DE29723527U1 - Mikrowellen-Keramikfilter - Google Patents
Mikrowellen-KeramikfilterInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/20—Frequency-selective devices, e.g. filters
- H01P1/201—Filters for transverse electromagnetic waves
- H01P1/203—Strip line filters
- H01P1/20327—Electromagnetic interstage coupling
- H01P1/20354—Non-comb or non-interdigital filters
- H01P1/20363—Linear resonators
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Description
GR 97 G 2630
Beschreibung
Mikrowellen-Keramikfilter
Mikrowellen-Keramikfilter
Die Erfindung betrifft ein Mikrowellen-Keramikfilter nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bekannte Mikrowellen-Keramikfilter weisen im allgemeinen mindestens
zwei in einem einstückigen Keramikkörper ausgebildete, miteinander gekoppelte Keramikresonatoren in Form von
Resonatorbohrungen auf. Deren Keramikkörper ist einschließlich der Innenflächen der Resonatorbohrungen und abgesehen
von einer oder beiden nichtmetallisierten Endflächen allseitig metallisiert. Die Kopplung der einzelnen Keramikresonatoren
erfolgt über den einstückigen Keramikkörper selbst.
Mikrowellen-Keramikfilter der vorstehend beschriebenen Art
sind im Prinzip beispielsweise aus „IEEE-Transactions on Microwave Theory und Techniques" Vol. MTT-34, Nr. 9, September
1986, S.972 bis 976 bekannt. In der Druckschrift wird zwar das Prinzip derartiger Filter anhand von Einzelresonatoren
in jeweils einem Keramikkörper beschrieben, die miteinander gekoppelt sind. Das Prinzip ist ohne weiteres auf monolithische
Filter übertragbar, bei denen die einzelnen Keramikkörper in einen einstückigen Keramikkörper übergehen.
Eine Schwierigkeit bei derartigen Mikrowellen-Keramikfiltern
mit gekoppelten Resonatoren besteht darin, daß neben den Grundschwingungen auch Oberwellen auftreten. Bei Filtern, die
aus gekoppelten &lgr;/4-Resonatoren bestehen, treten als Oberwellen ungradzahlige Vielfache der Grundschwingungen auf. Bei
Einsatz eines derartigen Mikrowellen-Keramikfilters in einer
HF-Schaltung können diese Oberwellen als Mischprodukte störend wirken und müssen daher aufwendig unterdrückt werden.
Ein aus DE 43 19 241 Al bekanntes, monolithisches Mikrowellen-Keramikfilter
weist mindestens zwei miteinander gekop-
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pelte Resonatoren auf. In dem Keramikfilter sind die Resonatoren
durch jeweils eine Innenleiterbohrung in einem einstückigen Keramikkörper sowie durch eine Metallisierung aller
Keramikoberflächen mit Ausnahme einer einzigen Endfläche gebildet.
Ferner sind in diesem bekannten Keramikfilter die Resonator-Innenleiterbohrungen
asymmetrisch angeordnet bzw. ausgebildet oder die Resonator-Innenleiterbohrungen sind gegenüber
den jeweiligen Ankopplungsstrukturen verschoben.
Bei Mikrowellen höherer Frequenz werden koaxiale Resonatoren und daraus gekoppelte Mikrowellen-Keramikfilter häufig im sogenannten
&lgr;/2-Modus betrieben. Das bedeutet, die Stirnflächen eines Keramikkörpers, in dem die koaxialen Resonatoren
ausgebildet sind, sind metallisierungsfrei oder gänzlich metallisiert.
Ferner sind Mikrowellen-Keramikfilter aus mehreren gekoppelten
&lgr;/4-Resonatoren bekannt, wobei mit &lgr; die Wellenlänge der Filtermittenfrequenz bezeichnet ist. Derartige Mikrowellen-Keramikfilter
sind nach ihrer Montage auf Leiterplatten einsatzbedingt in ihrer Höhe beschränkt, was insbesondere deswegen
nachteilig ist, da Mobilfunk-Telefone immer flacher werden müssen. Weiterhin ist bei den bekannten Mikrowellen-Keramikfiltern
aus mehreren gekoppelten &lgr;/4-Resonatoren nachteilig, daß sie mit steigender Polzahl, d.h. mit steigender Anzahl
an Innenleitern, eine für den Anwender zu hohe Eigendämpfung haben.
Ferner wurden bisher die Resonatoren solcher Mikrowellen-Keramikfilter
zu einer Bandsperre geschaltet, die häufig aus
diversen Keramikresonatoren und Spulen, u.a. besteht, so daß
deren Montage zeitaufwendig ist und damit teuer wird. Mit einem zusätzlichen Tiefpaß mußten noch die vorstehend erwähnten
Oberwellen unterdrückt werden.
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Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, ein Mikrowellen-Keramikfilter
mit einer verbesserten Durchlaßcharakte-
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ristik anzugeben. Ferner soll das Mikrowellen-Keramikfilter
fertigungstechnisch einfacher und preiswerter herzustellen sein.
Diese Aufgabe wird mit einem Mikrowellen-Keramikfilter gelöst,
das die im Patentanspruch 1 angeführten Merkmale besitzt .
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Das erfindungsgemäße Mikrowellen-Keramikfilter weist mindestens
zwei &lgr;/2-Resonatoren in Form von in einem Keramikkörper vorgesehenen Streifenleitungen mit Leitungsdiskontinuitäten
auf. Ferner sind bei dem Filter auf der Oberseite dessen Keramikkörper von einer Stirnseite ausgehende kapazitive Ankopplungsstrukturen
vorgesehen. Die Stirnflächen des Keramikkörpers sind metallisierungsfrei.
Gemäß der Erfindung ist somit ein fertigungstechnisch mit
verhältnismäßig wenig Aufwand herzustellendes Mikrowellen-Keramikfilter geschaffen, da es sich um ein monolithisches Filter
handelt, das in einem einzigen Preßvorgang hergestellt wird, und somit beispielsweise im Vergleich zu den vorstehend
angeführten Bandsperren viel einfacher und schneller herzustellen ist.
Vorzugsweise sind die Leitungsdiskontinuitäten der Streifenleitungen
in dem Keramikkörper im Bereich der Ankopplungs-Strukturen ausgebildet.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind
zur Versteilerung der Vorderflanke der Durchlaßcharakteristik des Keramikfilters die Leitungsdiskontinuitäten der Streifenleitungen
in Richtung zu den Längsseiten des im allgemeinen quaderförmigen Keramikkörpers und damit nach außen versetzt.
Zur Versteilerung der Rückflanke der Durchlaßcharakteristik
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des Keramikfilters sind die Leitungsdiskontinuitäten zum Inneren
des Keramikkörpers hin versetzt.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
anhand der Zeichnungen im einzelnen beschrieben. Es zeigen:
Fig.l stark vergrößert eine schematische perspektivische
Darstellung eines Streifenleitungsfilters mit versteuerter Vorderflanke gemäß der Erfindung;
Fig.2 eine Schnittansicht entlang einer Linie II-II in
Fig.l;
Fig.3 einen Graphen, in welchem die gemäß der Erfindung
erreichbare Versteilerung einer Filterkurven-Vorderflanke wiedergegeben ist;
Fig.4 stark vergrößert eine schematische perspektivisehe
Darstellung einer bevorzugten Ausführungs
form eines Streifenleitungsfilters mit versteilerter
Rückflanke gemäß der Erfindung;
Fig.5 eine Schnittansicht entlang einer Linie V-V in
Fig.4, und
Fig.6 einen Graphen, in welchem die mit der Erfindung
erreichbare Versteilerung einer Filterkurven-Rückflanke wiedergegeben ist.
In Fig.l weist ein in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichnetes Mikrowellen-Keramikfilter einen Keramikkörper 10 auf, in welchem
Resonatoren in Form von Streifenleitungen 2 bis 4 vorgesehen sind. In Fig.l ist der Verlauf der Streifenleitungen
bis 4 im Inneren des Keramikkörpers 10 lediglich gestrichelt angedeutet. Genauer ist der Verlauf der Streifenleitungen der
GR 97 G 2630
Schnittansicht in Fig.2 zu entnehmen, worauf später noch eingegangen
wird.
Auf der Oberseite 12 des Keramikköpers 10 sind von dessen vorderen Stirnseite 11 ausgehende Ankopplungsstrukturen 5 und
6 sowie zwischen diesen eine Masseanschlußfläche 7 ausgebildet, welche durch galvanische Trennung der metallisierten
Oberfläche 10 beispielsweise mechanisch, ätztechnisch oder fotolacktechnisch hergestellt sind. Die in Fig.l vordere
Stirnseite 11 sowie die nicht näher bezeichnete rückseitige Stirnfläche sind metallisierungsfrei.
In Fig.2 ist eine Schnittansicht entlang der Linie II-II in
Fig.l wiedergegeben. In der Schnittansicht ist der Keramikkörper 10 grau unterlegt. Im Bereich der Ankopplungsflachen
5, 6, d.h. im vorderen stirnseitigen Bereich des Keramikkörpers der Fig.l sind Diskontinuitäten 20, 40 in den Streifenleitungen
2 und 4 in Richtung zu den Längsseiten 13 des Keramikkörpers 10, d.h. nach außen versetzt.
Oder anders ausgedrückt, der Abstand zwischen den inneren, nicht näher bezeichneten Längskanten der stirnseitigen Abschnitte
21, 41 der Streifenleitungen 2 und 4 ist kleiner als der Abstand der ebenfalls nicht näher bezeichneten Längskanten
der an die vorderen Abschnitte 21, 41 anschließenden Abschnitte 22 und 42 derselben Streifenleitungen 2 und 4.
Bei dem in Fig.l und 2 perspektivisch bzw. in einer Schnittansicht
dargestellten Mikrowellen-Keramikfilter 1 gemäß der Erfindung ist zwischen den beiden Streifenleitungen 2 und 4
mit Diskontinuitäten 20 bzw. 40 mittig ein weiterer Resonator in Form einer Streifenleitung 3 vorgesehen, der auf der Höhe
der Diskontinuitäten 20, 40 der beiden äußeren Streifenleitungen 2 und 4 ebenfalls nach außen versetzte Diskontinuitäten
30 aufweist.
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Die Diskontinuitäten 30 in der mittleren Streifenleitung 3 können jedoch auch im Unterschied zu den Darstellungen in
Fig.l und 2 nach innen aufeinander zu ausgerichtet sein. Das Vorsehen einer dritten Streifenleitung 3 trägt in vorteilhafter
Weise dazu bei, daß die Steilheit der abfallenden Flanke erhöht werden kann.
Der Graph in Fig.3 gibt den Signalverlauf der Durchlaßcharakteristik
der Filterkurve wieder, deren Vorderflanke VF aufgrund der anhand von Fig.l und 2 beschriebenen Diskontinuitäten
20, 40 in den Streifenleitungen 2, 4 ganz erheblich versteuert
ist. Hierbei ist in Fig.3 auf der Abszisse die Frequenz in GHz im Bereich von etwa 1,6 bis 2,0 GHz aufgetragen,
während auf der Ordinate die Dämpfung in dB von 0 bis -45 dB aufgetragen ist. Bezogen auf eine Dämpfung 0, welche in Fig.3
durch eine waagrechte Bezugslinie angegeben ist, weist ein gemäß der Erfindung ausgelegtes Mikrowellen-Keramikfilter 1
eine sehr geringe Einfügungsdämpfung auf, die in Fig.3 mit ED
bezeichnet ist.
Fig.4 und 5 entsprechen prinzipiell den vorstehend beschriebenen
Fig.l bzw. 2, weshalb in Fig.4 bzw. 5 dieselben Bezugszeichen, mit Apostroph versehen, verwendet sind.
Der wesentliche Unterschied zwischen der Ausführungsform in
Fig.l und 4 besteht darin, daß in Fig.4 die Diskontinuitäten 20' und 40' der Streifenleitungen 2' und 4' zum Inneren des
Keramikkörpers 10' hin versetzt sind, d.h. der Abstand zwischen den nicht näher bezeichneten Längskanten der stirnseitigen
Abschnitte 21' und 41' der beiden Streifenleitungen 2'
und 4' ist größer als der Abstand der entsprechenden ebenfalls nicht näher bezeichneten Längskanten der anschließenden
Abschnitte 22' und 42' der Streifenleitungen 2' und 4'.
Der in Fig.4 gestrichelt angedeutete und Fig.5 deutlich entnehmbare
Versatz der beiden äußeren Streifenleitungen 2' und 4f in Form der zum Inneren des Keramikkörpers 10' ausgerich-
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teten Leitungsdiskontinuitäten 20' und 40' bewirkt die in
Fig.6 schematisch wiedergegebene Versteilerung der Rückflanke RF der Filterdurchlaßkurve.
In Fig.6 ist auf der Abszisse die Frequenz in GHz in etwa
demselben Bereich, nämlich von 1,7 bis 1,9 GHz aufgetragen, während auf der Ordinate die Dämpfung in dB von 0 bis -30 dB
aufgetragen ist. Bezüglich einer Dämpfung 0, die ebenfalls durch eine waagrechte Bezugslinie angegeben ist, weist der in
Fig.6 wiedergegebene Kurvenverlauf eine sehr gute Einfügungsdämpfung
ED auf.
Ein weiterer Unterschied zwischen den in Fig.l und 4 wiedergegebenen
Ausführungsformen besteht darin, daß in Fig.4 die
beiden Ankopplungsflachen 5' und 6' schmaler ausgeführt sind als die entsprechenden Ankopplungsflachen 5 und 6 der Ausführungsform
in Fig.l, und daß nicht nur zwischen den beiden Ankopplungsf lachen 5' und 6' eine Masseanschlußfläche 7', sondern
auch außerhalb jeweils eine weitere Masseanschlußfläche 7" vorgesehen ist. Hierdurch läßt sich die Flankensteilheit
noch zusätzlich erhöhen.
Insbesondere im Frequenzbereich > 1,8 GHz wirkt sich die Bauteillänge
der in Fig.l, 2 und 4, 5 wiedergegebenen Mikrowellen-Keramikfilter
mit steigender Frequenz nur noch als geringfügiger Nachteil aus gegenüber Filtern aus gekoppelten
&lgr;/4-Resonatoren, da deren Einfügungsdämpfung deutlich höher ist und die Abgleichempfindlichkeit bei der Herstellung geringer
ist.
Claims (4)
1. Mikrowellen-Keramikfilter mit Resonatoren und Ankopplungsstrukturen
zum Ein- und Auskoppeln von HF-Signalen, dadurch gekennzeichnet,
daß das Filter (1, 1') mindestens zwei &lgr;/2-Resonatoren in Form von in einem Keramikkörper (10, 10') vorgesehenen Streifenleitungen
(2, 3, 4; 2', 3', 4') mit Leitungsdiskontinuitäten (20, 30, 40; 20', 30', 40') und auf der Oberseite (12,
12') des Keramikkörpers (10, 10') von einer Stirnseite (11, 11') ausgehende, kapazitive Ankopplungsstrukturen (5, 6; 5',
6') aufweist, wobei die Stirnflächen (11, 12; 11', 12') des Keramikkörpers (10, 10') frei von einer Massemetallisierung
sind und mit &lgr; die Wellenlänge der Filtermittenfrequenz bezeichnet
ist.
2. Mikrowellen-Keramikfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitungsdiskontinuitäten (20, 30, 40; 20', 30', 40') in dem Keramikkörper (10, 10') im Bereich der Ankopplungstrukturen
(5, 6; 5', 6') ausgebildet sind.
3. Mikrowellen-Keramikfilter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Versteilerung der Vorderflanke (VF) der Filtercharakteristik
die Leitungsdiskontinuitäten (20, 40) der Streifenleitungen (2, 4) in Richtung zu den Längsseiten (13) des Keramikkörpers
(10) nach außen versetzt sind.
4. Mikrowellen-Keramikfilter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Versteilerung der Rückflanke (RF) der Filtercharakteristik
die Leitungsdiskontinuitäten (20', 40') der Streifenleitungen (2', 4') zum Inneren des Keramikkörpers (10') hin
versetzt sind.
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Publications (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19981112 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20010131 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20040113 |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20051122 |
|
R071 | Expiry of right |