DE29800015U1

DE29800015U1 - Teleskopsäule

Info

Publication number: DE29800015U1
Application number: DE29800015U
Authority: DE
Original assignee: Stiegelmeyer GmbH and Co KG
Current assignee: Stiegelmeyer GmbH and Co KG
Priority date: 1997-02-19
Filing date: 1998-01-02
Publication date: 1998-03-26
Anticipated expiration: 2008-01-03

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Teleskopsäule gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Derartige Teleskopsäulen finden beispielsweise bei Krankenbetten Verwendung, um deren Liegefläche anzuheben bzw. abzusenken. Dabei bilden die Teleskopsäulen praktisch die Bettpfosten.

Bei diesen bekannten Teleskopsäulen, die aber auch in anderen Bereichen Verwendung finden, sind die axialen Bewegungen der Teleskoprohre nicht abhängig voneinander, sondern so, daß erst eines vollständig ausfährt und dann das andere. Hierdurch ergeben sich jedoch Nachteile bezüglich einer optimalen Führung.

Insbesondere bei der Verwendung der Teleskopsäulen bei Krankenbetten, wie zuvor erwähnt, kann es zu ungleichen Belastungen innerhalb der einzelnen Teleskopsäulen kommen, da in einer angehobenen Stellung der Liegefläche einerseits das dünnere Innenrohr vollständig ausgefahren sein kann, andererseits aber das dickere Außenrohr. Zumindest hinsichtlich einer Dauerbelastung können sich so Probleme ergeben, die sich ungünstig auf die Standzeit auswirken.

LOESENBECK & STRACKE - PATENTANWÄLTE - BIELEFELD

30. Dezember 1997

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Aus der US 5 172 442 ist eine Teleskopsäule bekannt, bei der das äußere bewegbare Teleskoprohr ein über die gesamte Außenfläche sich erstreckendes Außengewinde sowie ein partielles Innengewinde aufweist, das mit dem inneren Teleskoprohr, das mit einem Außengewinde versehen ist, in Verbindung steht.

Sowohl aus optischen als auch aus praktischen Gründen stellen diese offen sichtbaren Gewinde einen Mangel dar. So besteht beispielsweise die Gefahr einer relativ schnellen Verschmutzung der Gewinde, die dadurch noch verstärkt wird, daß die Gewindeteile mit Schmierfett versehen werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Teleskopsäule der gattungsgemäßen Art so zu gestalten, daß ihre Standzeit erhöht und ihre Betriebssicherheit sowie die Verwendungsfähigkeit verbessert wird.

Diese Aufgabe wird durch eine Teleskopsäule gelöst, die die Merkmale des Anspruches 1 aufweist.

Der Einsatz einer solchen Teleskopsäule bringt einige erhebliche Vorteile mit sich.

So ist jetzt beispielsweise gewährleistet, daß die beweglichen Teleskoprohre gleichzeitig um den gleichen Hub verfahren, wodurch erheblich bessere Führungseigenschaften gegeben sind. Voraussetzung dabei ist jedoch, daß die Gewindesteigungen der jeweiligen Teleskoprohre gleich sind.

Durch die verbesserten Führungseigenschaften wird eine höhere Standzeit der einzelnen Teleskopsäulen dann erreicht, wenn mehrere Teleskopsäulen gleichzeitig im Einsatz sind, wie dies bei dem eingangs erwähnten Krankenbett der Fall ist.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jedes Teleskoprohr topfartig ausgebildet, d.h. es weist sowohl eine geschlossene Mantelfläche als auch einen Boden und ein Deckelteil auf.

Dabei ist das feststehende Teleskoprohr so dimensioniert, daß es in eingefahrener Stellung der beweglichen Teleskoprohre diese vollständig überdeckt.

Durch die topfartige Ausbildung der Teleskoprohre sind die innenliegenden Funktionsteile verdeckt, so daß sich nicht nur ein positiver optischer Gesamteindruck ergibt, sondern auch ein Schutz vor Verschmutzungen o.dgl.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.

Es zeigen:

Figur 1 ein Krankenbett mit erfindungsgemäß ausgebildeten Teleskopsäulen in einer Seitenansicht,

Figur 2 einen Längsschnitt durch eine Teleskopsäule,

Figur 3 einen Schnitt durch die Teleskopsäule gemäß der Linie HI-III in Fig. 2,

Figur 4 einen weiteren Schnitt durch die Teleskopsäule gemäß der Linie IV-IV in Fig. 2.

In der Fig. 1 ist ein Krankenbett dargestellt, das eine Liegefläche 2 sowie ein Fahrgestell 3 aufweist, die durch vier Teleskopsäulen 1, die die Bettbeine bilden, miteinander verbunden sind. Dabei sind dine Teleskopsäulen 1 gelenkig an der Liegefläche 2 und starr am Fahrgestell 3 angeschlossen und über einen Zentralantrieb, beispielsweise mittels eines nicht dargestellten Motors, so verfahrbar, daß die Liegefläche 2 gleichmäßig in ihrer Höhe verstellt werden kann.

Die in den Fig. 2 bis 4 gezeigte Teleskopsäule 1 besteht in ihrem Grundaufbau aus einem äußeren, feststehenden Teleskoprohr 4, einem darin axial bewegbar geführten weiteren Teleskoprohr 9 und schließlich einem weiteren, innen geführten Teleskoprohr 13, das oberseitig mit einem Deckel 16 verschlossen ist, der ein mit der Liegefläche 2 verbundenes Anschlußauge 22 aufweist.

Die drei Teleskoprohre 4,9,13 sind topfartig ausgebildet, d.h. sie weisen jeweils ein Mantelteil 5,10,14 sowie eine Bodenplatte 6,11,15 auf.

In ihrer Länge sind die Teleskoprohre 4,9,13 so dimensioniert, daß sie in der in der Fig. 2 gezeigten unteren Endstellung vollständig ineinandergeschoben sind. Das Mantelteil 5 des feststehenden Teleskoprohres 4 bildet dabei im wesentlichen vollständige Verkleidung.

Unterseitig ist das feststehende Teleskoprohr 4 durch die Bodenplatte 6 verschlossen, während kopfseitig ein Führungsring 7 mit dem Mantelteil 5 fest verbunden ist. Sowohl die Bodenplatte 6 als auch der Führungsring 7 weisen eine an der Außenseite angeordnete, sich axial erstreckende Nut 24 auf, in die ein Keilstab 8, der sich über die gesamte Länge des Mantelteiles 5 erstreckt, eingeschoben ist.

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In der Bodenplatte 6 ist eine sich axial erstreckende Spindel 17 drehbar festgelegt, die an ihrem der Bodenplatte 6 zugewandten Endbereich glattschäftig ausgebildet ist, während der übrige, zum Deckel 16 hin gerichtete Teil einen Gewindeschaft aufweist.

Auf dem glatten Schaft ist verdrehsicher ein als Antriebsrad dienendes Zahnrad 18 angeordnet, das von einem mit einem nicht dargestellten Antrieb verbundenen Zahnriemen 19 gekämmt wird.

Das äußere axial beweglich Teleskoprohr 9, in der Fig. 2 als mittleres Teleskoprohr zu erkennen, ist unterseitig mit der Bodenplatte 11 verschlossen und dabei mit dem Mantelteil 14 fest verbunden. Die mit einem konzentrisch angeordneten Innengewinde versehene Bodenplatte 11 ist auf den Gewindeschaft der Spindel 17 aufgeschraubt.

Umlaufend weist die Bodenplatte 11 einen Rand 25 auf, auf dem das Mantelteil 10 aufliegt und der sich an der Innenwandung des Mantelteiles 5 des feststehenden Teleskoprohres 4 abstützt.

Im Überdeckungsbereich mit dem Keilstab 8 ist der Rand 25 mit einer Nut 26 versehen, in der der Keilstab 8 einliegt, so daß sich hieraus eine Verdrehsicherung des Teleskoprohres 9 gegenüber dem feststehenden Teleskoprohr 4 ergibt.

Oberseitig stützt sich das Mantelteil 10 an der Innenseite des Führungsringes 7 ab. Eine exakte Führung in Längsachsrichtung, auch bei einem Verschieben des TeIeskoprohres 9, ist hierdurch gewährleistet.

Auf dem Gewindeschaft der Spindel 17 ist konzentrisch eine Hohlspindel 20 geführt, die auf ihrer Innenseite zwei sich gegenüberliegende, sich in Längsachsrichtung erstreckende Keilnuten 30 aufweist, in denen ein in der Spindel 17 festgesetzter Keil 21 geführt ist (Fig. 3). Die Hohlspindel 20 weist außenseitig ein Gewinde auf, auf der eine Bodenplatte 15 gelagert ist, die ein mit dem Gewinde der Hohlspindel in Wirkverbindung stehendes Innengewinde aufweist.

Die Bodenplatte 15 ist mit dem Mantelteil 14 des inneren axial verschiebbaren Teleskoprohres 13 fest verbunden und weist gleichfalls unterseitig einen umlaufenden Rand 29 auf, der sich an der Innenseite des Mantelteiles 10 abstützt.

Gegenüberliegend liegt das Mantelteil 14 an einem Führungsring 12 an, der den oberen Offnungsspalt zwischen dem Mantelteil 14 und dem Mantelteil 10 verschließt und der mit dem Mantelteil 10 fest verbunden ist.

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Die der Bodenplatte 11 zugewandte Endseite der Hohlspindel 20 ist mit einem umlaufenden Kragen 28 versehen, der in eine T-förmig hinterschnittene Ausnehmung 28 der Bodenplatte 11 eingeführt und in dieser drehbar gelagert ist.

Wie die Fig. 4 sehr deutlich zeigt, weist die Ausnehmung 28 eine einseitige Einschuböffnung auf, durch die ein Einsetzen und Plazieren der Hohlspindel 20 ohne jegliches Befestigungsmittel möglich ist.

Die Stellung des Deckels 16 mit dem Anschlußauge 22 bezogen auf die Lage der Eintrittsöffnung für den Zahnriemen 19 in das Mantelteil 5 kann bei der Montage durch das Verbohren einer Schraube 23 bestimmt werden. Hierdurch ist eine millimetergenaue Korrektur der Blocklänge der Teleskopsäule 1 durchführbar.

Durch einen Antrieb der Spindel 17 über den Zahnriemen 19 wird bei gleicher Steigung der Gewinde auf der Spindel 17 und der Hohlspindel 20 die Bodenplatte 11 um das gleiche Maß von der Bodenplatte 6 des feststehenden Teleskoprohres 4 angehoben wie sich die Bodenplatte 15 von der Bodenplatte 11 entfernt.

Die Länge des Hubes der Teleskopsäule kann entweder durch Endschalter oder durch die Festlegung einer bestimmten Umdrehungszahl der Spindel 17 bestimmt werden.

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Bezuaszeichenliste

1	Teleskopsäule
2	Liegefläche
3	Fahrgestell
4	Teleskoprohr
5	Mantelteil
6	Bodenplatte
7	Führungsring
8	Keilstab
9	Teleskoprohr
10	Mantelteil
11	Bodenplatte
12	Führungsring
13	Teleskoprohr
14	Mantelteil
15	Bodenplatte
16	Deckel
17	Spindel
18	Zahnrad
19	Zahnriemen
20	Hohlspindel
21	Keil
22	Anschlußauge
23	Schraube
24	Nut
25	Rand
26	Nut
27	Kragen
28	Ausnehmung
29	Rand
30	Keilnut

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Claims

Schutztansprüche

1. Teleskopsäule, mit einem feststehenden und mindestens zwei axial bewegbaren, durch Gewinde miteinander in Verbindung stehenden Teleskoprohren, von denen eines an einen Antrieb, vorzugsweise einen motorischen, angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskoprohre (4,9,13) ver

drehsicher angeordnet sind.

2. Teleskopsäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Teleskoprohr (4,9,13) topfartig ausgebildet ist und ein Mantelteil (5,10,14) und eine Bodenplatte (6,11,15) aufweist.

3. Teleskopsäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dem feststehenden Teleskoprohr (4) benachbarte axial verschiebbare Teleskoprohr (9) verdrehsicher an dem Teleskoprohr (4) festgelegt ist.

4. Teleskopsäule nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Teleskoprohr (9) durch einen Keilstab (8) verdrehsicher an dem Teleskoprohr (4) gehalten ist.

5. Teleskopsäule nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem der Bodenplatte (6) gegenüberliegenden Kopfbereich des Teleskoprohres (4) ein Führungsring (7) am Mantelteil (5) befestigt ist, an dem sich das Mantelteil (10) des Teleskoprohres (9) abstützt.

6. Teleskopsäule nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bodenplatte (6) eine Spindel (17) drehbar gelagert ist, auf der ein mit einem Antrieb

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versehenes Antriebsrad befestigt ist und die einen Gewindeschaft aufweist, auf den die mit einem entsprechenden Innengewinde versehene Bodenplatte (11) aufgeschraubt ist.

7. Teleskopsäule nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (11) einen Rand (25) aufweist, der an der Innenseite des Mantelteiles (5) des feststehenden Teleskoprohres (4) anliegt.

8. Teleskopsäule nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (25) im Überdeckungsbereich mit dem Keilstab (8) mit einer Nut

(26) versehen ist, in der der Keilstab (8) einliegt.

9. Teleskoprohr nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (6) und der Führungsring (7) jeweils eine Nut (25) aufweisen, in der der Keilstab (8) einliegt.

10. Teleskopsäule nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bodenplatte (11) eine mit einem Außengewinde versehene Hohlspindel (20) drehbar gelagert ist, die auf dem Gewindeschaft der Spindel (17) in Längsachsrichtung verschiebbar geführt ist, wobei die Hohlspindel (20) gegenüber der Spindel (17) verdrehgesichert ist.

11. Teleskopsäule nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlspindel (20) auf ihrer der Spindel (17) zugewandten Innenseite wenigstens eine sich in Längsachsrichtung erstreckende Keilnut (30) aufweist, in die ein in der Spindel (17) festgelegter Keil geführt ist.

12. Teleskopsäule nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (15) des inneren Teleskoprohres (13) auf die Hohlspindel (20) aufgeschraubt ist.

13. Teleskopsäule nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (15) einen Rand (29) aufweist, der sich an der Innenseite des Mantelteiles (14) abstützt.

14. Teleskopsäule nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelteil (10) auf seinem der Bodenplatte (11) gegenüberliegenden Kopfbereich mit einem Führungsring (12) versehen ist, an dem sich das Mantelteil (14) des inneren Teleskoprohres (13) abstützt.

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15. Teleskoprohr nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlspindel (20) in ihrem der Bodenplatte (11) zugewandten Endbereich einen Kragen (27) aufweist, der in einer T-förmigen hinterschnittenen Ausnehmung (28) einliegt.

16. Teleskopsäule nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung eine einseitige Einschuböffnung aufweist, durch die die Hohlspindel (20) mit ihrem Kragen (27) einschiebbar ist.

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