DE29803828U1

DE29803828U1 - Vorrichtung für Wundpflaster

Info

Publication number: DE29803828U1
Application number: DE29803828U
Authority: DE
Original assignee: KLEIN MARTINA VON
Current assignee: KLEIN MARTINA VON
Priority date: 1998-03-05
Filing date: 1998-03-05
Publication date: 1998-09-03
Anticipated expiration: 2008-03-06

Description

Beschreibung

Die Neuerung bezieht sich auf ein Gerät, mit dem man Wund pflaster hygienisch aufbewahren, sie mit nur einer Hand in der benötigten Länge hervorholen, sie auftragen und abschneiden kann.

Es gibt bislang kein Gerät, das zudem ein handliches Format hat, das all diese Eigenschaften in sich vereint. Es gibt lediglich spezielle Scheren zum Abtrennen von Wundpflastern.

Die Wundpflasterschere hat den entscheidenden Nachteil, das man zum Abschneiden eines Wundpflasterstreifens immer zwei Hände benötigt. Eine Hand um den Wundpflasterstreifen zu straffen, die andere um die Schere zu betätigen. Oftmals wird dabei auch versehentlich das zurückbleibende Wundpflaster beschmutzt. Vorab in einzelne Streifen geschnittene und einzeln verpackte Wundpflaster haben den Nachteil, daß sie äußerst selten die wirklich benötigte, optimale Länge aufweisen. Auch die Aufbewahrung der Wundpflaster ist selten optimal gelöst.

Gemäß Schutzanspruch 1 hat die Erfindung den Zweck, ein Abschneiden und Auftragen des Wundpflasters mit nur einer Hand zu ermöglichen, bei gleichzeitigem Schutz des Wundpflastervorrates. Er befindet sich direkt im Gerät, und kann nicht verschmutzen.

Ein weiterer Vorteil gegenüber herkömmlichen Methoden ist der, daß das Wundpflaster mittels eines leichten Anpressdruckes direkt auf die Wunde oder Verletzung aufgetragen werden kann. .

Gemäß Schutzanspruch 1 bis 5 kann mit diesem Gerät das Wundpflaster in der gewünschten, tatsächlich benötigten, beliebigen Länge abgetrennt und aufgetragen werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figuren 1-3 erläutert.

Es zeigen :

Fig. 1 : Ansicht von unten \.

Fig. 2 : Längsschnitt

Fig. 3 : Ausführungsbeispiel für die Schneidevorrichtung

Bei den Figuren ist in Fig. 1 zunächst das Gehäuse dargestellt, das Gehäuse besteht im Wesentlichen aus drei Teilen, dem eigentlichen Gehäuse (1), das zur Aufbewahrung der Wundpflasterrolle dient und zudem genügend Raum bietet für die Mechanik des Wundpflastervorschubes, der Schneidewalze (2) mit integrierter Gummiauftragslippe (12) und den Druckknöpfen (3) die dem Vorschub des Wundpflasters dienen, wobei zu beachten ist, daß beide dieselbe Funktion haben, jedoch lediglich zur angenehmeren Handhabung sowohl durch Rechts- und auch Linkshänder, in unterschiedlichen Winkeln angeordnet sind.

Im Längsschnitt Fig. 2 ist das Wundpflastermaterial (5) dargestellt, das in Form einer Rolle im hinteren Ende des Gehäuses untergebracht ist.

Es ist auch daran gedacht, das Wundpflaster in schützenden Kapseln, ähnlich den Kleinbild-Filmpatronen aus der Foto-Technik, anzubieten. Diese könnten dann einfach eingelegt werden.

Um einen Vorschub des Wundpflasters zu ermöglichen, mit dem man zugleich die gewünschte Länge des Wundpflasters festlegen kann, wird beispielsweise folgende Vorrichtung vorgeschlagen:

Eine in dem Gehäuse beweglich gelagerte Bandfeder (6) wird durch Drücken des Knopfes (3) auf das Wundpflaster gedrückt, wobei sich die Feder durchbiegt und infolge dieser Bewegung das Wundpflaster nach vorne schiebt. Die Auflagefläche des Wundpflasters besitzt beispielsweise nach vorne gerichtete Borsten (7) um ein Zurückrutschen des Wundpflasters durch die Rückwärtsbewegung und Entspannung der Bandfeder (6) zu verhindern. Alternativ ist auch eine nicht rutschende Oberflächenbeschichtung denkbar. Am Ende dieser Vorrichtung befindet sich die Abschneidevorrichtung in Form einer Walze (2), die mit einem Schlitz (9) versehen ist.

Durch diesen Schlitz (9) wird das Wundpflaster mittels zuvor beschriebener Vorrichtung (6) hindurchgeführt. Der an der Walze befindliche Schlitz (9) ist mit scharfen Kanten (10) versehen. Der Walze gegenüberliegend angeordnet, als Abschluß der mit Borsten versehenen Auflagefläche (7), ist eine ebenfalls geschärfte Kante (11).

Das Abschneiden selbst geschieht durch ein Abscheren des Wundpflasters mittels der Merkmale (2), (9) und (11). Das Abscheren wird ermöglicht durch ein Anwinkeln des Gehäuses (1) gegenüber der Walze (2), dadurch wird das Wundpflaster abgeschnitten. Dieses Anwinkeln kommt zustande, wenn das durch den Austrittsschlitz (4) getretene Wundpflaster an der Wundumgebung angeheftet wird und mit einem leichten Anpressdruck mittels der Weichgummilippe (12) angeheftet wird.

Seitlich um eine Drehachse des Bauteiles (2) ist eine Feder (13) angeordnet, die die Schneidewalze wieder in ihre Ursprungslage zurückdreht.

Claims

Schutzansprüche

1. Gerät, mit dem man Wundpflaster hygienisch aufbewahren, sie mit nur einer Hand in der benötigten Länge hervorholen, sie auftragen und abschneiden kann

dadurch gekennzeichnet, daß

das Gehäuse (1) die Mechanik des Wundpflastervorschubes aufnimmt und zwar in Form der Bandfeder (6), der die Pflasterauflagefläche bildenden, nach vorne gerichteten Borsten (7) , der Schneidewalze (2) mit Schlitz (9) und scharfer Kante (10) mit integrierter Gummiauftragslippe (12)und der Druckknöpfe (3), die dem Vorschub des Wundpflasters dienen.

2. Gerät, mit dem man Wundpflaster hygienisch aufbewahren, sie mit nur einer Hand in der benötigten Länge hervorholen, sie auftragen und abschneiden kann nach Schutzanspruch 1

dadurch gekennzeichnet, daß

die Wundpflasterauflagefläche anstelle der Borsten (7) mit einer nicht rutschenden Oberflächenbeschichtung versehen ist.

3. Gerät, mit dem man Wundpflaster hygienisch aufbewahren, sie mit nur einer Hand in der benötigten Länge hervorholen, sie auftragen und abschneiden kann nach Schutzanspruch 1

dadurch gekennzeichnet, daß

der Vorschub dadurch, daß die in dem Gehäuse beweglich gelagerte Bandfeder (6) durch Drücken der Knöpfe (3) auf das Wundpflaster gedruckt wird, zustande kommt.

4. Gerät, mit dem man Wundpflaster hygienisch aufbewahren, sie mit nur einer Hand in der benötigten Länge hervorholen, sie auftragen und abschneiden kann nach Schutzanspruch 1

dadurch gekennzeichnet, daß

die Abschneidevorrichtung aus der mit einem Schlitz (9) versehenen Walze (2) und dem Gehäuse (1), die beide jeweils mit scharfen Kanten (10) und (11) versehen sind, besteht.

5. Gerät, mit dem man Wundpflaster hygienisch aufbewahren, sie mit nur einer Hand in der benötigten Länge hervorholen, sie auftragen und abschneiden kann nach Schutzanspruch 1

dadurch gekennzeichnet, daß

die Weichgummiauftragslippe (12) mit einem Austrittsschlitz (4) versehen ist.