DE29714704U1 - Vorrichtung zum Dosieren von Fasern für die Herstellung von beispielsweise Faserzementmörtel, insbesondere Faserdosieranlage für Glas-, Kunststoff- oder Stahlfasern - Google Patents
Vorrichtung zum Dosieren von Fasern für die Herstellung von beispielsweise Faserzementmörtel, insbesondere Faserdosieranlage für Glas-, Kunststoff- oder StahlfasernInfo
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Description
European Patent Attorneys European Trademark Attorneys
D 45127 Essen, Theaterplatz 3 D 45002 Essen, P.O. Box IO 02 54
86 775/SK/Nu
15. August 1997
Gebrauchsmusteranmeldung
1) Dipl.-Ing. Arnd Oswald Kränkeisweg 41748 Viersen
2) Arthur Kuhfeldt KränkeIsweg 2
41748 Viersen
von beispielsweise Faserzementmörtel, insbesondere
Faserdosieranlage für Glas-, Kunststoff- oder Stahlfasern
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Dosieren von Fasern für die Herstellung von beispielsweise Faserzementmörtel,
insbesondere Faserdosieranlage für Glas-, Kunststoff- oder Stahlfasern, mit einer Zuführvorrichtung für die Fasern,
mit einem Aufnahmebehälter für die zugeführten Fasern, und mit einem Mengenmeßgerät, wobei eine aus dem Aufnahmebehälter
ausgetragene Fasermenge nach Maßgabe des Mengenmeßgerätes dosierbar ist.
Vorrichtungen der eingangs beschriebenen Ausführungsform sind
aus der Praxis bekannt. Sie dienen im allgemeinen dazu, Fasern zu dosieren, und zwar für die Herstellung von beispielsweise
Faserzementmörtel oder Polymerbeton. Die Dosierung erfolgt dabei in der Weise, daß ein Zerhacker über eine
Zuführvorrichtung mit kontinuierlichem Glas-Faserband beschickt wird. Die infolge des Zerhackens entstehenden
Kurzfasern werden in dem Aufnahmebehälter gesammelt und je nach Bedarf ausgetragen. Die Dosierung erfolgt bei den
bekannten Vorrichtungen in der Weise, daß das Glas-Faserband volumetrisch, beispielsweise anhand der Laufzeit während der
Zuführung erfaßt wird. - Eine solche Dosierung anhand des Volumens wird schon deshalb den heutigen Anforderungen nicht
mehr gerecht, weil es letztlich bei der Herstellung von sowohl Faserzementmörtel als auch Polymerbeton auf eine
exakte Zugabe der einzelnen Bestandteile in gewichtsmäßiger Hinsicht ankommt. Außerdem sind die Anlagen nach dem Stand
der Technik regelmäßig aufwendig gebaut (schon aufgrund des notwendigerweise erforderlichen Zerhackers) und dementsprechend
teuer. - Hier setzt die Erfindung ein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung zum Dosieren von Fasern für die Herstellung von
beispielsweise Faserzementmörtel, insbesondere Faserdosieranlage
für Glas-, Kunststoff- oder Stahlfasern so weiter zu bilden, daß hiermit eine genauere Dosierung bei gleichzeitig
geringerem Konstruktionsaufwand und reduzierten Kosten ermöglicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung zum Dosieren von Fasern vor, daß
die Fasern als vorkonfektionierte Kurzfasern vorgegebener Länge ausgebildet sind, und daß das Mengenmeßgerät eine
Wiegeeinrichtung ist, wobei die Dosierung gravimetrisch erfolgt- Die Kurzfasern können unterschiedliche Längen
besitzen, sind jedoch in der Regel gleichlang ausgebildet und weisen im allgemeinen eine Länge im Bereich zwischen ca. 5 mm
und ca. 40 mm auf. - Die Erfindung geht zunächst von der Erkenntnis aus, daß vorkonfektionierte Kurzfasern praktisch
zu einem vergleichbaren Preis wie Glas-Faserband zur Verfügung stehen, folglich auf das nach dem Stand der Technik
erforderliche aufwendige Zerhacken verzichtet werden kann. Zwar besteht bei derartigen Kurzfasern regelmäßig das
Problem, daß diese "verklumpen" können oder sich sogenannte "Igel" bilden. Allerdings wird diesem Problem erfindungsgemäß
dadurch begegnet, daß der Aufnahmebehälter nach weiter bevorzugter Ausführungsform fußseitig im Bereich einer
Dosieröffnung eine die Dosieröffnung unter Bildung beidseitiger
Längsspalte verschließende Dosierwalze und eine darüber befindliche Auflockerungswalze aufweist. Jedenfalls wird
hierdurch insgesamt eine Auflockerung erreicht, wobei die Dosierwalze für die dosierte Austragung der Fasermenge nach
Art eines Miststreuers sorgt. Die vorgenannte Auflockerung ist deshalb erforderlich, damit ein feinfühliges und besonders
genaues Dosieren gelingt. Denn hierzu ist es unabdingbar, die ausgetragene Fasermenge mittels der Wiegeeinrichtung
gravimetrisch zu erfassen. D.h., die Fasermenge, welche den Aufnahmebehälter mittels der Dosierwalze verläßt, wird in der
nachgeschalteten Wiegeeinrichtung gewogen. Sobald die gewünschte Menge an Fasern vorliegt, wird die Dosierwalze
gestoppt. Jedenfalls läßt sich hierdurch eine äußerst genaue Portionierung der ausgetragenen Fasermenge erreichen, und
zwar in gewichtsmäßiger Hinsicht. Dies ist von besonderer Bedeutung bei der Herstellung homogenen Mörtels oder Betons.
Hinzu kommt, daß der konstruktive Aufwand - gegenüber dem Stand der Technik - verringert ist und demzufolge gleichzeitig
die Kosten gesenkt sind. Denn die erfindungemäße Vorrichtung kommt mit einer relativ einfach aufgebauten
Dosierwalze und Auflockerungswalze aus. Zusätzlich muß berücksichtigt werden, daß bei der Realisierung der Wiegeeinrichtung
auf genaue Wägezellen zurückgegriffen werden kann, welche preisgünstig zur Verfügung stehen. Komplizierte
faservolumetrische Meßeinrichtungen sind nicht erforderlich.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind im folgenden aufgeführt. So weisen die Dosierwalze und die Auflockerungswalze
regelmäßig prallel zueinander verlaufende Walzenachsen auf, die im allgemeinen in einer gemeinsamen
Vertikalebene angeordnet sind. Sofern die Dosieröffnung spiegelsymmetrisch in bezug auf eine vertikale Spiegelebene
ausgebildet ist, sind die Walzenachsen hauptsächlich übereinander in der Spiegelebene angeordnet. Hierdurch läßt sich
ein besonders funktionsgerechter und kompakter Aufbau realisieren. Außerdem ist eine symmetrische Gestaltung der
(gleichgroßen) Längsspalte gegeben, wodurch die Faseraustragung und Dosierung erleichtert wird. Denn nun werden die
Kurzfasern exakt in dem Bereich aufgelockert, in welchem sie anschließend von der darunter befindlichen Dosierwalze
aufgenommen und gleichmäßig ausgetragen werden. Außerdem besteht hierdurch die prinzipielle Möglichkeit, beide Walzen
einfach über einen gemeinsamen Antrieb rotativ zu beaufschlagen. Im allgemeinen arbeitet man jedoch mit getrennten
Antrieben, weil die Dosierwalze und die Auflockerungswalze rgelmäßig gegenläufig mit unterschiedlichen Drehzahlen
rotieren. Dabei ist die Drehzahl der Dosierwalze und/oder die Drehzahl der Auflockerungswalze bevorzugt mittels eines
Frequenzumrichters an die Länge der Kurzfasern anpaßbar. Sofern diese Länge gering ist, kann man mit höheren
Drehzahlen als bei größerer Länge gearbeitet werden.
Bei der Auflockerungswalze handelt es sich im allgemeinen um
eine Stachelwalze mit auf einem Walzenkörper größtenteils senkrecht aufstehenden Stacheln. Die Dosierwalze ist in der
Regel als Bürstenwalze mit auf einem Walzenkörper angeordne-
Andrejewski, Honke & Sozien, Patentanwälte in Essen
ten Borsten ausgebildet. Der Aufnahmebehälter kann fußseitig im Bereich der Dosieröffnung im Querschnitt konisch verjüngt
mit die Dosieröffnung einfassenden Konusflächen ausgebildet sein, wobei an den Konusflächen entlanggleitende Schieberplatten
vorgesehen sind, welche zur Variation der Größe der Dosieröffnung verstellbar ausgeführt sind und über fußseitige
Unterkanten der Konusflächen unter Begrenzung der Dosieröffnung und Veränderung der Größe der beidseitigen Längsspalte
vorkragen. Folglich definieren letztlich die Schieberplatten die Größe bzw. den Querschnitt der Dosieröffnung.
Gleichzeitig werden die Längsspalte verändert. Im Falle der Verwendung von Kurzfasern mit relativ großer Länge weist die
Dosieröffnung eine entsprechend große Querschnittsfläche auf.
Beim Einsatz von Kurzfasern geringer Länge können die Schieberplatten dagegen näher an die Dosierwalze herangefahren
werden. Endlich sind die Kunststoffasern bevorzugt als
Polyethylen-, Polypropylen- oder Polyamidfasern ausgebildet. Bei den Stahlfasern kann es sich um Stahlnadeln handeln.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert;
es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der wesentlichen Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Faserdosieranlage und
• · 4
Fig. 3 und 4 die Integration der erfindungsgemäßen Faserdosieranlage
in eine Vorrichtung zum Aufbereiten von Fasern zur Verwendung bei der Herstellung
von Faserzementmörtel bzw. Polymerbeton.
In den Figuren ist eine Vorrichtung zum Dosieren von Fasern F für die Herstellung von beispielsweise Faserzementmörtel, im
Ausführungsbeispiel eine Faserdosieranlage für Glas-, Kunststoff- oder Stahlfasern F gezeigt- Diese weist in ihrem
grundsätzlichen Aufbau eine Zuführvorrichtung 1 für die Fasern F, einen Aufnahmebehälter 2 für die zugeführten Fasern
F und ein Mengenmeßgerät 3 auf. Eine aus dem Aufnahmebehälter
2 augetragene Fasermenge ist nach Maßgabe des Mengenmeßgerätes 3 dosierbar. Die Fasern F sind als vorkonfektionierte
Kurzfasern F vorgegebener Länge ausgebildet. Bei dem Mengenmeßgerät 3 handelt es sich um eine Wiegeeinrichtung 3, wobei
die Dosierung gravimetrisch, d.h. gewichtsmäßig erfolgt- Die Zuführeinrichtung 1 ist ausweislich der Fig. 3 als Zyklonabscheider
5 ausgebildet. Dieser arbeitet in der Weise, daß mittels eines Saugaggregates 4 Fasern F in den Zyklonabscheider
5 mit hoher Geschwindigkeit eingesaugt werden, und zwar in tangentialer Richtung- Die Fasern F werden durch die
Innenwandung des Zyklonabscheiders 5 auf Kreisbahnen gezwungen und lagern sich unter Geschwindigkeitsabnahme fußseitig
des Zyklonabscheiders unter Bildung einer Betriebsschicht ab.
Im allgemeinen sind die Fasern bzw. Kurzfasern F gleich ausgebildet und weisen eine Länge im Bereich zwischen ca.
5 mm und ca. 4 0 mm auf. Sofern Kunststoffasern F dosiert
werden, handelt es sich regelmäßig um Polyethylen-, Polypropylen- oder Polyamidfasern. Der Aufnahmebehälter 2
weist fußseitig im Bereich einer Dosieröffnung 6 eine die Dosieröffnung 6 unter Bildung beidseitiger Längsspalte 7
verschließende Dosierwalze 8 und eine darüber befindliche Auflockerungswalze 9 auf. Die Dosierwalze 8 und die Auflockerungswalze
9 besitzten parallel zueinander verlaufende Walzenachsen, welche in einer gemeinsamen Vertikalebene V
angeordnet sind (vgl. Fig. 2).
Die Dosieröffnung 6 ist spiegelsymmetrisch in bezug auf eine vertikale Spiegelebene S ausgeführt, wobei die Walzenachsen
übereinander in der Spiegelebene S angeordnet sind. D.h., nach dem Ausführungsbeispiel fallen die vorgenannte Vertikalebene
V und die Spiegelebene S zusammen.
Die Dosierwalze 8 und die Auflockerungswalze 9 rotieren
gegenläufig mit unterschiedlichen Drehzahlen. Sie werden von getrennten Antrieben 10 rotativ beaufschlagt- Zusätzlich sind
Zahnriemen 11 für den Antrieb zwischengeschaltet {vgl. Fig. 1 und 3). Die Drehzahl der Dosierwalze 8 und/oder die Drehzahl
der Auflockerungswalze 9 sind mittels eines nicht gezeigten Frequenzumrichters an die Lange der Kurzfasern F anpaßbar. Je
kürzer die Kurzfasern F ausgeführt sind, um so größer kann die Drehzahl der Dosierwalze 8 gewählt werden. Die
Auflockerungswalze 9 ist nach dem Ausführungsbeispiel als Stachelwalze 9 mit auf einem Walzenkörper senkrecht aufstehenden
Stacheln 12 ausgebildet. Die Stacheln 12 können unterschiedlich lang sein, weisen jedoch nach dem Ausführungsbeispiel
ausweislich der Fig. 1 insgesamt eine gleiche
Länge auf. Bei der Dosierwalze handelt es sich um eine Bürstenwalze mit auf einem Walzenkörper angeordneten Borsten
13. Diese Borsten 13 können auf dem Walzenkörper gleichmäßig verteilt oder zu einzelnen Borstenbüscheln zusammengefaßt
sein (vgl. Fig. 1).
Ausweislich des vergrößerten Ausschnittes in Fig. 2 ist der Aufnahmebehälter 2 fußseitig im Bereich der Dosieröffnung 6
im Querschnitt konisch verjüngt ausgebildet. An dieser Stelle sind die Dosieröffnung 6 einfassende Konusflächen 14 vorgesehen.
An diesen Konusflächen 14 finden sich entlanggleitende Schieberplatten 15, welche zur Variation der Größe der
Dosieröffnung 6 verstellbar ausgeführt sind und über
fußseitige Unterkanten 16 der Konusflächen 14 unter Begrenzung der Dosieröffnung 6 und Veränderung der Größe der
beidseitigen Längsspalte 7 vorkragen. D.h., je nach Stellung der Schieberplatten 15 läßt sich die Querschnittsfläche der
Dosieröffnung 6 variieren. Gleichzeitig wird die Größe der Längsspalte 7 verändert.
Bei der Wiegeeinrichtung 3 handelt es sich nach dem Ausführungsbeispiel
um drei Wägezellen 3. Diese Wägezellen 3 dienen ausweislich der Fig. 2 dazu, das Gewicht der aus dem Aufnahmebehälter
2 in einen Behälter 17 ausgetragenen Fasermenge zu bestimmen. Sobald ein bestimmtes Sollgewicht erreicht ist,
wird der Dosiervorgang gestoppt, d.h. die Dosierwalze bzw. Bürstenwalze 8 wird angehalten. Zu diesem Zweck sind die
Wägezellen 3 an eine Steueranlage 18 angeschlossen, welche den Antrieb für die Dosierwalze bzw- Bürstenwalze 8 steuert.
Gleichzeitig kann auch die Auflockerungswalze bzw. Stachel-
walze 7 entsprechend ein- und ausgeschaltet werden. Auch die jeweiligen Drehzahlen lassen sich mit Hilfe der Steueranlage
18 variieren. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, daß das Leergewicht des Behälters 17 möglichst gering ist, damit die
Wägezellen 3 für möglichst geringes Gewicht ausgelegt und folglich besonders genau arbeiten können. Dementsprechend
kommt es insbesondere darauf an, das Taragewicht so gering wie möglich einzustellen. Während des Dosiervorganges ist ein
Schieber 19 fußseitig des Aufnahmebehälters 2 geöffnet.
Nach Fig. 3 werden die Fasern bzw. Kurzfasern F zunächst von dem Zyklonabscheider 5 bis zu einer bestimmten Dicke einer
Betriebsschicht oberhalb eines dortigen Schiebers 2 0 gesammelt. Selbstverständlich kann anstelle des Schiebers 20 auch
ein anderes Absperrorgan eingesetzt werden. Dies gilt natürlich auch für den vorerwähnten Schieber 19. Nach Öffnen
des Schiebers 2 0 fallen die Fasern F in den Aufnahmebehälter
2 mit Dosierwalze bzw. Bürstenwalze 8 und Auflockerungswalze
bzw. Stachelwalze 9. Hier werden die Fasern F aufgelockert. Im Anschluß daran werden sie dem darunter angeordneten
Behälter 17 zugeführt, dessen Gewicht mittels der Wägezellen
3 bestimmt wird. Dieser Behälter 17 ist wie der zuvor beschriebene Aufnahmebehälter 2 aufgebaut und weist gleichfalls
eine Auflockerungswalze 9 und eine Dosierwalze 8 auf.
Nachdem die Fasern F im Aufnahmebehälter 2 aufgelockert worden sind, gelangen sie nach Öffnen des weiteren Schiebers
bzw. Absperrorganes 19 in diesen Behälter 17, welcher zur Bestimmung des Gewichtes mittels elastischer Rohrverbindungen
22 gewichtsmäßig von der übrigen Anlage entkoppelt ist. Dieser Behälter 17 dient gleichsam als Wiegebehälter, wobei
bei Erreichen des Sollgewichtes der aus dem Aufnahmebehälter 2 ausgetragenen Fasermenge wiederum über eine in dieser Figur
nicht dargestellte Steueranlage 18 die Abschaltung der oberen Dosierwalze 8 erfolgt. Während des Wiegevorganges sind das
Absperrorgan 19 sowie ein fußseitig des Behälters 17 vorgesehenes Absperrorgan bzw. ein Schieber 23 geschlossen.
Schließlich wird dieses Absperrorgan bzw. der Schieber 23 nach Beendigung des Wiegevorganges geöffnet und die Fasern F
werden nach nochmaliger Auflockerung mittels der unteren Auflockerungswalze 9 sowie ggf. dosiert von der unteren
Dosierwalze 8 zur weiteren Verarbeitung ausgetragen. Dabei wird so vorgegangen, daß nicht nur die Auflockerungswalze 9
und die korrespondierende Dosierwalze 8 unterschiedliche Geschwindigkeiten aufweisen, sondern dies auch insgesamt für
die jeweiligen oberen und unteren Walzenpaare 8, 9 gilt.
Das in der Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel stellt
eine abgewandelte Ausführungsform der Fig. 3 dar. Insofern beziehen sich gleiche Bezugsziffern auf übereinstimmende
Bauteile. Allerdings wird vorliegend nicht das Gewicht des Behälters 17 mittels der Wägezellen 3 bestimmt. Vielmehr ist
oberhalb des Behälters 17 ein eigener Wägebehälter 25 vorgesehen, welcher von dem Behälter 17 mittels einer elastischen
Rohrverbindung 21 gewichtsmäßig abgekoppelt ist. Darüber hinaus ist dieser Wägebehälter 25 mittels der bereits
angesprochenen elastischen Rohrverbindung 22 vom Aufnahmebehälter 2 mit Dosierwalze bzw. Bürstenwalze 8 und Auflockerungswalze
bzw. Stachelwalze 9 entkoppelt. Nachdem die Fasern F in diesem Aufnahmebehälter 2 aufgelockert worden
sind, werden sie im Anschluß hieran in den darunter ange-
ordneten Wägebehälter 2 5 überführt, dessen Gewicht mittels der Wägezellen 3 bestimmt wird. Da das Taragewicht dieses
Wägebehälters 25 sehr klein gehalten werden kann, eignet sich die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform besonders für das
Abwiegen kleinster Mengen an Fasern F, sogar bis hinunter in den Gramm-Bereich.
Jedenfalls gelangen die Fasern F auf ein Absperrorgan bzw. einen Schieber 24, so daß sich deren Gewicht bei geschlossenen
Schiebern 19, 24 bzw. Absperrorganen bestimmen läßt. Erst im Anschluß an diese Gewichtsbestimmung werden die
Fasern F in den Behälter 17 durch Öffnen des Schiebers bzw. Absperrorganes 24 überführt. Hier erfolgt - wie bereits beschrieben
- eine nochmalige Auflockerung der Fasern F mittels unterer Auflockerungswalze 9 sowie ggf. ein dosierter Austrag
unter Zuhilfenahme der unteren Dosierwalze 8.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Dosieren von Fasern (F) für die Herstellung von beispielsweise Faserzementmörtel, insbesondere
Faserdosieranlage für Glas-, Kunststoff- oder Stahlfasern (F), mit einer Zuführvorrichtung (1) für die Fasern (F) mit
einem Aufnahmebehälter (2) für die zugeführten Fasern (F), und mit einem Mengenmeßgerät (3), wobei eine aus dem Aufnahmebehälter
(2) ausgetragene Fasermenge nach Maßgabe des Mengenmeßgerätes (3) dosierbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fasern (F) als vorkonfektionierte Kurzfasern (F) vorgegebener Länge ausgebildet sind, und daß das Mengenmeßgerät (3) eine Wiegeeinrichtung (3) ist, wobei die Dosierung gravimetrisch erfolgt.
gekennzeichnet, daß die Fasern (F) als vorkonfektionierte Kurzfasern (F) vorgegebener Länge ausgebildet sind, und daß das Mengenmeßgerät (3) eine Wiegeeinrichtung (3) ist, wobei die Dosierung gravimetrisch erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurzfasern (F) gleichlang ausgebildet sind und eine Länge
im Bereich zwischen ca- 5 mm und ca. 4 0 mm aufweisen.
3- Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahmebehälter (2) fußseitig im Bereich einer Dosieröffnung (6) eine die Dosieröffnung (6) unter Bildung
beidseitiger Längsspalte (7) verschließende Dosierwalze (8) und eine darüber befindliche Auflockerungswalze (9) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierwalze (8) und die Auflockerungswalze
(9) parallel zueinander verlaufende Walzenachsen aufweisen.
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5- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenachsen in einer gemeinsamen
Vertikalebene (V) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dosieröffnung (6) spiegelsymmetrisch in bezug auf eine vertikale Spiegelebene (S) ausgebildet ist,
und daß die Walzenachsen übereinander in der Spiegelebene (S) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierwalze (8) und die Auflockerungswalze
(9) gegenläufig mit unterschiedlichen Drehzahlen rotieren.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl der Dosierwalze (9) und/oder
die Drehzahl der Auflockerungswalze (9) mittels eines Frequenzumrichters an die Länge der Kurzfasern (F) anpaßbar
ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflockerungswalze (9) als Stachelwalze
(9) mit auf einem Walzenkörper aufstehenden Stacheln (12) ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierwalze (8) als Bürstenwalze (8)
mit auf einem Walzenkörper angeordneten Borsten (13) ausgebildet ist.
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11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmebehälter (2) fußseitig im
Bereich der Dosieröffnung (6) im Querschnitt konisch verjüngt
mit die Dosieröffnung (6) einfassenden Konusflächen (14)
ausgebildet ist, wobei an den Konusflächen (14) entlanggleitende Schieberplatten (15) vorgesehen sind, welche
zur Variation der Größe der Dosieröffnung (6) verstellbar ausgeführt sind und über fußseitige Unterkanten (16) der
Konusflächen (14) unter Begrenzung der Dosieröffnung (6) und Veränderung der Größe der beidseitigen Längsspalte (7)
vorkragen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffasern (F) als Polyethylen-,
Polypropylen- oder Polyamidfasern ausgebildet sind.
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