DE29711353U1 - Exzentertellerschleifer - Google Patents

Exzentertellerschleifer

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    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B23/00Portable grinding machines, e.g. hand-guided; Accessories therefor
    • B24B23/02Portable grinding machines, e.g. hand-guided; Accessories therefor with rotating grinding tools; Accessories therefor
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Description

Kress-elektrik GmbH & Co. Elektromotorenfabrik, Hechinqer Straße, 72406 Bisinqen
Exzentertellerschleifer
Die Erfindung betrifft einen Exzentertellerschleifer mit einer von einem in einem Gehäuse angeordneten Antriebsmotor angetriebenen Exzenterwelle, an der eine Schleiftellereinheit exzentrisch und achsparallel befestigt ist, mit einem an der Schleiftellereinheit angeordneten ersten Wälzelement, mit einem an dem Gehäuse drehfest angeordneten zweiten Wälzelement und mit einem Schaltelement, durch welches die beiden Wälzelemente durch Axialverschiebung wenigstens eines der beiden Wälzelemente so in Eingriff bringbar sind, daß die beiden Wälzelemente aneinander abwälzen.
Ein derartiger Exzentertellerschleifer geht beispielsweise aus der DE 29 38 704 C2, der DE 36 25 535 C2, der DE 36 25 671 Cl und der DE 37 42 531 Al hervor.
Bei derartigen Exzenterschleifern sind im wesentlichen zwei Betriebsarten möglich, die durch Betätigen des
Schaltelements einstellbar sind. Bei einer ersten Betriebsart, einem Grob- oder Abtragsschleifbetrieb, steht das erste Wälzelement mit dem zweiten Wälzelement in Eingriff, so daß sich die beiden Wälzelemente aneinander abwälzen. In diesem Falle ist der um die Exzenterwelle kreisenden Bewegung der Schleiftellereinheit eine Rotationsbewegung der Schleiftellereinheit um ihre eigene Achse überlagert, so daß sich insgesamt eine hypozykloidische Bewegung ergibt. Dieses Schleifen mit Zwangsmitnahme durch die beiden Wälzelemente, ermöglicht die Bearbeitung einer Oberfläche durch Abtragsschleifen.
Durch Betätigen des Schaltelements und der dadurch hervorgerufenen Axialverschiebung der beiden Wälzelemente aneinander derart, daß der Eingriff der Wälzelemente gelöst und die Wälzelemente frei beweglich angeordnet sind, ist ein Feinschleifbetrieb des Exzentertellerschleifers möglich. Bei dieser Werkstückbearbeitung kreist die Schleiftellereinheit dann lediglich um die Achse der Exzenterwelle ohne eine gleichzeitige Rotation um die eigene Achse. Dabei wird die Schleiftellereinheit durch Friktionsmitnahme von der Exzenterwelle in eine Drehbewegung versetzt.
Problematisch bei einem derartigen Exzentertellerschleifer ist es nun, daß aufgrund der festen Drehzahl der Exzenterwelle außer diesen beiden Betriebszuständen ohne einen hohen elektronischen Regelaufwand und/oder zusätzliche große Motorleistungsreserven keine weiteren Betriebszustände, insbesondere kein Polierbetrieb, der eine niedrigere Drehzahl erfordert, möglich ist. Der Einsatzbereich eines derartigen Exzentertellerschlei-
fers ist daher entweder auf die erwähnten beiden Betriebszustände begrenzt oder erfordert einen hohen elektronischen Regelaufwand und/oder eine zusätzlich große Motorleistungsreserve, d.h. einen verhältnismäßig großen Motor, wodurch Gewicht und Kosten erhöht werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Exzentertellerschleifer der gattungsgemäßen Art derart weiterzubilden, daß neben den oben erwähnten Betriebszuständen weitere Betriebszustände, insbesondere ein Polierbetrieb möglich ist.
Die Aufgabe wird bei einem Exzentertellerschleifer der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein dem Antriebsmotor nachgeschaltetes, mit der Exzenterwelle verbundenes Getriebe vorgesehen ist, welches zur Änderung der Drehzahl der Exzenterwelle durch das Schaltelement umschaltbar ist.
Durch dieses Getriebe, welches durch das Schaltelement umschaltbar ist, kann die Drehzahl der Exzenterwelle auf besonders einfache Weise abhängig von der Axialverschiebung der Wälzelemente, d.h. mit anderen Worten abhängig davon, ob die oben beschriebene Zwangsmitnahme ein- oder ausgeschaltet ist, geändert werden. Auf diese Weise kann beispielsweise ein Polieren bei niedriger Drehzahl und eingeschalteter Zwangsmitnahme ermöglicht werden.
Rein prinzipiell sind die unterschiedlichsten Ausführungsformen zur Realisierung des Getriebes denkbar. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform sieht vor,
daß das Getriebe ein auf einer von dem Antriebsmotor angetriebenen Schaltwelle angeordnetes axial verschiebliches Getriebezahnrad aufweist, das abhängig von der Stellung des Schaltelements jeweils abwechselnd in wenigstens zwei auf der Exzenterwelle angeordnete » Getriebezahnräder unterschiedlicher Zahnzahl eingreift. Ein derartiges Getriebe ist nicht nur auf einfache Weise herstellbar und montierbar, sondern ermöglicht auf besonders vorteilhafte, weiter unten noch näher zu beschreibende Weise eine Umschaltung simultan zur Verstellung der Wälzelemente.
Bei einer vorteilhaften Aus fuhrungs form ist vorgesehen, daß das axial verschiebliche Getriebezahnrad mittels eines von dem Schaltelement betätigbaren Schaltblechs axial verschieblich ist.
Um eine Synchronisation des Getriebes zu ermöglichen, ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß die auf der Exzenterwelle angeordneten Getriebezahnräder in Axialrichtung entgegen der Rückstellkraft von Federn geringfügig verschieblich gelagert sind. Durch die federnde axial verschiebliche Lagerung wird beim Umschalten des Getriebes immer dann, wenn beispielsweise zwei Zähne aufeinander treffen, ein federnder Eingriff der beiden Zahnräder ineinander besonders gut ermöglicht.
Was die Verstellmöglichkeit der beiden Wälzelemente betrifft, so sind hier ebenfalls rein prinzipiell die unterschiedlichsten Ausführungsformen denkbar.
Eine sehr vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß wenigstens eines der beiden Wälzelemente von einer durch das Schaltelement betatigbaren Verschiebeeinrichtung axial verschieblich ist.
Auf diese Weise kann durch Betätigen des Schaltelements 80, durch welches auch das Getriebe umgeschaltet wird, zugleich auch eine Axialverschiebung der Wälzelemente vorgenommen werden.
Die Verschiebeeinrichtung kann auf die unterschiedlichste Art und Weise ausgebildet sein. Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß die Verschiebeeinrichtung umfaßt: Einen mit dem Schaltelement 80 verbundenen Schaltexzenter und ein mit dem Außenstirnzahnrad verbundenes Schaltrad, welches an seiner unteren, der Schleiftellereinheit zugewandten Seite eine Schräge aufweist, auf die die beiden Arme eines von dem Schaltelement betatigbaren Schaltbügels beim Verstellen des Schaltexzenters einen parallelen zu der Schleif tellereinheit gerichteten Druck ausüben und hierdurch eine Axialverschiebung des Außenstirnzahnrads hervorrufen.
Insbesondere um sicherzustellen, daß zwischen der Schaltwelle und der Exzenterwelle ein vorgegebener Achsabstand eingehalten wird, ist bei einer vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen, daß sowohl die Schaltwelle als auch die Exzenterwelle in einem in dem Gehäuse befestigten Rahmen drehbar gelagert sind. Auf diese Weise ist auch insbesondere eine Halbschalenbauweise des gesamten Exzentertellerschleifers auf einfache Weise möglich, da der Antriebsmotor, das Getriebe und die Schleiftellereinheit sowie die
Wälzelemente in einer Hälfte des Gehäuses montierbar sind.
Was die Ausbildung der Wälzelemente betrifft, so sind rein prinzipiell die unterschiedlichsten Ausführungsformen denkbar. Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß das erste Wälzelement ein an der Schleiftellereinheit angeordnetes Außenstirnzahnrad ist und daß das zweite Wälzelement ein Innenstirnzahnrad ist.
Um beim SchleifVorgang entstehenden Schleifstaub effektiv absaugen zu können, ist bei einer vorteilhaften Aus führungs form vorgesehen, daß an der Exzenterwelle eine Staubabsaugturbine befestigt ist, durch die Schleifstaub über Öffnungen im Schleifteller und mittels einer den Schleifteller umgebenden Staubabsaugglocke absaugbar ist.
Um statische und dynamische Unwuchten beim Betrieb des Exzentertellerschleifers ausgleichen zu können, ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß an der Staubabsaugturbine und/oder dem Getriebe und/oder der Exzenterwelle und/oder der Schaltwelle eines oder mehrere Auswuchtgewichte angeordnet sind.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung einiger Ausführungsbeispiele.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Kopf eines erfindungsgemäßen Exzentertellerschleifers im Längsschnitt in schematischer Darstellung;
Fig. 2 eine entlang der Linie II-II in Fig. 1 geschnittene Darstellung des in Fig. 1 dargstellten Kopfs eines erfindungsgemäßen Exzentertellerschleifers;
Fig. 3 eine entlang der Linie III-III in Fig. 1 geschnittene Darstellung des in Fig. 1 dargestellten Kopfs eines erfindungsgemäßen Exzentertellerschleifers;
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf eine Schleiftellereinheit eines erfindungsgemaßen Exzentertellerschleifers;
Fig. 5 eine entlang der Linie V-V in Fig. 4 dargestellte Schnittdarstellung eines Schaltelements zur Umschaltung der Wälzelemente eines erfindungsgemäßen Exzentertellerschleifers;
Fig. 6 einen Kopf eines erfindungsgemäßen Exzentertellerschleifers im Längsschnitt in schematischer Darstellung;
Fig. 7 eine entlang der Linie VII-VII in Fig. 6 geschnittene Darstellung des in Fig. 6 dargstellten Kopfs eines erfindungsgemäßen Exzentertellerschleifers;
Fig. 8 eine entlang der Linie VIII-VIII in Fig. 6 geschnittene Darstellung des in Fig. 6 dargestellten Kopfs eines erfindungsgemäßen Exzentertellerschleifers;
Fig. 9 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf eine Schleiftellereinheit eines erfindungsgemäßen Exzentertellerschleifers;
Fig. 10 eine entlang der Linie X-X in Fig. 9 dargestellte Schnittdarstellung eines Schaltelements zur Umschaltung der Wälzelemente eines erfindungsgemäßen Exzentertellerschleifers;
Fig. 11 einen Kopf eines erfindungsgemäßen Exzentertellerschleifers im Längsschnitt in schematischer Darstellung;
Fig. 12 eine entlang der Linie XII-XII in Fig. 11 geschnittene Darstellung des in Fig. 11 dargstellten Kopfs eines erfindungsgemäßen Exzentertellerschleifers;
Fig. 13 eine entlang der Linie XIII-XIII in Fig. 11 geschnittene Darstellung des in Fig. 11 dargestellten Kopfs eines erfindungsgemäßen Exzentertellerschleifers;
Fig. 14 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf eine Schleiftellereinheit eines erfindungsgemäßen Exzentertellerschleifers;
Fig. 15 eine entlang der Linie XV-XV in Fig. 14 dargestellte Schnittdarstellung eines Schaltelements zur Umschaltung der Wälzelemente eines erfindungsgemäßen Exzentertellerschleifers .
In Fig. 1 ist der Kopf eines motorgetriebenen Exzentertellerschleifers dargestellt, der einen in einem Gehäuse 10 angeordneten Antriebsmotor {nicht dargestellt) aufweist. Der Antriebsmotor treibt über seine Motorwelle 22 eine Schaltwelle 30 an. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Schaltwelle 3 0 von einem Kegel zahnrad 32 angetrieben, das mit einem auf der Motorwelle 22 angeordneten Kegelzahnrad 24 kämmt.
Achsparallel zur Schaltwelle 3 0 ist an einem in dem Gehäuse 10 angeordneten Rahmen 50 die Exzenterwelle 40 drehbar gelagert. Sowohl die Schaltwelle 30 als auch die Exzenterwelle 40 sind auf an sich bekannte Weise in Nadellagern 33 bzw. 43 gelagert.
Die Drehbewegung der Motorwelle 22 und hierdurch auch der Schaltwelle 3 0 wird durch ein als Ganzes mit 60 bezeichnetes, umschaltbares Getriebe auf die Exzenterwelle 4 0 übertragen.
Das Getriebe 60 umfaßt ein auf der Schaltwelle 3 0 angeordnetes erstes Getriebezahnrad 61, das zwei Verzahnungen mit unterschiedlicher Zahnzahl aufweist und je nach Schaltstellung des Getriebes 60 in ein auf der Exzenterwelle 40 angeordnetes zweites Getriebezahnrad 62 oder in ein ebenfalls auf der Exzenterwelle angeordnetes drittes Getriebezahnrad 63 eingreift. Das zweite Getriebezahnrad 62 weist eine größere Zahnzahl auf als das dritte Getriebe zahnrad 63 und bewirkt somit eine untersetzte Übertragung der Rotation der Schaltwelle auf die Exzenterwelle 40.
Im unteren Bereich der Exzenterwelle 40 ist eine als Ganze mit 70 bezeichnete Schleiftellereinheit befestigt. Die Schleiftellereinheit 70 umfaßt einen Schleifteller 71, der über ein rohrförmiges Teil 72 und eine Befestigungsschraube 73 an der Exzenterwelle 40 exzentrisch und achsparallel befestigt ist.
Ein an der Schleiftellereinheit 70 befestigtes erstes Wälzelement, beim gezeigten Ausführungsbeispiel ein am Umfang des zylinderförmigen Befestigungselements 72 des
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Schleiftellers 71 angeordnetes Außenstirnzahnrad 74, greift je nach Stellung eines Schaltelements 80 in ein am Gehäuse 10 drehfest befestigtes zweites Wälzelement, beim gezeigten Ausführungsbeispiel in ein an einem Gußteil 11 befestigtes Innenstirnzahnrad 12 ein.
Das Außenstirnzahnrad 74 kann durch Verdrehen eines mit dem Schaltelement 80 verbundenen Schaltexzenters 81 (siehe Fig. 4) zur Herstellung eines Eingriffs mit dem Innenstirnzahnrad in Axialrichtung der Exzenterwelle 40 verschoben werden.
Hierzu ist ein mit dem Außenstirnzahnrad 74 verbundenes Schaltrad 87 vorgesehen, welches an seiner unteren, dem Schleifteller 71 zugewandten Seite eine Schräge 88 aufweist, auf die die beiden Arme eines von dem Schaltelement 80 betätigbaren Schaltbügels 89 beim Verstellen des Schaltexzenters 81 einen parallel zum Schleifteller 71 gerichteten Druck ausüben und hierdurch eine Axialverschiebung des Außenstirnzahnrades 74 hervorrufen (vergl. die Fig. 4, 5, 9, 10, 14, 15).
Um einen möglichst problemlosen und synchronisierten Eingriff des Außenstirnzahnrads 74 in das Innenstirnzahnrad 12 zu ermöglichen, ist vorgesehen, daß das Innenstirnzahnrad 12 über Federn 13 an dem Gußteil 11 befestigt ist. Diese Federn 13 ermöglichen nicht nur eine Stabilisierung des Innenstirnzahnrads 12 in einer vorgegebenen Position, sondern auch ein synchronisiertes Einrücken des Außenstirnzahnrads 74 in das Innenstirnzahnrad 12. Durch die Federn 13 werden insbesondere geringfügige Lageungenauigkeiten des
Außenstirnzahnrads 74 und des Innenstirnzahnrads 12 kompensiert.
Zusammen mit einer derartigen Verschiebung erfolgt eine Umschaltung des Getriebes 60 durch eine Axialverschiebung des ersten Getriebezahnrads 61 auf der Schaltwelle 3 0 über ein Schaltblech 65, das mit dem Schaltelement 80 verbunden ist. Durch eine Axialverschiebung des ersten Getriebezahnrads 61 wird ein Eingriff einer seiner beiden Verzahnungen unterschiedlicher Zahnzahl jeweils abwechselnd in das zweite Getriebezahnrad 62 oder in das dritte Getriebezahnrad 63 möglich, so daß bei einem Eingriff des Außenstirnzahnrads 74 in das Innenstirnzahnrad 12 eine Änderung der Drehzahl möglich ist.
Bei der in Fig. 1 bis 5 dargestellten Schaltstellung des Schaltelements 80 und des Schaltexzenters 81 ist das Außenstirnzahnrad 74 in Eingriff mit dem Innenstirnzahnrad 12, während das erste Getriebezahnrad 61 in das dritte Getriebezahnrad 63 eingreift. Da das dritte Getriebezahnrad 63 weniger Zähne aufweist als das zweite Getriebezahnrad 62 und im wesentlichen die gleiche Zahnzahl wie das erste Getriebezahnrad 61 aufweist, dreht sich die Schleiftellereinheit 70 mit einer hohen, derjenigen der Schaltwelle 3 0 entsprechenden Drehzahl um die Exzenterwelle 40, und da gleichzeitig das Außenstirnzahnrad 74 in das Innenstirnzahnrad 12 eingreift, ist dieser kreisenden Bewegung eine Rotationsbewegung der Schleiftellereinheit 70 um ihre eigene Achse, d.h. um die Achse der Befestigungsschraube 73 überlagert, so daß insgesamt eine hypozykloidische Bewegung mit hoher Drehzahl, welche ein
Abtragsschleifen mit Zwangsmitnahme der Schleiftellereinheit 70 ermöglicht, resultiert.
Bei der in Fig. 6, 7, 8, 9 und 10 dargestellten Schaltstellung des Schaltelements 80 und des Schaltexzenters 81 greift das Außenstirnzahnrad 74 in das Innenstirnzahnrad 12 ein, während das erste Getrieberad 61 in das zweite Getrieberad 62, welches eine größere Zahnzahl aufweist als das dritte Getriebezahnrad 63, eingreift. Hierdurch dreht sich die Schleiftellereinheit 70 mit einer verminderten Drehzahl um die Exzenterwelle 40 und da gleichzeitig das Außenstirnzahnrad 74 in das Innenstirnzahnrad 12 eingreift, ist dieser kreisenden Bewegung die oben beschriebene hypozykloidische Bewegung überlagert. Dieser Schaltzustand ermöglicht ein Polieren unter Zwangsmitnahme der Schleiftellereinheit 70 bei verminderter Drehzahl.
Bei einer dritten in den Fig. 11 bis 15 dargestellten Schaltstellung des Schaltelements 80 greift das erste Getriebezahnrad 61 in das dritte Getriebezahnrad 63 ein, während der Eingriff des Außenstirnzahnrads 74 in das Innenstirnzahnrad 12 durch Axialverschiebung des Schaltrads gelöst wird, so daß das Außenstirnzahnrad 74 frei drehbar ist. In diesem Falle dreht sich die Schleiftellereinheit 70 mit hoher Drehzahl aufgrund einer Friktionsmitnahme exzentrisch um die Exzenterwelle 40. Die oben beschriebene hypozykliodisehe Bewegung entsteht jedoch nicht. Diese Stellung erlaubt ein Schleifen durch Friktionsmitnahme bei hoher Drehzahl. Dieser Betriebszustand kann hauptsächlich zum Feinschleifen eingesetzt werden.
Es versteht sich, daß statt der in den Figuren gezeigten Umschaltung mittels des Exzenterumschalthebels oder Schaltexzenters 81, dessen Stellung über den Schaltbügel 89 auf das Schaltrad 87 zur Steuerung einer Axialverschiebung des Außenstirnzahnrads 74 übertragen wird, auch andere Umschaltmöglichkeiten, welche eine Axialverschiebung des Außenstirnzahnrads 74 ermöglichen, denkbar sind.
Hervorzuheben ist ferner, daß die Getriebezahnräder 62, 63 auf der Exzenterwelle 40 entgegen der Rückstellkraft von Federn 64, 65 axial verschieblich angeordnet sind. Um diese federnde Axialverschiebung der Getriebezahnräder 62, 63 problemlos zu ermöglichen, sind an der Exzenterwelle befestigte Kugeln 67, 68 vorgesehen, die in Ausnehmungen 67a, 68a, welche in den Getriebezahnrädern 62, 63 vorgesehen sind, gleitverschieblich geführt sind und hierdurch eine Axialverschiebung der Getriebezahnräder 62, 63 entgegen der Rückstellkraft der Federn 64, 65 bei minimaler Reibung ermöglichen.
Aufgrund dieser Anordnung der Getriebezahnräder 62, 63 wird eine Synchronisation des Getriebes ermöglicht. Wenn nämlich beim Umschalten des Getriebes 60 Zähne des ersten Zahnrads 61 auf Zähne des zweiten Zahnrads 62 oder des dritten Zahnrads 63 treffen, weichen letztere in Axialrichtung geringfügig aus, bis ein kämmender Eingriff der Zahnräder hergestellt ist.
Es ist ferner darauf hinzuweisen, daß die Lagerung der Schaltwelle 3 0 und der Exzenterwelle 40 in dem Rahmen 50 nicht nur einen präzisen Achsabstand dieser beiden Wellen ermöglicht, sondern auf besonders einfache Weise
auch eine Halbschalenmontage des gesamten Exzentertellerschleifers, da der Rahmen 50 die Befestigung und Lagerung sämtlicher Teile des Antriebs des Exzentertellerschleifers ermöglicht.
Wie insbesondere aus den Figuren 1, 6 und 11 weiter hervorgeht, ist an der Exzenterwelle 40 eine Staubabsaugturbine 90 angeordnet, die bei einer Bewegung der Exzenterwelle 40 über eine den Schleifteller 71 umgebende Staubabsaugglocke 92 ein Absaugen von Schleif staub ermöglicht. Des weiteren sind in dem Schleifteller Öffnungen 77 vorgesehen, durch welche ebenfalls Schleifstaub abgesaugt werden kann.
Es versteht sich ferner, daß an der Staubsaugturbine 90 und/oder dem Getriebe 60 und/oder der Exzenterwelle 40 und/oder der Schaltwelle 30 oder an einem anderen drehbeweglichen Teil statische und dynamische Auswuchtgewichte angeordnet sind (nicht dargestellt).

Claims (10)

  1. Kress-elektrik GmbH & Co. Elektromotorenfabrik, Hechinqer Straße, 72406 Bisinqen
    Schutzansprüche
    Exzentertellerschleifer mit einer von einem in einem Gehäuse (10) angeordneten Antriebsmotor (20) angetriebenen Exzenterwelle (40), an der eine Schleiftellereinheit (70) exzentrisch und achsparallel gelagert ist, mit einem an der Schleiftellereinheit (70) angeordneten ersten Wälzelement, mit einem an dem Gehäuse (10, 11) drehfest angeordneten zweiten Wälzelement und mit einem Schaltelement (80), durch welches die beiden Wälzelemente durch Axialverschiebung wenigstens eines der beiden Wälzelemente so in Eingriff bringbar sind, daß sie aneinander abwälzen, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem Antriebsmotor nachgeschaltetes, mit der Exzenterwelle (40) verbundenes Getriebe (60) vorgesehen ist, welches zur Änderung der Drehzahl der Exzenterwelle (40) durch das Schaltelement (80) umschaltbar ist.
  2. 2. Exzentertellerschleifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe ein auf einer von dem Antriebsmotor angetriebenen Schaltwelle (30) angeordnetes axial verschiebliches erstes Getriebezahnrad (61) aufweist, das abhängig von der Stellung des Schaltelements (80) jeweils abwechselnd in wenigstens zwei auf der Exzenterwelle (40) angeordnete Getriebezahnräder (62, 63) unterschiedlicher Zahnzahl eingreift.
  3. 3. Exzentertellerschleifer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das axial verschiebliche Getriebezahnrad (61) mittels eines von dem Schaltelement (80) betätigbaren Schaltblechs (65) axial verschieblich ist.
  4. 4. Exzentertellerschleifer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Exzenterwelle (40) angeordneten Getriebezahnräder (62, 63) in Axialrichtung entgegen der Rückstellkraft von Rückstellfedern (64, 65) verschieblich gelagert sind.
  5. 5. Exzentertellerschleifer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der beiden Wälzelemente von einer durch das Schaltelement (80) betätigbaren Verschiebeeinrichtung axial verschieblich ist.
  6. 6. Exzentertellerschleifer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Wälzelement ein an der Schleiftellereinheit (70) angeordnetes Außenstirnzahnrad (74) ist, und daß das zweite Wälzelement ein in dem Gehäuse (10)
    • ·
    axial federnd gelagertes Innenstirnzahnrad (12) ist.
  7. 7. Exzentertellerschleifer nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebeeinrichtung umfaßt: Einen mit dem Schaltelement (80) verbundenen Schaltexzenter (81) und ein mit dem Außenstirnzahnrad (74) verbundenes Schaltrad (87) , welches an seiner unteren, der Schleiftellereinheit (70) zugewandten Seite eine Schräge (88) aufweist, auf die die beiden Arme eines von dem Schaltelement (80) betätigbaren Schaltbügels (89) beim Verstellen des Schaltexzenters (81) einen parallel zur Schleiftellereinheit (70) gerichteten Druck ausüben und hierdurch eine Axialverschiebung des Außenstirnzahnrads (74) hervorrufen.
  8. 8. Exzentertellerschleifer nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Schaltwelle (30) als auch die Exzenterwelle (40) in einem in dem Gehäuse (10) befestigten Rahmen (50) drehbar gelagert sind.
  9. 9. Exzentertellerschleifer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Exzenterwelle (4 0) eine Staubabsaugturbine (90) befestigt ist, durch die Schleifstaub über Öffnungen im Schleifteller (71) und durch eine den Schleifteller (71) umgebende Staubabsaugglocke (92) absaugbar ist.
  10. 10. Exzentertellerschleifer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der
    • ·
    Staubabsaugturbine (90) und/oder dem Getriebe (60) und/oder der Exzenterwelle (40) und/oder der Schaltwelle (30) eines oder mehrere Auswuchtgewichte angeordnet sind.
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