DE29716961U1 - Positioniervorrichtung - Google Patents
PositioniervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Positioniervorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruch 1. Eine solche Positioniervorrichtung
weist eine erste Linearführung und eine zweite Linearführung, welche zu der ersten Linearführung im wesentlichen
senkrecht gerichtet ist, auf, sowie einen Positionierschlitten, welcher entlang der ersten Linearführung und der
zweiten Linearführung in einer Verschiebeebene bewegbar gelagert ist, eine erste Verstelleinrichtung zum Verschieben
des Positionierschlittens entlang einer der beiden Linearführungen und eine zweite Verstelleinrichtung zum Verschieben
des Positionierschlittens entlang der anderen Linearführung .
Gattungsgemäße Positioniervorrichtungen sind als sogenannte Kreuztische in den verschiedensten Bereichen seit langem im
Einsatz. Beispielhaft sei nur die Verwendung bei der Montage elektronischer Bauteile und der Ausrichtung der Elemente
optischer Versuchsaufbauten genannt. Diese weisen in der Regel zwei quer zueinander ausgerichtete Kugel- oder Gleitlagerverstellungen
auf, die übereinander moniert und mit einer Montageplatte versehen sind. Auf die Montageplatte ist
eine gewünschte Koordinatenverschiebung mittels einer Stelleinrichtung übertragbar. Dieser gestapelte Aufbau bedingt
eine große Dimensionierung, insbesondere in der Bauhöhe. Darüber hinaus sind schwere Lasten nicht oder nur bei
aufwendiger und somit teurer mechanischer Ausführung positionierbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Positioniervorrichtung
anzugeben, welche bei einem einfachen und kompakten Aufbau auch schwere Lasten genau positionieren
kann.
Diese Aufgabe wird mit einer Positioniervorrichtung gemäß dem Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind
in den Unteransprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die beiden Linearführungen
jeweils mindestens eine Führungsstange aufweisen, mit denen der Positionierschlitten gleitend gehalten und
geführt ist, daß die Führungsstange der ersten Linearführung an einem ersten Führungsschlitten angebracht ist,
welcher parallel zur zweiten Linearführung verschiebbar geführt ist, daß die Führungsstange der zweiten Linearführung
an einem zweiten Führungsschlitten angebracht ist, welcher parallel zur ersten Linearführung verschiebbar geführt
ist, daß die beiden Verstelleinrichtungen jeweils über ein Stellglied mit dem Positionierschlitten unmittelbar
in Verbindung stehen, und daß die Verbindung zwischen den Stellgliedern und dem Positionierschlitten jeweils als
ein Verschiebelager für eine Verschiebung des Positionierschlittens gegenüber dem Stellglied quer zu einer Verstellrichtung
des jeweiligen Stellgliedes und parallel zur Verschiebeebene ausgebildet ist.
Die erfindungsgemäße Positioniervorrichtung weist zwei senkrecht zueinander gerichtete Linearführungen mit jeweils
mindestens einer Führungsstange auf, mit denen ein Positionierschlitten
gleitend gehalten und geführt ist. Die Führungsstangen können verschiedenste Querschnitte, wie
z.B. kreisförmige, rechteckige, T-förmige oder doppel-
T-förmige Querschnitte aufweisen. Hierbei kann der Querschnitt auch über Hohlräume verfügen, so daß die Führungsstangen
als Führungsrohre ausgebildet sind. Um den Positionierschlitten gleitend zu halten und zu führen, können die
Führungsstangen beispielsweise in Ausnehmungen des Positionierschlittens eingebracht sein, deren Querschnitt zum
Querschnitt der Führungsstangen korrespondiert. Daneben ist
es auch möglich, daß der Positionierschlitten Nuten aufweist, deren Querschnitt dem der Führungsstangen angepaßt
ist. Eine weitere Art der gleitenden Halterung und Führung des Positionierschlittens kann dadurch erzielt werden, daß
der Positionierschlitten Wälzkörper aufweist, die auf den Führungsstangen abrollen.
Erfindungsgemäß ist die Führungsstange der ersten Linearführung an einem ersten Führungsschlitten angebracht,
welcher parallel zur zweiten Linearführung verschiebbar geführt ist und die Führungsstange der zweiten Linearführung
ist an einen zweiten Führungsschlitten angebracht, welcher parallel zur ersten Linearführung verschiebbar
geführt ist. Die verschiebbare Führung der Führungsschlitten kann z.B. dadurch erreicht werden, daß
der Führungsschlitten über eine glatte, vorzugsweise ebene Oberfläche verfügt. Über diese Oberfläche wird eine Bewegung
entlang einer Linearführung ermöglicht, welche ebenfalls eine ebene Oberfläche aufweist, die sich parallel zur
Bewegungsrichtung des Führungsschlittens erstreckt.
Zur Verringerung der auftretenden Reibung ist es vorteilhaft, die Führungsschlitten und die Linearführungen in den'
Bereichen, in denen sie in Berührung kommen, mit VA-Plättchen zu versehen. Weiterhin kann die auftretende Reibung
dadurch verringert werden, daß die Führungsschlitten Wälzkörper aufweisen, welche an den Linearführungen abrollen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die beiden Verstelleinrichtungen jeweils über ein Stellglied
mit dem Positionierschlitten unmittelbar in Verbindung stehen. Das heißt, daß im Gegensatz zu sogenannten Kreuztischen
zwischen einem Stellglied und dem Positionierschlitten nicht die dem anderen Stellglied zugeordnete
Linearführung angeordnet ist, sondern daß beide Stellglieder direkt mit dem Positionierschlitten im Kontakt stehen.
Dies schließt selbstverständlich nicht aus, daß zwischen den Stellgliedern und dem Positionierschlitten Vorrichtungen
zur Reibungsreduzierung oder Vorrichtungen zur Verlängerung des Wirkungsbereichs der Verstelleinrichtungen angeordnet
sind.
Erfindungsgemäß ist die Verbindung zwischen den Stellgliedern
und dem Positionierschlitten jeweils als ein Verschiebelager für eine Verschiebung des Positionierschlittens
gegenüber dem Stellglied quer zu einer Verstellrichtung des jeweiligen Stellgliedes und parallel zur Positionierebene
ausgebildet. Dieses Verschiebelager kann, wie bereits ausgeführt, mittels VA-Plättchen und/oder Wälzlager realisiert
werden.
Nach der Erfindung wird ein besonders einfacher Aufbau dadurch erreicht, daß zwischen dem ersten Führungsschlitten
und dem Positionierschlitten mindestens eine Druckfeder zum Vorspannen des Positionierschlitten gegenüber dem ersten
Führungsschlitten angeordnet ist und daß zwischen dem zweiten Führungsschlitten und dem Positionierschlitten mindestens
eine Druckfeder zum Vorspannen des Positionierschlittens gegenüber dem zweiten Führungsschlitten angebracht
ist. Die Druckfedern können z.B. als Blattfedern oder als Schraubenfedern ausgebildet sein. Es können aber
auch andere Federungsvorrichtungen wie elastische Kunststoffteile vorgesehen sein.
• ■
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Führungsschlitten und die erste Verstelleinrichtung, deren Verstellrichtung senkrecht zur
Verschieberichtung des ersten Führungsschlittens steht, an gegenüberliegenden Seiten des Positionierschlittens angeordnet
sind, und daß der zweite Führungsschlitten und die zweite Verstelleinrichtung, deren Verstellrichtung senkrecht
zur Verschieberichtung des zweiten Führungsschlittens steht, an gegenüberliegenden Seiten des Positionierschlittens
angeordnet sind. Gerade in Verbindung mit den vorab erwähnten Druckfedern zum Vorspannen des Positionierschlittens
gegenüber den Führungsschlitten ist hierdurch eine besonders einfache Ausbildung des Erfindungsgegenstandes in
dem Punkt möglich, in welchem das Stellglied und der Positionierschlitten miteinander in Eingriff treten. Aufwendige
mechanische Vorrichtungen, die Bewegungen des Positionierschlittens weg von den Verstelleinrichtungen verhindern
sollen, sind somit nicht mehr erforderlich.
Von Vorteil ist es auch, daß die Stellglieder der Verstelleinrichtungen
Gewindespindeln sind, die in Gewindebuchsen in Randleisten gelagert und parallel zur jeweiligen Verstellrichtung
geführt sind. Durch Drehung der Spindeln ist somit ein stufenloses Positionieren möglich. Auch ist es
möglich, die Drehbolzen mit einem Untersetzungsgetriebe zu verbinden, um eine sehr feine Justierung ausführen zu können.
Hiermit ist ein Positionieren mit einer Genauigkeit von weniger als 0,1 mm möglich.
Erfindungsgemäß ist es bevorzugt, daß die Gewindespindeln
mit ihrem Spindelkopf an den Positionierschlitten anliegen und daß der Spindelkopf eine Einrichtung zur Reibungsreduktion
aufweist. Beispielsweise weist der Spindelkopf eine
abgerundete Spitze auf. Der Positionierschlitten weist in den Bereichen, in welchen die Spindelköpfe mit dem Positionierschlitten
in Kontakt treten können, VA-Plättchen auf. Somit wird Materialabrieb verhindert, der zu Verklemmungen
führen könnte. Die Positioniervorrichtung wird zudem leichtgängig.
Weiterhin ist es vorteilhaft, daß der Postitionierschlitten auf einer Basisplatte aufliegt, welche parallel zur Verschiebeebene
ausgebildet ist, und daß an der Basisplatte die Randleisten und Führungen für die beiden Führungsschlitten
angeordnet sind. Durch das Aufliegen des Positionierschlittens auf einer Basisplatte können auch schwere
Lasten exakt positioniert werden, ohne die Linearführungen übermäßig zu belasten. Der Positionierschlitten kann mit
seiner vorzugsweise glatten und ebenen Unterseite direkt auf der ebenfalls glatten Verschiebeebene aufliegen. Alternativ
ist es möglich, an der Unterseite des Positionierschlittens Kugeln anzuordnen, die bei einer Bewegung des
Positionierschlittens auf der Basisplatte abrollen. Hierdurch kann die Positioniervorrichtung besonders leichtgängig
ausgebildet werden.
Zur Vereinfachung der Fertigung der Randleisten und Führungen für die beiden Führungsschlitten ist es möglich, die
Basisplatte in Form einer Wanne rechteckigen Querschnittes auszubilden. Somit können der Boden der Wanne als Basisplatte
und deren vier Wände jeweils als Randleisten, in denen die Gewindebuchsen gelagert sind, und als Führungen für
die beiden Führungsschlitten genutzt werden.
Eine andere bevorzugte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der Positionierschlitten eine Aufnahmeeinrichtung
für ein Handhabungselement aufweist. Hierdurch wird es
möglich, daß die Positioniervorrichtung z.B. bei der Bestückung von Leiterplatten Anwendung findet. Das Handhabungselement
kann punktgenau plaziert werden, um z.B. Bauelemente aufzunehmen oder abzusetzen. Zur Durchführung des
Handhabungselementes kann in der Basisplatte eine Ausnehmung vorgesehen sein.
Weiterhin ist es vorteilhaft, daß das Handhabungselement ein Trägerteil mit einer Höhenverstellung und einer Saugeinrichtung
zum Halten und Plazieren von Bauelementen auf Leiterplatten und anderen Trägermaterialien aufweist. Erst
durch die Höhenverstellung wird es möglich, Bauelemente nicht nur innerhalb einer Ebene zu verschieben, sondern
diese auch von oben herab in ihre Anschlußbuchsen zu pressen. Ein flexibler Saugnapf, welcher z.B. an einem gelagerten
Pipettenrohr montiert ist, welches wiederum mit einem Vakuumschlauch verbunden ist, erlaubt ein besonders einfaches
Aufnehmen und Loslassen von Bauelementen.
Auch ist es vorteilhaft, daß die Höhenverstellung eine Grobeinstellung und eine Feineinstellung aufweist. Das
Verstellen der Höhe kann somit schnell und dennoch exakt erfolgen.
Eine weitere vorteilhafte Ausführung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Grobeinstellung der Höhenverstellung
ein Gleitlager aufweist und daß die Feineinstellung der Höhenverstellung einen Spindelantrieb aufweist. Entlang
des Gleitlagers und mit dem Spindelantrieb kann jeweils eine stufenlose Höhenverstellung erfolgen. Das Gleitlager
kann eine Vorrichtung zur stufenlosen oder gestuften Verstellung der Reibung aufweisen, um einerseits eine schnelle
Höhenverstellung zu gewährleisten und andererseits eine unbeabsichtigte Verstellung der Höhe zu verhindern.
Weiterhin ist es vorteilhaft, daß am Positionierschlitten ein um eine Achse drehbar gelagertes Stellglied vorgesehen
ist, daß die Saugeinrichtung um eine senkrechte Achse drehbar gelagert ist und daß zwischen dem Verstellglied und der
Saugeinrichtung ein Zahnriemen angeordnet ist, so daß eine Drehung des Verstellgliedes eine Drehung der Saugeinrichtung
bewirkt. Hierdurch läßt sich neben der Position eines Bauelementes gegenüber einer Leiterplatte oder einem anderen
Trägermaterial auch dessen Orientierung dazu ändern. Eine Drehbewegung des Verstellgliedes wird stufenlos auf
die Saugeinrichtung übertragen.
Dadurch, daß zum Abdecken eine Haube vorgesehen ist, welche an der Basisplatte befestigt ist, werden die beweglichen
Teile der Positioniereinrichtung vor Verschmutzungen geschützt, was zu einem besonders geringen Wartungsaufwand
der Positioniervorrichtung führt.
Eine andere bevorzugte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die beiden Verstelleinrichtungen Verstellglieder
aufweisen, die um zueinander parallele Achsen drehbar sind und daß die Verstellglieder an der gleichen Seite der Positioniervorrichtung
angeordnet sind. Dies ermöglicht einen übersichtlichen Aufbau und eine besonders einfache Bedienung
von nur einer Seite der Positioniervorrichtung aus. Sinnvoll ist es in diesem Zusammenhang, im Falle von
Rechtshändern die Verstellglieder auf der vom Bediener aus gesehen rechten Seite der Positioniervorrichtung anzuordnen.
Im Falle von Linkshändern ist es dagegen sinnvoll, die Verstellglieder auf der vom Bediener aus gesehenen linken
Seite der Positioniervorrichtung anzuordnen.
Weiterhin ist es vorteilhaft, daß zwischen einer Verstelleinrichtung
und einem Verstellglied ein Winkelgelenk ange-
ordnet ist. Durch das Winkelglied ist es auf besonders einfache und kostengünstige Weise möglich, beide Verstellglieder
auf der gleichen Seite der Positioniervorrichtung anzuordnen.
Eine bevorzugt Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich
dadurch aus, daß die Saugeinrichtung einen handbetriebenen Unterdruckerzeuger aufweist. Eine elektrische Pumpe mit
störenden Vibrationen und elektrischen Anschlüssen ist somit nicht erforderlich. Sinnvoll kann es in diesem Zusammenhang
sein, daß der Unterdruckerzeuger über einen Unterdruckschlauch mit einem flexiblen Saugnapf verbunden ist,
der mit den Bauelementen in Berührung tritt.
Die Erfindung soll nun anhand von in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In den Zeichnungen zeigen schematisch
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Positionierung in X- und Y-Richtung und
Fig. 2 eine weitere erfindungsgemäße Vorrichtung.
In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der Erfindung
ist der Positionierschlitten 1 entlang einer ersten Linearführung 2, 3, welche zwei Führungsstangen aufweist,
und entlang einer zweiten Linearführung 4, 5, welche zwei Führungsstangen aufweist, in einer zur X-Y-Ebene parallelen
Ebene gleitend gehalten und geführt. Die Führungsstangen sind jeweils an Führungsschlitten 8, 9 angebracht. Der eine
Führungsschlitten 8 ist parallel zu den Führungsstangen entlang einer Führung 16 bewegbar, während der andere Führungsschlitten
9 parallel zu den Führungsstangen entlang einer Führung 17 verstellbar ist.
- &iacgr;&ogr; -
Die Führungsstangen sind im Positionierschlitten 1 in Richtung ihrer Längsausdehnung verschiebbar gelagert, wobei die
Lagerung in verschiedenen Höhen des Positionierschlittens erfolgt, um ein Kreuzen der Führungsstangen innerhalb des
Positionierschlittens 1 zu verhindern.
Druckfedern 12, 13 sind zwischen den Führungsschlitten 8,
und dem Positionierschlitten 1 unter Vorspannung angeordnet,
so daß der Positionierschlitten 1 gegen Verstelleinrichtungen 6, 7 gedrückt wird, die als Gewindespindeln ausgebildet
sind.
Wird nun die Gewindespindel 7, die in einer Gewindebuchse in einer Randleiste 15 gelagert ist, gedreht, so bewegt sich
der Positionierschlitten 1 entweder entgegen der Kraft der Vorspannfeder 13 in negative X-Richtung oder mit Unterstützung
der Federkraft der Spannfeder 13 in positive X-Richtung. Diese Bewegung erfolgt unter Mitnahme der Linearführung
2, 3 des Führungsschlittens 8 und der Vorspannfeder 12, wobei der Führungsschlitten 8 entlang der Führung
16 gleitet. Da bei dieser Bewegung der Positionierschlitten 1 auch entlang des Kopfes der anderen Gewindespindel gleitet,
ist zur Reibungsreduzierung der Kopf der Gewindespindel abgerundet. An der Seite des Positionierschlittens 1,
an welcher der Kopf der Gewindespindel gleitet, ist ein VA-Plättchen 11 angeordnet. Der Kopf der Gewindespindel und
das VA-Plättchen 11 bilden dabei ein Gleitlager. Hierdurch wird eine gute Leichtgängigkeit der Positioniervorrichtung
erzielt.
Die Bewegung des Positionierschlittens 1 in Y-Richtung erfolgt entsprechend. Die andere Gewindespindel ist in einer
Gewindebuchse in der Randleiste 14 gelagert. Bei einer Drehung dieser Gewindespindel erfolgt je nach Drehsinn eine
Bewegung des Postionierschlittens 1 entweder in positive
- 11 -
Y-Richtung oder in negative Y-Richtung, wobei im ersten
Fall entgegen der Kraft der Vorspannfeder 12 gearbeitet werden muß. Im zweiten Fall erfolgt die Bewegung mit Unterstützung
der Vorspannfeder 12. In beiden Fällen werden bei der Bewegung des Positionierschlittens 1 die Führungsstangen,
der Führungsschlitten 9 und die Vorspannfeder 13 mitgenommen. Hierbei gleitet der Führungsschlitten 9 entlang
der Führung 17 und der Positionierschlitten 1 entlang dem Kopf der Gewindespindel. Zur Reibungsreduzierung ist
auch der Kopf der Gewindespindel abgerundet und ein VA-Plättchen 10 ist am Positionierschlitten 1 im Gleitbereich
des Kopfes der Gewindespindel angeordnet. Somit wird eine Reibungsreduzierung und damit einhergehend Leichtgängigkeit
auch bei Positionierbewegungen in Y-Richtung erzielt.
Aus Figur 1 ist deutlich erkennbar, daß im Gegensatz zu sogenannten
Kreuztischen die beiden Verstelleinrichtungen 6, 7 jeweils unmittelbar mit den VA-Plättchen 10, 11 des Positionierschlittens
1 in Verbindung stehen. Auch ist verdeutlicht, daß die Randleisten 14, 15 und die Führungen 16, 17
mit einer Basisplatte, auf der der Positionierschlitten 1 gleitend aufliegt, eine Wanne bilden. Eine solche Wanne
läßt sich z.B. durch Fräsen aus einem Metallblock kostengünstig herstellen. Da der Positionierschlitten 1 in seinem
gesamten Bewegungsbereich auf der Basisplatte aufliegt, ist im Gegegensatz zu anderen Positioniervorrichtungen, wie
z.B. Kreuztischen, auch bei schweren Lasten ein exaktes Positionieren möglich.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung
stark schematisiert dargestellt. Eine Haube 22 ist an der Basisplatte befestigt. Zur Verdeutlichung ist die Haube 22
teilweise aufgebrochen dargestellt, so daß sich unter ihr
befindende Elemente teilweise sichtbar sind. Der Positionierschlitten
1 liegt auf einer Basisplatte, deren äußere Abmessungen zur besseren Veranschaulichung außerhalb des
aufgebrochenen Teils der Haube 22 gestrichelt dargestellt sind. Am Positionierschlitten 1 ist ein Verstellglied 21
vorgesehen, das um eine zur Verschiebeebene senkrechte Achse drehbar gelagert ist. Zwischen diesem Verstellglied
und einer Saugeinrichtung 18 ist ein in der Zeichnung nicht erkennbarer Zahnriemen angeordnet. Eine Drehung des Verstellgliedes
21 bewirkt somit eine Drehung der Saugeinrichtung 18 um eine zur Positionierebene senkrechte Achse.
Die Verstelleinrichtung 7 ist mit einem Verstellglied 24 fest verbunden. Die Verstelleinrichtung 6 ist über ein Winkelgelenk
25 mit einem Verstellglied 23 verbunden. Beide Verstellglieder 23, 24 sind an der rechten Seite der Postitioniervorrichtung
angeordnet. Hiermit ergibt sich besonders für einen Rechtshänder eine angenehme Bedienung.
Zur Höhenverstellung der Anordnung ist ein Gleitlager 19 vorgesehen, das einer Grobeinstellung dient. Außerdem gibt
es einen Spindelantrieb 20, der eine Feineinstellung der Höhe zuläßt. Die Höhenverstellung erfolgt gegenüber einer
Halterung 27.
Claims (15)
- ANSPRÜCHE- einer ersten Linearführung (2, 3) und- einer zweiten Linearführung (4, 5), welche zu der ersten Linearführung (2, 3) im wesentlichen senkrecht gerichtet ist,- einem Positionierschlitten (1), welcher entlang der ersten Linearführung (2, 3) und der zweiten Linearführung (4, 5) in einer Verschiebeebene bewegbar gelagert ist,- einer ersten Verstelleinrichtung (6) zum Verschieben des Positionierschlittens (1) entlang einer (2, 3) der beiden Linearführungen (2, 3, 4, 5) und- einer zweiten Verstelleinrichtung (7) zum Verschieben des Positionierschlittens (1) entlang der anderen Linearführung (4, 5),dadurch gekennzeichnet ,- daß die beiden Linearführungen (2, 3, 4, 5) jeweils mindestes eine Führungsstange aufweisen, mit denen der Positionierschlitten (1) gleitend gehalten und geführt ist,- daß die Führungsstange der ersten Linearführung (2, 3) an einem ersten Führungsschlitten (8) angebracht ist, welcher parallel zur zweiten Linearführung (4, 5) verschiebbar geführt ist,- 14 -- daß die Führungsstange der zweiten Linearführung (4, 5) an einem zweiten Führungsschlitten (9) angebracht ist, welcher parallel zur ersten Linearführung (2, 3) verschiebbar geführt ist,- daß die beiden Verstelleinrichtungen (6, 7) jeweils über ein Stellglied mit dem Positionierschlitten (1) unmittelbar in Verbindung stehen und- daß die Verbindung zwischen den Stellgliedern und dem Positionierschlitten (1) jeweils als ein Verschiebelager (11, 10) für eine Verschiebung des Positionierschlittens (1) gegenüber dem Stellglied quer zu einer Verstellrichtung des jeweiligen Stellgliedes und parallel zur Verschiebeebene ausgebildet ist.
- 2. Positioniervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,- daß zwischen dem ersten Führungsschlitten (8) und dem Positionierschlitten (1) mindestens eine Druckfeder (12) zum Vorspannen des Positionierschlittens(1) gegenüber dem ersten Führungsschlitten (8) angeordnet ist, und- daß zwischen dem zweiten Führungsschlitten (9) und dem Positionierschlitten (1) mindestens eine Druckfeder (13) zum Vorspannen des Positionierschlittens (1) gegenüber dem zweiten Führungsschlitten (9) angebracht ist.
- 3. Positioniervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet ,- daß der erste Führungsschlitten (8) und die erste Verstelleinrichtung (6), deren Verstellrichtung senkrecht zur Verschieberichtung des ersten Führungsschlittens (8) steht, an gegenüberliegendenSeiten des Positionierschlittens (1) angeordnet sind, und- daß der zweite Führungsschlitten (9) und die zweite Verstelleinrichtung (7) , deren Verstellrichtung senkrecht zur Verschieberichtung des zweiten Führungsschlittens (9) steht, an gegenüberliegenden Seiten des Positionierschlittens (1) angeordnet sind.
- 4. Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet , daß die Stellglieder der Verstelleinrichtungen (6, 7) Gewindspindeln sind, die in Gewindebuchsen in Randleisten (14, 15) gelagert und parallel zur jeweiligen Verstellrichtung geführt sind.
- 5. Positioniervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet ,- daß die Gewindespindeln mit ihrem Spindelkopf an dem Positionierschlitten (1) anliegen und- daß der Spindelkopf eine Einrichtung zur Reibungsreduktion aufweist.
- 6. Postitioniervorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet ,- daß der Positionierschlitten (1) auf einer Basisplatte aufliegt, welche parallel zur Verschiebeebene ausgebildet ist, und- daß an der Basisplatte die Randleisten (14, 15) und Führungen (16, 17) für die beiden Führungsschlitten (8, 9) angeordnet sind.
- 7. Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,dadurch gekennzeichnet , daß der Positionierschlitten (1) eine Aufnahmeeinrichtung für ein Handhabungselement aufweist.
- 8. Positioniervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß das Handhabungselement ein Trägerteil mit einer Höhenverstellung und einer Saugeinrichtung (18) zum Halten und Plazieren von Bauelementen auf Leiterplatten und anderen Trägermaterialien aufweist.
- 9. Positioniervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenverstellung eine Grobeinstellung und eine Feineinstellung aufweist.
- 10. Positioniervorrichtunhg nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Grobeinstellung der Höhenverstellung ein Gleitlager (19) aufweist und daß die Feineinstellung der Höhenverstellung einen Spindelantrieb (20) aufweist .
- 11. Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,dadurch gekennzeichnet, daß am Positionierschlitten (1) ein um eine Achse drehbar gelagertes Verstellglied (21) vorgesehen ist, daß die Saugeinrichtung (18) um eine senkrechte Achse drehbar gelagert ist und daß zwischen dem Verstellglied (21) und der Saugeinrichtung (18) ein Zahnriemen angeordnet ist, so daß eine Drehung des Verstellgliedes (21) eine Drehung der Saugeinrichtung (18) bewirkt.
- 12. Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis11,dadurch gekennzeichnet, daß zum Abdecken eine Haube (22) vorgesehen ist, welche an der Basisplatte befestigt ist.
- 13. Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verstelleinrichtungen (6, 7) Verstellglieder (23, 24) aufweisen, die um zueinander parallele Achsen drehbar sind und daß die Verstellglieder (23, 24) an der gleichen Seite der Positioniervorrichtung angeordnet sind.
- 14. Positioniervorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Verstelleinrichtung (6) und einem Verstellglied (23) ein Winkelgelenk (25) angeordnet ist.
- 15. Positioniervorrichtung nach Anspruch 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugeinrichtung (18) einen handbetriebenen Unterdruckerzeuger aufweist.
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DE (1) | DE29716961U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110530316A (zh) * | 2019-08-30 | 2019-12-03 | 中国航发动力股份有限公司 | 一种用于测量仪的定位装置及其使用方法 |
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1997
- 1997-09-22 DE DE29716961U patent/DE29716961U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110530316A (zh) * | 2019-08-30 | 2019-12-03 | 中国航发动力股份有限公司 | 一种用于测量仪的定位装置及其使用方法 |
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