DE29722075U1 - Sterilcontainer für medizinische Zwecke - Google Patents
Sterilcontainer für medizinische ZweckeInfo
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Description
A 54.233 u Aesculap AG & Co. KG
u - 234/248 Am Aesculap-Platz
12. Dezember 1997 D - 78532 Tuttlingen
Die Erfindung betrifft einen Sterilcontainer für medizinische Zwecke mit einem wannenförmigen Unterteil und
einem dichtend auf dieses aufsetzbaren Deckel, der durch einen Verschluß gegen das Unterteil spannbar ist,
wobei der Verschluß eine zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung schwenkbare Klappe mit einem
Rastvorsprung und eine Rastnase mit einem Rücksprung zur Aufnahme des Rastvorsprungs in der Schließstellung
der Klappe aufweist.
Derartige Sterilcontainer werden dadurch dichtend verschlossen, daß zwischen Deckel und Wanne eine elastisch
verformbare Dichtung angeordnet wird. Spannt man den Deckel gegen die Wanne, wird diese Dichtung elastisch
zusammengedrückt und stellt sicher, daß längs des gesamten Umfangs eine zuverlässige Abdichtung eintritt.
Das Zusammenspannen wird durch einen speziellen Verschluß ermöglicht, der bei bekannten Sterilcontainern
eine an einem Teil (Deckel oder Unterteil) schwenkbar gelagerte Klappe und eine am jeweils anderen Teil fixierte
Rastnase umfaßt. Dabei ist die Rastnase insgesamt elastisch verformbar, so daß ein Rastvorsprung an
der Klappe bei deren Schwenkbewegung in eine Rastausnehmung der Rastnase einrasten kann, bei der Schwenkbewegung
wird die Rastnase so elastisch verformt, daß der Rastvorsprung in die Rastausnehmung eingleiten kann.
Die notwendige Spannkraft zum Zusammenspannen von Dek-
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kel und Unterteil wird durch die Elastizität der Rastnase
geliefert.
Obwohl diese Konstruktion sich sehr bewährt hat und daher auch sehr verbreitet ist, ergeben sich gewisse
Schwierigkeiten beim Ausgleichen von Fertigungstoleranzen und bei der Anpassung der notwendigen Spannkraft
zwischen Deckel und Unterteil.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen gattungsgemäßen Sterilcontainer so auszugestalten, daß es konstruktionsbedingt
möglich wird, Fertigungstoleranzen besser auszugleichen und gegebenenfalls auch die Spannkraft
zwischen Deckel und Unterteil besser einstellen zu können.
Diese Aufgabe wird bei einem Sterilcontainer der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Rastvorsprung in der Klappe in eine Richtung elastisch verschiebbar ist, in der er aus dem Rücksprung
der Rastnase entfernt wird.
Bei der neuen Konstruktion wird also der Rastvorsprung
in der Klappe seinerseits elastisch verschiebbar ausgestaltet, und entsprechend den Abmessungen der Klappe
steht dafür ein relativ großer Verschiebeweg zu Verfügung, der in der Regel wesentlich größer ist, als der
Verschiebeweg, den eine elastisch verformbare Rastnase bieten kann. Diese Vergrößerung des Verschiebewegs erleichtert
einen Anpassung an Fertigungstoleranzen, außerdem ist es möglich, die Federkraft zu variieren, mit
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der der Rastvorsprung in Richtung auf den Rücksprung verschoben wird.
Grundsätzlich ist es möglich, den Rastvorsprung einstückig mit der Klappe auszubilden, die elastische Verschiebbarkeit
wird dann dadurch erreicht, daß im Verbindungsbereich zwischen Rastvorsprung und Klappe elastisch
verformbare Verbindungsglieder angeordnet sind, beispielsweise federförmige Stege oder dergleichen.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist jedoch
vorgesehen, daß der Rastvorsprung als von der Klappe separater Rastkörper ausgebildet ist, der in der
Klappe in einer Führung verschiebbar gelagert ist. Eine solche Ausgestaltung hat den Vorteil einer besonders
einfachen Herstellbarkeit, außerdem können unterschiedliche Materialien verwendet werden, beispielsweise kann
der Rastvorsprung aus einem sterilisierbaren Kunststoff bestehen, die Klappe dagegen aus Metall.
Günstig ist es, wenn die Führung an einem Ende offen und am anderen Ende verschlossen ist. Dies ermöglicht
eine besonders leichte Einsetzbarkeit des Rastkörpers, der einfach von der offenen Seite in die Führung eingeschoben
wird. Dieses offene Ende kann vorzugsweise der Schwenkachse der Klappe zugewandt sein.
Eine besonders einfach herstellbare Führung ergibt sich, wenn diese durch die Randstreifen eines Ausschnitts
in der Klappe gebildet wird, die in seitliche Längsnuten des Rastkörpers eingreifen.
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Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn der Rastkörper in
der Führung durch einen Anschlag unverlierbar gesichert ist, der beim Einschieben des Rastkörpers in die Führung
elastisch außer Eingriff bewegbar ist. Insbesondere kann ein solcher Anschlag als elastische Raste ausgebildet sein, die in eine parallel zur Führung verlaufende Ausnehmung eintaucht.
der Führung durch einen Anschlag unverlierbar gesichert ist, der beim Einschieben des Rastkörpers in die Führung
elastisch außer Eingriff bewegbar ist. Insbesondere kann ein solcher Anschlag als elastische Raste ausgebildet sein, die in eine parallel zur Führung verlaufende Ausnehmung eintaucht.
Dadurch ergibt sich eine besonders einfache Montierbarkeit,
es genügt nämlich, den Rastkörper von der offenen Seite her in die Führung einzuschieben, dabei wird der
Anschlag elastisch außer Eingriff gebracht, bis der
Rastkörper in die Führung eingeschoben ist. Dann bewegt sich der Anschlag wieder in die Ruhestellung zurück und verhindert von diesem Augenblick an ein Herausziehen
des Rastkörpers aus der Führung.
Rastkörper in die Führung eingeschoben ist. Dann bewegt sich der Anschlag wieder in die Ruhestellung zurück und verhindert von diesem Augenblick an ein Herausziehen
des Rastkörpers aus der Führung.
Zwischen dem Rastkörper und der Klappe sind vorzugsweise Federmittel angeordnet, die die elastische Verschiebung
des Rastkörpers bewirken.
Es kann sich dabei um herkömmliche Federmittel handeln, beispielsweise um Schraubenfedern.
Günstig ist es dabei, wenn die Klappe und/oder der
Rastkörper einen Aufnahmeraum für die Federmittel aufweisen,
so daß diese nur lose zwischen Klappe und Rastkörper eingesetzt werden und dann in dem Aufnahmeraum
gehalten werden, zusätzliche Haltemittel sind dann
überflüssig.
Rastkörper einen Aufnahmeraum für die Federmittel aufweisen,
so daß diese nur lose zwischen Klappe und Rastkörper eingesetzt werden und dann in dem Aufnahmeraum
gehalten werden, zusätzliche Haltemittel sind dann
überflüssig.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Aufnahmeraum so dimensioniert ist,
daß er als Federmittel mehrere Druckfedern nebeneinander aufnehmen kann. Dies ermöglicht es durch das Einsetzen
einer unterschiedlichen Anzahl von derartigen Druckfedern die elastischen Kräfte zu verändern, mit
denen der Rastkörper in Richtung auf den Rücksprung der Rastnase verschoben wird. Damit können die Spannkräfte
eingestellt werden, die ein solcher Verschluß ausübt. Dies ist von großer Bedeutung, da die Spannkräfte zur
Erzielung einer gleichen Verformung der Dichtung zwischen Deckel und Unterteil proportional mit der Länge
der Dichtung zunehmen, bei unterschiedlicher Behältergröße werden also unterschiedliche Spannkräfte benötigt.
Diese lassen sich einfach durch die Wahl der Zahl der Druckfedern einstellen, und auf diese Weise kann
dieselbe Verschlußkonstruktion für Behälter unterschiedlicher Größe eingesetzt werden. Durch die entsprechende
Wahl der Federkraft ist es außerdem möglich, die Spannkraft an spezielle Dichtcharakteristiken der
Dichtung anzupassen, bei weichen Dichtungen wird die Spannkraft der Druckfedern geringer gewählt als bei
harten Dichtungen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Federmittel in der entspannten Endstellung vorgespannt sind. Dies ermöglicht
es, durch entsprechende Wahl der Federcharakteristiken der Druckfedern eine über die gesamte Verschiebestrecke
des Rastkörpers im wesentlichen unveränderte elastische Rückstellkraft zu erzeugen, so daß
diese Rückstellkräfte auch bei baubedingten Abmessungsunterschieden weitgehend gleich bleiben.
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Eine besonders platzsparende und günstige Konstruktion ergibt sich, wenn der Rastkörper in der Ebene der Klappe
in Richtung auf deren Schwenkachse verschiebbar gelagert ist.
Dabei kann die Klappe insbesondere U-förmig ausgebildet sein mit zwei Schenkeln, die an ihrem freien Ende die
Schwenkachse definieren, und mit einem zentralen Ausschnitt, der den Rastkörper aufnimmt.
Durch die beschriebene Konstruktion der Klappe mit einem elastisch verschiebbaren Rastvorsprung ist es
grundsätzlich nicht notwendig, die Rastnase ihrerseits elastisch auszubilden, es kann aber bei einer bevorzugten
Ausführungsform vorgesehen sein, daß die Rastnase derart federnd ausgebildet ist, daß sie beim Verschwenken
der Klappe dem Rastvorsprung an der Klappe geringfügig ausweicht. Dies ist insbesondere dann von Nutzen,
wenn eine möglichst geringe Verschiebebewegung des Rastkörpers gewünscht wird, beispielsweise aus Abmessungsgründen,
so daß dann sowohl die Rastnase als auch der Rastvorsprung einen Teil der federnden Verschiebung
der Verschlußteile übernehmen.
Die federnde Ausbildung der Verschlußteile kann so
langhubig ausgebildet sein, daß der Deckel auch bei angelegtem Verschluß entgegen der federnden Schließkraft
des Verschlusses so weit von dem wannenförmigen Unterteil entfernbar ist, daß zwischen Deckel und wannenförmigem
Unterteil eine Öffnung entsteht. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß damit der Deckel federnd von
der Wanne abgehoben werden kann, so daß ein im Innen-
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raum herrschender Überdruck abgebaut werden kann. Bei geeigneter Wahl der federnden Schließkräfte kann somit
beispielsweise beim Sterilisiervorgang bereits die Luftentfernung aus dem Container erfolgen, es ist nicht
notwendig, dazu ein eigenes Auslaßventil oder eine eigene Auslaßöffnung für die Luft im Container vorzusehen.
Auch in der Phase der Nachtrocknung, die in gebräuchlichen Dampfsterilisatoren als Vakuumphase ausgebildet
ist, läßt sich das Abheben des Deckels nutzen, um den Containerinhalt zu trocknen. Die feuchtigkeitsgesättigte
Atmosphäre wird dabei aus dem Containerinnenraum durch die entstehende Öffnung zwischen Wanne
und Deckel abgesaugt.
Eine solche Ausgestaltung eines Sterilcontainers ist besonders vorteilhaft bei einer Ausgestaltung des Verschlusses,
wie er hier beschrieben wird, also bei einem Verschluß mit einer schwenkbaren Klappe mit einem Rastvorsprung
und einer Rastnase. Grundsätzlich kann jedoch eine solche Ausgestaltung bei allen Sterilcontainern
verwendet werden, bei denen der Deckel durch einen Verschluß federnd gegen die Wanne gedrückt wird, unabhängig
von der jeweiligen speziellen Ausgestaltung des Verschlusses. Wesentlich ist nur, daß die Verschlußkraft
über einen längeren Verschiebeweg federnd aufgebracht wird, so daß der mögliche Hub des Deckels entgegen
der Federkraft so groß ist, daß der Deckel von der Wanne abgehoben werden kann. Dabei muß der Hub gegebenenfalls
so groß sein, daß auch eine Entformung einer elastischen Dichtung zwischen Deckel und Wanne Berücksichtigung
findet.
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Günstig ist es, wenn der Sterilcontainer bei dichtend aufgesetztem Deckel vollständig geschlossen ist und
sein Innenraum nur über ein Einlaßventil mit der Umgebung in Verbindung steht. Dieses Einlaßventil kann federbelastet
sein. Ein Auslaßventil ist bei einer solchen Konstruktion jedoch nicht mehr notwendig, da die
Funktion des Auslaßventils durch den federnd anhebbaren Deckel übernommen wird.
Es kann weiterhin vorgesehen sein, daß am Deckel ein Hubelement angeordnet ist, an dem der Deckel gegen die
Wirkung der federnden Schließkraft des angelegten Verschlusses von der Wanne entfernbar ist. Dies ist dann
von Bedeutung, wenn - beispielsweise bei der Trocknungsphase - das Anheben des Deckels nicht nur aufgrund
des Überdruckes im Inneren des Behälters erfolgen soll, sondern gezielt auch von außen her, beispielsweise
durch eine gesteuerte Hubvorrichtung.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der
Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Figur 1: eine Seitenansicht eines verschlossenen
Sterilbehälters mit einer Verschlußklappe mit elastisch verschiebbarem Rastkörper;
Figur 2: eine perspektivische Ansicht der Verschlußklappe des Containers der Figur 1 vor dem
Einsetzen des Rastkörpers;
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Figur 3: eine Schnittansicht längs Linie 3-3 in Figur 1 mit der Verschlußklappe in geschlossener
Stellung (ausgezogene Linien) und in geöffneter Stellung (strichpunktierte Linien
) und
Figur 4: eine Ansicht längs Linie 4-4 in Figur 1 mit der Verschlußklappe in geschlossener Stellung
(ausgezogene Linien) und in geöffneter Stellung (strichpunktierte Linien).
Der in der Zeichnung dargestellte Sterilcontainer ist im wesentlichen quaderförmig ausgebildet und umfaßt ein
wannenförmiges Unterteil 1 und einen auf dieses aufgesetzten, ebenfalls wannenförmigen Deckel 2. Zwischen
Unterteil 1 und Deckel 2 ist eine umlaufende, in der Zeichnung nicht dargestellte Ringdichtung angeordnet,
die den Innenraum des Behälters nach außen hin abdichtet, wenn der Deckel 2 gegen das Unterteil 1 gespannt
wird.
An einander gegenüberliegenden Seitenwänden des Unterteils 1 sind gleich ausgebildete Verschlüsse 3 angeordnet,
von denen nachstehend nur einer ausführlich beschrieben wird. Der Verschluß 3 umfaßt eine an der Seitenwand
4 des Unterteils 1 festgelegte Rastnase 5, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem dünnen,
federnden Metallstreifen gebogen ist. Diese Rastnase weist eine im wesentlichen senkrecht von der Seitenwand
4 abstehende Oberseite 6 auf, die an dem der Seitenwand 4 abgewandten freien Ende der Rastnase 5 bogenförmig
übergeht in eine schräg nach unten verlaufen-
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de Aufgleitfläche 7, an die sich ein bogenförmig nach
innen verformter Abschnitt 8 anschließt. Im Übergangsbereich zwischen der Aufgleitfläche 7 und dem Abschnitt
8 bildet die Rastnase 5 einen nach unten weisenden Rastvorsprung 9 aus, an den sich ein durch den Abschnitt
8 gebildeter Rücksprung 10 anschließt.
Durch die Verwendung des federnden metallischen Materials ist die Rastnase 5 insgesamt geringfügig elastisch
verformbar, so daß auch der Rastvorsprung 9 geringfügig elastisch nach oben verschoben werden kann.
An der Unterkante des Deckels 2 ist um eine parallel zum Deckelrand verlaufende Schwenkachse 11 eine plattenförmige
Klappe 12 verschwenkbar gelagert, deren der Schwenkachse 11 gegenüberliegender Randabschnitt 13 von
der Seitenwand 4 weggebogen ist, so daß das Ergreifen der Klappe 12 an ihrem freien Ende erleichtert wird.
Die Klappe 12 ist im wesentlichen U-förmig ausgebildet, wobei die beiden seitlichen Randabschnitte Arme 14 ausbilden,
die an ihrem freien Ende zu einer Lageröse 15 umgebogen sind, die eine die Schwenkachse 11 definierende
Lagerwelle 16 aufnehmen. Diese ist ihrerseits durch geeignete Lagerösen am Deckel 2 gelagert.
Zwischen den beiden Armen 14 befindet sich in der Klappe 12 ein Ausschnitt 17 mit einem an die Schwenkachse
11 anschließenden breiteren Bereich 18 und einem von der Schwenkachse 11 entfernteren schmaleren Bereich 19.
Parallel zu den Seitenkante 20 des schmaleren Bereichs 19 verlaufen in der Klappe Langlöcher 21.
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In den Ausschnitt 17 ist ein im wesentlichen quaderförmiger
Rastkörper 22 eingeschoben, dessen Breite dem breiteren Bereich 18 entspricht und der an seinen Seitenwänden
von oben nach unten durchgehende Längsnuten 23 aufweist, in die das Material der Klappe 12 eintritt,
wenn der Rastkörper 22 von der offenen Seite des Ausschnitts 17 in diesen eingeschoben wird. Das Klappenmaterial
bildet somit zusammen mit den Längsnuten 23 eine Längsführung für den im Ausschnitt 17 verschiebbar
gelagerten Rastkörper 22.
Im Bereich der Längsnuten 23 ist an den Rastkörper 22 eine in die Längsnuten 23 eintauchende Raste 24 angeformt,
die an ihrer Unterseite eine schräge Aufgleitfläche 25 und an ihrer Oberseite eine quer zur Verschieberichtung
des Rastkörpers 22 verlaufende Anschlagfläche 26 aufweist. Diese Raste 24 ist elastisch
aus der Längsnut 23 herausdrückbar, dies wird durch die Eigenelastizität des Rastkörpermaterials 22 ermöglicht.
Sie ist ausgerichtet mit den Längsnuten 23 in der Klappe, so daß beim Einschieben des Rastkörpers 22 in den
Ausschnitt 17 die Rasten 24 zunächst durch die Anlage der Klappe an der Aufgleitfläche 25 aus den Längsnuten
23 elastisch ausgehoben werden, nach dem Einschieben des Rastkörpers aber elastisch zurückfedern und dann in
die Langlöcher 21 eingreifen. Dadurch wird der Rastkörper 22 in der Klappe unverlierbar gehalten, denn bei
der Bewegung des Rastkörpers in Richtung auf das offene Ende des Ausschnitts 17 stoßen die Anschlagflächen 26
der Rasten 24 gegen die Enden der Langlöcher 21 und verhindern eine weitere Bewegung des Rastkörpers.
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Im Bereich zwischen den Langlöchern 21 ist in dem Rastkörper 22 eine nach unten hin offene, quaderförmige
Aufnahmekammer 27 angeordnet, in die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel drei Schraubenfedern 28 nebeneinander
eingeführt werden. Diese stützen sich einerseits am Rastkörper 22 und andererseits an der Unterkante
29 des Ausschnitts 17 ab und verschieben den Rastkörper 22 damit zum offenen Ende des Ausschnitts
17. Vorzugsweise sind die Schraubenfedern 28 vorgespannt,
wenn der Rastkörper 22 in den Ausschnitt 17 eingeschoben ist.
Die Aufnahmekammer 27 ist so groß ausgebildet, daß mehrere derartige Schraubenfedern 28 nebeneinander in ihr
Platz finden, der Benutzer kann jedoch die Zahl der tatsächlich eingesetzten Schraubenfedern entsprechend
der gewünschten Federcharakteristik variieren, das heißt es ist ohne weiteres möglich, in die Aufnahmekammer
auch nur eine einzige Schraubenfeder einzusetzen.
Die Montage der Klappe gestaltet sich somit außerordentlich einfach, es genügt nämlich, in den Rastkörper
die gewünschte Zahl von Schraubenfedern 28 mit der gewünschten Federcharakteristik einzusetzen und dann den
Rastkörper in den Ausschnitt 17 einzuschieben, bis die Rasten 24 in die Langlöcher 21 einrasten, daran anschließend
kann die Klappe in der gleichen Weise am Deckel festgelegt werden, wie dies bei herkömmlichen
Klappen der Fall war.
* ttt·
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Die Oberseite 30 des Rastkörpers 22 ist als Rastvorsprung ausgebildet und abgerundet. Ihre Lage ist bei
entspannten Schraubenfedern 28 so gewählt, daß beim Verschwenken der Klappe 12 in Schließstellung die Oberseite
30 an der Aufgleitfläche 7 der Rastnase 5 zur Anlage
kommt. Dadurch wird beim weiteren Verschließen der Klappe 12 der Rastkörper 22 entgegen der Wirkung der
Schraubenfeder 28 in den Ausschnitt 17 eingeschoben, so daß die Oberseite 30 des Rastkörpers 22 den Rastvorsprung
9 passieren kann. Sobald dies erfolgt ist, drückt die Schraubenfeder 28 den Rastkörper 22 mit seiner
Oberseite 30 in den Rücksprung 10 der Rastnase 5 hinein, so daß jetzt die Klappe 12 in der Schließstellung
fixiert ist. Die Schraubenfeder 28 (oder gegebenenfalls die Schraubenfedern 28) spannen in dieser
Stellung den Deckel 2 gegen das Unterteil 1, die Spannkraft hängt von der Charakteristik der Schraubenfedern
28 und von deren Zahl ab.
Zum Öffnen des Behälters muß eine gewisse Kraft überwunden
werden, um den Rastkörper 22 unter Zusammendrükkung der Schraubenfedern 28 über den Rastvorsprung 9 zu
bewegen, so daß dadurch eine Sicherung gegen unbeabsichtigte Öffnung des Behälters gegeben ist.
Der Federweg der Schraubenfedern 28 kann relativ groß ausgebildet sein, so daß auch möglich ist, gegen die
Kraft der Schraubenfedern 28 den Deckel geringfügig vom Unterteil abzuheben. Dies kann dann von Bedeutung sein,
wenn sich im Behälter ein Überdruck aufbaut, die beschriebene federnde Konstruktion des Rastkörpers 22
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führt dann zu einer Sicherheitsventilwirkung, die den Abbau eines Überdrucks ermöglicht.
Claims (1)
- tt ttAesculap AG & Co. KG A 54.233 u12. Dezember 1997 u-234/248- 15 -SCHUTZANSPRÜCHE1. Sterilcontainer für medizinische Zwecke mit einem wannenförmigen Unterteil und einem dichtend auf dieses aufsetzbaren Deckel, der durch einen Verschluß gegen das Unterteil spannbar ist, wobei der Verschluß eine zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung schwenkbare Klappe mit einem Rastvorsprung und eine Rastnase mit einem Rücksprung zur Aufnahme des Rastvorsprungs in der Schließstellung der Klappe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastvorsprung (30) in der Klappe (22) in einer Richtung elastisch verschiebbar ist, in der er aus dem Rücksprung (10) der Rastnase (5) entfernt wird.2· Sterilcontainer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastvorsprung als von der Klappe (12) separater Rastkörper (22) ausgebildet ist, der in der Klappe (12) in einer Führung (23) verschiebbar gelagert ist.3. Sterilcontainer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (23) an einem Ende offen und am anderen Ende verschlossen ist.Aesculap AG & Co. KG A 54.233 u12. Dezember 1997 u-234/248- 16 -4. Sterilcontainer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das offene Ende der Schwenkachse (11) der Klappe (12) zugewandt ist.5. Sterilcontainer nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung durch die Randstreifen eines Ausschnitts (17) in der Klappe (12) gebildet wird, die in seitliche Längsnuten (23) des Rastkörpers (22) eingreifen.6. Sterilcontainer nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastkörper (22) in der Führung (23) durch einen Anschlag (24) unverlierbar gesichert ist, der beim Einschieben des Rastkörpers (22) in die Führung (23) elastisch außer Eingriff bewegbar ist.7. Sterilcontainer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (24) als elastische Raste (24) ausgebildet ist, die in eine parallel zur Führung (23) verlaufende Ausnehmung (21) eintaucht .8. Sterilcontainer nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Rastkörper (22) und Klappe (12) Federmittel (28) angeordnet sind.Aesculap AG & Co. KG A 54.233 u12. Dezember 1997 u-234/248- 17 -9. Sterilcontainer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (12) und/oder der Rastkörper (22) einen Aufnahmeraum (27) für die Federmittel (28) aufweisen.10. Sterilcontainer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeraum (27) so dimensioniert ist, daß er als Federmittel mehrere Druckfedern (28) nebeneinander aufnehmen kann.11. Sterilcontainer nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Federmittel (28) in der entspannten Endstellung vorgespannt sind.12. Sterilcontainer nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastkörper (22) in der Ebene der Klappe (12) in Richtung auf deren Schwenkachse (11) verschiebbar gelagert ist.13. Sterilcontainer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (12) U-förmig ausgebildet ist mit zwei Schenkeln (14), die an ihrem freien Ende die Schwenkachse (11) definieren und mit einem zentralen Ausschnitt (17), der den Rastkörper (22) aufnimmt.Aesculap AG & Co. KG A 54.233 u12. Dezember 1997 u-234/248- 18 -14. Sterilcontainer nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastnase (5) derart federnd ausgebildet ist, daß sie beim Verschwenken der Klappe (12) dem Rastvorsprung (30) an der Klappe (12) geringfügig ausweicht.15. Sterilcontainer für medizinische Zwecke mit einem wannenförmigen Unterteil und einem dichtend auf dieses aufsetzbaren Deckel, der durch einen anlegbaren und wieder lösbaren Verschluß federnd gegen das Unterteil spannbar ist, wenn der Verschluß angelegt ist, insbesondere nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) auch bei angelegtem Verschluß (3) entgegen der federnden Schließkraft des Verschlusses (3) so weit von dem wannenförmigen Unterteil (1) entfernbar ist, daß zwischen Deckel (2) und Unterteil (1) eine Öffnung entsteht.16. Sterilcontainer nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß er bei dichtend aufgesetztem Deckel (2) vollständig geschlossen ist und sein Innenraum nur über ein Einlaßventil mit der Umgebung in Verbindung steht.17. Sterilcontainer nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß am Deckel (2) ein Hubelement angeordnet ist, an dem der Deckel (2) gegen die Wirkung der federnden Schließkraft des angelegtenAesculap AG & Co. KG 12. Dezember 1997A 54.233 u u-234/248- 19 -Verschlusses (3) von dem wannenförmigen Unterteil (1) entfernbar ist.
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DE29722075U DE29722075U1 (de) | 1997-12-13 | 1997-12-13 | Sterilcontainer für medizinische Zwecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29722075U DE29722075U1 (de) | 1997-12-13 | 1997-12-13 | Sterilcontainer für medizinische Zwecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29722075U1 true DE29722075U1 (de) | 1998-02-12 |
Family
ID=8049944
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29722075U Expired - Lifetime DE29722075U1 (de) | 1997-12-13 | 1997-12-13 | Sterilcontainer für medizinische Zwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29722075U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11738914B2 (en) | 2021-11-18 | 2023-08-29 | Yeti Coolers, Llc | Container and latching system |
-
1997
- 1997-12-13 DE DE29722075U patent/DE29722075U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11738914B2 (en) | 2021-11-18 | 2023-08-29 | Yeti Coolers, Llc | Container and latching system |
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