DE29713409U1

DE29713409U1 - Betätigungsvorrichtung

Info

Publication number: DE29713409U1
Application number: DE29713409U
Authority: DE
Original assignee: FONG HSIANG METAL INDUSTRY CO
Current assignee: Eurocharm Innovation Co Ltd Tw
Priority date: 1997-07-18
Filing date: 1997-07-28
Publication date: 1997-09-25
Anticipated expiration: 2007-07-29
Also published as: FR2766780B1; US5878625A; FR2766780A1

Description

28. Juli 1997 Fong Hsiang Metal Industry Co., LTD. W 25868 AL/MB/bb

BETÄTIGUNGSVORRICHTUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die mit anderen Bremsmechanismen zum Anhalten der Bewegung eines Objektes zusammenwirkt. Zum Beispiel kann die vorliegende Erfindung mit Griffen einer Gehhilfe mit Rädern installiert werden, um die Bewegung der Gehhilfe zu steuern.

Eine Gehhilfe mit Rädern (d.h. Rollator oder rollende Gehhilfe) wird mehr und mehr verbreitet. Zum Beispiel offenbaren die US-Patente Nr. 4,907,794 und 5,020,560 eine klappbare rollende Gehhilfe. Infolgedessen wird ein Bremssystem zum Anhalten der Räder benötigt. Jedoch ist ein solches Bremssystem eine temporär bremsende Vorrichtung, die der eines Fahrrades ähnlich ist, d.h., eine Bremswirkung wird nur ausgelöst, wenn ein Benutzer den Bremshebel nach oben zieht.

US-Patent Nr. 5,279,180 (Hendriksson) offenbart ein Bremssystem, das auf zwei Arten betrieben werden kann, d.h. in einem temporären und einem kontinuierlichen Bremszustand. Wenn ein Benutzer einen Betätigungshebel nach unten drückt, wird der Betätigungshebel in einer kontinuierlichen Sperrposition unter Verwendung der "Sperrkraft" gehalten. Daher werden, wenn der Benutzer den Betätigungshebel freigibt, z.B. die Räder einer rollenden Gehhilfe weiter gebremst. Allerdings muß die "Sperrkraft" größer sein als die Rückstellkraft der in dem Bremssystem installierten Freigabefeder, was die folgenden Defekte verursachen kann:

I. Der Sperreingriff zwischen einem Betätigungshebel und einer Halterung so wird durch einen Pressitz zwischen ihnen beeinflußt, mit dem Resultat,

daß nach einem Gebrauchszeitraum die Kontaktfläche abgenutzt sein wird und die "Sperrkraft" verringert werden wird.

2. Weil die "Sperrkraft" größer ist als die Rückstellkraft der Freigabefeder muß mithin die Kraft zum Drücken des Betätigungshebels nach unten größer sein als die Rückstellkraft der Freigabefeder. Die Druckkraft wird sich vergrößern, wobei die Kontaktfläche des Betätigungshebels und der Halterung zerstört wird.

&iacgr;&ogr; Es ist ein Ziel dieser Erfindung, die Defekte des oben dargestellten Standes der Technik zu überwinden.

Es ist ein weiteres Ziel dieser Erfindung, die Mechanismen einer Betätigungsvorrichtung zu vereinfachen. Entsprechend der dritten Ausführungsform ist der einfachste Mechanismus offenbart.

Die vorliegende Erfindung weist eine Halterung und eine Bedienvorrichtung auf. Die Halterung weist eine Befestigungsvorrichtung und eine aufnehmende Kammer auf. Die Betätigungsvorrichtung kann an einer anderen Vorrichtung, wie z.B. einer rollenden Gehhilfe, befestigt werden, um die Bremsfunktion von Rädern zu bewirken. Der vordere Endabschnitt der Bedienvorrichtung kann innerhalb der aufnehmenden Kammer aufgenommen werden.

Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Bedienvorrichtung in drei verschiedenen Positionen entsprechend der Halterung betrieben werden. Wenn sich die Bedienvorrichtung in der zweiten Position befindet, wird die Bremsfunktion nicht bewirkt. Wenn die Bedienvorrichtung durch eine äußere Kraft (z.B. eine Hand des Benutzers) nach oben bewegt wird, wird eine temporäre Bremsfunktion erzielt, und wenn die äußere Kraft entfernt wird, wird die Bedienvorrichtung schnell in die zweite Position zurück-

kehren, um die Bremsfunktion zu stoppen. Wenn die Bedienvorrichtung nach unten bewegt wird, kann die Bedienvorrichtung kontinuierlich hieran arretiert werden, um die Bremsfunktion zu verlängern. Die obige Funktion kann durch die Konstruktion des ersten Betätigungsabschnittes der Bedienvorrichtung erzielt werden.

Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung, die nachfolgend kurz &iacgr;&ogr; beschrieben wird:

Fig. 1 ist ein perspektivische Ansicht der Gehhilfe, an der die Betätigungsvorrichtung installiert ist;

is Fig. 2 ist eine perspektivische Explosionsansicht der ersten Ausführungsform der Betätigungsvorrichtung;

Fig. 3 und 4 sind die schematischen Darstellungen der ersten Ausführungsform der Betätigungsvorrichtung;

Fig. 5 und 6 sind die schematischen Darstellungen der zweiten Ausführungsform der Betätigungsvorrichtung;

Fig. 7 ist die schematische Darstellung der dritten Ausführungsform der Betätigungsvorrichtung; und

Fig. 8 bis 10 sind die schematischen Darstellungen der vierten Ausführungsform der Betätigungsvorrichtung.

Bezugnehmend auf Fig. 2 bis 4 weist die Betätigungsvorrichtung 10 hauptsächlich eine Halterung 20 und eine Bedienvorrichtung 30 auf. In dieser ersten Ausführungsform definiert die Halterung 20 eine Befestigungsvorrichtung 21 und eine aufnehmende Kammer 22. Die Betätigungsvorrichtung 10 kann leicht an einer Griffstange 71 einer Gehhilfe mit der Befestigungsvorrichtung 21 der Halterung 20 installiert werden. Die aufnehmende Kammer 22 ist mit einer Öffnung 23 versehen, mit der der vordere Endabschnitt 31 der Bedienvorrichtung 30 drehbar darin installiert werden kann.

&iacgr;&ogr; Der vordere Endabschnitt 31 der Bedienvorrichtung 30 ist mit einem Verankerungsabschnitt 32 zum Befestigen des Verankerungskopfes des Bremsseiles 72 hieran versehen. Das andere Ende des Bremsseiles 72 ist mit den benachbart zu den Rädern 73 der Gehhilfe 70 angeordneten Bremsmechanismen verbunden. Eine detaillierte Beschreibung ist hierbei nicht vorgesehen, da solches einem Durchschnittsfachmann wohl bekannt ist.

Die Halterung 20 ist mit einem ersten, zweiten und dritten Befestigungsloch 24, 25 und 26 versehen, an denen eine erste, zweite und dritte Stütze 41, 42 und 43, welche eine mit einem Gewinde versehene Vertiefung an dem freien Ende aufweisen, mittels Arretierschrauben 44 hieran festgehalten werden. Der vordere Endabschnitt 31 der Bedienvorrichtung 30 ist mit einem ersten, zweiten und dritten Betätigungsabschnitt 33, 34 und 35 versehen, die mit der ersten, zweiten und dritten Stütze 24, 25 bzw. 26 korrespondieren. Der erste Betätigungsabschnitt 33 definiert die erste, zweite und dritte Kante 331, 332 und 333.

Normalerweise befindet sich die Bedienvorrichtung 30 in der zweiten Position 52, wenn der Bremsmechanismus nicht betätigt wird. Wenn die Bedienvorrichtung 30 nach oben zu der ersten Position 51 gezogen wird, wird ein temporäres Bremsen ausgelöst. Nachdem die auf die Bedienvorrichtung

30 aufgebrachte äußere Kraft (z.B. Kraft von Fingern des Benutzers) freigegeben wird, kehrt die Bedienvorrichtung 30 in die zweite Position 52 durch die Rückstellkraft des Bremsseiles 72 zurück. Wenn sich die Bedienvorrichtung 30 in der ersten und zweiten Position 51 und 52 befindet, befindet sich die erste Stütze 41 in einer Position zwischen der ersten und zweiten Kante 331 und 332 des ersten Betätigungsabschnittes 33.

Wenn die Bedienvorrichtung 30 nach unten gedrückt wird, bewegt sich die Bedienvorrichtung 30 zu der dritten Position 53, so daß eine kontinuierliche &iacgr;&ogr; Bremsung bewirkt wird. In dieser Situation befindet sich die erste Stütze 41 an der dritten Kante 333 des ersten Betätigungsabschnittes 33. Ein Schnittwinkel 334 ist zwischen der zweiten Kante 332 und der dritten Kante 333 definiert. Vorzugsweise ist der Winkel 334 kleiner als 120°, so daß die Rückstellkraft des Bremsseiles 72 überwunden werden kann.

Darüberhinaus kann, weil die erste Stütze 41 oberhalb des Verankerungsabschnittes 32 angeordnet ist, das Bremsseil 72 ein Drehmoment im Gegenuhrzeigersinn auf die erste Stütze 41 ausüben, und daher wird, selbst wenn die auf die Bedienvorrichtung 30 angewandte äußere Kraft entfernt ist, die Bedienvorrichtung 30 in dieser Position 53 durch das von dem Bremsseil 72 ausgeübte Drehmoment beibehalten werden. Folglich wird ein kontinuierlicher Bremszustand erzielt.

Aus der vorhergehenden Beschreibung ist zu entnehmen, daß die Hauptfunktion des ersten Betätigungsabschnittes 33 die Schaffung einer Sperrkraft auf die Bedienvorrichtung 30 ist, die sich in der dritten Position 53 befindet.

Der zweite Betätigungsabschnitt 34 hat in dieser Ausführungsform eine dreieckige Form und wird dazu verwendet, zu verhindern, daß sich die Bedienvorrichtung 30 ablöst, wenn sich das Bremsseil 72 ablöst. Deshalb ist der zweite Betätigungsabschnitt 34 als ein geschlossenes Loch konstruiert.

Der zweite Betätigungsabschnitt 34 soll speziell so konstruiert sein, daß die Bedienvorrichtung 30 nicht durch die zweite Stütze 42 begrenzt wird, wenn die Bedienvorrichtung 30 nach oben oder nach unten bewirkt wird. Infolgedessen sollte der zweite Betätigungsabschnitt 34 als ein Loch mit geeigneter Größe konstruiert sein. Die Hauptfunktion des dritten Betätigungsabschnittes 35 ist die, einen Endpunkt zu schaffen, wenn die Bedienvorrichtung 30 nach unten durch einen Benutzer gedrückt wird. Folglich kann ein besseres Betätigungsgefühl geschaffen werden, während der Benutzer die Bedienvorrichtung 30 nach unten drückt. Tatsächlich kann der dritte Betätigungsabschnitt 35 weggelassen oder durch die modifizierte Form (nicht gezeigt) des unteren Abschnitts 311 des vorderen Endabschnittes 31 ersetzt werden. Der untere Abschnitt 311 kann auch als ein Endpunkt benutzt werden, der mit der Kontaktfläche der Halterung 20 zusammenwirkt. In der zweiten und dritten Ausführungsform ist der dritte Betätigungsabschnitt 35 weggelassen (bezugnehmend auf Fig. 5 und 6). Weil die Bremsfunktionen der zweiten Ausführungsform dieselben sind wie die der ersten Ausführungsform, außer dem Mangel eines besseren Betätigungsgefühls, wird daher hierin keine detaillierte Beschreibung gegeben.

Wie oben beschrieben, ist die Hauptfunktion des zweiten Betätigungsabschnittes 34 die, zu verhindern, daß die Bedienvorrichtung 30 abfällt, wenn das Bremsseil 72 kaputt ist. Jedoch tritt eine solche Situation selten auf, und daher kann der zweite Betätigungsabschnitt 34 ebenfalls weggelassen werden. Wie in Fig. 7 gezeigt, ist der zweite Betätigungsabschnitt 34 in der dritten Ausführungsform weggelassen. Obwohl der Aufbau vereinfacht ist, ist die Bremswirkung identisch der der ersten Ausführungsform, und infolgedessen wird keine detaillierte Beschreibung gegeben.

Fig. 8 bis 10 sind die schematischen Darstellungen der aufeinanderfolgenden Bewegungen der vierten Ausführungsform. Der Unterschied der vierten

Ausführungsform gegenüber der ersten Ausführungsform ist, daß der zweite Betätigungsabschnitt 34' mit einem vorspringenden Abschnitt 34 &Ggr; vorgesehen ist. Folglich kann der vorspringende Abschnitt 34&Ggr; (nur ein bißchen) helfen, daß die Bedienvorrichtung 30 in der dritten Position 53 gehalten wird. Weil das Arbeitsprinzip und die Bremsbetätigung auch identisch zu der der ersten Ausführungsform sind, wird keine detaillierte Beschreibung gegeben.

Die Erfindung ist in ihren breiteren Aspekten nicht auf die spezifischen gezeigten und beschriebenen Details beschränkt, und Abweichungen können &iacgr;&ogr; von solchen Details gemacht werden, ohne von den Prinzipien der Erfindung abzuweichen und ihre Hauptvorteile zu opfern. Zum Beispiel kann der erste Betätigungsabschnitt ein geschlossenes Loch oder die Anzahl der Kanten des ersten Betätigungsabschnittes größer als drei sein.

Claims

28. Juli 1997 Fong Hsiang Metal Industry Co., LTD. W 25868 AL/MB/bb Ansprüche

1. Vorrichtung zum Betätigen einer Bremsvorrichtung, die aufweist:

eine Halterung, die eine Befestigungsvorrichtung zum Befestigen der Betätigungsvorrichtung an die Bremsvorrichtung und eine aufnehmende

&iacgr;&ogr; Kammer aufweist;

eine Bedienvorrichtung, die in der aufnehmenden Kammer schwenkbar installiert werden kann, um die Betätigungsvorrichtung manuell zu betätigen, wobei der vordere Endabschnitt der Bedienvorrichtung mit einem Verankerungsabschnitt und einem ersten Betätigungsabschnitt

is versehen ist, der durch eine erste, zweite und eine dritte Kante definiert ist;

eine erste Stütze, die fest befestigt und durch die aufnehmende Kammer der Halterung hindurchgeführt ist, so daß die erste Stütze mit dem ersten Betätigungsabschnitt der Bedienvorrichtung in Kontakt steht, wobei die erste Stütze in einer Position oberhalb des Verankerungsabschnittes der Bedienvorrichtung vorgesehen ist; wobei der vordere Endabschnitt der Bedienvorrichtung innerhalb der aufnehmenden Kammer der aufnehmenden Kammer der Halterung vorgesehen sein kann, so daß sich die Bedienvorrichtung wahlweise in einer ersten, zweiten oder dritten Position befinden kann, wobei sich, wenn sich die Bedienvorrichtung in der ersten oder zweiten Position befindet, die erste Stütze zwischen der ersten und zweiten Kante des ersten Betätigungsabschnittes der Bedienvorrichtung befindet, wobei sich, wenn sich die Bedienvorrichtung in der dritten Position befindet, die erste Stütze an der dritten Kante der Bedienvorrichtung vorgesehen ist;

wobei sich die Bedienvorrichtung in der zweiten Position befindet, wenn die Bremsfunktion nicht bewirkt ist, wobei, wenn die Bedienvorrichtung durch eine nach oben gerichtete äußere Kraft zu der ersten Position bewegt wird, die Bremsfunktion temporär bewirkt wird, und wenn die nach oben gerichtete äußere Kraft entfernt wird, die Bremsfunktion

unwirksam wird, wobei, wenn die Bedienvorrichtung in die dritte Position durch eine nach unten gerichtete äußere Kraft bewegt wird, die Bremsfunktion kontinuierlich bewirkt wird, und, wenn die nach unten gerichtete äußere Kraft beseitigt wird, die Bremsfunktion kontinuierlich &iacgr;&ogr; bewirkt wird.

2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei der vordere Endabschnitt der Bedienvorrichtung weiter einen zweiten Wirkabschnitt aufweist, der ein geschlossenes Loch ist, wobei die Halterung weiter mit einer zweiten Stütze versehen ist, die durch die aufnehmende Kammer der Halterung und den zweiten Wirkabschnitt der Bedienvorrichtung hindurchführt.

3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei der vordere Endabschnitt der Bedienvorrichtung weiter einen dritten Betätigungsabschnitt aufweist, wobei die Halterung weiter mit einer dritten Stütze versehen ist, welche durch die aufnehmende Kammer der Halterung hindurchführt und mit dem dritten Betätigungsabschnitt betätigbar ist.

4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei der Winkel zwischen der dritten und zweiten Kante des ersten Betätigungsabschnittes kleiner ist als 120°.

5. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, wobei der zweite Betätigungsabschnitt mit einem vorspringenden Abschnitt versehen ist und sich die zweite Stütze oberhalb des vorspringenden Abschnittes befindet, wenn sich die Bedienvorrichtung in der dritten Position befindet.