DE29722982U1 - Heißkleberpistole - Google Patents

Heißkleberpistole

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Description

Ferng-Jong LIOU, Taichung Hsien, 15300
Taiwan, Rep. China
Heißkleberpistole Die Erfindung bezieht sich auf eine Heißkleberpistole.
In Figur 1 ist eine konventionelle Heißkleberpistole 10 dargestellt, die ein Heizelement 11 aufweist, in dem ein bei Hitze schmelzender Klebestift 2 0 aufgenommen ist. Das Heizelement 11 wird auf hohe Temperatur durch einen elektrischen Widerstand aufgeheizt, wobei der Klebestift 2 in dem Heizelement schmilzt und mit der Schmelze Teile zusammengeklebt werden können.
Konventionelle Heißkleberpistolen 10 verwenden somit elektrische Widerstandsheizungen, um die thermische Energie zu erzeugen, die zum Schmelzen des Klebestiftes 20 benötigt wird. Aus diesem Grunde muß ein Anschlußkabel 12 vorgesehen sein, die sich zwischen der Klebepistole und einer elektrischen Spannungsquelle erstreckt, um die notwendige elektrische Widerstandsheizung zu versorgen. Das Anschlußkabel 12 hat üblicherweise eine limitierte Länge, wodurch oftmals eine Verlängerungsschnur benötigt wird, wenn zwischen der Anschlußdose der elektrischen Spannungsquelle und einem Arbeitsplatz, an dem mit der Heißkleberpistole gearbeitet werden soll, eine große Entfernung besteht. Eine solche Verlängerungsschnur bringt häufig Unbequemlichkeiten und Nachteile für den Anwender der Heißkleberpistole. Zudem kann das auf hoher Temperatur befindliche Heizelement 11 unerwartet das elektrische Anschlußkabel kontaktieren und dieses zerstören oder die Leitungen des Kabels 12 freilegen. Ein elektrischer Kurzschluß kann auch auftreten, wenn das aufgeheizte Heizelement 12 eine freigelegte Leitung berührt. Wenn die
1 * *o · &Sgr; &Igr; * '
Ummantelung des Kabels 12 durch das Heizelement geschmolzen wird und Leitungen für den positiven und negativen Anschluß freigelegt sind, und wenn dann diese beide Leitungen elektrisch durch das Heizelement verbunden werden, tritt ein ernster Kurzschluß auf, der den Anwender verletzen oder sogar ein Feuer auslösen kann.
Ein weiterer Nachteil bei derartigen konventionellen Heißkleberpistolen ist der hohe Energieverbrauch, der zur Erzeugung der thermischen Energie durch die elektrische Widerstandsheizung benötigt wird. Aus Energiespargründen ist dieses ein gravierender Nachteil.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Heißkleberpistole mit einfachen Komponenten und einer einfachen Konstruktion anzugeben, um die bei herkömmlichen Heißkleberpistolen existierenden Nachteile zu vermeiden.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Demgemäß wird bei einer Heißkleberpistole gemäß der Erfindung brennendes Gas anstelle der elektrischen Widerstandsheizung verwendet, um die für das Schmelzen des Klebemateriales notwendige Wärme zu erzeugen. Demnach wird kein elektrischer Anschlußdraht oder eine Verlängerungsschnur benötigt, wie dieses bei herkömmlichen Heißkleberpistolen notwendig ist, um die elektrische Energie in thermische Energie umzuwandeln.
Da bei einer Heißkleberpistole gemäß der Erfindung kein elektrisches Anschlußkabel verwendet wird, sind auch die Gefahren eines elektrischen Kurzschlusses vermieden.
Durch die Verwendung von Gas für die Erzeugung der Schmelzwärme wird auch gegenüber einer elektrischen Wärmeerzeugung Energie eingespart.
Gemäß der Erfindung umfasst die Heißkleberpistole im wesentlichen eine Gehäuseschale, in der ein Heizelement, das einen Klebestift aufnimmt, eine Fördereinrichtung für den Klebestift, ein Stromerzeuger und ein Gaszylinder montiert sind. Das Heizelement ist an seiner äußeren Oberfläche mit einer Schicht eines thermisch leitenden Netzes mit einer guten Wärmeübertragungskapazität ausgerüstet. Der Gaszylinder ist mit einer Gasleitung versehen, die sich bis zu einem Punkt unterhalb des thermisch leitenden Netzes erstreckt. Eine Düse ist mit dem einen Ende der Gasleitung unterhalb dem thermisch leitenden Netz verbunden, um Gas gegen das thermische leitende Netz zu blasen. Der Stromerzeuger ist mit Drahtleitungen versehen, deren erste Enden mit einem positiven und einer negativen Elektrode des Stromerzeugers verbunden sind und deren zweite Enden sich bis zu Punkten oberhalb der Düse erstrecken. Wenn der Stromerzeuger betätigt wird, um einen kurzen Stromstoß zu erzeugen, wird ein Kurzschlußfunken zwischen den beiden zweiten Enden der Drahtleitungen erzeugt, und zündet dort das aus der Düse austretende Gas. Das Heizelement wird durch die Flammen des brennenden Gases auf eine hohe Temperatur aufgeheizt und schmilzt den Klebestift, der in dem Heizelement enthalten ist.
Mit einer solchen Konstruktion ist kein elektrischer Anschluß notwendig, um elektrische Energie zu der Heißkleberpistole zu führen, mit der dann die thermische Energie erzeugt wird, um den Klebestift zu schmelzen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung ist einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert; in dieser stellen dar:
Figur 1 eine schematische Darstellung der oben beschriebenen konventionellen Heißkleberpistole; und
Figur 2 einen Schnitt durch eine HeiSkleberpistole gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die in Figur 2 dargestellte Heißkleberpistole weist eine Gehäuseschale 30 auf, in der ein Heizelement 40, eine Fördereinrichtung 50 für einen Klebestift 20, ein Stromerzeuger 60 und ein Gaszylinder 7 0 aufgenommen sind.
Das Heizelement 40 ist ein hohler Rohrkörper mit einem inneren Raum, in dem der bei Hitze schmelzende Klebestift 20 aufgenommen werden kann. Eine Schicht eines thermisch leitenden Netzes 41 mit sehr guter
Wärmeübertragungskapazität bildet die äußere Oberfläche des Heizelementes 40.
Der Gaszylinder 70 ist in einem unteren Abteil der Gehäuseschale 30 aufgenommen. Eine Leitung 71 läuft in der Gehäuseschale 30 von dem Gaszylinder 70 zu einem Punkt unterhalb des thermisch leitenden Netzes, das um das Heizelement 70 gelegen ist. Eine Düse 72 ist mit einem Ende der Leitung 71 unterhalb des Netzes 41 verbunden und hat einen Auslaß, der gegen das Netz 41 gerichtet ist. Gas aus dem Zylinder 70 kann über die Leitung 71 zur Düse 72 geleitet werden und strömt von dort in Richtung auf das thermisch leitende Netz. Ein Ventil 73 ist in der Leitung 71 an einer bestimmten Stelle vorgesehen, um die Zufuhr oder das Abschalten des Gases zu steuern.
Der Stromerzeuger 60 hat einen internen Feuerstein mit einem Schlagende. Ein Druckhebel 31 ist an der
Gehäuseschale 30 nahe dem Schlagende des Stromerzeugers 60 vorgesehen. Wenn auf den Druckhebel 31 eine Kraft ausgeübt wird, wodurch der Feuerstein in dem Stromerzeuger 60 durch den Druckhebel 31 beaufschlagt wird, wird ein kurzfristiger elektrischer Strom erzeugt. Drahtleitungen 61 sind in der Gehäuseschale 30 vorgesehen und mit ihren ersten Enden mit der positiven und negativen Elektrode des Stromerzeugers verbunden, wohingegen ihre zweiten Enden ein bißchen oberhalb der Düse 72 angeordnet sind. Zwischen den zweiten Enden der beiden Drahleitungen 61 und der Düse 72 wird ein entsprechender Abstand belassen. Wenn der kurzfristige elektrische Strom erzeugt wird, wird ein Kurzschlußfunken an den zweiten Enden der Drahtleitungen 61 erzeugt, durch den das aus der Düse 72 austretende Gas angezündet wird.
Die Fördereinrichtung 50 für den Klebestift umfaßt mehrere Hebel. Der Klebestift 20 ist mit einem oberen Hebel der Fördereinrichtung 50 gekoppelt, so daß der Klebestift 2 0 bei Betätigung der Fördereinrichtung 50 langsam in das Heizelement 40 vorgeschoben wird.
Um die Heißkleberpistole zu verwenden, wird zunächst das Ventil 73 geöffnet, so daß Gas aus der Düse 72 austritt. Anschließend wird eine Kraft auf den Druckhebel 31 ausgeübt, so daß der Feuerstein in dem Stromerzeuger 60 beaufschlagt wird und einen kurzfristigen elektrischen Strom erzeugt, der in einem Kurzschlußfunken zwischen den zweiten Enden der Drahleitungen 61 oberhalb der Düse 72 resultiert. Der Kurzschlußfunken zündet das Gas, das aus der Düse 72 austritt. Das brennende Gas heizt das thermisch leitende Netz 41 auf eine hohe Temperatur auf. Diese Wärme wird zu dem Heizelement 40 transportiert und schmilzt den Klebestift 20 in dem Heizelement 40 zu einem flüssigen viskosen Kleber, der geeignet ist, zwei Artikel miteinander zu verbinden. Wenn die Klebearbeit abgeschlossen ist, wird
das Ventil 73 geschlossen, wodurch die Zufuhr vom Gas zu der Düse 72 unterbrochen wird.
Da bei der Heißkleberpistole die thermische Energie zum Schmelzen des Klebestiftes 20 nicht aus elektrischer Energie gewonnen wird, ist es nicht nötig, irgendwelche elektrischen Anschlußleitungen zwischen der Heißkleberpistole und einer elektrischen Steckdose zu verwenden. Aus diesem Grunde kann die Heißkleberpistole gemäß der Erfindung wesentlich bequemer zum Kleben an jedem Ort gehandhabt werden. Alle möglichen Risiken durch eine Beschädigung von elektrischen Drahtabschirmungen und gefährlichen Kurzschlüssen aufgrund eines Kontaktes des Anschlußkabels mit dem auf hoher Temperatur befindlichen Heizelement 40 können somit vermieden werden. Außerdem ist der Energieverbrauch durch brennendes Gas wesentlich geringer als derjenige einer elektrischen Widerstandsheizung.

Claims (7)

Schut zansprüche
1. Heißkleberpistole, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
eine Gehäuseschale (30), in der ein Heizelement (40, 41), ein Gaszylinder (70), ein Stromerzeuger (60) und eine Fördereinrichtung (50) für einen Klebestift (20) aufgenommen sind;
das Heizelement (40) weist eine hohle Röhre auf, in der der bei Wärme schmelzende Klebestift (20) aufgenommen wird;
der Gaszylinder (70) ist in einem unteren Abteil der Gehäuseschale (30) aufgenommen;
der Stromerzeuger (60) weist einen internen Feuerstein auf und erzeugt einen kurzfristigen elektrischen Strom, wenn der Feuerstein innerhalb des Stromerzeugers beaufschlagt wird;
die Fördereinrichtung (50) für den Klebestift (20) weist mehrere Hebel auf, um den Klebestift (20), der mit dem Hebel gekoppelt ist, langsam in das Heizelement (40) zu fördern.
2. Heißkleberpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement an seiner äußeren Oberfläche mit einer Schicht aus einem thermisch leitenden Netz (41) mit sehr guter Wärmeübertragungskapazität versehen ist.
3. Heißkleberpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gaszylinder (7 0) mit einer Leitung (71) verbunden ist, mit der Gas an einen Punkt unterhalb des das Heizelement (40) umgebenden thermisch leitenden Netzes (41) geführt wird, und daß die Gasleitung (71) an ihrem Ende unterhalb des thermisch
leitenden Netzes (41) mit einer Düse (72) versehen ist.
4. Heißkleberpistole nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (72) einen Auslaß aufweist, der gegen das thermisch leitende Netz (41) gerichtet ist, um Gas aus dem Gaszylinder (70) gegen das thermisch leitende Netz (41) zu blasen.
5. Heißkleberpistole nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasleitung (71) an einer bestimmten Stelle mit einem Ventil (73) versehen ist, um die Zufuhr und das Abschalten des Gases aus dem Gaszylinder (70) zu steuern.
6. Heißkleberpistole nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromerzeuger (60) mit Drahtleitungen (61) versehen ist, wobei diese Drahtleitungen mit ihren ersten Enden mit einer positiven bzw. negativen Elektrode des Stromerzeugers (60) verbunden sind und sich mit ihren zweiten Enden zu Punkten oberhalb der Düse (72) der Gasleitung (71) erstrecken, wobei eine geeignete Entfernung zwischen den zweiten Enden der beiden Drahtleitungen und der Düse eingehalten ist.
7. Heißkleberpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heißkleberpistole an ihrer Gehäuseschale (30) einen Druckhebel (31) nahe einem Schlagende des Stromerzeugers (60) aufweist, mit dem eine Kraft auf den Feuerstein in dem Stromerzeuger ausgeübt werden kann, wodurch ein kurzfristiger elektrischer Strom durch den Stromerzeuger (60) erzeugt wird.
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