DE29801868U1 - Riegeleinrichtung für Sitzventileinrichtung und Sitzventileinrichtung mit Riegeleinrichtung - Google Patents
Riegeleinrichtung für Sitzventileinrichtung und Sitzventileinrichtung mit RiegeleinrichtungInfo
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Description
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OELHYDRAULIK HAGENBUCH AG
CH-6031 Ebikon
Case97-H210i/DE
Deutschland
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*Riegeleinrichtüng für Sitzventileinrichtung
und Sitzventileinrichtung mit Riegeleinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Riegeleinrichtung für eine 'Sitzventileinrichtung nach dem Ober-,
begriff des Schutzanspruchs 1 und eine mit dieser Riegeleinrichtung ausgerüstete Sitzventileinrichtung
nach dem Oberbegriff des Sehutzanspruchs 8. ..' '
Wege-Sitzventileinrichtungen dieser Art mit zwei Schaltstellungen und" Federrückzug sind.
bekannt und ihre Wirkungsweise wird im folgenden am Beispiel eines herkömmlichen 3/2-Wege
- Sitzventils, d:h.-eines Ventils mit drei Anschlüssen und"zwei Schaltstellungen, kurz
beschrieben. In der ersten Schaltstellung wird ein Ventilkörper durch eine Feder auf einen
ersten Ventilsitz gedruckt; dabei befindet sich der Ventilkörper interner stabilen Lage und
die entsprechende Fluidverbindung und leckagefrei abgesperrt. Von den drei Anschlüssen
ist dabei beispielsweise der dritte durch den Ventilkörper abgesperrt, während der erste
und der zweite miteinander verbunden sind. Bei der Betätigung des Ventils bzw. in der
·■ - Potente Marken Lizenzen
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zweiten Schaltstellung wird der Ventilkörper unter der Wirkung des Betätigungsmagnetes
auf den zweiten Ventilsitz gedruckt; auf den Ventilkörper wirkt in dieser Stellung die Magnetkraft,
welche der Federkraft entgegengesetzt ist und grosser als die Federkraft ist. Der
Ventilkörper wird dadurch auf den zweiten Ventilsitz gedrückt. Von den drei Anschlüssen ist
nun der zweite durch den Ventilkörper abgesperrt, während der erste und der dritte miteinander
verbunden sind. Diese Stellung ist nicht stabil. Sobald die Spule des Betätigungsmagnetes
stromlos wird, gelangt der Ventilkörper unter dem Druck der Feder in die erste
Schaltstellung zurück. Die Wirkungsweise von 2/2-Wege - Sitzventilen mit zwei Anschlüssen
und zwei Schaltstellungen ist ähnlich, mit dem Unterschied, dass die beiden Anschlüsse
in der ersten Schaltstellung getrennt und in der zweiten Schaltstellung verbunden sind,
wobei der Ventilkörper in der ersten Schaltstellung auf dem Ventilsitz aufliegt.
Der Nachteil der oben beschriebenen Ventile liegt darin, dass in der zweiten Schaltstellung
keine Stabilität vorhanden ist; obwohl es in vielen Anwendungsbereichen Fällen dringend
erwünscht wäre, über bistabile Sitzventile zu verfugen, um alternativ eine stabile erste
Schaltstellung oder eine stabile zweite Schaltstellung zu realisieren.
Die erste Aufgabe der Erfindung wird somit darin gesehen, eine Riegelvorrichtung für ein
monostabiles Sitzventil zu schaffen, mit welcher aus diesem monostabilen Sitzventil eine
bistabile Sitzventileinrichtung entsteht, die den genannten Nachteil des herkömmlichen monostabilen
Ventils vermeidet. Die zweite Aufgabe der Erfindung betrifft eine Sitzventileinrichtung,
die mit der neuen Riegeleinrichtung ausgerüstet ist.
Die erste Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils
des Schutzanspruchs 1 gelöst. Die zweite Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Schutzanspruchs 8 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Gegenstände werden durch die jeweiligen
abhängigen Schutzansprüche definiert.
Durch die erfindungsgemässen Riegeleinrichtung in Kombination mit einem herkömmlichen
Sitzventil erhält man wie angestrebt eine neue Sitzventileinrichtung, nämlich eine bistabile
Wege-Sitzventileinrichtung, oder, mit anderen Worten, eine Sitzventileinrichtung, die in ihren
beiden Schaltstellungen stabil ist. Diese Sitzventileinrichtung ist in ihrer ersten Schaltstellung,
in welcher der Ventilkörper sich auf dem ersten Ventilsitz befindet, auch ohne die
Riegeleinrichtung stabil, da - wie oben erläutert - der Ventilkörper durch die Kraft einer
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Ventilrückholfeder auf den Ventilsitz gepresst wird. Wird nun die Sitzventileinrichtung aktiviert
bzw. in die zweite Schaltstellung gebracht, so verschiebt sich der Ventilkörper aus
seiner ersten Stellung in seine zweite Stellung; bei einer 3/2-Wege-Sitzventileinrichtung
wird in dieser zweiten Schaltstellung der Ventilkörper dabei unter der durch die Aktivierung
ausgelösten Kraft gegen den zweiten Ventilsitz gepresst. Falls der Ventilkörper in dieser
Stellung bleiben soll, und zwar unabhängig von der Aktivierung der Sitzventileinrichtung,
wird nun eine Verriegelungseinheit der Riegeleinrichtung aktiviert, mit der Folge, dass der
Ventilkörper auch in der zweiten Stellung unter einer auf ihn wirkenden Kraft eine stabile
Lage einnimmt, wobei er bei einem 3/2-Wege-Sitzventil an den zweiten Ventilsitz angepresst
bleibt. Die Rückholwirkung der Ventilrückholfeder wird also ausgeschaltet. Die Riegeleinrichtung
behält auch ohne fortdauernde Betätigung ihrer Aktivierungsvorrichtung diese zweite Stellung bei. Um es der Sitzventileinrichtung zu ermöglichen, wieder in die erste
Schaltstellung zu gelangen, in welcher der Ventilkörper am ersten Ventilsitz anliegt, wird die
Entriegelungseinheit der Riegeleinrichtung aktiviert. Diese wirkt entgegengesetzt zur Verriegelungseinheit,
was zur Folge hat, dass die Riegeleinrichtung wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückgeht. Dies bedeutet nicht, dass der Ventilkörper auf jeden Fall in seine
erste Stellung zurückkehrt, sondern nur, dass - da die Wirkung der Verriegelungseinheit
aufgehoben ist - der Ventilkörper nun wieder ausschliesslich von der Betätigung seiner
Ventilaktivierungsvorrichtung selbst abhängt und die Möglichkeit hat, in seine erste Stellung
zurückzukehren. Jeweils vor der Aktivierung der Verriegelungseinheit bzw. nach der Aktivierung
der Entriegelungseinheit bestimmt somit lediglich die Betätigung bzw. die NichtBetätigung
der Ventilaktivierungsvorrichtung der Sitzventileinrichtung, die Stellung des Ventilkörpers und der sich solidarisch mit ihm bewegenden Bauteile. Die Sitzventileinrichtung
funktioniert in diesem Fall also wie ein herkömmliches Ventil ohne Riegeleinrichtung.
Nach der Betätigung der Aktivierungsvorrichtung der Verriegelungseinheit, - welche nur
stattfindet, wenn der Ventilkörper seine zweite Stellung einnimmt - jedoch vor der Aktivierung
der Entriegelungseinheit bleibt der Ventilkörper in derjenigen Stellung, die er während
der Betätigung der Ventilaktivierungsvorrichtung der Sitzventileinrichtung eingenommen
hat, und zwar auch dann, wenn diese Betätigung unterbrochen oder beendet wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Riegeleinrichtung besitzt diese einen Riegelkörper,
der bei der Aktivierung der Verriegelungseinheit mittels eines Verriegelungsgliedes,
beispielsweise in Stiftform, aus einer ersten Lage in eine zweite Lage und während der Aktivierung
der Entriegelungseinheit mittels eines Entriegelungsgliedes, ebenfalls in Stiftform,
aus der zweiten in die erste Lage gebracht wird.
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Der Riegelkörper wird bei der eben beschriebenen Anordnung beispielsweise eine federbeaufschlagte
Hebeleinrichtung gebildet, wobei die entsprechende Federkraft in einer Totpunktlage
der Hebeleinrichtung, in welcher sich der Riegelkörper zwischen seiner ersten und seiner zweiten Stellung befindet, grosser ist als in der ersten und der zweiten Lage des
Riegelkörpers, welche den entsprechenden End- bzw. Extremallagen der Hebeleinrichtung
entsprechen.
Besonders geeignet als Hebeleinrichtung ist eine Gelenkhebeleinrichtung wie sie auch unter
der Bezeichnung Kniehebel bekannt ist.
In vorliegenden Fall sind Kniehebel, welche durch zwei Glieder einer Gliederkette gebildet
sind, besonders empfehlenswert.
Sowohl die Verriegelungseinheit wie auch die Entriegelungseinheit der Riegeleinrichtung
können manuelle und/oder andere, insbesondere elektromagnetische Aktivierungsvorrichtungen
besitzen sein.
Die Kraft auf die Hebeleinrichtung im Totpunkt ist vorzugsweise einstellbar, beispielsweise
mittels einer Stellschraube. Die Kräfte in den Extremallagen werden unter anderem durch
das Mass der Auslenkung aus dem Totpunkt bestimmt.
Zur Begrenzung der auf den Kniehebel wirkenden Kraft können eine oder mehrere Tellerfedern
vorgesehen sein.
Die erfindungsgemässe Sitzventileinrichtung besteht somit, wie weiter oben erwähnt, aus
einem herkömmlichen Sitzventil, beispielsweise einem Sitzventil mit zwei Schaltstellungen
und mit zwei oder drei Anschlüssen, welches mit der erfindungsgemässen Riegeleinrichtung
ausgerüstet ist.
Optional kann diese Sitzventileinrichtung zusätzlich mit Überwachungsschaltern bzw. Initiatoren
ausgerüstet sein.
Die Ventileinrichtungen nach der Erfindung eignen sich zu zahlreichen Zwecken, insbesondere
für der Steuerklappenbetätigung, der Spannhydraulik, im Stahl- und Wasserbau sowie
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für Werkzeugmaschinen. Obwohl als Fluide für die Ventile verschiedene Stoffe in Frage
kommen, sind die Ventileinrichtungen nach der Erfindung vorwiegend zum Gebrauch von
Hydraulikölen ausgebildet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels einer Sitzventileinrichtung
und mit Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine 2/2 - bzw. 3/2-Wege-Sitzventileinrichtung nach der Erfindung,
in einer seitlichen Ansicht; 10
Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Sitzventileinrichtung, jedoch ohne
Fluidbereich, nach der Erfindung, in der ersten Schaltstellung, wobei die Aktivierungsvorrichtung der Entriegelungseinheit der
Riegeleinrichtung weggelassen ist; und 15
Fig. 2A eine Einzelheit der Fig. 2 in vergrössertem Massstab; und
Fig. 3 die in Fig. 1 dargestellte Wege-Sitzventileinrichtung, ebenfalls
ohne Fluidbereich, in der zweiten Schaltstellung und mit aktivierter
Riegeleinrichtung, wobei die Aktivierungsvorrichtung
der Verriegelungseinheit der Riegeleinrichtung weggelassen
ist.
In der folgenden Beschreibung sollen sich relative Ortsangaben wie 'oben', 'unten', 'rechts'
und 'links' auf die Lage einer Sitzventileinrichtung 10 beziehen, wie sie in der Zeichnung
dargestellt ist.
Die Sitzventileinrichtung 10 umfasst gemäss Fig. 1 ein herkömmliches Sitzventil 12 mit
einem Fluidbereich 14 und einer elektromagnetischen Ventilaktivierungsvorrichtung 16 mit
einem Elektro-Anschlussbereich 18, der sich hinter der Zeichenebene befindet und der in
Fig. 3 in relativ zur tatsächlichen Konfiguration um 90° gedrehter Stellung - sichtbar ist. Im
weiteren umfasst die Sitzventileinrichtung 10 eine Riegeleinrichtung 20, mit einer elektromagnetischen
Aktivierungsvorrichtung 22 und einer manuellen Aktivierungsvorrichtung 24 für eine Verriegelungseinheit 26 sowie mit einer magnetischen Aktivierungsvorrichtung 28
und einer manuellen Aktivierungsvorrichtung 30 für eine Entriegelungseinheit 32. Die elek-
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tromagnetischen Aktivierungsvorrichtungen 22 und 28 weisen Elektro-Anschlussbereiche
23 und 29 auf, und die manuellen Aktivierungsvorrichtungen 24 und 30 weisen Rückstellfedern
auf.
In den Fig. 2 und 3 ist eine an einem Anker 34 der Ventilaktivierungsvorrichtung 16 befestigte
Stange 36 sichtbar, die solidarisch mit dem nicht dargestellten Ventilkörper längsverschiebblich
ist. Eine Feder 38 ist so ausgebildet und angeordnet, dass sie die nicht dargestellte
Ventilrückholfeder des herkömmlichen Ventils 12 unterstützt; dazu sei bemerkt, dass
die Ventilrückholfedern der herkömmlichen Ventile im allgemeinen knapp ausgelegt sind
daher im vorliegenden Fall, wo sie auch zum Rückholen gewisser Bauteile der Riegeleinrichtung
dienen müssten, nicht ausreichen, weshalb zu ihrer Unterstützung die im gleichen
Sinne wirkende Feder 38 vorgesehen ist, welche für denjenigen Anteil der Gesamtrückholkraft
zuständig ist, die durch die Riegeleinrichtung bedingt ist. Die eben beschriebenen
Federn bewirken, dass die Ventilstange 36 auf die in Fig. 2 dargestellte Lage vorspannt
ist, welche Lage der ersten Schaltstellung entspricht. Bei Betätigung der Ventilaktivierungsvorrichtung
16 wird die Ventilstange 36, zusammen mit den sich solidarisch mit ihr bewegenden
Bauteilen, gegen die Kraft der Ventilrückholfeder und der Feder 38 in die in Fig. 3
dargestellte Lage geschoben, welche der zweiten Schaltstellung entspricht. Nach Beendigung
der Betätigung der Ventilaktivierungsvorrichtung 16 kehrt die Stange 36, wiederum
zusammen mit den sich solidarisch mit ihr bewegenden Bauteilen, unter der Kraft der Ventilrückholfeder
und der Feder 36, in die in Fig. 2 dargestellte Lage zurück. Die soeben beschriebene
Funktion ist die übliche Funktion eines 2/2- oder 3/2-Wege-Sitzventils ohne die
Riegeleinrichtung nach der Erfindung.
Die Riegeleinrichtung 20 weist die schon erwähnten Aktivierungsvorrichtungen 22, 24, 28,
30 auf. Im weiteren weist die Riegeleinrichtung einen Gehäusekörper 40 auf, welcher mittels
einer Überwurfmutter 42 mit dem Sitzventil 12 verschraubt ist. Die Montage der Riegeleinrichtung
20 kann relativ zum Ventil je nach Bedarf um einen beliebigen Winkel verdreht stattfinden. Im Gehäusekörper 40 sind eine koaxial zur Stange 36 gerichtete Vertikalbohrung
44 sowie eine quer zur Vertikalbohrung 44 gerichtete Horizontalbohrung 46 angebracht.
In der Vertikalbohrung 44 ist oberhalb der Feder ein Ring 48 angeordnet, an welchen sich
ein unteres Befestigungselement 50 anschliesst, in dem das untere Ende einer Hebeleinrichtung
in Form eines Kniehebels 52 gelenkig befestigt ist, dessen Gelenk 54 sich auf der
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Höhe der Horizontalbohrung 46 befindet. Der Kniehebel 52 bildet den eigentlichen Riegelkörper
der Riegeleinrichtung 20. Das obere Ende des Kniehebels 52 ist gelenkig in einem
oberen Befestigungselement 56 aufgenommen. An dieses schliessen sich oben gemäss
Fig. 2A zwei ringförmige Elemente 58, 60 sowie eine Tellerfedereinrichtung 62 an. Oberhalb
der Tellerfedereinrichtung 62 ist eine Platte 64 angeordnet, an welcher das untere Ende
einer Schraube 66 anliegt, die durch einen Deckel 68 des Gehäusekörpers 40 ragt und
oben eine Stellmutter 70 besitzt. Mittels der Stellmutter 70 lässt sich durch Drehung der
Schraube 66 die Stellung des Kniehebels 52 verändern, wodurch man letztlich eine Einstellung
des erforderlichen Anpressdruckes des Ventilkörpers auf dem Ventilsitz verursacht.
Die Kraft wird mittels der Tellerfedereinrichtung 62 begrenzt.
In der Horizontalbohrung 46 sind links eine erste Hülse 72 mit einem in ihr längsverschieblichen
Betätigungsglied in Form eines Verriegelungsstifts 74 und rechts eine zweite Hülse
76 mit einem in ihr längsverschieblichen Betätigungsglied in Form eines Entriegelungsstifts
78 aufgenommen. Die zweite Hülse 76 ragt, im Gegensatz zur ersten Hülse 72, mit ihrem
inneren Ende in die Vertikalbohrung 44 hinein. Die Aktivierungsvorrichtungen 22, 24 und
der Verriegelungsstift 74 bilden im wesentlichen die Verriegelungseinheit 26 der Riegelvorrichtung
20, während die Aktivierungseinrichtungen 28, 30 und der Entriegelungsstift 78 im
wesentlichen die Entriegelungseinheit 32 der Riegelvorrichtung 20 bilden.
Von den Wirkungsweisen der Riegeleinrichtung 20 wird zunächst die Funktion der Verriegelungseinheit
26 beschrieben. Solange die Ventilaktivierungsvorrichtung 16 nicht betätigt wird, also in der ersten, oberen Schaltstellung, befindet sich der Kniehebel 52 in der in
Fig. 2 dargestellten Lage; ebenso befinden sich alle in der Vertikalbohrung 44 aufgenommenen
Bauteile in der in Fig. 2 dargestellten Lage. Bei der Betätigung der Ventilaktivierungsvorrichtung
16 gelangt die Stange 36 in ihre in Fig. 3 dargestellte Lage, welche der zweiten Schaltstellung entspricht. Soll diese zweite Schaltstellung beibehalten werden, und
zwar unabhängig von einer fortgesetzten Betätigung der Ventilaktivierungsvorrichtung 16,
so wird jetzt die Verriegelungseinheit 26 der Riegeleinrichtung 20 betätigt. Dabei wird der
Verriegelungsstift 74 soweit nach rechts geschoben, dass er unter Überwindung der Federwirkung,
die das Bestreben hat, den Kniehebel 52 bzw. dessen Arme zusammenzudrücken, den letzteren in die in Fig. 3 dargestellte Lage bringt. Dabei muss der Kniehebel
52 aus seiner linken Endlage gemäss Fig. 2 über seinen Totpunkt, in welchem er ausgestreckt
ist und wo die Federwirkung maximal ist, in seine rechte Endlage gemäss Fig. 3
gebracht werden. In dieser rechten Endlage liegt er am in die Vertikalbohrung 44 ragenden
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Teil der zweiten, rechts angeordneten Hülse 76 an; dadurch ist er in dieser rechten Endlage
gestreckter als in seiner linken Endlage, was zur Folge hat, dass alle unter ihm in der Vertikalbohrung
44 angeordneten Bauteile in der in Fig. 3 dargestellten unteren Lage verweilen.
Sobald der Kniehebel 52 den Totpunkt überschritten hat, ist es nicht mehr notwendig, die
Aktivierungsvorrichtung der Verriegelungseinheit 26 zu betätigen, da der Kniehebel 52 nach
Überschreitung des Totpunktes ohnehin in seine jeweilig angrenzende End- bzw. Extremallage,
mithin in diesem Moment in die zweite End- bzw. Extremallage, gelangt. In der
zweiten Endlage des Kniehebels 52 sind somit die Stange 36 und mit ihr die gesamte Sitzventilvorrichtung
10 in der zweiten Schaltstellung verriegelt.
Um die Stange 36 wieder freizugeben bzw. sie wiederum der Betätigung durch die Ventilaktivierungsvorrichtung
16 zu unterwerfen, muss die Entriegelungseinheit 32 betätigt werden, wobei der Entriegelungsstift 78 nach links geschoben wird, um den Kniehebel 52 aus
seiner zweiten End- bzw. Extremallage gemäss Fig. 3 in seine erste End- bzw. Extremallage
gemäss Fig. 2 zu bringen, mit dem Ergebnis, dass der Kniehebel 52 wieder weniger
gestreckt ist, was eine Rückkehr der Stange 36 und der mit ihr solidarischen Bauteile unter
Federdruck der Ventilrückholfeder und der Feder 38 in die erste Schaltstellung erlaubt.
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das oben beschriebene Ausführungsbeispiel
nur eine von zahlreichen im Rahmen der Erfindung möglichen konstruktiven Varianten
darstellt.
Die neue Sitzventileinrichtung kann zu verschiedensten Zwecken verwendet werden, insbesondere
für Steuerklappenbetätigung und spannhydraulische Zwecke, wobei als Fluid
vorzugsweise Flüssigkeiten, insbesondere Hydrauliköle benutzt werden.
für Steuerklappenbetätigung und spannhydraulische Zwecke, wobei als Fluid
vorzugsweise Flüssigkeiten, insbesondere Hydrauliköle benutzt werden.
Claims (10)
1. Riegeleinrichtung (20) für ein Sitzventil (12) mit einer ersten und einer zweiten
Schaltstellung, das in die erste, stabile Schaltstellung vorgespannt ist, aus der es während
der Betätigung einer Ventilaktivierungsvorrichtung (16) in die zweite Schaltstellung
gebracht wird,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der zweiten Schaltstellung eine Verriegelungseinheit (26) der Riegeleinrichtung (20)
aktivierbar ist, um eine Verriegelung des Sitzventils (12) unabhängig von der Ventilaktivierungsvorrichtung
(16) in der zweiten Schaltstellung zu verursachen, und dass eine Entriegelungseinheit
(32) vorgesehen ist, welche während der Verriegelung aktivierbar ist, um die Verriegelung aufzuheben.
2. Riegeleinrichtung (20) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass sie einen Riegelkörper (52) besitzt, der bei der Betätigung einer Aktivierungsvorrichtung
(22, 24) der Verriegelungseinheit (26) mittels eines Veriegelungsgliedes (74) aus einer
ersten Lage in eine zweite Lage bringbar ist, und der bei der Betätigung einer Aktivierungsvorrichtung
(28, 30) der Entriegelungseinheit (32) mittels eines Entriegelungsgliedes (78)
aus der zweiten Lage in die erste Lage bringbar ist.
3. Riegeleinrichtung (20) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass sie eine federbeaufschlagte Hebeleinrichtung (52, 54) umfasst, wobei die Beaufschlagung
in einer Totpunktlage der Hebeleinrichtung (52, 54), in welcher sich der Riegelkörper
(52) zwischen seiner ersten und seiner zweiten Lage befindet, grosser ist als in den Extremallagen,
in welchen sich der Riegelkörper (52) bei der Verriegelung bzw. Entriegelung befindet, derart, dass die Extremallagen stabile Lagen des Riegelkörpers (52) sind.
mm &lgr;&bgr;
· · · ·
02.02.98 / hkl -. 2 .-
4. Riegeleinrichtung (20) nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hebeleinrichtung eine Gelenkhebeleinrichtung, insbesondere ein Kniehebel (52),
ist.
5. Riegeleinrichtung (20) nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kniehebel (52) durch Kettenglieder einer Gliederkette gebildet ist.
6. Riegeleinrichtung (20) nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungseinheit (26) und/oder die Entriegelungseinheit (32) je eine manuell
betätigbare Aktivierungsvorrichtung (24, 30) und/oder eine elektromagnetisch betätigbare
Aktivierungsvorrichtung (22, 28) besitzen.
7. Riegeleinrichtung (20) nach einem der Ansprüche 1 - 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Begrenzung der auf den Riegelkörper (52) wirkenden Federkraft eine vorzugsweise
bezüglich ihrer Wirkung einstellbare Tellerfedereinrichtung (62) vorgesehen ist.
25
8. Sitzventileinrichtung (10) mit einem Ventil (12), das in einer ersten, stabilen
Schaltstellung vorgespannt ist und während der Betätigung einer Ventilaktivierungsvorrichtung
(16) eine zweite Schaltstellung einnimmt,
dadurch gekennzeichnet,
dass es eine Riegeleinrichtung (20) nach einem der Ansprüche 1 - 7 mit einer Verriegelungseinheit
(26) und einer Entriegelungseinheit (32) besitzt.
02.02.98 IhM -. 3 .-
9. Sitzventileinrichtung (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass sie Überwachungsschalter aufweist.
10. Sitzventileinrichtung (10) nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass sie in einem Hydraulikölkreis angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH33597 | 1997-02-14 |
Publications (1)
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DE29801868U1 true DE29801868U1 (de) | 1998-04-02 |
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---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29801868U1 (de) |
-
1998
- 1998-02-04 DE DE29801868U patent/DE29801868U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19980514 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20010220 |
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R157 | Lapse of ip right after 6 years |
Effective date: 20040901 |