DE29800709U1 - Gurtaufroller zum Einbau in eine umlegbare Rückenlehne - Google Patents
Gurtaufroller zum Einbau in eine umlegbare RückenlehneInfo
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Description
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Patentanwälte Manzingerweg 7
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EUROPEAN TRADEMARK ATTORNEYS Tel. +49 89 89 69 80
16. Januar 1998
TRW Occupant Restraint Systems GmbH
Industriestraße 20
D-73551 Alfdorf
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D-73551 Alfdorf
Unser Zeichen: T 8330 DE
Wil/dma/mar
10
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Gurtaufroller zum Einbau in eine umlegbare Rückenlehne
Die Erfindung betrifft einen Gurtaufroller zum Einbau in eine umlegbare Rückenlehne, die am Fahrzeugaufbau in aufrechter Gebrauchsposition
durch ein Schloß verriegelbar ist, mit einer in einem Rahmen' drehbar gelagerten Gurtspule.
Wenn der Gurtaufroller nicht direkt am Fahrzeugaufbau, sondern an einer Rückenlehne befestigt ist, werden die Gurtkräfte über die
Rückenlehne und ihre Verankerung in den Fahrzeugaufbau eingeleitet. Eine umlegbare Rückenlehne muß am Fahrzeugaufbau verrastet sein, damit sie die
Gurtkräfte aufnehmen und in den Fahrzeugaufbau weiterleiten kann. Die
Verrastung einer umlegbaren Rückenlehne am Fahrzeugaufbau erfolgt mittels eines Schlosses, das bei Erreichen der aufrechten Endposition der
Rückenlehne automatisch einrastet.
Da bei einem nicht oder nicht vollständig eingerasteten Schloß der
Sicherheitsgurt seine Rückhaltefunktion nicht erfüllen kann, schlägt die Erfindung vor, einen Sperrmechanismus vorzusehen, der die Gurtspule drehfest
am Rahmen blockiert, solange die Rückenlehne nicht durch Einrasten des Schlosses verriegelt ist. Bei aktiviertem Sperrmechanismus kann kein
Gurtband vom Gurtaufroller abgezogen werden. Der Sicherheitsgurt kann da-
• ·
-2-
her nicht angelegt werden, solange die Rückenlehne nicht am Fahrzeugaufbau
verriegelt ist. Der Fall, daß der Sicherheitsgurt zwar angelegt ist, tatsächlich
jedoch keine Rückhaltewirkung erzielt werden kann, weil die Rückenlehne nicht verriegelt ist, kann dann nicht auftreten.
In Weiterbildung der Erfindung weist die Gurtspule eine Sperrverzahnung und der Sperrmechanismus einen Stößel auf, der mit dem
Schloß durch einen Kabelzug gekoppelt ist und einen Anschlag hat, der in die Gurtspulen-Sperrverzahnung einsteuerbar ist. Der Stößel ist so mit dem
Schloß gekoppelt, daß bei eingerastetem Schloß der Anschlag des Stößels nicht in die Gurtspulen-Sperrverzahnung eingesteuert ist, wohingegen bei
nicht verrastetem Schloß der Anschlag des Stößels die Blockierung der Gurtspule verursacht. Die Bewegung des Stößels kann dabei durch Zug oder
Schub erfolgen. Da der Anschlag des Stößels direkt in die Sperrverzahnung einsteuerbar ist, ist ein besonders einfacher Aufbau geschaffen, der mit
wenigen Bauteilen realisiert werden kann und deshalb bezüglich der Bauteiltoleranzen unkritisch ist. Insbesondere ist der erfindungsgemäße
Sperrmechanismus unabhängig von einem eventuell vorgesehenen fahrzeug- oder gurtbandsensitiven Blockiermechanismus. Ein Kabelzug zwischen Schloß
und Stößel ermöglicht eine variable Positionierung des Gurtaufrollers in der Rückenlehne. Auch erfordert die Betätigung dieses Sperrmechanismus nur
einen sehr geringen Kraftaufwand.
Als weiterbildende Maßnahme ist eine Feder vorgesehen, durch die der
Stößel in Richtung der Position vorgespannt ist, in der der Anschlag zwischen die Gurtspulen-Sperrverzahnung und den Rahmen oder eine rahmenfeste
Platte eingesteuert ist. Hierdurch wird der Sperrmechanismus beispielsweise auch dann aktiviert, wenn der Kabelzug, der das Schloß mit
dem Stößel verbindet, bricht. Bei einem Bruch des Kabelzugs kann dann kein Gurtband mehr abgezogen werden.
Es ist ebenfalls vorteilhaft, wenn die Feder als Druckfeder ausgebildet
ist und der Kabelzug mit einer Umhüllung versehen ist, deren zur Befestigung am Rahmen des Gurtaufrollers vorgesehenes Endstück die Druckfeder
und einen mit der Druckfeder zusammenwirkenden Federanschlag des Stößels aufnimmt. Eine solche Maßnahme ermöglicht die vollständige Vormontage
des Gurtaufrollers und einen nachträglichen Anschluß des Kabelzugs an die fertig montierte Baugruppe.
-3-
Weiterhin ist es von Vorteil, daß die Feder als Druckfeder, ausgebildet
ist und in Verlängerung des Stößels angeordnet ist. Das dem Stößel zugewandte Ende der Druckfeder ist relativ zum Rahmen festgelegt, und der
Stößel weist einen Fortsatz auf, der sich entlang der Druckfeder erstreckt und an dem dem Stößel abgewandten Ende der Druckfeder angreift. Diese Maßnahmen
ermöglichen eine Anordnung der Druckfeder auf dem Rahmen des Gurtaufrollers, ohne eine Vergrößerung des Raumbedarfs des Gurtaufrollers zu
bedingen. Durch die Anordnung der Druckfeder am Gurtaufroller kann der Kabelzug einfacher und billiger ausfallen, und die Montage des Kabelzugs
kann an dem fertig montierten und in der Rückenlehne angeordneten Gurtaufroller erfolgen. Die Druckfeder kann baugleich mit weiteren, eventuell bei
dem Gurtaufroller verwendeten Druckfedern sein, so daß bei der Montage keine Verwechslungen möglich sind.
Schließlich ist es vorteilhaft, daß der Anschlag in einer Ebene senkrecht
zur Gurtspulenachse einen im wesentlichen trapezförmigen Querschnitt aufweist, wobei die kürzere Grundlinie des Trapezes in Richtung der Position
angeordnet ist, in der der Anschlag zwischen die Gurtspulen-Sperrverzahnung und den Rahmen oder die Sensorplatte eingesteuert ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung und
aus der Zeichnung, auf die Bezug genommen wird. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugssitzes mit einem
erfindungsgemäßen Gurtaufroller,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Gurtaufrollers · in teilweise geschnittener Darstellung bei eingerasteter Rückenlehne,
Fig. 3 den Gurtaufroller der Fig. 2 bei nicht eingerasteter Rückenlehne,
Fig. 4 eine perspektivische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Gurtaufrollers und
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-4-Fig.
5 eine Schnittansicht eines Details des Gurtaufrollers der Fig. 4.
5 eine Schnittansicht eines Details des Gurtaufrollers der Fig. 4.
Die schematische Darstellung der Fig. 1 zeigt einen Fahrzeugsitz 10
mit einem erfindungsgemäßen Gurtaufroller 12. Der Gurtaufroller 12 ist in der Rückenlehne 14 des Fahrzeugsitzes 10 angeordnet, die über ein Drehgelenk
16 mit dem Sitzteil und damit dem Fahrzeugaufbau verbunden ist. Die Rückenlehne 14 kann um das Drehgelenk 16 geklappt werden und wird in ihrer
in der Fig. 1 dargestellten aufrechten Gebrauchsposition durch ein Schloß verriegelt. Das Schloß ist schematisch durch eine Scheibe 18, die konzentrisch
um das Drehgelenk 16 angeordnet ist und fest mit dem Sitzteil verbunden ist, und ein bewegliches Funktionsteil, eine Schloßfalle 20, angedeutet.
Die Scheibe 18 weist eine Ausnehmung auf, in die die an der Rückenlehne 14 schwenkbar gelagerte Schloßfalle 20 eingreift. Die Rückenlehne
14 kann entriegelt und nachfolgend umgeklappt werden, indem die Schloßfalle 20 aus der Ausnehmung der Scheibe 18 herausbewegt wird. Dies
erfolgt durch einen Entriegelungshebel 22, der mit der Schloßfalle über einen Kabelzug 24 in Verbindung steht. Die Schloßfalle 20 ist als einarmiger
Hebel ausgebildet, an dessen Ende der Kabelzug 24 sowie ein Kabelzug 26 angreifen. Der Kabelzug 26 steht mit dem Gurtaufroller 12 in Verbindung.
Wird die Schloßfalle 20 durch eine Aufwärtsbewegung des Entriegelung shebels 22 aus der Ausnehmung der Scheibe 18 bewegt, wird gleichzeitig
durch den Kabelzug 26 der Sperrmechanismus des Gurtaufrollers 12 aktiviert. Wenn sich die Schloßfalle 20 nicht in der Ausnehmung der
Scheibe 18 befindet, kann somit kein Gurtband 28 vom Gurtaufroller 12 abgezogen werden.
Die Seitenansicht der Fig. 2 zeigt den Gurtaufroller 12 detaillierter.
Zum Zweck einer besseren Übersichtlichkeit ist eine seitliche Abdeckhaube des Gurtaufrollers 12 abgenommen, und der Gurtaufroller 12 ist teilweise
geschnitten dargestellt. Der Gurtaufroller 12 weist einen Rahmen 30 auf, in dem eine Gurtspule mit einer Sperrverzahnung 32 drehbar gelagert ist.
Der Gurtaufroller 12 weist einen konventionellen fahrzeug- und gurtbandsensitiven Blockiermechanismus auf, der in der Fig. 2 nur teilweise
dargestellt ist. So ist eine Zwischenklinke 34 auf einem um eine Gurtspulenachse 36 drehbar gelagerten Steuerhebel 38 schwenkbar angeordnet.
Die Zwischenklinke 34 wird durch einen nicht dargestellten Kugelsensor fahrzeugsensitiv in eine Kupplungsscheibe 40 eingesteuert, wodurch
beim Abziehen von Gurtband der Steuerhebel 38 in der Fig. 2 im Gegenuhr-
-5-
zeigersinn bewegt wird und ebenfalls nicht dargestellte Sperrklinken in
die Sperrverzahnung 32 der Gurtspule einsteuert.
Zur Blockierung der Gurtspule bei nicht verrasteter Rückenlehne ist
ein Stößel 42 vorgesehen, der an seinem, der Sperrverzahnung 32 zugewandten Ende einen Anschlag 44 aufweist. Der Stößel 42 steht mit einem
Kabelzug 46 in Verbindung, der wiederum mit der in der Fig. 1 gezeigten Schloßfalle verbunden ist. In dem in Fig. 2 gezeigten Zustand ist das
Schloß einer Rückenlehne verrastet, und der Anschlag 44 des Stößels 42 befindet sich außerhalb des Bereichs der Sperrverzahnung 32. Der Kabelzug
46 weist eine Umhüllung 48 auf, deren zur Befestigung am Rahmen 30 des Gurtaufrollers vorgesehenes Endstück 50 eine Druckfeder 52 und einen mit
der Druckfeder zusammenwirkenden Federanschlag 54 des Stößels 42 aufnimmt.
Den Zustand des Gurtaufrollers 12 bei nicht verrasteter Rückenlehne
zeigt Fig. 3. Hier befindet sich der Stößel 42 in der Position, in der sein Anschlag 44 zwischen die Sperrverzahnung 32 und einen Abschnitt 30a
des Rahmens 30 eingesteuert ist. Wird versucht, Gurtband 28 in der durch einen Pfeil angedeuteten Richtung abzuziehen, stützt sich ein Zahn der
Sperrverzahnung 32 gegen den Anschlag 44, der sich seinerseits am Rahmenabschnitt
30a abstützt. Dadurch ist eine Drehung der Gurtspule blockiert, so daß kein Gurtband 28 von der Gurtspule abgezogen werden kann. Die
Druckfeder 52 spannt den Stößel 42 so vor, daß auch bei einem Bruch des Kabelzugs 46 der Anschlag 44 des Stößels zwischen die Sperrverzahnung 32
und den Rahmenabschnitt 30a eingesteuert wird. Auch bei einem Bruch des Kabelzuges 46 kann somit kein Gurtband 28 mehr abgezogen werden.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gurtaufrollers.
Der Stößel 60 weist neben einem Anschlag 62 noch einen Fortsatz 64 auf. Der Fortsatz 64 erstreckt sich entlang einer Druckfeder 66,
die in Verlängerung des Stößels 60 auf dem Rahmen 68 angeordnet ist. Ein dem Stößel zugewandtes Ende 70 der Druckfeder 66 ist auf einer, relativ
zum Rahmen 68 unbeweglichen Sensorplatte 72 festgelegt. Ein zweites Ende 74 der Druckfeder 66 greift mit dem Fortsatz 64 des Stößels 60 ein. Auf
diese Weise ist der Stößel 60 in Richtung der Position vorgespannt, in der der Anschlag 62 zwischen die Sperrverzahnung und die Sensorplatte 72 eingesteuert
ist.
-6-
In der Schnittansicht der Fig. 6 ist ein Zahn der Sperrverzahnung 76,
der Anschlag 62 und ein Abschnitt der Sensorplatte 72 zu erkennen. Dargestellt ist der blockierte Zustand des Gurtaufrollers bei entriegelter
Rückenlehne. Die Bewegungsrichtungen des Anschlags 62 sind durch einen Doppelpfeil angedeutet. Der Anschlag 62 weist einen trapezförmigen Querschnitt
auf, der zum einen eine sichere Blockierung der Gurtspule und zum anderer eine Freigabe der Sperrverzahnung 76 und damit der Gurtspule mit
geringem Kraftaufwand ermöglicht.
Claims (6)
- • * ■ '• i* *• ♦PRINZ & PARTNER<£' " " "PATENTANWÄLTE Manzingerweg 7EUROPEANPATENTATTORNEYS D-81241 MünchenEUROPEAN TRADEMARK ATTORNEYS Tel. +49 89 89 69 8016. Januar 1998TRW Occupant Restraint Systems GmbH
Industriestraße 20
D-73551 AlfdorfUnser Zeichen: T 8330 DE
WiISchutzansprüche1. Gurtaufroller (12) zum Einbau in eine umlegbare Rückenlehne (14), die am Fahrzeugaufbau in aufrechter Gebrauchsposition durch ein Schloß (18, 20) verriegelbar ist, mit einer in einem Rahmen (30) drehbar gelagerten Gurtspule, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sperrmechanismus (42, 44) vorgesehen ist, der die Gurtspule drehfest am Rahmen (30) blockiert, solange die Rückenlehne (14) nicht durch Einrasten des Schlosses (18, 20) verriegelt ist. - 2. Gurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurtspule eine Sperrverzahnung (32; 76) und der Sperrmechanismus einen Stößel (42; 60) aufweist, der mit dem Schloß (18, 20) durch einen Kabelzug (46) gekoppelt ist und einen Anschlag (44; 62) hat, der zwischen die Gurtspulen-Sperrverzahnung (32; 76) und den Rahmen (30) oder eine rahmenfeste Platte (72) einsteuerbar ist.
- 3. Gurtaufroller nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (52; 66) vorgesehen ist, durch die der Stößel (42; 60) in Richtung einer Position vorgespannt ist, in der der Anschlag (44; 62) zwischen die Gurtspulen-Sperrverzahnung (32; 76) und den Rahmen (30) oder die rahmenfeste Platte (72) eingesteuert ist.-2-
- 4. Gurtaufroller nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder als Druckfeder (52) ausgebildet ist und der Kabelzug (46) mit einer Umhüllung (48) versehen ist, deren zur Befestigung am Rahmen (30) des Gurtaufrollers (12) vorgesehenes Endstück (50) die Druckfeder (52) und einen mit der Druckfeder(52) zusammenwirkenden Federanschlag (54) des Stößels (42) aufnimmt.
- 5. Gurtaufroller nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder als Druckfeder (66) ausgebildet ist und in Verlängerung des Stößels (60) angeordnet ist, ihr dem Stößel (60) zugewandtes Ende (70) relativ zum Rahmen (68) festgelegt ist und der Stößel (60) einen Fortsatz (64) aufweist, der sich entlang der Druckfeder (66) erstreckt und an einem dem Stößel (60) abgewandten Ende (74) der Druckfeder (66) angreift.
- 6. Gurtaufroller nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (62) in einer Ebene senkrecht zur Gurtspulenachse einen imwesentlichen trapezförmigen Querschnitt aufweist, wobei die kürzere Grundlinie des Trapezes in Richtung einer Position angeordnet ist, in der der Anschlag (62) zwischen die Gurtspulen-Sperrverzahnung (76) und den Rahmen oder eine rahmenfeste Platte (72) eingesteuert ist.
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R157 | Lapse of ip right after 6 years |
Effective date: 20040803 |