DE29718457U1

DE29718457U1 - Scheibenwischer

Info

Publication number: DE29718457U1
Application number: DE29718457U
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1997-10-17
Filing date: 1997-10-17
Publication date: 1997-12-04
Anticipated expiration: 2007-10-18
Also published as: KR20000069490A; JP2001505849A; BR9806322A; WO1999020502A1; EP0944507A1; US6286176B1

Description

R. 32211

ROBERT BOSCH GMBH, 70442 Stuttgart

Scheibenwischer

Die Erfindung betrifft einen Scheibenwischer mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmalen.

Stand der Technik

Scheibenwischer der gattungsgemäßen Art sind bekannt. Diese werden üblicherweise dazu eingesetzt, Scheiben von Kraftfahrzeugen zu wischen, um eine freie Sicht eines Fahrzeugführers zu gewährleisten. Hierzu besitzen die Scheibenwischer einen Wischerarm, der über einen Wischerantrieb in eine Schwenk- oder Pendelbewegung versetzbar ist. Der Wischerarm ist mit seinem einen Ende mit einer karosseriefesten Wischerwelle verbunden, während das andere, freie Ende des Wischerarmes ein Wischerblatt trägt. Zur Verbindung des Wischerblattes mit dem Wischerarm ist ein Haltebügel vorgesehen, der an dem freien Ende des Wischerarmes lösbar und gelenkig angeordnet ist. Durch die lösbare Anordnung wird ein Austausch verschlissener Wischerblätter möglich, während die gelenkige Anordnung die 0 Anpassung der Wischbewegung an gekrümmte Scheiben gestattet. Bekannt ist, den Wischerarm mit dem Haltebügel über ein Zwischenstück zu verbinden, das eine

Anpassung des Wischerarmes an den Haltebügel gestattet. Hierbei ist nachteilig, daß dieses Zwischenstück jeweils auf einen Wischerarm beziehungsweise einen Haltebügel zugeschnitten ist, so daß eine entsprechende Anzahl unterschiedlicher Zwischenstücke vorhanden sein müssen, die üblicherweise mit den Wischerblättern mitgeliefert werden, aus denen das passende Zwischenstück auszuwählen ist.

Vorteile der Erfindung

Der erfindungsgemäße Scheibenwischer mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen bietet demgegenüber den Vorteil, daß eine Anpassung der lösbaren und gelenkigen Verbindung zwischen dem Wischerarm und dem Haltebügel mittels eines einzigen Zwischenstückes möglich ist. Dadurch, daß das Zwischenstück durch eine um 180° gedrehte Montage die lösbare und gelenkige Verbindung unterschiedlicher Wischerarme mit dem Haltebügel gestattet, wobei jeweils zwischen dem Zwischenstück und dem Wischerarm und dem Haltebügel eine Rastverbindung besteht, ist in einfacher Weise möglich, durch eine entsprechend gedrehte Montage des Zwischenstückes eine einfache und schnelle Montage von Wischerblättern an unterschiedlichen Wischerarmen zu gestatten.

In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, däß das Zwischenstück Formmerkmale aufweist, 0 die ein Formschluß mit einem zu montierenden Wischerarm zwingend voraussetzen, so daß eine Fehlmontage,

beispielsweise durch ein falsch ausgerichtetes Zwischenstück, nicht möglich ist.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.

Zeichnungen

Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 ■ eine schematische Gesamtansicht eines
Scheibenwischers;

Figur 2 eine Explosionsdarstellung einer Verbindungsstelle
zwischen einem Wischerarm
und einem Haltebügel;
20

Figuren perspektivische Ansichten eines an unter-3 bis 6 schiedlichen Wischerarmen montierten Zwischenstückes und

Figur 7 eine perspektivische Ansicht eines Zwischenstückes
in einem weiteren Ausführungsbeispiel
.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele
30

Figur 1 zeigt einen Scheibenwischer 10. Der Scheibenwischer 10 besitzt einen Wischerarm 12, dessen eines

Ende 14 drehfest auf einer Wischerwelle 16 angeordnet ist. Das andere, freie Ende 18 des Wischerarmes 12 trägt ein Wischerblatt 20. Das Wischerblatt 20 ist von einem Haltebügel 22 gehalten, der über ein Befestigungsteil 24 lösbar und gelenkig mit dem Ende 18 des Wischerarmes 12 verbindbar ist. Die gelenkige Verbindung erfolgt über eine Drehachse 26, die in etwa senkrecht zur Wischerachse 16 verläuft.

In Figur 2 ist in einer Explosionsdarstellung der Verbindungsbereich zwischen dem Befestigungsteil 24 des Haltebügels 22 und dem Ende 18 des Wischerarmes 12 gezeigt. Die Befestigung erfolgt über ein Zwischenstück 28. Das Zwischenstück 28 besitzt eine randoffene Durchgangsöffnung 30, die sich axial in Richtung der Drehachse 26 erstreckt. Die Durchgangsöffnung 30 ist in etwa mittig des Zwischenstückes 28 angeordnet. Zur Ausbildung eines Schlitzes 32 besitzt eine Längsfläche 34 eine Stufe 36, deren zur Durchgangsöffnung 30 radial verlaufende Fläche 3 8 in einer Mantelfläche der Durchgangsöffnung 30 mündet. Durch die Ausbildung der Stufe 36 besitzt das Zwischenstück 28 einen ersten Abschnitt 40 mit. einer Höhe h]_ und einen zweiten Abschnitt 42 mit einer Höhe Iv?. An der 5 der Längsfläche 34 gegenüberliegenden Längsfläche 44 ist eine Rastzunge 46 ausgebildet. Eine weitere Rastzunge 48 ist an der Längsfläche 34 im Bereich des Abschnittes 4 0 des Zwischenstückes 2 8 ausgebildet (Figur 2 nicht sichtbar; Figur 4) . Die die Längsflä-0 ehe 34 und 44 miteinander verbindenden Stirnflächen 5 0 beziehungsweise 52 gehen jeweils über einen Radius in die Längsflächen 34 und 44 über, wobei der Radius

der Stirnfläche 50 durch die Höhe hj_ und der Radius der Stirnfläche 52 durch die Höhe h2 bestimmt wird.

Das Ende 18 des Wischerarmes 12 bildet einen Haken 54 aus, wobei ein parallel zum Ende 18 verlaufender Abschnitt 56 einen Abstand h besitzt. Der Abschnitt 56 geht über eine innere Mantelfläche 58 in das Ende 18 über, wobei die Mantelfläche 58 unter einem von der Höhe h bestimmten Radius verläuft. Am Abschnitt 56 ist ein in Richtung eines zwischen dem Ende 18 und dem Abschnitt 56 ausgebildeten Freiraumes 60 weisende Rastöffnung 62 ausgebildet.

Der Haltebügel 22 weist ein - im Querschnitt betrachtet - U-förmiges Profil auf, zwischen dessen Schenkeln 64 und 66 sich die Drehachse 26 erstreckt. Im Bereich der Drehachse 26 ist eine Ausnehmung 68 vorgesehen, deren Längserstreckung größer ist als eine Längserstreckung des Zwischenstückes 28.

Zur Montage des Wischerarmes 12 mit dem Haltebügel 22 wird zunächst das Zwischenstück 28 auf die Drehachse 26 gerastet. Hierzu ist eine Weite des Schlitzes 32 zur Durchgangsöffnung 3 0 so ausgebildet, daß sich eine rastende Verbindung ergibt. Ein Durchmesser der Durchgangsöffnung 3 0 entspricht im wesentlichen einem Durchmesser der Drehachse 26, so daß das Zwischenstück 28 auf der Drehachse 26 drehbar gelagert ist. Hierdurch" wird einerseits die gelenkige Verbindung 0 zwischen dem Wischerarm 12 und dem Haltebügel 22 ermöglicht und andererseits - wie anhand der nachfolgenden Figuren noch erläutert wird - eine unter-

schiedliche Positionierung des Zwischenstückes 28 möglich. Auf das montierte Zwischenstück 2 8 wird das Ende 18 des Wischerarmes 12 geschoben, wobei entsprechend der gegebenen Höhe h entweder der Abschnitt 4 0 5 oder der Abschnitt 42 des Zwischenstückes 28 in den Freiraum 60 des Endes 18 des Wischerarmes 12 eingeführt wird. Durch Einschieben des Zwischenstückes 28 in den Freiraum 60 gelangt entweder die Rastzunge 46 oder die Rastzunge 48, je nach Stellung des Zwischen-Stückes 28, in den Bereich der Rastöffnung 62, so daß eine form- und kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Zwischenstück 28 und dem Wischerarm 12 erfolgt.

Anhand der Figuren 3 bis 6 sind verschiedene Möglichkeiten der Rastverbindung zwischen dem Zwischenstück 28 und dem Wischerarm 12 gezeigt. Gleiche Teile wie in Figur 2 sind mit gleichen Bezugszeichen versehen und nicht nochmals erläutert. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde auf die Darstellung des Haltebügels 22 verzichtet.

Bei der in Figur 3 gezeigten Darstellung wird davon ausgegangen, daß die Höhe h am Wischerarm 12 der Höhe h]_ des Abschnittes 4 0 des Zwischenstückes 28 entspricht. Das Zwischenstückes 28 wird mit seinem Abschnitt 40 in den Freiraum 60 eingeschoben, bis zwischen der Stirnfläche 50 und der Mantelfläche 58 ein Formschluß besteht. Gleichzeitig erfolgt die Rastverbindung zVischen der Rastnase 48 und der Rastöffnung 0 62 (in Figur 3 nicht sichtbar), so daß eine form- und kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Zwischenstück 28 und dem Wischerarm 12 gegeben ist.

Gemäß der in Figur 4 dargestellten Ausführungsvariante ist der Haken 54 des Wischerarmes 12 so ausgebildet, daß die Höhe h des Freiraumes 60 der Höhe ti2 des Abschnittes 42 des Zwischenstückes 28 entspricht. Um auch hier eine form- und kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Wischerarm 12 und dem Zwischenstück 28 zu erreichen, ist das Zwischenstück 28 lediglich um 180° um die Drehachse 26 zu verdrehen, so daß der Abschnitt des Zwischenstückes 28 in den Freiraum 60 eingreift. Die kraftschlüssige Verbindung erfolgt über eine Rastverbindung zwischen der Rastnase 46 und der Rastöffnung 62. Die in der Darstellung in Figur 4 teilweise sichtbare Rastnase 4 8 kann zusätzlich als Abstützung an dem Ende 18 des Wischerarmes 12 dienen.

In den Figuren 5 und 6 sind weitere AusführungsVarianten gezeigt, die sich auf unterschiedliche Ausgestaltungen des Hakens 54 des Wischerarmes 12 beziehen. So können die Abschnitte 56 unterschiedliche Längen besitzen, so daß der Abschnitt 40 oder der Abschnitt 42 des Zwischenstückes 28 entweder den Freiraum 60 nur zum Teil ausfüllt, wie Figur 5 zeigt, oder nur teilweise in den Freiraum 60 eingreift, wie Figur 6 zeigt. Entsprechend der Länge der Abschnitte 56 der Haken 54 sind die Rastöffnungen 62 ausgebildet, so daß der Kraftschluß zwischen dem Zwischenstück 28 und dem Wischerarm 12 durch die Rastverbindung gewährleistet bleibt.

0 Anhand der Darstellungen in den Figuren 2 bis 6 wird ohne weiteres deutlich, daß mittels eines Zwischenstückes 28 unterschiedlich ausgebildete Wischerarme

12, insbesondere mit unterschiedlich ausgebildeten Haken 54, mit dem Haltebügel 22 verbindbar sind.

In Figur 7 ist das Zwischenstück 28 in einem weiteren Ausführungsbeispiel gezeigt. Gleiche Teile wie in den vorhergehenden Figuren sind wiederum mit gleichen Bezugszeichen versehen und nicht nochmals erläutert. Zum kraftschlüssigen Verbinden des Zwischenstückes 28 mit dem Wischerarm 12 besitzt das Zwischenstück 28 Klemmhaken 70. Die Klemmhaken 70 erstrecken sich über die Stirnflächen 50 und 52 des Zwischenstückes 28 hinaus und bilden eine parallel zu den Stirnflächen 50 und 52, insbesondere koaxial zu den unter einem Radius verlaufenden Stirnflächen 50 und 52 verlaufende Anlageflächen 70 beziehungsweise 72 aus. Hierdurch kommt es zwischen der Stirnfläche 50 und der Anlagefläche 70 beziehungsweise der Stirnfläche 52 und der Anlagefläche 72 zur Ausbildung eines Spaltes 74, dessen Krümmung der Krümmung des Hakens 54 des Wischerarmes 12 entspricht. Der Wischerarm 12 wird mit seinem Haken 54 seitlich in den Spalt 74 eingeschoben, so daß hierdurch ein Form- und Kraftschluß zwischen dem Zwischenstück 28 und dem Wischerarm 12 entsteht.

Claims

R. 32211 Schutzansprüche

1. Scheibenwischer, mit einem antreibbar gelagerten Wischerarm, der an seinem freien Ende ein Wischerblatt trägt, wobei das Wischerblatt mittels eines Haltebügels mit dem Wischerarm lösbar und gelenkig verbunden ist, und zur Anpassung unterschiedlicher Wischerarme und Haltebügel die Verbindung über ein Zwischenstück erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (28) um 180° verschwenkbar anordbar ist, und zur lösbaren und gelenkigen Verbindung zwischen dem Wischerarm (12) und dem Haltebügel (22) jeweils zwischen dem Zwischenstück (28) und dem Wischerarm (12) sowie dem Zwischenstück (28) und dem Haltebügel (22) eine Rastverbindung besteht.

2. Scheibenwischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (28) Formmerkmale aufweist, die eine form- und kraftschlüssige Verbindung mit dem Wischerarm (12) und dem Haltebügel (22) gestatten.

3. Scheibenwischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück {28} zur Anpassung an unterschiedliche Wischerarme (12) unterschiedliche Formmerkmale aufweist.

4. Scheibenwischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (28) an einer Drehachse (26) des Haltebügels (22) drehbar gelagert ist.

5. Scheibenwischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (28) eine randoffene Durchgangsöffnung (3 0) aufweist , über die das Zwischenstück (28) auf die Drehachse (26) aufrastbar ist.

6. Scheibenwischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Längsfläche (34) des Zwischenstückes (28) eine Stufe (36) ausbildet, so daß es zur Ausbildung von Abschnitten (40, 42) des Zwischenstückes (28) kommt, die eine unterschiedliche Höhe (h]_, h2) aufweisen.

7. Scheibenwischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über die Abschnitte (40, 42) eine formschlüssige Verbindung mit dem Wischerarm (12), insbesondere einem am Wischerarm

(12) ausgebildeten Haken (54), erfolgt.

8. Scheibenwischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte (40, 42) unter einem Radius verlaufende Stirnflächen (50, 52) besitzen, die entsprechend einer Höhe (h) eines Fröiraumes (60) des Hakens (54) einen Form-Schluß mit einer Mantelfläche (58) des Hakens (54) bilden.

9. Scheibenwischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (28) wenigstens eine Rastnase (46, 48) je Längsfläche (34, 44) aufweist, die, je nach Anordnung des Zwischenstückes (28) , in eine Rastöffnung (62) des Wischerarmes (12) einrastbar ist.

10. Scheibenwischer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (28) Klemmhaken (70) besitzt, über die ein Form- und KraftSchluß mit dem Wischerarm (12) erfolgt.