DE29718202U1 - Rahmen für einen Kassettendeckel - Google Patents
Rahmen für einen KassettendeckelInfo
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- H02G3/02—Details
- H02G3/08—Distribution boxes; Connection or junction boxes
- H02G3/18—Distribution boxes; Connection or junction boxes providing line outlets
- H02G3/185—Floor outlets and access cups
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Description
.&" PAUSTER
PATENTANWÄLTE - EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
D-70174 STUTTGART HOSPITALSTRASSE 8 TELEFON (0711)228110 TELEFAX (0711)2281122
Anmelder:
Albert Ackermann 13.10.1997
GmbH & Co. KG G 12198
Albertstraße 4-8 Dr.W/fr
51643 Gummersbach
Die Erfindung betrifft einen Rahmen für einen Kassettendekkel,
insbesondere einer Zug- oder Abzweigdose eines Unterflur-Elektroinstallationskanals,
bestehend aus mehreren, zu einem Ring zusammengesetzten Seitenwandteilen, die jeweils
wenigstens eine in Führungsrichtung des Rahmens orientierte Führungswand, ein quer zur Führungsrichtung des Rahmens abragendes
Montageelement und einen Fügeabschnitt aufweisen.
Aus dem Katalog 3 0-57 der Firma Albert Ackermann GmbH & Co.
KG, Gummersbach 1994 {Druckvermerk 1108/4.94) ist eine gattungsgemäße Unterflur-Zug- und Abzweigdose mit einem Blinddeckel
bekannt, auf den ein rechteckiger Kassettenrahmen aufgesetzt ist. Der Kassettenrahmen besteht aus mehreren geraden
Seitenwandteilen, die in den Eckenbereichen unlösbar zusammengefügt sind. Von den Seitenwandteilen des Kassettenrahmens
ragen parallel zum Fußboden vier Montageflansche ab, auf denen
der Rahmen aufliegt und die Bohrungen für Befestigungsschrauben
aufweisen. In den Kassettenrahmen ist paßgenau eine Kassette einsetzbar, die mit dem Material des Fußbodens gefüllt
ist.
Derartige Kassettenrahmen werden bislang in Abhängigkeit vom Einbauraum und von dem Werkstoff, aus dem die Einzelteile her-
gestellt sind, mit Hilfe unterschiedlicher, aufwendiger und somit teurer Verbindungstechniken, wie beispielsweise Schutzgasschweißen
oder Blindnieten, aus den Einzelteilen zu einem Stück zusammengefügt.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung, die Aufgabe zugrunde,
einen Rahmen der eingangs genannten Art bereitzustellen, der einfacher und flexibler herstellbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist in einem ersten Fügeabschnitt wenigstens eines Seitenwandteiles mindestens ein frei abragender,
sich nach außen erstreckender Vorsprung und in einem zweiten Fügeabschnitt eines benachbarten Seitenwandteiles eine
den Abmessungen des Vorsprunges entsprechende Ausnehmung vorgesehen, in die der Vorsprung formschlüssig einpaßbar ist.
Derartige Seitenwandteile lassen sich unabhängig vom verwendeten Werkstoff lösbar und ohne aufwendige Verbindungstechniken
zu einem Rahmen zusammenstecken, wobei der Rahmen eine gegenüber bekannten Rahmen gleichwertige Stabilität aufweist.
Dabei kann das Herstellungsverfahren eines solchen Rahmens auch bei unterschiedlichen verwendten Werkstoffen weitgehend
unveränderlich bleiben. Ferner können Seitenwandteile aus jeweils nahezu beliebigen Werkstoffen zusammengesetzt werden.
In Ausgestaltung der Erfindung weisen alle Seitenwandteile einen ersten Fügewandabschnitt mit jeweils identischem Vorsprung
und einen zweiten Fügeabschnitt mit jeweils identischer, zu dem Vorsprung passender Ausnehmung auf. Dadurch
lassen sich Seitenwandteile mit gleichen Außenabmessungen beliebig kombinieren und gegeneinander austauschen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind der Vorsprung in einem zu dem jeweiligen Montageelement gehörenden Teil des
ersten Fügeabschnittes und die Ausnehmung in einem zu dem jeweiligen Montageelement gehörenden Teil des zweiten Fügeabschnittes
angeordnet und weisen in Führungsrichtung des Rahmens gleichbleibende Querschnittsflächen auf. Dadurch ergeben
sich parallel zur Führungsrichtung des Rahmens orientierte Kontaktflächen zwischen Vorsprung und Ausnehmung, die eine
genaue Positionierung der Seitenwandteile quer zur Führungsrichtung des Rahmens ermöglichen. Ferner lassen sich über die
genannten Kontaktflächen in vorteilhafter Weise Umfangskräfte
quer zur Führungsrichtung des Rahmens übertragen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind im Kantenbereich des ersten Fügeabschnitts und im Kantenbereich des zweiten
Fügeabschnitts ineinandergreifende Verzahnungselemente angeordnet, die mehrere über die Höhe der Seitenwandteile verteilte,
in Führungsrichtung des Rahmens wirkende Anschläge bilden. Dadurch lassen sich die Seitenwandteile in Führungsrichtung
des Rahmens exakt gegeneinander positionieren. Die Anschläge verhindern ferner ein Auseinanderklaffen der gefügten
Seitenwandteile im Kantenbereich, falls der Rahmen von innen quer zur Führungsrichtung des Rahmens belastet wird, da
eine Verformung der Seitenwandteile zu einem gegenseitigen Verklemmen der Verzahnungselemente führt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Montageelemente im Fußbereich des Rahmens angeordnet und bilden einen
umlaufenden Auflageflansch. Eine solche Anordnung gewährleistet eine besonders stabile Lagerung des Rahmens auf einer
ebenen Auflagefläche.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
anhand der Zeichnungen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung einer Zugdose eines Unterflur-Elektroinstallationskanals
mit einem erfindungsgemäßen Rahmen für einen Kassettendeckel,
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht des Details II in Fig. 2, das einen Eckenbereich des Rahmens darstellt, und
Fig. 3 eine Gruppendarstellung aller Seitenwandteile vor
dem Zusammenfügen, die den Rahmen gemäß Fig. 1 bilden.
In Fig. 1 ist eine Zugdose 3 für einen Unterflur-Elektroinstallationskanal
gezeigt, die mit einem Kassettendeckel 2 versehen ist, der in einem erfindungsgemäßen Rahmen
1 gelagert ist. Der Rahmen 1 besteht aus vier Seitenwandteilen
4, 5, 6, 7, die zu einem Ring mit quadratischer Grundfläche zusammengesetzt sind. Jedes der vier Seitenwandteile 4
bis 7 ist näherungsweise als L-Profil geformt, so daß sich bei jedem Seitenwandteil zwei Abschnitte in Form einer Führungswand
4b, 5b, 6b bzw. 7b sowie ein als Montageelement dienendes Fußteil 4a, 5a, 6a bzw. 7a ergeben. Die Führungswände
4b bis 7b sind dabei parallel, die Fußteile 4a bis 7a senkrecht zu einer Führungsrichtung F des Rahmens orientiert.
Da in dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel alle Seitenwandteile weitgehend identisch ausgeführt sind,
wird im folgenden exemplarisch das Seitenwandteil 6 erläutert, das gegen jedes andere Seitenwandteil austauschbar ist.
Das Seitenwandteil 6 weist angrenzend an das benachbarte Seitenwandteil
7 einen ersten Fügeabschnitt 10, 12 und angrenzend an das benachbarte Seitenwandteil 5 einen zweiten Fügeabschnitt
14, 16 auf, wie aus Fig. 3 entnehmbar ist. Mit Hilfe dieser Fügeabschnitte läßt sich das Seitenwandteil 6 lösbar
mit den benachbarten Seitenwandteilen 7 und 5 zusammenstecken, wobei eine derartige Steckverbindung, die im übrigen
in Fig. 2 gesondert dargestellt ist, zwischen einem ersten und einem von diesem verschiedenen zweiten Fügeabschnitt realisierbar
ist. Dazu ist in dem ersten Fügeabschnitt 10, 12 ein von dem Fußteil 6a frei abragender Vorsprung 11 vorgesehen,
der quer zur Führungsrichtung des Rahmens bauchig ausgeführt ist, so daß sich eine Einschnürung 11a ergibt. Als Bestandteil
des zum Fußteil 7a gehörenden Teils 14 des zweiten Fügeabschnittes 14, 16 ist eine Ausnehmung 15 vorgesehen, die
den Abmessungen des Vorsprunges 11 entspricht und in die der
Vorsprung 11 mit einem vorgebbaren Spiel einsetzbar ist. Ein relativ geringes Spiel läßt ggf. sogar eine reibschlüssige
Fixierung der Seitenwandteile gegeneinander zu. Sowohl der Vorsprung 11 als auch die Ausnehmung 15 weisen in Führungsrichtung
des Rahmens eine gleichbleibende Querschnittsfläche auf, damit der Vorsprung 11 in Führungsrichtung des Rahmens
in der Ausnehmung 15 verschiebbar gelagert und zum anderen eine ausreichende Kontaktfläche zur Kraftübertragung zwischen
Vorsprung und Ausnehmung zur Verfügung gestellt ist.
Im Kantenbereich 12 des ersten Fügeabschnitts 10, 12, der die Kontaktstelle zwischen der Führungswand 6b des Seitenwandteils
6 zu der Führungswand 7b des Seitenwandteils 7 darstellt, sind Verzahnungselemente in Form mehrerer Ausnehmungen
13 vorgesehen. Diese Ausnehmungen 13 erstrecken sich quer durch die Führungswand 6b und bilden eine Aufnahme für von
der Seitenwand 7b abragende, ebenfalls als Verzahnungselemente dienende Nasen 17. Die Höhenabmessungen der übereinander
angeordneten Ausnehmungen 13 sind von unten nach oben zunehmend so ausgeführt, daß die Höhe h der jeweilige Ausnehmung
13 gleich groß oder etwas größer ist als die Summe aus der Höhe 1 der zugehörigen Nase 17 und der Dicke t des Fußteils
7a.
Es wird die ordnungsgemäße Funktion der beschriebenen Steckverbindung
dadurch gewährleistet, daß beim Zusammenfügen der beiden Seitenwandteile 6 und 7 zunächst die Nasen 17 mit den
Ausnehmungen 13 in Eingriff gebracht werden können, wobei die beiden Seitenteile 6, 7 in Führungsrichtung des Rahmens mindestens
um die Dicke t der Fußteile 6a, 7a versetzt gegeneinander angeordnet sind. Danach werden die beiden Seitenteile
6, 7 in Führungsrichtung des Rahmens gegeneinander verschoben, bis die Nasen 17 an die zugehörigen unteren Begrenzungsflächen
der Ausnehmungen 13, die als Anschlagflächen wirken, anstoßen, wobei der Vorsprung 11 in die Ausnehmung 15 eintaucht.
In der Endstellung sind die beiden Seitenteile dann
«4 t
• &igr;
nicht mehr gegeneinander versetzt, und der Vorsprung ist vollständig in die Ausnehmung eingetaucht.
Die erläuterte Steckverbindung ist an allen vier Ecken des Rahmens 1 vorgesehen und gestattet das problemlose, einfach
zu lösende Zusammenfügen der vier Seitenteile 4 bis 7 zu dem Rahmen 1, wobei die vier Fußteile 4a bis 7a nach dem Fügen
einen umlaufenden Auflageflansch bilden, der wegen des formschlüssigen
Eingriffs aller Vorsprünge 11 in die zugehörigen Ausnehmungen 15 im Fußbereich des Rahmens 1 einen stabilen
Ring bildet. Eine ebenfalls lösbare Befestigung des Rahmens 1 an der Zugdose 3 ist daher, wie aus Fig. 1 erkennbar, mit einigen
wenigen Schrauben 18 vorgesehen.
Es versteht sich von selbst, daß mit paarweise gleich langen Seitenwandteilen auch rechteckige Rahmen herstellbar sind. Es
versteht sich ferner, daß erfindungsgemäße Steckverbindungen nicht nur im Bereich der Ecken eines Rahmens 1, sondern an
beliebiger Stelle eines Seitenwandteiles vorsehbar ist, wobei darüber hinaus auch beliebige andere abragende Montageelemente
anstelle eines Fußteils oder auch mehrere an der gleichen Umfangsstelle eines Rahmens übereinander angeordnete Montageelemente
vorsehbar sind.
Als besonders vorteilhaft erweist es sich bei der vorliegenden Erfindung, daß die erläuterte Steckverbindung aufwendige
Fügeverfahren, wie Blindnieten oder Schutzgasschweißen, gleichwertig ersetzt und dadurch ein Rahmen 1 aus beliebigen
Werkstoffen ohne besondere Berücksichtigung des Fügeverfahrens herstellbar ist. Dabei ist es sogar möglich, nicht nur
Seitenwandteile unterschiedlicher Höhe, Dicke und/oder sonstiger Ausgestaltung, sondern auch Seitenwandteile aus unterschiedlichen
Werkstoffen miteinander zu kombinieren. Als einzige Anforderung verbleibt, daß die zusammenzusteckenden Seitenwandteile
hinsichtlich ihrer Form korrespondierende Fügeabschnitte aufweisen.
Claims (6)
1. Rahmen für einen Kassettendeckel, insbesondere einer Zugoder Abzweigdose eines Unterflur-Elektroinstallationskanals,
bestehend aus mehreren, zu einem Ring zusammengesetzten Seitenwandteilen,
die jeweils wenigstens eine in Führungsrichtung des Rahmens orientierte Führungswand, ein quer zur Führungsrichtung
des Rahmens abragendes Montageelement und einen Fügeabschnitt aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem
ersten Fügeabschnitt (10, 12) wenigstens eines Seitenwandteiles (4 bis 7) mindestens ein frei abragender, sich nach außen
erweiternder Vorsprung (11) und in einem zweiten Fügeabschnitt (14, 16) eines benachbarten Seitenwandteiles (4 bis
7) eine den Abmessungen des Vorsprunges entsprechende Ausnehmung (15) vorgesehen ist, in die dear Vorsprung (11) formschlüssig
einpaßbar ist.
2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Seitenwandteile (4 bis 7) einen ersten Fügeabschnitt (10, 12)
mit jeweils identischem Vorsprung (11) und einen zweiten Fügeabschnitt (14, 16) mit jeweils identischer, zu dem Vorsprung
(11) passender Ausnehmung (15) aufweisen.
3. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorsprung (11) in einem zu dem jeweiligen Montageelement (4a bis 7a) gehörigenden Teil (10) des ersten
Fügeabschnittes (10, 12) und die Ausnehmung (15) in einem zu dem jeweiligen Montageelement gehörenden Teil (14) des zweiten
Fügeabschnittes (14, 16) angeordnet sind und in Führungsrichtung
des Rahmens weitgehend gleichbleibende Querschnittsflächen aufweisen.
4. Rahmen nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß im Kantenbereich (12) des ersten Fügeabschnitts (10, 12) und im Kantenbereich 816) des zweiten Fügeabschnitts
(14, 16) ineinandergreifende Verzahnungselemente (13, 17) angeordnet sind, die mehrere über die Höhe der Sei-
— &ogr; —
tenwandteile (4 bis 7) verteilte, in Führungsrichtung des Rahmens (1) wirkende Anschläge bilden.
5. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß als Verzahnungselemente Ausnehmungen (13) vorgesehen sind, deren Höhe (h) mindestens so groß ist wie die
Summe der Höhe (1) der als weitere Verzahnungselemente vorgesehenen und der jeweiligen Ausnehmung zugeordneten Nasen (17)
und der Dicke (t) der Fußteile (4a bis 7a).
6. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Montageelemente (4a bis 7a) im Fußbereich des Rahmens (1) angeordnet sind und einen umlaufenden Auflageflansch
bilden.
Priority Applications (4)
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DE (2) | DE29718202U1 (de) |
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