 wird durch einen Schlitz 9 durchtrennt. Zentrisch durch die Längsachse des Schlitzes 9 ist ein Langloch 10
eingeformt. Die Tiefe des Langloches 10 ist so bemessen, daß eine von der Unterseite 11 erzeugte Sacklochbohrung 12 durchdrungen wird.
Dadurch entsteht eine Öffnung in Form des Langloches 10.
Bei der Säuberungsarbeit wird der Schmutz aus dem Schlitz 9 herausgekratzt und im Langloch 10 der Schmutz in die Sacklochbohrung
12 durchgestoßen.
Das Herausschrauben bzw. das Einschrauben der Blindschraube 1 in die
Gewindebohrungen 2 findet mittels eines Schraubendrehers statt, wobei die Klinge des Schraubendrehers durch das Langloch 10 in die
Sacklochbohrung 12 einzustecken ist. Die Klingenbreite des Schraubendrehers soll so gewählt werden, daß sie nicht die Öffnung
des Langloches 10 übersteigt.
Der Gewindeschaft 8 ist auf der Unterseite 11 angefast, dadurch ist
ein zentriertes Einschrauben der Blindschraube 1 in die Gewindebohrungen 2 möglich. Damit die Kopfseite 5 die Gewindebohrung 2 gut
abdichtet, befindet sich zwischen dem Bund 6 und dem Gewindeschaft 8 ein Gewindeauslauf 13.
Der Durchmesser der Kopfseite 5 ist größer als der Gewindeschaft 8.
Der Gewindeschaft 8 ist entsprechend der Gewindebohrung 2 des
Hufeisens 4.
Die Blindschraube 1 besteht in dem Ausführungsbeispiel aus einem korrosionsfesten Edelstahl z.B. mit der Werkstoffnummer 1.43 05.
Im Rahmen der Erfindung sind nur Materialien gestattet, die eine „harte, zähe und korrosionsfeste" Verhaltenseigenschaft vorweisen.
Claims (1)
- Schmallenberg, den 12.02.1998Anmelder:Ute BanyikAuf der Feibe 159872 Meschede-FreienohlAngela GordzielikSchulstr. 157392 SchmallenbergSchutzansprüche1. Gewindeabdeckung für Hufeisen, die mit Gewindebohrungen für Stollen versehen sind,
gekennzeichnet durcheine Blindschraube (1), die jeweils in eine der Gewindebohrungen (2) für Stollen (3) eingeschraubt ist.. Gewindeabdeckung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß die Blindschraube (1) im eingeschraubten Zustand von der umgebenden Oberfläche des Hufeisens (4) mit der Kopfseite (5) übersteht.. Gewindeabdeckung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,daß die Kopfseite (5) der Blindschraube (1) einen Bund (6) und eine radiale Wölbung (7) aufweist und einen Durchmesser hat, der größer ist als der Gewindeschaft (8).. Gewindeabdeckung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einschrauben der Blindschraube (1) in die Gewindebohrung (2) die Kopfseite (5) mit einem Schlitz (9) versehen ist.. Gewindeabdeckung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schlitz (9) zentral ein Langloch (10) eingeformt ist.. Gewindeabdeckung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blindschraube (1) auf der von der Kopfseite (5) abgewandten Unterseite (11) eine Sacklochbohrung (12) aufweist. Gewindeabdeckung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung des Langloches (10) sich mit der Sacklochbohrung (12) durchdringen und eine Langlochöffnung aufweist.8. Gewindeabdeckung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindeschaft (8) auf der Unterseite (11) angfast ist.. Gewindeabdeckung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindeschaft (8) zur Kopfseite (5) hin mit einem Gewindeauslauf (13) versehen ist.15«* &idigr; *, » »*»t10. Gewindeabdeckung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Blindschraube (1) aus einem harten und zähen Werkstoff besteht.11. Gewindeabdeckung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Blindschraube (1) aus einem korrosionsfesten Material besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29804072U DE29804072U1 (de) | 1998-03-07 | 1998-03-07 | Gewindeabdeckung für Hufeisen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE29804072U DE29804072U1 (de) | 1998-03-07 | 1998-03-07 | Gewindeabdeckung für Hufeisen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29804072U1 true DE29804072U1 (de) | 1998-07-23 |
Family
ID=8053772
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29804072U Expired - Lifetime DE29804072U1 (de) | 1998-03-07 | 1998-03-07 | Gewindeabdeckung für Hufeisen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29804072U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20310892U1 (de) | 2003-07-15 | 2003-09-25 | Rock, Alexander, 90571 Schwaig | Hufeisen mit Gewindekörpern zum Schutz der Gewindebohrungen für die Stollenaufnahme |
-
1998
- 1998-03-07 DE DE29804072U patent/DE29804072U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20310892U1 (de) | 2003-07-15 | 2003-09-25 | Rock, Alexander, 90571 Schwaig | Hufeisen mit Gewindekörpern zum Schutz der Gewindebohrungen für die Stollenaufnahme |
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