DE29723387U1 - Selbstklebendes Abdeckband - Google Patents
Selbstklebendes AbdeckbandInfo
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Adhesive Tapes (AREA)
Description
BEIERSDORF AG Hamburg
Selbstklebendes Abdeckband Gegenstand der Erfindung
Gegenstand der Erfindung sind dispersionsfarbenbeständige Abdeckbänder auf der Basis
von gekreppten oder glatten Papierträgern. Die Dispersionsfarbenbeständigkeit wird
trotz eines sehr geringen Imprägniermitteleintrags erreicht.
2. Hintergrund der Erfindung
2.1 Die Anwendung
2.1 Die Anwendung
Beim Malen und Lackieren von Oberflächen werden häufig selbstklebende Abdeckbänder
eingesetzt, um Bereiche, die nicht mit Farben oder anderen Anstrichstoffen überzogen
werden sollen, zu schützen. Nach dem Auftragen der Farbe können diese Bänder leicht wieder entfernt werden. Dabei wird individuell sehr unterschiedlich vorgegangen.
Teilweise werden die Bänder erst nach dem vollständigen Abtrocknen der Anstrichstoffe
entfernt, teilweise wird das "Ausdecken" des Objekts aber auch schon wenige Minuten
nach dem Anstreichen vorgenommen. Ein universell einsetzbares Material muß in jedem
Fall funktionieren, d. h. sich rückstandsfrei wieder entfernen lassen. Ein wichtiges Beurteilungskriterium
ist dabei der Dispersionsfarbentest, da Dispersionsfarben im Malerund Lackiererbereich eine weite Verbreitung haben. Das zu prüfende Band wird dabei
auf einen definierten Untergrund aufgetragen, mit Dispersionsfarbe überstrichen und
nach definierten Zeiten wieder abgezogen, wobei insbesondere der Zeitraum interessant
ist, in dem die Farbe noch feucht ist, also nach 5-20 min.
2.2 Der Papierträger
Abdeckbänder für diesen Anwendungsbereich basieren häufig auf gekreppten Papierträgem.
Die Kreppung verleiht dem Träger eine gewisse Dehnfähigkeit, so daß das Band auch in Kurven verklebt werden kann. Der Grad dieser Dehnfähigkeit hängt dabei
wesentlich vom Grad der Kreppung ab. Die größte Verbreitung haben Malerabdeckbänder
mit einer flachen Kreppung, die eine Dehnung von ca. 5 -15 % gestattet, je nach
Papiertype. Dies ermöglicht einerseits Kurvenkleben, vermeidet andererseits aber Probleme
mit Unterläufern, wie sie oft bei unsachgemäßer Anwendung von hochgekreppten Abdeckbändern auftreten.
Für spezielle Einsatzzwecke kommen jedoch auch Papiere zum Einsatz, die nicht gekreppt
sind. Wenn das Abdeckband gleichzeitig dazu dient, die Farbe in Form bestimmter Muster, die im Band durch Aussparungen vorgegeben sind, auf ein Oberfläche zu
bringen, werden dimensionsstabile Träger eingesetzt. Diese Bänder werden als Schablonenbänder
bezeichnet.
2.3 Die Imprägnierung
Zur Gewährleistung der Dehnfähigkeit werden die Papierträger in aller Regel imprägniert,
d. h. in das Papier wird ein Polymer eingetragen. Das Polymer verleiht dem Papier
zusätzliche Festigkeit, damit es auch bei stärkerer Beanspruchung nicht reißt oder
spaltet. Die Imprägnierung wirkt sowohl beim trockenen als auch beim feuchten Papier
festigke'rtserhöhend, wobei dem feuchten Zustand besondere Bedeutung zukommt: Die
Imprägnierung verhindert den Zutritt des Wassers in das Papier und verhindert das Erweichen.
Es ist damit klar, daß die Imprägnierung für das Ergebnis des Dispersionsfarbentests
sehr wichtig ist.
Als Imprägniermittel werden eine Reihe von verschiedenen Polymeren eingesetzt, diese
können aus Lösung oder wässriger Dispersion angewendet werden. Es kommen z. B. in
Betracht: Styrol-Butadien Copolymere, Acrylnitril-Butadien Coplymere, Acrylate, Polychloroprene
sowie mit carboxylgruppenhaltigen- oder anderen Comonomeren modifizierte Polymere der genannten Gruppen. Es sind auch Mischungen der Polymere möglich
sowie Mischungen mit weiteren Stoffen, z. B. Harzen, Weichmachern und anderen Hilfsstoffen.
mm
· · · ♦
Die Aufzählung erhebt keinesfalls den Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll lediglich
der Anschaulichkeit dienen. Eine zusammenfassende Darstellung der Imprägniertechnik
findet sich z. B. im Lehrbuch von D. Satas: Handbook of Pressure Sensitive Adhesive
Technology, Van Nostrand Reinhold Company Inc., New York, 1982, (407 ff).
Für die vorliegende Erfindung ist die Anwendung von wässrigen Dispersionen von besonderem
Interesse. Die Papierbahn wird in der Regel in die wässrige Dispersion des Imprägniermittels getaucht, so daß das Papier sich mit dieser vollsaugen kann. Der
Überschuß, der sich noch auf der Bahn befindet, kann durch ein anschließendes Quetschwerk entfernt werden, bevor die nasse Papierbahn in Trockenöfen entwässert
wird.
Es erscheint offensichtlich, daß das Papier für diesen Prozeßschritt eine gewisse
Saugfähigkeit aufweisen muß. Die Saugfähigkeit eines Papieres läßt sich z. B. über die
Saughöhe nach Klemm (ISO 8787) abschätzen. Eine weitere Prüfmethode ist der sogenannnte
Tintenschwimmtest: Die vier Seiten eines rechteckigen Papiermusters werden hochgebogen, so daß sich ein schwimmfähiges "Schiffchen" ergibt. Dieses wird auf die
wässrige Lösung einer Tinte aufgesetzt und die Zeit bestimmt, bis die Tinte die Oberseite
des Papiers vollflächig eingefärbt hat. Krepp-Papiere, die imprägniert werden, haben
üblicherweise Saughöhen von > 20 mm und liegen im Tintenschwimmtest bei« 1s.
2.4 Die Lackierung
Die imprägnierten Papierträger werden üblicherweise mit einer rückseitigen Lackierung
versehen. Diese Lackierung hat i. wes. die Funktion, die Rückseite des Papiers gegenüber
der Klebmasse zu schützen, die in der Rolle auf der Rückseite des Papiers zu liegen
kommt. Dies ist die sogenannte Release-Funktion. Als Basis für Rückseitenlackierungen
kommen deshalb Substanzen mit antiadhäsivem Charakter zum Einsatz. Andererseits muß die Rückseitenlackierung bei Masking Tapes ein Verkleben auf eigener
Rückseite zulassen sowie auch eine ausreichende Haftung von Anstrichstoffen gewährleisten,
damit diese beim Abziehen des Bandes nicht abbröckeln oder abplatzen und in den frischen Anstrich fallen. Es ist also für ein ausgewogenes Verhältnis von antiadhäsiven
und adhäsiven Eigenschaften zu sorgen. Eine zusätzliche Eigenschaft der Rückseitenlackierung
kann z. B. die Wasserfestigkeit sein, wie sie insbesondere im Auto-
mobilreparatursektor gefordert ist. Hier darf sich das Band unter der Wassereinwirkung
des Naßschleifens nicht von der eigenen Rückseite lösen.
Sehr häufig werden wässrige Dispersionen oder Mischungen von wässrigen Dispersionen
als Releaselacke eingesetzt, es sind aber auch lösemittelbasierte oder 100 % Systeme
möglich.
Die Auswahl an geeigneten Polymeren als Basis für Release Coatings ist sehr groß,
zusätzlich werden Release Systeme häufig als Mischungen verschiedener Polymere oder auch niedermolekularer, trennwirksamer Agentien, z. B. Wachsen, Fetten o. ä.
formuliert. Es sollen in diesem Rahmen deshalb nur einige Möglichkeiten dargestellt
werden: Häufig werden PVC-basierte Systeme, Acrylate, Acrylatcopolymere oder Vinylacetatcopolymere eingesetzt. Häufig bestehen die Systeme aus Mischungen, in
denen ein Teil die Funktion eines Bindemittels übernimmt, während die Releasewirkung
von einem weiteren Bestandteil herrührt. Als Beispiel sei hier die Mischung von einem
SBR-Latex (Binder) mit einem Copolymer aus Styrol und Maleinsäureamid, wie in DE
2845541 beschrieben, genannt. Eine Übersicht über den Stand der Technik ist im oben
zitierten Lehrbuch von Satas gegeben (370 ff).
2.5 Die Klebmasse, der Primer
Die Klebmasse muß einen sicheren Verbund zu den unterschiedlichsten Untergründen
gewährleisten, einschließlich Untergründen mit einer gewissen Rauhigkeit. Gleichzeitig
darf der Verbund aber auch nicht so stark sein, daß ein rückstandsfreies Entfernen nicht
mehr möglich ist. Für die hier betrachteten Abdeckbänder werden sehr häufig Klebmassen auf Naturkautschukbasis eingesetzt, die aus Lösung auf die Träger appliziert
werden. Die vorliegende Erfindung ist aber keineswegs auf die Verwendung solcher
Klebsysteme beschränkt, vielmehr steht bei einem entsprechenden Eigenschaftsprofil
auch dem Einsatz von Schmelzklebemassen auf Basis von Synthesekautschuken, Mischungen von Natur- mit Sysnthesekautschuken, Acrylaten oder entsprechenden Polymeren
aus Dispersionen nichts entgegen.
Optional können die Träger vor dem Beschichten mit der Klebmasse noch mit einem
Primer ausgerüstet werden. Dadurch wird die Verankerung der Masse zum Träger deutlich
verbessert und die Neigung der Klebmasse zum Umspulen auf den Untergrund un-
terdrückt. Die Auswahl des Primers richtet sich nach der Chemie der Klebmasse und
des Imprägniermittels. Hier existiert eine große Fülle von Möglichkeiten, die dem Fachmann
wohlbekannt sind.
2.6 Aufgabe der Erfindung
Aufgabe der Erfindung war es, Abdeckbänder zu schaffen, die trotz eines geringeren
Imprägniermitteleintrags in das Papier insbesondere hinsichtlich Dispersionsfarbenbeständigkeit
den hohen Anforderungen genügen.
Bei Abdeckbändern werden häufig SBR-Latices als Imprägniermittel eingesetzt. Sie sind
sehr wirksam, was die Hydrophobierung angeht und sehr preiswert im Vergleich zu anderen
Rohstoffen. Es ist aber auch bekannt, daß diese Latices häufig in Wechselwirkung
mit den Naturkautschukklebmassen treten und zwar beobachtet man häufig einen graduellen Abfall der Klebkraft mit der Zeit. Dies wird mit Migration von Klebharzen in die
Imprägnierung erklärt. Ein weiterer wichtiger Punkt sind die ökologisch wichtigen
Aspekte Rohstoff- und Energieverbrauch. Insbesondere die Energie zum Trocknen des
Papiers kann durch einen geringeren Imprägniermitteleintrag drastisch gesenkt werden.
Überraschenderweise fanden wir, daß ein Abdeckband auf der Basis eines Trägers formuliert
werden kann, der üblicherweise als nicht saugfähig und damit als nicht durchimprägnierbar
eingestuft wird. Der Imprägniermitteleintrag liegt deutlich unter den bisher erreichten Eintragsmengen, trotzdem ist das resultierende Abdeckband dispersionsfarbenbeständig
und erfüllt auch sonst alle Anforderungen eines Abdeckbandes für Maler und Lackierer.
Außerdem ist das Band wasserbeständig und damit prinzipiell auch als naßschliff-festes
Abdeckband für den Automobilreparaturbereich geeignet.
3. Beschreibung der Erfindung
Nach dem Stand der Technik werden Träger eingesetzt, die eine Saughöhe nach
Klemm von > 20 mm aufweisen. Bei dem oben beschriebenen Schiffchentest weisen sie
Zeiten von deutlich weniger als 1 s auf. Die Träger haben Flächengewichte von ca. 33 70
g/m2.
Diese hohen Saugfähigkeiten werden dadurch erreicht, daß dem Zellstoff als potentiell
hydrophobierende Chemikalien im wesentlichen nur Naßfestmittel in geringen Dosierungen
zugegeben werden, die ein Reißen der Bahn während des Imprägniervorgangs verhindern sollen. Übliche Naßfestmittel sind Polyamidoamin-Epichlorhydrinharze oder
Melamin-Formaldehydharze. Neben dieser rezepturseitigen Maßnahme ist auch das
Einhalten bestimmter Mahlbedingungen der Fasern wichtig, da die Saugfähigkeit des
Papiers auch über den Mahlgrad gesteuert werden kann. All diese Maßnahmen sind
dem Fachmann wohlbekannt und entsprechende Träger in großer Auswahl kommerziell erhältlich.
Es gibt aber auch die Möglichkeit, Träger zusätzlich zu hydrophobieren und zwar durch
den Vorgang der Leimung. Die Stärke der Hydrophobierung der Fasern kann durch die
Wahl des Leimungsmittels und die Dosierung gesteuert werden. Die Leimung erzeugt
keine Erhöhung der Festigkeitseigenschaften des Papiers. Oft werden diese Eigenschaften
durch zusätzliche Zugabe von Trockenverfestigungsmitteln erhöht, die gleichzeitig
auch den Leimungseffekt verstärken. Als Leimungsmittel kommen eine Reihe von verschiedenen Stoffen zum Einsatz, z. B. Harze auf Kolophoniumbasis, Alkylketendimere
(AKD-Harze) oder Alkenylketendimere. Trockenverfestigungsmittel können sein: Polyacrylamidharze, Polyvinylalkohole, Guar gum, Carboxymethylcellulose oder modifizierte
Stärken. Eine Zusammenfassende Darstellungen der Leimungstechnik bzw. der chemikalien
finden sich im "Lehrbuch der Papier- und Kartonerzeugung" oder bei D. Smith, "Specialty paper chemicals: An overview", Tappi Journal, 78, No.7 (1995), p.66ff.
Alle diese Maßnahmen zur Hydrophobierung führen zu einer Verminderung der Saugfähigkeit
des Papiers und damit zu einer Verminderung der Imprägniermittelaufnahme, was wiederum die Wasserresistenz der Träger negativ beeinflußt, mit all den Folgen auf
die anwendungstechnischen Eigenschaften des fertigen Abdeckbandes.
Überraschenderweise haben wir aber gefunden, daß auch bei Verwendung von Trägern,
die insbesondere eine Saughöhe von < 5 mm, insbesondere 0, aufweisen, sich ein
Produkt formulieren läßt, das alle Anforderungen an ein Abdeckband für Maler und
Lackierer erfüllt, insbesondere auch die Dispersionsfarbenbeständigkeit. Der Imprägniermittelbedarf
hingegen ist deutlich herabgesetzt. Ein positiver Nebeneffekt ist die bessere Verarbeitbarkeit der geleimten gegenüber den ungeleimten Trägern durch eine
bessere Planlage des Papiers sowie reduzierten Schrumpf. Dies wird vermutlich durch
die geringere Quellung der Fasern durch Wasser bewirkt.
Ausgangsbasis sind kommerziell erhältliche Papierträger insbesondere mit einem
Flächengewicht von 33 - 42 g/m2, insbesondere 33 - 38 g/m2, mit Trägerdicken im
Bereich 80-130 pm. Die Träger sind durch Zusatz von Leimungsmitteln soweit
hydrophobiert, daß sie im Klemm-Test eine Saughöhe von < 5 mm, vorzugsweise
< 1, insbesondere 0, und im Tintenschwimm-Test Zeiten von
> 50 s aufweisen.
Bei der Imprägnierung mit einem SBR-Imprägnierlatex werden in diese Träger insbesondere
lediglich 7-13, vorzugsweise 7-9 g/m2 Imprägniermittelmenge eingetragen,
gegenüber 14-20 g/m2 bei nicht geleimten Trägern.
Anschließend wird der Träger mit einer Beschichtung rückseitenlackiert, die ihm insbesondere
aufgrund ihrer Hydrophobie zusätzliche Wasserresistenz verleiht. Die Klebmasse liegt in ihrer Klebkraft insbesondere im für die Anwendung mittleren Bereich von
2.5 - 4 N/cm. Damit werden einerseits alle Anforderungen an die Haftung des Abdeckbandes
erfüllt, andererseits aber vermieden, daß das Band mit hoher Kraft wieder vom Untergrund gelöst werden muß, so daß sich von dieser Seite negative Ergebnisse beim
Dispersionsfarbentest einstellen könnten.
Es resultiert ein Abdeckband, das alle anwendungstechnischen Erfordernisse für Maler
und Lackierer abdeckt, zur Erreichung dieses Eigenschaftsprofils jedoch wesentlich
weniger Imprägniermittel benötigt als nach dem Stand der Technik üblich.
Die Erfindung soll im folgenden an Beispielen verdeutlicht werden, ohne sie aber
dadurch unnötig einschränken zu wollen.
Es wird ein geleimter, flachgekreppter Papierträger mit einem Flächengewicht von 37
g/m2 als Basis eingesetzt.
Physikalische Daten des Trägers:
Wert | Einheit | Prüfmethode | |
HZK: | 22 | N/cm | ISO 1924/2 |
RD: | 14 | % | ISO 1924/2 |
Dicke: | 112 | pm | ISO 534 |
Saughöhe: | O | ISO 8787 | |
Zeit im Tintenschwimm-Test": | 54 | S |
Dieser Träger wird durch Tauchimprägnierung mit einem SBR-Latex imprägniert, der
Überschuß an Imprägniermittel wird an einem Quetschwerk abgequetscht. Anschließend
wird der imprägnierte Träger bis auf eine Restfeuchte von 4 % getrocknet.
Der SBR-Latex ist folgendermaßen charakterisiert:
Feststoffgehalt:
Viskosität:
Tg des freien Films:
30%
4 mPa s, Messung bei 25 0C
8-9 -15 0C (DSC)
Die Eintragsmenge an Imprägniermittel beträgt 7-9 g/m2
Anschließend wird der imprägnierte Träger rückseitenlackiert, die Lackierung erfolgt auf
die "runde" Seite des Trägers.
Als Lackierung wird eine Mischung eines SBR-Latex mit einer Trennemulsion auf Basis
eines Copolymers aus Styrol und Maleinsäureamid eingesetzt. Die Herstellung dieses
Polymers ist ausführlich im Patent DE2845541 beschrieben. Das Polymer wird als 19%ige, wässrige Emulsion eingesetzt.
Die beiden wässrigen Latices werden im Verhältnis 80:20, bezogen auf die Festkörperanteile,
gemischt und anschließend durch Wasserzugabe auf einen Feststoffgehalt von 38 % verdünnt.
Charakterisierung des SBR-Latex:
Feststoffgehalt: 48 %
Feststoffgehalt: 48 %
pH: 8-9
Tg des freien Films: - 3 0C
Die so erhaltene Lackierung wird über eine Walze an die Papierbahn angetragen und
der Überschuß mit einem Rakel abgerakelt, so daß nach dem Trocknen der Bahn ein Lackfilm von 8 g/m2 resultiert.
Auf die der Lackseite gegenüberliegenden Seite des Papiers wird schließlich die Klebmasse
aufgetragen. Als Klebmasse kommt eine lösungsmittelbasierte Naturkautschukklebmasse
zum Einsatz. Die Masse besteht zu 45 % aus Naturkautschuk, 40 % Kohlenwasserstoffharz
(Handelsname: Hercures 5742), 14 % anorgischem Füllstoff auf Basis
Zinkoxid sowie 1 % Alterungsschutzmitteln. Diese Stoffe werden nach den in der Kautschukindustrie üblichen Methoden in Lösung gebracht. Als Lösungsmittel dient
Siedegrenzenbenzin 60/95, der Feststoffgehalt beträgt 37 %. Die Masse wird in einer
solchen Schichtstärke aufgerakelt, daß nach dem Abtrocknen des Benzins ein Masseauftrag
von 40 g/m2 verbleibt.
Das so erhaltene Masking Tape weist hevorragende Eigenschaften auf, es ist dispersionsfarbenbeständig
und auch für den Naßschliff geeignet. Die Daten sind in der Übersichtstabelle zusammengefaßt.
Es wird ein glatter, ungekreppter Papierträger mit eine Flächengewicht von 33 g/m2 und
einer dicke von 80 &mgr;&pgr;&igr; eingesetzt. Der Träger ist durch eine Masseleimung hydrophobiert
und weist dadurch eine Saughöhe von 0 auf.
Physikalische Daten des Trägers:
Wert | Einheit | Prüfmethode | |
HZK: | 53 | N/cm | ISO 1924/2 |
RD: | 3 | % | ISO 1924/2 |
Dicke: | 80 | &mgr;&igr;&tgr;&igr; | ISO 534 |
Saughöhe: | 0 | ISO 8787 | |
Zeit im "Tintenschwimm-Test": | 60 | S |
Dieser Träger wird durch Tauchimprägnierung mit einem SBR-Latex imprägniert, der
Überschuß an Imprägniermittel wird an einem Quetschwerk abgequetscht. Anschließend
wird der imprägnierte Träger bis auf eine Restfeuchte von 4 % getrocknet.
Der SBR-Latex entspricht dem im Beispiel 1 angegebenen. Die Eintragsmenge an
Imprägniermittel beträgt 13 g/m2
Anschließend wird der imprägnierte Träger rückseitenlackiert. Die Lackierung entspricht
der in Beispiel 1 angegebenen, allerdings beträgt das Verhältnis der Bestandteile SBR-Latex/Copolymer
aus Styrol und Maleinsäureamid 70:30, bezogen auf Festkörperanteile.
Die Mischung wird mit Wasser auf einen FK von 40 % gebracht.
Die Lackierung wird über eine Walze an die Papierbahn angetragen und der Überschuß
mit einem Rakel abgetakelt, so daß nach dem Trocknen der Bahn ein Lackfilm von 4
g/m2 resultiert.
Auf die der Lackseite gegenüberliegenden Seite des Papiers wird schließlich die Klebmasse
aufgetragen. Die Klebmasse entspricht in ihrer Zusammensetzung der im Beispiel 1 angegebenen.
Die Masse wird in einer solchen Schichtstärke aufgerakett, daß nach dem Abtrocknen
des Benzins ein Masseauftrag von 68 g/m2 verbleibt.
Es resultiert ein dispersionsfarbenbeständiges Tape, das sich als Schablonenband und
als Malerabdeckband für die Mehrfarbenlackierung eignet, insbesondere in Bereichen,
in denen es auf gerade Farbkanten ankommt.
lttl I
11
Einheit | Beispiel 1 | Beispiel 2 | |
Trägergewicht | g/m2 | 37 | 33 |
Trägerdicke | pm | 112 | 80 |
Saughöhe | mm | 0 | 0 |
Imprägiermittel- eintrag |
g/m2 | 7-9 | 6-8 |
Klebkraft Stahl | N/cm | 3.1 | 4.0 |
Klebkraft auf eigener Rückseite |
N/cm | 1.5 | nicht relevant |
Dispersionfarbentest | in Ordnung, kein Trägerspalten, keine Rückstände |
in Ordnung, kein Trägerspalten, keine Rückstände |
|
Naßschliffeignung | gegeben | nicht relevant |
Claims (8)
1. Selbstklebendes Abdeckband mit einem Papierträger, der auf der einen Seite eine
Selbstklebemasse trägt und auf der anderen Seite eine Ruckseitenlackierung, dadurch
gekennzeichnet, daß der Papierträger durch Zusatz von Leimungsmitteln hydrophobiert
ist, bevor er mit einem Imprägniermittel ausgerüstet ist.
2. Abdeckband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Papierträger derart
hydrophobiert ist, daß er vor der Imprägnierung im Klemm-Test eine Saughöhe von
< 5 mm, insbesondere < 1 mm, ganz besonders 0 zeigt.
3. Abdeckband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Papierträger mit 7 13,
insbesondere 7-9 g/m2 eines Imprägniermittels ausgerüstet ist.
4. Abdeckband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Papierträger ein
Flächengewicht von 33 - 42, insbesondere 33 - 38 g/m2 hat.
5. Abdeckband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Selbstklebemasse
eine solche auf Kautschukbasis, insbesondere Naturkautschukbasis ist.
6. Abdeckband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Papierträger glatt
oder insbesondere gekreppt ist.
7. Abdeckband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ruckseitenlackierung wasserfest ist.
8. Verwendung eines Abdeckbandes nach einem der Ansprüche 1 - 7 als gekrepptes
Malerabdeckband oder als glattes/ungekrepptes Schablonenband.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29723387U DE29723387U1 (de) | 1997-01-07 | 1997-01-07 | Selbstklebendes Abdeckband |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29723387U DE29723387U1 (de) | 1997-01-07 | 1997-01-07 | Selbstklebendes Abdeckband |
DE19700255 | 1997-01-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29723387U1 true DE29723387U1 (de) | 1998-08-13 |
Family
ID=26032977
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29723387U Expired - Lifetime DE29723387U1 (de) | 1997-01-07 | 1997-01-07 | Selbstklebendes Abdeckband |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29723387U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19953096A1 (de) * | 1999-11-04 | 2001-05-17 | Beiersdorf Ag | Selbstklebende Flächengebilde |
DE102013004354A1 (de) * | 2013-01-21 | 2014-07-24 | Christof Konrad Barwitzki | Malerabdeckband sowie Verfahren zur Herstellung eines Malerabdeckbandes sowie Verwendung eines Malerabdeckbandes |
-
1997
- 1997-01-07 DE DE29723387U patent/DE29723387U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19953096A1 (de) * | 1999-11-04 | 2001-05-17 | Beiersdorf Ag | Selbstklebende Flächengebilde |
DE102013004354A1 (de) * | 2013-01-21 | 2014-07-24 | Christof Konrad Barwitzki | Malerabdeckband sowie Verfahren zur Herstellung eines Malerabdeckbandes sowie Verwendung eines Malerabdeckbandes |
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