DE29717847U1 - Einrichtung zur Schallabsorption - Google Patents
Einrichtung zur SchallabsorptionInfo
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Description
1
Einrichtung zur Schallabsorption
Einrichtung zur Schallabsorption
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Schallabsorption, umfassend eine
schallabsorbierende Platte.
Schallabsorbierende Platten, insbesondere Leichtbauplatten sind bekannt und werden häufig
als Bauelemente zur Schallabsorption bzw. -dämmung verwendet. Problematisch ist in
diesem Zusammenhang die Verwendung der Leichtbauplatten als Bodenbelag. Auf der einen Seite ist es für einen hohen Schaiiabsorptionsgrad notwendig, daß die
Leichtbauplatten eine möglichst offenporige, luftdurchlässige Struktur aufweisen. Dazu sind
die Fasern der Faserstoffschicht durch einen relativ geringen Bindemittelanteil gebunden
und teilweise mit einer möglichst dünnen ein- oder beidseitig aufgebrachten Deckschicht aus
gebundener (z.B. zementgebundener) Holzwolle versehen. Diese Struktur garantiert zwar
optimale Schallabsorption, wird jedoch der zweiten Forderung nach dauerhafter Trittfestigkeit und langfristiger Widerstandsfähigkeit nicht ausreichend gerecht. Versuche, die
Oberfiäche der Leichtbauplatten durch eine stärkere Bindung bzw. Versiegelung beständiger
zu machen, waren aufgrund der daraus resultierenden stärkeren Reflexion und geringeren
Schallabsorption nicht zufriedenstellend. Auch durch die Aufbringung einer äußeren,
biegsamen Gewebeschicht, wie sie aus US-PS 3,712,846 bekannt ist, läßt sich keine
begehbare, trittharte Oberfläche erzielen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Trittfestigkeit der eingangs angeführten Einrichtung
zur Schallabsorption zu verbessern und gleichzeitig optimale Schaiiabsorptionsqualität
sicherzustellen.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß über der schallabsorbierenden Platte ein
Gitterrost mit vertikal gerichteten Stegen angeordnet ist. Die Erfindung beruht somit auf einer
funktionalen Trennung der beiden Eigenschaften Schallabsorption und Trittfestigkeit, die
durch diese Anordnung erreicht wird.
Die schallabsorbierende Platte kann vorzugsweise eine Leichtbauplatte mit mindestens einer
Faserstoffschicht und/oder einer Schaumstoffschicht von luftdurchlässiger Struktur sein.
Weil es speziell auf Schaiiabsorption und nicht so sehr auf Schalldämmung ankommt, soll
eine möglichst offenporige Leichtbauplatte gewählt werden, z.B. eine Mehrschicht-Leichtbauplatte
mit einer Faserstoffschicht oder Schaumstoffschicht von luftdurchlässiger Struktur und einer ein- oder beidseitigen Deckschicht aus luftdurchlässiger, gebundener
Holzwolle.
Die Einrichtung zur Schallabsorption, umfassend eine schallabsorbierende Platte,
vorzugsweise eine Leichtbauplatte mit einer Faserstoffschicht oder einer Schaumstoffschicht
von luftdurchlässiger Struktur, und ein darüberliegendes trittfestes Metailgitter, vorzugsweise
ein Gitterrost, kann als Bodenbelag in einem Eisenbahntunnel ausgebildet sein, vorzugsweise zur Verlegung im Bereich zwischen den Schienen, neben den Schienen
und/oder zwischen den Schwellen. Durch die erfindungsgemäße Kombination der Leichtblauplatte mit einem darüber angeordneten Metallgitter, vorzugsweise einem
Gitterrost, kann die Trittsicherheit sichergestellt werden, die notwendig ist, um den
Eisenbahntunnel für Kontroil- und Reparaturarbeiten begehen zu können.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Figurenbeschreibung. Dabei zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Einrichtung zur Schallabsorption,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Bodenbereich eines Eisenbahntunnels, wobei die erfindungsgemäße Einrichtung zur Schallabsorption an verschiedenen Stellen als Bodenbelag verlegt ist, und
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie A-A in Fig. 2.
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Bodenbereich eines Eisenbahntunnels, wobei die erfindungsgemäße Einrichtung zur Schallabsorption an verschiedenen Stellen als Bodenbelag verlegt ist, und
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie A-A in Fig. 2.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Schallabsorption gemäß Fig. 1 besteht im
wesentlichen aus einer schallabsorbierenden Platte 1 und einem darüberliegenden Gitterrost
4 mit vertikal gerichteten Stegen. Die Platte 1 ist im speziellen Ausführungsbeispiel als
Mehrschicht-Leichtbauplatte ausgebildet. Eine solche Mehrschicht-Leichtbauplatte gehört
zur Gattung der Mehrschicht-Dämmpiatten gemäß ÖNORM B6021 (DIN 1101). Bei der
erfindungsgemäßen Einrichtung können grundsätzlich auch andere Ausführungsformen
nach dieser Norm als schaliabsorbierende Platten verwendet werden bzw. auch nicht
normierte Platten aus schallabsorbierendem Faserstoff, Schaumstoff und/oder anderen
schallabsorbierenden Werkstoffen. Den Kern der Leichtbauplatte 1 bildet eine
Faserstoffschicht 2, z.B. aus Steinwolle, die beidseitig eine Deckschicht 3 aus gebundener
(z.B. zementgebundener) Holzwolle aufweist. Die Verbindung zwischen der Faserstoffschicht 2 und den Deckschichten 3 erfolgt durch partielle Verklebung, wobei der
Klebstoffauftrag beispielsweise in Streifenform erfolgt. Um die Begehbarkeit der
schailabsorbierenden Mehrschicht-Leichtbauplatte 1 sicherzustellen, ist darüber ein
verzinkter Gitterrost 4 angeordnet. Als Alternative dazu bieten sich auch Lochbleche,
Streckmetallgitter oder ähnliche Maschenwerke aus Metal! an.
Der Schall gelangt bei dieser Anordnung durch die Öffnungen des Gitterrostes 4 in die
Mehrschicht-Leichtbaupiatte 1, die einen geringen Bindemittelanteil aufweist und daher
aufgrund ihrer luftdurchlässigen, offenporigen Struktur "hochabsorbierend" ist.
Aus den Fig. 2 und 3 ist der bevorzugte Anwendungsfall der erfindungsgemäßen Einrichtung
zur Schallabsorption als Bodenbelag in einem Eisenbahntunnel ersichtlich. Bei einem
Eisenbahntunnei werden die Schwellen 9 in einer teilweisen mehrschichtig aufgebauten
Betonsohle 7 verlegt. Die Fixierung der meist ebenfalls aus Beton bestehenden Schwellen 9
erfolgt über Füiibeton 8, der zwischen den Schwellen 9 vergossen wird. Die
Schienenstränge 10 sind jeweils an den Schweilenköpfen der Schwellen 9 befestigt.
Zur Verminderung der Lärmentwickiung sind beim gezeigten Beispiel im Bereich zwischen
den Schienen 10, neben den Schienen 10 und zwischen den Schwellen 9 schallabsorbierende Mehrschicht-Leichtbauplatten verlegt. Auch an der Kante zu einem
seitlich angrenzenden Gehsteig 6 ist eine hochkant ausgerichtete Leichtbauplatte 1
angeordnet. Jene Bereiche der Gleisanlage, die bevorzugt begangen werden, sind mit
einem Gitterrost 4 abgedeckt. Die Mehrschicht-Leichtbaupiatten 1 sind bei Verlegung ohne
darüberliegenden Gitterrosten im Untergrund angedübelt, wogegen sie im anderen Fall von
den Gitterrosten niedergehalten werden. Die Gitterroste 4 selbst sind über Halteklammern
durch die Leichtbauplatten 1 hindurch im Untergrund befestigt.
Claims (4)
1. Einrichtung zur Schallabsorption, umfassend eine schailabsorbierende mit einer Faserstoffschicht,
dadurch gekennzeichnet, daß über der schailabsorbierenden Platte (1) ein
Gitterrost (4) mit vertikal gerichteten Stegen angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schallabsorbierende
Platte (1) eine Leichtbauplatte mit mindestens einer Faserstoffschicht und/oder einer
Schaumstoffschicht von luftdurchlässiger Struktur ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schallabsorbierende
Platte (1) eine Mehrschicht-Leichtbauplatte mit einer Faserstoffschicht (2) oder
Schaumstoffschicht von luftdurchlässiger Struktur und einer ein- oder beidseitigen
Deckschicht (3) aus luftdurchlässiger, gebundener Holzwolle ist.
4. Einrichtung insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine schaiiabsorbierende Platte (1), vorzugsweise eine Leichtbauplatte (2), und ein
darüberliegendes trittfestes Metallgitter, vorzugsweise ein Gitterrost (4), als Bodenbelag
für einen Eisenbahntunnel, vorzugsweise zur Verlegung im Bereich zwischen den Schienen (10), neben den Schienen (10) und/oder zwischen den Schwellen (9)
ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT60096U AT1675U1 (de) | 1996-10-16 | 1996-10-16 | Einrichtung zur schallabsorption |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29717847U1 true DE29717847U1 (de) | 1997-11-20 |
Family
ID=3494878
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29717847U Expired - Lifetime DE29717847U1 (de) | 1996-10-16 | 1997-10-07 | Einrichtung zur Schallabsorption |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT1675U1 (de) |
CH (1) | CH692748A5 (de) |
DE (1) | DE29717847U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008031909A1 (de) * | 2008-07-08 | 2010-01-14 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Schallabsorbierend beschichtete mechanische Schutzvorrichtungen und Verfahren zu deren Herstellung |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH666713A5 (de) * | 1984-11-12 | 1988-08-15 | All Systembau Ag | Baukoerper, wie mauer, wand, wand-, fassaden-, verbundplatte. |
CH669237A5 (en) * | 1985-12-06 | 1989-02-28 | Georg Hirmann | Lightweight construction panel with wire-mesh-framed core - has two frames covering major surfaces with hooks at edges to form open or closed cage |
-
1996
- 1996-10-16 AT AT60096U patent/AT1675U1/de not_active IP Right Cessation
-
1997
- 1997-10-07 DE DE29717847U patent/DE29717847U1/de not_active Expired - Lifetime
- 1997-10-16 CH CH241397A patent/CH692748A5/de not_active IP Right Cessation
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008031909A1 (de) * | 2008-07-08 | 2010-01-14 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Schallabsorbierend beschichtete mechanische Schutzvorrichtungen und Verfahren zu deren Herstellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT1675U1 (de) | 1997-09-25 |
CH692748A5 (de) | 2002-10-15 |
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