DE29723349U1 - Hochdruckreinigungsvorrichtung zur Reinigung von Rohren eines Wärmetauschers - Google Patents
Hochdruckreinigungsvorrichtung zur Reinigung von Rohren eines WärmetauschersInfo
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- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28G—CLEANING OF INTERNAL OR EXTERNAL SURFACES OF HEAT-EXCHANGE OR HEAT-TRANSFER CONDUITS, e.g. WATER TUBES OR BOILERS
- F28G1/00—Non-rotary, e.g. reciprocated, appliances
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Description
Wulf Bauer
Patentanwalt d - 50968 Köln - Marienburg
Telefon 0221/380501 BUC 1/96 II
Anmelder: Richard Buchen GmbH, Emdener Str. 278,50735 Köln
Bezeichnung: Hochdruckreinigungsvorrichtung zur Reinigung von Rohren, insbesondere
von Rohren eines Wärmetauschers.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsvorrichtung für Hochdruckreinigungsgeräte
zur Reinigung von Rohren, nämlich des Rohrs einer Rohrleitung oder der Rohre von Wärmetauschern.
Eine Hochdruckreinigungsvorrichtung nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1 oder 2 ist aus
der DE 34 18 835 Al bekannt. Sie ist zum Reinigen radioaktiv kontaminierter Rohrbündel
mit stirnseitig in einer Ebene liegenden offenen Enden bestimmt. Durch die Rohre wird ein
Hochdruckschlauch geschoben, der an seinem vorderen Ende eine Spritzdüse für das Reinigungswasser
trägt. Als Positioniervorrichtung ist ein Rahmen vorgesehen, in dem zwei Vorschubräder,
die zwischen sich den Schlauch aufnehmen, über die Ebene des Rahmens verfahrbar sind, hierzu sind Antriebsmittel vorgesehen. Die Vorrichtung ist für automatischen
Betrieb bestimmt, da die zu reinigenden Rohrbündel radioaktiv kontaminiert sind, ist der
Aufenthalt einer Person in der Nähe der vorbekannten Hochdruckreinigungsvorrichtung
gesundheitgefährdend und deshalb nicht vorgesehen.
Aus der US 4 137 928 ist eine Hochdruckreinigungsvorrichtung nach dem Oberbegriff der
Ansprüche 1 und 2 bekannt. Sie hat eine Hülse, die unmittelbar am Ende des Rohres ansetzt
und dort dicht abschließt. Sie ist ebenfalls nur für den mechanisierten Einsatz ausgelegt,
denn die Lanze ist nicht frei zugänglich. Sie ist an ihrem hinteren Ende mit einem Kolben
verbunden, der in einem Zylinder geführt wird. Über diese erfolgt die axiale Bewegung der
Düse innerhalb des zu reinigenden Rohrs. Ein Sicherheitsproblem tritt aufgrund der Hülse
nicht auf, weil diese den Austritt von Wasser verhindert und aufgrund der Tatsache, daß eine
Bedienperson unnötig ist.
-2-
Aus der FR 2 563 331 Al schließlich ist eine Hochdruckreinigungsvorrichtung für die Rohre
eines Wärmetauschers vorbekannt, bei der die Reinigung jedoch ausschließlich von außen
erfolgt. Die Düse wird nicht in die einzelnen Rohre eingeführt, sondern bleibt in einem Abstand
von einigen Zentimetern vor dem Ende der Rohre. Es ist eine Positioniervorrichtung
mit einem Rahmen vorgesehen, der eine Bewegung in zwei Ebenen erlaubt.
Ausgehend von den vorbekannten Hochdruckreinigungsvorrichtungen ist es Aufgabe der
Erfindung, die bekannten Hochdruckreinigungsvorrichtungen dahingehend weiter zu entwickeln,
daß sie für die manuelle Reinigung geeignet sind und hierbei so ausreichend sicher
ausgebildet sind, daß die Gefährdung einer Bedienungsperson dadurch, daß die Düse aus
dem zu reinigenden Rohr herausgezogen werden kann und damit ein aus der Düse mit sehr
hohem Druck, beispielsweise mehreren 100, bar austretender Strahl an Reinigungsflüssigkeit
die Bedienungsperson verletzt, ausgeschlossen ist.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Hochdruckreinigungsvorrichtung für Rohre durch die
Merkmale des Patentanspruchs 1 und bei einer Hochdruckreinigungsvorrichtung für die
Rohre eines Wärmetauschers durch die Merkmale des Patentanspruchs 2.
Die Rückhaltevorrichtung ist vorzugsweise für Lanzen, z.B. flexible dünnere Lanzen, wie
etwa Schläuche, mit geringeren Außenabmessungen als die zugehörige dickere Düse ausgelegt
und weist daher vorzugsweise ein Rückhaltemittel auf, das ringförmig die Lanze frei
umgreift, aber eine so kleine Öffnung hat, daß die Düse nicht hindurchpaßt. Insbesondere ist
das Rückhaltemittel eine Hülse in Form eines an den Enden offenen Hohlzylinders auf, der
seinem Innendurchmesser nach die dünnere Lanze einschließlich der zugehörigen dickeren
Düse in ihrem Inneren aufzunehmen in der Lage ist, desweiteren weist er an seinem ersten,
dem Rohrspiegel des Rohrwärmetauschers zugewandten Ende eine Öffnung auf, die eine
Durchführung sowohl der dünneren Lanze wie auch der zugehörigen dickeren Düse erlaubt,
so daß die dünnere Lanze, wie auch die zugehörige dickere Düse aus dem Inneren des
Hohlzylinders durch diese Öffnung hindurch in eine Rohröffnung des Rohrspiegels des
Rohrwärmetauschers und das zugehörige Rohr hineingeführt werden können; desweiteren
weist der Hohlzylinder an seinem zweiten, dem Rohrspiegel des Rohrwärmetauschers abgewandten
Ende eine Öffnung auf, die zwar eine Durchführung, der dünneren Lanze, nicht
-3-
jedoch der zugehörigen dickeren Düse erlaubt, so daß bei einer Bewegung der dünneren
Lanze durch diese Öffnung hindurch, die dickere Düse im Inneren des Hohlzylinders zurückgehalten
wird, sobald sie von innen gegen diese Öffnung stößt.
Die Sicherheitsvorrichtung kann am Rohr oder an dem Rohrwärmetauscher vorzugsweise
durch Festklemmen oder Festschrauben befestigt werden kann. Dies kann vorzugsweise in
einem Punkt, etwa am Außenmantel des Rohrs oder an einem Flansch des Wärmetauschers,
an einem dort überstehenden Rand, geschehen.
Die Positioniervorrichtung der Sicherheitsvorrichtung kann als eine Telekopstange oder
Teleskopschiene ausgeführt werden, deren eines am Rohr bzw. Ende an dem Rohrwärmetauscher
in einem Punkt befestigt werden kann, und die um diesen Punkt drehbar ist und an
deren anderen Ende die Rückhaltevorrichtung befestigt ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Positioniervorrichtung der Sicherheitsvorrichtung
als ein Stangen- oder Schienensystem ausgeführt, wobei die Stangen oder Schienen
an ihren jeweiligen Verbindungspunkten gegeneinander drehbar sind, wobei das System an
seinem einen Ende an dem Rohr bzw. Rohrwärmetauscher in einem Punkt befestigt werden
kann und an seinem anderen Ende die Rückhaltevorrichtung befestigt ist.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform nach der vorliegenden Erfindung ist die
Sicherheitsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Stangen- oder Schienensystem aus
zwei Stangen oder Schienen besteht und das System in seinem Befestigungspunkt am Rohr
bzw. Rohrwärmetauscher drehbar ist. Dabei können die jeweiligen Drehgelenke eine Feststellvorrichtung
aufweisen.
Die Sicherheitsvorrichtung kann aber auch in mehreren Punkten an dem Rohr bzw. Rohrwärmetauscher
befestigt werden. Vorzugsweise geschieht dies am Außenmantel des Rohrs oder einem Flansch des Rohrwärmetauschers, z.B. an einer Bohrung oder an einer dort überstehenden
Kante.
Insbesondere ist es auch möglich die Sicherheitsvorrichtung an dem Rohrwärmetauscher in
vier Punkten oder auch in zwei Punkten am Rohrwärmetauscher zu befestigen.
-4-
Im Falle einer zweipunktigen Befestigung.ist die Sicherheitsvorrichtung vorzugsweise dadurch
gekennzeichnet, daß sie feste, an den jeweiligen Rohrwärmetauscher angepaßte Maße
aufweist, insbesondere, daß der Abstand zwischen den beiden Befestigungspunkten am
Rohrwärmetauscher fest ist, und zwar vorzugsweise annähernd dem Durchmesser des Rohrwärmetauschers entspricht.
Die Sicherheitsvorrichtung zwischen den beiden Befestigungspunkten am Rohrwärmetauscher
kann auch als Teleskopstange oder -schiene ausgeführt sein, so daß sie in ihren Maßen
variabel und somit an den jeweiligen Rohrwärmetauscher flexibel anpaßbar ist.
Die Befestigung der Rückhaltevorrichtung an der Sicherheitsvorrichtung erfolgt vorzugsweise
mittels eines Langlochs, welches die Sicherheitsvorrichtung aufweist und welches
vorzugsweise in seiner Längsausdehnung in der annähernden Größe des Durchmessers des
Rohrwärmetauschers dimensioniert ist.
Ein Vorteil der Erfindung neben ihrer Sicherheitswirkung besteht insbesondere darin, daß
sie es erlaubt trotz ihres Sicherheitseffektes schnell und effektiv zu arbeiten, da das Wechseln
des zu reinigenden Rohres lediglich ein Neupositionieren der Rückhaltevorrichtung
erfordert. Gerade diese Neupositionierung ist jedoch in allen Ausführungsformen der Erfindung
denkbar einfach:
* die evtl. vorhandene Feststellung wird gelöst,
* die Rückhaltevorrichtung wird über das neue Rohr positioniert und
* die evtl. vorhandene Arretierung wieder festgestellt.
Sodann kann weiter gearbeitet werden.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele besprochen und anhand der beiliegenden Zeichnung
erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine besonders bevorzugte Ausführungsform nach der vorliegenden Erfindung in
Aufsicht auf den Rohrspiegel,
-5-Fig.
2 die Ausführungsform nach Fig. 1 in Seitenansicht,
2 die Ausführungsform nach Fig. 1 in Seitenansicht,
Fig. 3 eine Rückhaltevorrichtung nach der vorliegenden Erfindung im Längsschnitt ohne
Lanze,
Fig. 4 eine Rückhaltevorrichtung nach der vorliegenden Erfindung im Längsschnitt mit
Lanze,
Fig. 5 eine Rückhaltevorrichtung nach der vorliegenden Erfindung im Längsschnitt mit
Lanze in Anschlagposition des Düsenkopfes,
Fig. 6 eine Teleskopstange zur Befestigung in zwei Punkten am Rohrwärmetauscher in
einer Ausführungsform nach der vorliegenden Erfindung im Längsschnitt,
Fig. 7 eine Teleskopstange zur Befestigung in zwei Punkten am Rohrwärmetauscher in
einer Ausführungsform nach der vorliegenden Erfindung in Aufsicht,
Fig. 8 eine Ausführungsform einer Sicherheitsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung
mit einer vierpunktigen Befestigung, in Aufsicht auf den Rohrspiegel,
Fig. 9 eine Ausführungsform einer Sicherheitsvorrichtung nach der vorliegenden Erfidung
mit einer zweipunktigen Befestigung am Rohrwärmetauscher in Aufsicht auf den Rohrspiegel,
Fig.10 eine Ausführungsform einer Sicherheitsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung
mit einer in einem Punkt befestigten, und um diesen Punkt drehbaren Teleskopstange
in Aufsicht auf den Rohrspiegel,
Fig.ll eine Ausführungsform einer Sicherheitsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung
mit einer in einem Punkt befestigten, und um diesen Punkt drehbaren Teleskopstange
mit einem dreiarmigen Gestänge in Aufsicht auf den Rohrspiegel,
Fig. 12 eine perspektivische Darstellung der Reinigung der Rohre eines Wärmetauschers
durch eine Bedienungsperson und
Fig. 13 eine Darstellung entsprechend Figur 12 für die Reinigung eines Rohres einer Rohrleitung
durch eine Bedienungsperson.
Fig. 1 zeigt eine besonders bevorzugte Ausführungsform nach der vorliegenden Erfindung
in Aufsicht auf den Rohrspiegel 1. Am Rohrspiegel 1 ist hierbei ein Stangensystem aus einer
ersten Stange 2 und einer zweiten Stange 3 in einem Punkt 4 am Rand des Rohrwärmetauschers
drehbar befestigt. Die erste Stange 2 ist dabei an der zweiten Stange 3 ebenfalls
drehbar in einem weiteren Punkt 5 befestigt, so daß mit dem Endpunkt der zweiten Stange 3,
an dem sich eine Rückhaltevorrichtung 6 befindet jeder Punkt des Rohrspiegels erreichbar
ist. Die Befestigung am Rohrwärmetauscher kann vorzugsweise durch eine Klemmvorrichtung
nach Art eines Schraubstocks erfolgen, falls der Rohrwärmetauscher einen überspringenden
Rand 7 aufweist oder auch mittels einer Verschraubung durch im Rand befindliche Löcher. Durch eine Vorrichtung der hier gezeigten Art ist es möglich die Rückhaltevorrichtung
oberhalb eines jeden Rohrendes 8 des Rohrspiegels zu positionieren, damit sie dort ihre
Sicherheitsfunktion erfüllen kann. Zur Fixierung im Betrieb weisen die beiden Drehpunkte
(4 und 5) vorzugsweise Feststelleinrichtungen auf, die im gelösten Zustand eine Drehung
gestatten und im festgestellten Zustand eine bestimmte Drehwinkelposition fixieren. Dies
kann etwa durch eine Feststellschraube geschehen.
Fig. 2 zeigt die Ausführungsform nach Fig. 1 in Seitenansicht. Am Rohrwärmetauscher ist
die Sicherheitsvorrichtung in der Ebene des Rohrspiegels 1 angebracht. Dies geschieht in
einem Befestigungspunkt 4, um den die hieran unmittelbar befindliche erste Stange 2 drehbar
ist. In der hier zu sehenden Ausführungsform erfolgt die Befestigung dabei durch eine
Feststellschraube, die durch den überstehenden Rand 7 des Rohrwärmetauschers hindurchragt.
Von hier aus führt die erste Stange 2 hin zu einem weiteren Drehpunkt 5, von wo aus die zweite Stange 3 zu der im Endpunkt an dieser angebrachten Rückhaltevorrichtung 6
führt.
Fig. 3 zeigt eine Rückhaltevorrichtung nach der vorliegenden Erfindung im Längsschnitt
ohne Lanze. Die Vorrichtung ist als Hohlzylinder 9 ausgeführt, der an seinem ersten Ende
eine weite Öffnung 10 und an seinem zweiten Ende eine enge Öffnung 11 aufweist.
Fig. 4 zeigt eine Rückhaltevorrichtung nach der vorliegenden Erfindung im Längsschnitt mit
Lanze 12. Die Lanze, vorzugsweise eine flexible Lanze 12 endet in einem Düsenkopf 13,
dessen Durchmesser größer als der, der Lanze 12 selbst ist. Dabei werden die Durchmesser
so gewählt, das beide, also Lanze 12 und Düsenkopf 13 durch die weite Öffnung 10 des
Hohlzylinders 9 hindurch passen, jedoch durch die engere Öffnung 11 nur die Lanze 12,
nicht jedoch der Düsenkopf 13 durchführbar sind. Orientiert man nun diese Rückhaltevorrichtung
mit ihrer weiten Öffnung 10 hin zum Rohrende, so können Lanze 12 und Düsenkopf 13 in das Rohr des Rohrwärmetauscher hineingeführt werden. Ein unkontrolliertes
Entweichen des Düsenkopfes 13 aus dem Rohr wird jedoch verhindert, da der Düsenkopf
13, einen geringengenügend Abstand zwischen Rohr und Hohlzylinder 9 vorausgesetzt,
dann in den Hohlzylinder 9 eingezogen wird, der wie eine Fortsetzung des Rohres wirkt.
Hieraus kann der Düsenkopf 13 jedoch nicht entweichen: In Richtung des Rohrspiegels
kann er nur in ein Rohr oder gegen die Wand des Rohrspiegels geführt werden, in der anderen
Richtung versperrt die enge Öffnung 12 den Weg. So wird die gewünschte Sicherheitswirkung
erreicht, der Düsenkopf 13 kann nicht unkontrolliert in das Freie austreten und dort
Personen gefährden.
Fig. 5 zeigt eine Rückhaltevorrichtung nach der vorliegenden Erfindung im Längsschnitt mit
Lanze in Anschlagposition des Düsenkopfes 13 an der engen Öffnung 11, wodurch die Sicherheitswirkung
noch einmal verdeutlicht wird.
Fig. 6 zeigt eine Teleskopstange 14 zur Befestigung in zwei Punkten am Rohrwärmetauscher
in einer Ausführungsform nach der vorliegenden Erfindung im Längsschnitt. Die Stange besteht hier aus einem ersten Teil 15 und einem zweiten Teil 16, die ineinander und
auseinander in Pfeilrichtung 17 verschiebbar sind. Hierdurch ist es möglich die Länge der
Teleskopstange 14 dem Durchmesser des Rohrwärmetauschers anzupassen. Der erste Teil
der Teleskopstange 15, muß dabei nicht unbedingt, wie hier zu sehen, aus zwei Schichten
bestehen. Es ist ebenso möglich zwei gleichartige Teile übereinander zu klemmen, wodurch
der gleiche Effekt erreicht wird. Auch eine Verschraubung, vorzugsweise durch ein oder
mehrere Langlöcher erbringt die gewünschte Längenverstellbarkeit. Vorzugsweise kann
auch eine Lochrasterung vorgesehen sein, die eine Verschraubung der beiden Teile mitein-
-8-
ander erlaubt, wobei der Lochrasterabstand entsprechend der gewünschten Feineinstellbarkeit
der Länge zu wählen ist.
Fig. 7 zeigt eine Teleskopstange 14 zur Befestigung in zwei Punkten am Rohrwärmetauscher
in einer Ausführungsform nach der vorliegenden Erfindung in Aufsicht. Das erste Teleskopstangenteil
15 ist dabei gegen das zweite Teleskopstangenteil 16 in den Pfeilrichtungen 17 verschiebbar, wodurch die gesamte Teleskopstange 14 in ihrer Länge verstellbar, und
damit dem Durchmesser des Rohrwärmetauschers anpaßbar ist. Die Teleskopstange 14
weist ein Langloch 25 auf, in welchem eine Rückhaltevorrichtung 6 ebenfalls in den Pfeilrichtungen
17 positionierbar ist. Vorzugsweise kann die Rückhaltevorichtung in der gewünschten
Position, &zgr; JB. durch einen Klemm- oder Schraubmechanismus festgestellt werden.
Die Rückhaltevorrichtung 6 wird vorzugsweise durch überstehende Kanten immer in dem Langloch 25 der Teleskopstange 14 gehalten, damit sie die angestrebte Sicherheitsfunktion
erfüllt. Die Teleskopstange 14 selbst kann an ihren beiden Enden am Rohrwärmetauscher,
vorzugsweise durch eine Umgreifung der überstehenden Kante oder auch durch eine Klemm- oder Schraubvorrichtung oder eine andere geeignete Vorrichtung befestigt
werden.
Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform einer Sicherheitsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung
mit einer vierpunktigen Befestigung, in Aufsicht auf den Rohrspiegel 1. Die Sicherheitsvorrichtung
ist hier mit Stangen nach Art eines Kreuztisches in vier Punkten 19 befestigt. Eine weitere Stange 14, die an zweien, der in den vier Punkten 19, befestigten Stangen
wiederum befestigt ist, kann entlang dieser in den Pfeilrichungen 20 bewegt und vorzugsweise
hieran lösbar festgestellt werden. Die weitere Stange 14 weist dabei selbst ein Langloch
auf, welches es ermöglicht, die Position der hieran, in der Führung des Langlochs gehaltenen
Rückhaltevorrichtung entlang den Pfeilrichtungen 21, innerhalb der Ausdehnung des Langlochs zu wählen, und die Rückhaltevorrichtung 6 vorzugsweise in der gewünschten
Position wieder lösbar festzustellen. Bei geeigneter Wahl der Maße kann die Rückhaltevorrichtung
6 somit über jedes Rohrende in der Ebene des Rohrspiegels positioniert werden. Darüberhinaus sind auch dreipunktige oder mehr als vierpunktige Befestigungen am Rohrwärmetauscher
möglich.
Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform einer Sicherheitsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung
mit einer zweipunktigen Befestigung am Rohrwärmetauscher in Aufsicht auf den Rohrspiegel 1. Diese Ausführungsform weist eine Stange 14 mit Langloch auf, die als Teleskopstange
in ihrem Radius veränderbar ist und somit dem Durchmesser des Rohrwärmetauschers
angepaßt werden kann. Vorzugsweise übergreift die Teleskopstange 14, dabei einen übersehenden Rand des Wärmetauschers auch von der Rückseite und ist somit über
seinen ganzen Radius in den Pfeilrichtungen 24, an ihm befestigt, drehbar. Die Rückhaltevorrichtung
6 ist in einem Langloch, entlang diesem, verschiebbar geführt. Daher kann die Rückhaltevorrichtung 6 mittels Drehung der Teleskopstange 14 in Pfeilrichtungen 24 und
durch Verschieben entlang des Langloches in der Teleskopstange 14 oberhalb eines jeden
Rohrendes in der Ebene des Rohrspiegels 1 positioniert werden und dort ihre Sicherheitsfunktion
erfüllen. Eine derartige Anordnung ist auch mit einer Stange fester Länge funktionsfähig,
wobei diese dann nur für Rohrwärmetauscher entsprechenden Durchmessers geeignet ist.
Fig. 10 zeigt eine Ausführungsform einer Sicherheitsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung
mit einer in einem Punkt befestigten, und um diesen Punkt drehbaren Teleskopstange
22, in Aufsicht auf den Rohrspiegel 1. Auch in dieser Ausführungsform kann die Rückhaltevorrichtung
6 durch Drehen und Ausziehen der Stange 22 oberhalb eines jeden Rohrendes
in der Ebene des Rohrspiegels positioniert werden. Das Drehgelenk im Befestigungspunkt
am Rohrwärmetauscher ist dabei vorzugsweise mit einer Feststellvorrichtung ausgerüstet.
Fig. 11 zeigt eine Ausführungsform einer Sicherheitsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung
mit einer in einem Punkt befestigten, und um diesen Punkt drehbaren Teleskopstange
mit einem dreiarmigen Gestänge 23 in Aufsicht auf den Rohrspiegel 1. Die Arme sind
hierbei in ihren Verbindungspunkten gegeneinander drehbar und vorzugsweise in der jeweils
gewählten Position feststellbar. So kann die Rückhaltevorrichtung 6 oberhalb jeden
Rohrendes in der Ebene des Rohrspiegels 1 positioniert werden. Natürlich sind auch Gestänge
mit mehr als drei Armen möglich, die eine solche Positionierung erlauben.
-10-
Figur 12 zeigt den praktischen Einsatz der Hochdruckreinigungsvorrichtung für die Reinigung
der Rohre eines Wärmetauschers, der den Rohrspiegel 1 aufweist. Verwendet wird eine Positioniervorrichtung gemäß den Figuren 1 und 2. Die Positioniervorrichtung hat die
gelenkig miteinander verbundenen ersten und zweiten Stangen 2,3, sie ist in einem Befestigungspunkt
4 mit einem Flansch des Rohrwärmetauschers verbunden, hierzu wird eine Bohrung in diesem Flansch benutzt, die von einer entsprechenden Schraube durchgriffen wird.
Am freien Ende dieser Positioniervorrichtung ist ein Hohlzylinder 9 entsprechend den Figuren
3 bis 5 angeordnet. Er bildet das Rückhaltemittel der Rückhaltevorrichtung 6. Durch ihn
ragt eine Lanze 26, die hier als biegsamer Schlauch ausgeführt ist. Sie wird von der Bedienungsperson
in ein Rohr des Rohrwärmetauschers eingeführt, das Rohrende 8 ist frei sichtbar.
Die Düse befindet sich bereits in dem zu reinigenden Rohr.
Die Positioniervorrichtung ist so festgelegt, daß das Rückhaltemittel 9 im wesentlichen
gleichachsig zur Achse des zu reinigenden Rohrs ist. Über die Lanze 26 wird Reinigungsflüssigkeit,
insbesondere Wasser, unter hohem Druck, beispielsweise 200 bis 700 bar, zugeführt.
Die Bedienungsperson ist durch einen Schutzanzug geschützt, dieser ist aber nicht ausreichend
gegen direkten Kontakt mit einem Hochdruck-Wasserstrahl. Die Bedienungsperson
betätigt ein elektromechanisches Fußventil 27. Nur wenn dieses aktiv betätigt ist, tritt aus
der Düse 13 ein Hochdruckstrahl aus. Es ist also eine sogenannte Totmannschaltung vorgesehen.
An das Ventil 27 ist eine Zuleitung 28 angeschlossen, weiterhin ist es mit einer elektrischen
Steuerleitung 29 verbunden. Mit 30 ist ein Abführschlauch für Schmutzwasser bezeichnet.
Hierzu ist konzentrisch zur Lanze 26 und mit einer Ringöffnung nach vorne offen eine Hülse um die Lanze 26 angeordnet, die das zurückströmende Wasser aufnimmt bzw.
eventuell positiv ansaugt.
Die Ausführung nach Figur 13 entspricht im wesentlichen derjenigen nach Figur 12, nur
findet hier die Reinigung eines Rohres einer Rohrleitung statt und nicht mehrerer, paralleler
Rohre eines Rohrwärmetauschers. Die Positioniervorrichtung ist mittels einer Schraubzwinge
oder durch andere, geeignete Mittel am Außenmantel des Rohrs fixiert. Die Positio-
niereinrichtung besteht aus einem L-förmigen ersten Arm 32, dessen einer Schenkel längeneinstellbar
ist und einem zweiten Arm 34, der am anderen Schenkel in unterschiedlichen Positionen eingestellt werden kann und ein Gleitstück aufweist, an dem der Hohlzylinder
festgelegt ist, dieses Gleitstück kann in einer dritten Richtung verstellt werden. Auf diese
Weise kann eine Verstellung in allen Richtungen des Raumes erfolgen.
Claims (8)
- WULF BAUER Bayenthalgürtel15Patentanwalt d - 50968 Köln - MarienburgTelefon 0221/380501 BUC 1/96 IIAnmelder: Richard Buchen GmbH, Emdener Str. 278,50735 KölnBezeichnung: Hochdruckreinigungsvorrichtung zur Reinigung von Rohren, insbesondere von Rohren eines Wärmetauschers.SCHUTZANSPRÜCHE1. Hochdruckreinigungsvorrichtung zur Reinigung von Rohren, insbesondere der Rohre eines Wärmetauschers,
mit einer Düse (13),- die an einer Lanze (12) angeordnet ist,- der über die Lanze (12) eine Reinigungsflüssigkeit zugeführt werden kann und- die so bemessen ist, daß sie zusammen mit der Lanze (12) in das Rohr eingeführt werden kann und,mit einer Positioniervorrichtung zur Positionierung und Führung der Lanze (12) in einer der Öffnung des Rohres entsprechenden Position, wobei die Positioniervorrichtung eine Vorrichtung zu ihrer lösbaren Befestigung direkt oder indirekt am Rohr aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß für die manuelle Reinigung des Rohres eine Rückhaltevorrichtung für Düse (13) und Lanze (12) vorgesehen ist, die an der Positioniervorrichtung angeordnet und die so ausgebildet ist, daß beim Zurückziehen von Düse (13) und Lanze (12) aus dem Rohr die Rückhaltevorrichtung einen mechanischen Anschlag ausbildet und somit ein vollständiges Herausziehen der Düse (13) aus dem Rohr verhindert und daß zwischen dem Ende jedes einzelnen Rohrs und der Positioniervorrichtung seitlich ein offener Raum ist, so daß die Eintrittstelle der Düse (13) in das Rohr sichtbar und frei zugänglich ist. - 2. Hochdruckreinigungsvorrichtung zur Reinigung von Rohren, insbesondere eines Rohres einer Rohrleitung,mit einer Düse (13),- die an einer Lanze (12) angeordnet ist,- der über die Lanze (12) eine Reinigungsflüssigkeit zugeführt werden kann und- die so bemessen ist, daß sie zusammen mit der Lanze (12) in das Rohr eingeführt werden kann und,mit einer Positioniervorrichtung zur Positionierung und Führung der Lanze (12) in einer der Öffnung des Rohres entsprechenden Position, wobei die Positioniervorrichtung eine Vorrichtung zu ihrer lösbaren Befestigung direkt oder indirekt am Rohr aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß für die manuelle Reinigung des Rohres eine Rückhaltevorrichtung für Düse (13) und Lanze (12) vorgesehen ist, die an der Positioniervorrichtung angeordnet und die so ausgebildet ist, daß beim Zurückziehen von Düse (13) und Lanze (12) aus dem Rohr die Rückhaltevorrichtung einen mechanischen Anschlag ausbildet und somit ein vollständiges Herausziehen der Düse (13) aus dem Rohr verhindert und daß zwischen dem Ende des Rohrs und der Positioniervorrichtung seitlich ein offener Raum ist, so daß die Eintrittstelle der Düse (13) in das Rohr sichtbar und frei zugänglich ist.
- 3. Hochdruckreinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lanze (12) einen geringeren Durchmesser hat als die Düse (13) und daß die Rückhaltevorrichtung ein Rückhaltemittel aufweist, das eine Öffnung hat, in der die Lanze (12) in ihrer Längsrichtung frei bewegbar ist, quer aber gefangen ist und daß diese Öffnung so klein bemessen ist, daß durch sie die Düse (13) nicht hindurchpaßt.
- 4. Hochdruckreinigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhaltevorrichtung eine Hülse in Form eines an den Enden offenen Hohlzylinders (9) aufweist, der seinem Innendurchmesser nach die dünnere Lanze (12) einschließlich der zugehörigen dickeren Düse (13) in ihrem Inneren aufzunehmen in der Lage ist, desweiteren an seinem ersten, dem Rohrspiegel (1) des Rohrwärmetauschers zugewandten Ende eine Öffnung (10) aufweist, die eine Durchführung sowohl der dünneren Lanze (12) wie auch der zugehörigen dickeren Düse (13) erlaubt, so daß die dünnere Lanze(12), wie auch die zugehörige dickere Düse (13) aus dem Inneren des Hohlzylinders (9) durch diese Öffnung (10) hindurch eine Rohröffnung des Rohrspiegels des Rohrwärmetauschers und das zugehörige Rohr hineingeführt werden können, und an seinem zweiten, dem Rohrspiegel des Rohrwärmetauschers abgewandten Ende eine Öffnung (11) aufweist, die zwar eine Durchführung, der dünneren Lanze (12), nicht jedoch der zugehörigen dickeren Düse (13) erlaubt, so daß bei einer Bewegung der dünneren Lanze (12) durch diese Öffnung hindurch, die dickere Düse (13) im Inneren des Hohlzylinders (9) zurückgehalten wird, sobald sie von innen her gegen diese Öffnung (11) stößt.
- 5. Hochdruckreinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Positioniervorrichtung der Sicherheitsvorrichtung als eine Telekopstange oder Teleskopschiene (22) ausgeführt ist, deren eines Endean dem Rohrwärmetauscher in einem Punkt befestigt werden kann, und die um diesen Punkt drehbar ist,
und an deren anderen Ende die Rückhaltevorrichtung (6) befestigt ist. - 6. Hochdruckreinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Positioniervorrichtung der Sicherheitsvorrichtung als ein Stangen- oder Schienensystem ausgeführt ist,mit Stangen oder Schienen, die an ihren jeweiligen Verbindungspunkten (5) gegeneinander drehbar sind,wobei das System an seinem einen Ende an dem Rohrwärmetauscher in einem Punkt (4) befestigt werden kann,und an seinem anderen Ende die Rückhaltevorrichtung (6) befestigt ist.
- 7. Hochdruckreinigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweiligen Drehgelenke (4,5) freigängig sind und insbesondere eine Feststellvorrichtung aufweisen.
- 8. Hochdruckreinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsvorrichtung zwischen den beiden Befestigungspunkten am Rohr bzw.-15-Rohrwärmetauscher als Teleskopstange oder -schiene (14) ausgeführt ist, so daß sie in ihren Maßen variabel und somit an den jeweiligen Einsatzzweck anpaßbar ist.
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DE29723349U DE29723349U1 (de) | 1996-04-23 | 1997-04-22 | Hochdruckreinigungsvorrichtung zur Reinigung von Rohren eines Wärmetauschers |
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2900215A1 (fr) * | 2006-04-20 | 2007-10-26 | Rivard Soc Par Actions Simplif | Dispositif de blocage mecanique manuel d'une conduite vehiculant un fluide sous pression, en particulier d'une conduite de lavage de canalisation |
DE112006001107B4 (de) * | 2005-04-30 | 2013-07-18 | Congquan Jiang | Vorrichtung und Verfahren zum automatischen Reinigen eines Kondensators in einem Turbinengenerator während des Betriebs |
EP3290855A1 (de) | 2016-09-06 | 2018-03-07 | Buchen Umweltservice GmbH | Vorrichtung und verfahren zur hochdruckreinigung von rohren eines wärmeübertragers |
-
1997
- 1997-04-22 DE DE29723349U patent/DE29723349U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE112006001107B4 (de) * | 2005-04-30 | 2013-07-18 | Congquan Jiang | Vorrichtung und Verfahren zum automatischen Reinigen eines Kondensators in einem Turbinengenerator während des Betriebs |
FR2900215A1 (fr) * | 2006-04-20 | 2007-10-26 | Rivard Soc Par Actions Simplif | Dispositif de blocage mecanique manuel d'une conduite vehiculant un fluide sous pression, en particulier d'une conduite de lavage de canalisation |
EP1852193A1 (de) * | 2006-04-20 | 2007-11-07 | Rivard | Vorrichtung zur manuell / mechanischen Blockierung einer Leitung, die eine Flüssigkeit unter Druck führt, speziell für Reinigungsleitungen von Kanalisationen |
EP3290855A1 (de) | 2016-09-06 | 2018-03-07 | Buchen Umweltservice GmbH | Vorrichtung und verfahren zur hochdruckreinigung von rohren eines wärmeübertragers |
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