DE29724093U1 - Sicherheitsmesser - Google Patents

Description

Lippeit Stachow, Schmidt So/pa

& Partner ₁₃. September 1999

Patentanwälte
Kölner Straße 8

D-42651 Solingen

Karl Eickenberg GmbH 42697 Solingen

Sicherheitsmesser

Die Erfindung betrifft ein mit einer Hand handhabbares Werkzeug, insbesondere Messer, mit einer an einem Griff befestigten einschneidigen Klinge, wobei am vorderen Griffende ein Handkantenschutz vorgesehen ist, der ein Abrutschen der das Messer ergreifenden Hand in Richtung zur Klinge verhindert.

Bei vielen Arbeiten mit gattungsgemäßen Messern, zum Beispiel beim Ausbeinen oder Zerschneiden von Fleisch, werden die dabei verwendeten Messer häufig seitlich von der Bedienungsperson abgelegt. Wenn diese Person dann bei seitlichen Handbewegungen, beispielsweise beim Zur-Seite-Schieben von kleingeschnittenem Fleisch unbeabsichtigt gegen das Messer stößt, kann es zu Schnittverletzungen kommen, wenn die Schneide zur Bedienungsperson hinweist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Handhabung und Sicherheit bei Arbeiten mit derartigen Werkzeugen zu verbessern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Handkantenschutz, eine Auflagefläche für eine stabile seitliche Lage des Messers aufweisend, umfänglich derart gewölbt ist, daß sich das Messer beim Ablegen auf eine ebene Unterlage aus beliebigen Positionen selbsttätig in die stabile Lage dreht, wobei die Auflagefläche bei Messern für Rechtshänder, in Richtung auf den Messerrücken gesehen, links und bei Mes-

sern für Linkshänder rechts zur Klingenebene angeordnet ist und die Schneide in der stabilen Lage mit, in Standrichtung der Bedienungsperson gesehen, von dieser wegweisender Messerspitze bei Messern für Rechtshänder nach rechts und bei Messern für Linkshänder nach links weist.

In der Ausführungsform für Rechtshänder dreht sich also das Messer, sofern es nicht in die stabile Lage gelegt wird, selbsttätig immer so, daß die Schneide immer nach rechts, also von der Bedienungsperson wegweisend, in der stabilen Lage zur Ruhe kommt. Daher ist eine Verletzungsgefahr bei seitlichen Handbewegungen nicht mehr gegeben.

In der Ausführungsform bei Linkshändern dreht sich die Messerschneide entsprechend nach links und weist dann, links vom Benutzer liegend, ebenfalls nach außen von diesem weg.

Der Handkantenschutz des erfindungsgemäßen Messers ist vorzugsweise so ausgebildet, daß zur Hand hinweisende Wölbun-0 gen vorgesehen sind, die ergonomisch an die Kontur des Daumens bzw. des Zeigefingers (so wird das Messer zum Beispiel beim Zerschneiden von Fleisch auf einer Arbeitsplatte gehalten) bzw. an die dem Daumen gegenüberliegende Handkante (so wird das Messer beispielsweise beim Ausbeinen gehalten) angepaßt sind.

Durch diese Wölbungen legen sich die Finger bzw. die Hand flächig gegen den Handkantenschutz, ohne daß Druckstellen vorhanden sind. Dadurch ist ein bequemes und ermüdungsfreies Arbeiten möglich.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht und wird im nachfolgenden anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 eine seitliche Draufsicht auf das erfindungsgemäße Messer mit nach unten zeigender Schneide,

Fig. 2 eine seitliche Draufsicht auf das Messer gemäß Figur 1 mit um 90° verdrehter Stellung, in der die Schneide bzw. Klinge senkrecht zur Zeichenebene steht,
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Fig. 3 eine Draufsicht auf den Handkantenschutz des Messers gemäß Figur 1 und 2, von der Klingenspitze aus gesehen, wobei das Messer eine stabile Lage einnimmt, und
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Fig. 4-7 Draufsichten auf den Handkantenschutz gemäß

Fig. 3 in instabilen Positionen, aus denen sich

das Messer gemäß den eingezeichneten Pfeilen in

die stabile Position gemäß Fig. 3 selbsttätig dreht.

Zu den Zeichnungsfiguren sei erwähnt, daß eine Darstellung der räumlich ausgebildeten Wölbungen gemäß Patentanspruch 2 in der Zeichnungsebene praktisch nicht möglich ist, so daß aus Gründen der Übersichtlichkeit auf die Darstellung der Griffmulden verzichtet wird.

Die Drehbewegung des Messers, die in den Fig. 4-7 dargestellt wird, resultiert dadurch, daß in den instabilen Lagen zwischen dem Messerschwerpunkt und dem Auflagepunkt kürzere oder längere Hebelarme bestehen, die durch die resultierenden Momente die jeweilige Drehbewegung erzeugen.

Claims (2)

1. Mit einer Hand handhabbares Werkzeug, insbesondere Messer, mit einer an einem Griff befestigten einschneidigen Klinge, wobei am vorderen Griffende ein Handkantenschutz vorgesehen ist, der ein Abrutschen der das Messer ergreifenden Hand in Richtung zur Klinge verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß der Handkantenschutz, eine Auflagefläche für eine stabile seitliche Lage des Messers aufweisend, umfänglich derart gewölbt ist, daß sich das Messer beim Ablegen auf eine ebene Unterlage aus beliebigen Positionen selbsttätig in die stabile Lage dreht, wobei die Auflagefläche bei Messern für Rechtshänder, in Richtung auf den Messerrücken gesehen, links und bei Messern für Linkshänder rechts zur Klingenebene angeordnet ist und die Schneide in der stabilen Lage mit, in Standrichtung der Bedienungsperson gesehen, von dieser wegweisender Messerspitze bei Messern für Rechtshänder nach rechts und bei Messern für Linkshänder nach links weist.

2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Übergangsbereich zwischen Griff und Handkantenschutz nach außen verlaufende Wölbungen zum Anlegen des Daumens bzw. des Zeigefingers oder der dem Daumen gegenüberliegenden Handkante vorgesehen sind.