DE29710278U1

DE29710278U1 - Kugelhahn

Info

Publication number: DE29710278U1
Application number: DE29710278U
Authority: DE
Original assignee: Joh Vaillant GmbH and Co
Current assignee: Vaillant GmbH
Priority date: 1996-06-10
Filing date: 1997-06-07
Publication date: 1997-08-21
Anticipated expiration: 2007-06-08

Description

* · ·	·· ··«	t · ··	• · · Co.
Joh.	Vaillant	*• ■** GmbH u.
GM	1532
1-4.	06.97

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kugelhahn gemäß dem Oberbegriff des Anspruches

Bei bekannten derartigen Kugelhähnen ist der Schlauchanschluß an das Gehäuse angeformt und der Verschlußteil durch einen Stopfen gebildet. Dabei ist der Ventilsitz in einer Auskröpfung des Durchflußweges angeordnet und wird meist über eine mit einer Handhabe verbundenen Gewindestift gesteuert.

Dabei ergibt sich jedoch der Nachteil eines relativ aufwendigen Ausbaus des Kugelhahnes. Außerdem ergibt sich durch die Auskröpfung des Durchflußweges ein entsprechend erhöhter Strömungswiderstand.

Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und einen Kugelhahn der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, der sich durch einen einfachen Aufbau auszeichnet.

Erfindungsgemäß wird die bei einem Kugelhahn der eingangs erwähnten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht.

Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen ergibt sich ein sehr einfacher Aufbau, wobei der Kugelhahn im wesentlichen aus Drehteilen aufgebaut ist, die sehr leicht hergestellt werden können. Außerdem ergibt sich auch der Vorteil, daß der Durchströmungsweg im wesentlichen gerade verläuft, wodurch der Durchströmungswiderstand im vollkommen geöffneten Zustand des Hahnes entsprechend gering ist.

Die Steuerung des Ventilkörpers kann dabei sehr einfach durch Verdrehen des Verschlußteiles erfolgen. Dabei wird in der Schließstellung der Ventilkörper zwischen den beiden Ventilsitzen des Gehäuses und des Verschlußteiles geklemmt und dichtet so beide Ventilsitze ab. Durch Verdrehen des Verschiußteiles in Richtung des Abschraubens des Verschlußteiles werden Durchtrittsquerschnitte zwischen beiden Ventilsitzen und dem Ventilkörper geöffnet. Gleichzeitig wird der Ventilkörper durch die Feder gegen die Stützfläche gedrückt und dadurch in einer im wesentlichen senkrecht zur Drehachse des Verschlußteiles verlaufenen Ebene seitlich gegenüber den Ventilsitzen verschoben.

Durch die Merkmale des Anspruches 2 ergibt sich ein besonders einfacher Aufbau. Dabei ist auch auf einfache Weise eine Begrenzung des Weges des Verschlußkörpers sichergestellt.

Durch die Merkmale des Anspruches 3 ergibt sich eine sichere Führung des Ventilkörpers. Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 schematisch einen teilweisen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Kugelhahn im geschlossenen Zustand,

Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie Ii-Il in der Fig. 1,

Fig. 3 schematisch einen teilweisen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Kugelhahn im geöffneten Zustand und

Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV in der Fig. 3. Gleiche Bezugszeichen bedeuten in allen Fig. gleiche Einzelheiten.

Ein erfindungsgemäßer Kugelhahn 1 weist ein Gehäuse 2 auf, das einen Gewindeansatz 3, an dem ein Sechskant 4 angeformt ist. Dabei ist das im wesentlichen zylindrische Gehäuse 2 mit einer durchgehenden Bohrung 5 versehen.

Das Gehäuse 2 weist an einer Seite eine gegen die Drehachse des Gehäuses 2 schräg verlaufende beziehungsweise kegelmantelförmige Stützfläche 6 auf. Ein von der Stützfläche 6 begrenzter Bereich ist jedoch in einem sich über einen Winkel ca. 120° erstreckenden Abschnitt ausgenommen. In diesem Abschnitt ist eine Blattfeder 7 eingesetzt, die einen als Kugel ausgebildeten Ventilkörper 8 gegen die Stützfläche 6 preßt. Dabei ist die Stützfläche 6 konkav gekrümmt.

Der Übergang der Bohrung 5 zur Stirnfläche stellt einen Ventilsitz 9 dar, mit dem der Ventilkörper 8 zusammenwirkt.

Das Gehäuse 2 ist von einem Verschlußteil 10 übergriffen, an dem ein Schlauchanschluß 11 angeformt ist. Dabei ist an der Innenseite des im wesentlichen zylindrischen Verschlußteiles 10 in einer umlaufenden Nut 12 ein Sprengring 13 gehalten, der mit einem von der Außenseite des Gehäuses 2 radial abstehenden Gewinde 14 über eine Dichtung 15 zusammenwirkt.

Der Verschlußteil 10 ist mit einem Innengewinde 17 versehen, das auf einem entsprechenden Außengewinde des Gehäuses 2 in Eingriff steht. Dabei ist der Verschlußteil 10 im Bereich des Schlauchanschlusses 11 mit einer durchgehenden Bohrung 18 versehen, die im Bereich des Überganges zu der inneren Stirnfläche 19 einen Ventilsitz 15 bildet.

Die Steuerung des Kugelhahns 1 erfolgt durch Verdrehen des Verschlußteiles 10 gegenüber dem Gehäuse 2, das zum Beispiel in einem Behälter eingeschraubt ist. Bei vollständig aufgeschraubtem Verschlußteil 10 wird der Ventilkörper 8 zwischen den Ventilsitzen 9 und 15 gehalten, so daß der Durchfluß gesperrt ist.

Wird der Verschlußkörper 10 in Richtung eines Abschraubens des Verschlußkörpers 10 verdreht, so entfernen sich die beiden Ventilsitze 9,15 voneinander und die Feder 7 drückt den Ventilkörper 8 gegen die Stützfläche 6 des Gehäuses 2. Dadurch wird der Durchfluß freigegeben, da der Ventilkörper 8 die Ventilsitze 9, 15 freigibt und dabei auch radial verschoben wird.

Begrenzt wird der Öffnungsweg des Verschlußteiles 10 durch den Sprengring 13, der an das Gewinde 14 des Gebläses 2 anschlägt.

Claims

Joh. Vaillant GmbH u. Co.

GM 1532

- 4, OS, 97

ANSPRUCHE

Kugelhahn (1) mit einem einschraubbaren Gehäuse (2), das einen Ventilsitz (9) aufweist und einem mit diesem verschraubten Verschlußteil (10), wobei ein durch eine Kugel gebildeter Ventilkörper (8) und ein Schlauchanschluß (11) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußteil (10) ebenfalls einen Ventilsitz (15) für den Ventilkörper (8) aufweist und mit dem Schlauchanschluß (11) versehen ist, wobei der Verschlußteil (10) betriebsmäßig gegenüber dem Gehäuse (2) verdrehbar und mit einem den Verstellweg begrenzenden Anschlag versehen ist und der Ventilkörper (8) von einer senkrecht zur Drehachse des Verschlußteiles (10) wirkenden Feder (7) beaufschlagbar und gegen eine schräg zur Wirkrichtung der Feder (7) und zur Drehachse geneigte verlaufende Stützfläche (6) gepreßt ist.

Kugelhahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußteil (10) das Gehäuse (2) übergreift und der Anschlag durch einen in der Innenwand des Verschlußteiles (10) gehaltenen Sprengring (13) gebildet ist, der mit einem an der Außenseite des im wesentlichen zylindrischen Gehäuses (2) radial abstehenden Gewinde (14) zusammenwirkt.

Kugelhahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfläche (6) an dem Gehäuse (2) angeordnet und in einer senkrecht zur Drehachse des Verschlußstückes (10) verlaufenden Ebene konkav gekrümmt ist.