DE29710177U1 - Sanduhr - Google Patents

Sanduhr

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DE29710177U1
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04FTIME-INTERVAL MEASURING
    • G04F1/00Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals without driving mechanisms, e.g. egg timers
    • G04F1/04Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals without driving mechanisms, e.g. egg timers by movement or acceleration due to gravity
    • G04F1/06Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals without driving mechanisms, e.g. egg timers by movement or acceleration due to gravity by flowing-away of a prefixed quantity of fine-granular or liquid materials, e.g. sand-glass, water-clock

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Description

Sanduhr
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sanduhr, bei der das Füllmaterial in den beiden Betriebspositionen unterschiedlich schnell aus einem Teil der Uhr in den anderen Teil fließt. Insbesondere kann das Rückfließen des Füllmaterials beim Umdrehen sehr schnell erfolgen, und so die Sanduhr unverzüglich in den Ausgangszustand zurückversetzt werden.
Unter Sanduhren sind im folgenden allgemein Zeitmeßgeräte zu verstehen, bei denen ein feinkörniges Material oder eine Flüssigkeit der Schwerkraft folgend durch eine zeitbestimmende Verengung von einem Bereich der Uhr in einen anderen übergeht, und die verstrichene Zeit an der Menge des durchgelaufenen Materials abgelesen werden kann. Sanduhren werden in verschiedenen Bereichen, zum Beispiel bei Spielen, in Saunen, in der Küche, beim Zähneputzen, etc. zur Zeitmessung verwendet. Es gibt Bauformen, bei denen die verstrichene Zeit anhand einer auf der Sanduhr angebrachten Skala abgelesen werden kann, meistens jedoch wird der vollständige Durchlauf der Füllung als Zeitmaß benutzt. Wird der vollständige Durchlauf der Sanduhr nicht erreicht, so hat dies zur Folge, daß vor erneuter Benutzung der Sanduhr das Füllmaterial entweder vollständig durch die Verengung laufen muß, oder, bei umgedrehter Sanduhr, das bereits durchgelaufene Material wieder zurücklaufen muß. Beides kann relativ lange dauern, was bei vielen Anwendungen unerwünscht ist. So wird z.B. bei Spielen oft die für eine Spielaktion maximal erlaubte Zeit mit einer Sanduhr gemessen. Ist die Aktion vorzeitig beendet, so müssen die Spieler erst warten, bis die Uhr wieder betriebsbereit ist, was den Spielfluß störend unterbricht.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Entwicklung einer Sanduhr, bei der das Füllmaterial die Uhr in den beiden Betriebspositionen unterschiedlich schnell durchläuft. Insbesondere soll eine Sanduhr entwickelt werden, die jederzeit einfach und schnell in die Ausgangsposition versetzt werden kann, so daß eine Zeitmessung jederzeit abgebrochen und unverzüglich neu begonnen werden kann.
Die Aufgabe wird z.B. dadurch gelöst, daß beim Umdrehen der Sanduhr das Füllmaterial nicht durch die zeitbestimmende Engstelle fließt, sondern auf anderem Wege in die Ausgangsposition zurückfließt ('Schnellrücklauf). Dabei muß durch geeignete Formgebung oder durch Ventile oder Klappen sichergestellt sein, daß das Füllmaterial beim Zeitmeßbetrieb umd beim Umdrehvorgang vollständig oder zumindest weitestgehend durch die zeitbestimmende Engstelle fließt und nicht durch den Schnellrücklauf. Die Aufgabe wird alternativ dadurch gelöst, daß die Form der Engstelle vom Benutzer verändert werden kann oder sich beim Umdrehen automatisch verändert.
Die beigefügten Figuren 1 und 2 zeigen zwei mögliche Ausführungsformen.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform wird die Rückstellfunktion durch Klappen realisiert. In einem z.B. zylindrischen, durchsichtigen Hohlkörper ist ein trichterförmiges Teil (3) mit der zeitbestimmenden Verengung (4) angebracht, das den Hohlkörper in einen oberen Bereich (1) und einen unteren Bereich (2) unterteilt. In der Zeitmeßposition A fließt das Füllmaterial durch die Verengung von oben nach unten. Beim Umdrehen in die Rückstellposition B öffnen sich Klappen (5) in der Trichterwand z.B. aufgrund ihres Eigengewichts, so daß das Füllmaterial schnell durch Öffnungen (6) in den Bereich 1 zurückfließt. Das Trichterteil ist so geformt, daß das Füllmaterial vollständig durch die Löcher fließt. Die Klappen schließen sich beim Umdrehen in die Zeitmeßpositiön A so früh, daß das Füllmaterial fast vollständig durch die zeitbestimmende Verengung fließt.
Fig. 2 zeigt eine vorteilhafte Ausführungsform, die ohne bewegliche Teile auskommt, welche unter Umständen verschleißen oder sich verklemmen könnten. Ein durchsichtiger vorzugsweise zylindrischer Hohlkörper besitzt im oberen Teil eine Querschnittsverengung (7) unterhalb derer ein trichterförmiges Teil (3) z.B. durch radiale Speichen (8) befestigt ist. Der Innendurchmesser des Trichterteils ist größer als der Innendurchmesser der Querschnittsverengung. Durch die Position des Trichters und die Neigungswinkel der Wände ist sichergestellt, daß in der Zeitmeßposition A (und beim Umdrehen) das Füllmaterial fast vollständig aus dem oberen Bereich (1) durch die Querschnittsverengung in das Trichterteil fließt. Die Engstelle (4) des Trichterteils bildet die zeitbestimmende Verengung, durch die das Füllmaterial langsam in den unteren Bereich (2) fließt. Die Sanduhr kann jederzeit in die Rückstellposition B umgedreht werden, wodurch das Füllmaterial durch den Löschkanal (9) zwischen dem Trichterteil und der Querschnittsverengung sehr schnell in den Bereich 1 zurückfließt. Durch den großen Querschnitt des Löschkanals ist der Löschvorgang sehr schnell.
Die Herstellung dieser Ausführungsformen kann z.B. durch Verkleben oder Verschweißen von zwei spritzgegossenen Kunststoffhalbteilen erfolgen. Ist eine hohe Präzision der zeitbestimmenden Verengung nötig, so kann das Trichterteil getrennt hergestellt, und vor dem Verkleben der zwei Halbteile eingesetzt werden. Die Befüllung kann vor der Verbindung erfolgen, oder danach durch eine Öffnung, die anschließend verschlossen wird.
Die Sanduhr mit schneller Rückstellfunktion kann in verschiedenen Bereichen zum Einsatz kommen, wo bisher die Wartezeit bis zur erneuten Betriebsbereitschaft einer Sanduhr hinderlich war. So kann bei Spielen, bei denen eine Sanduhr die Zeit für eine Aktion begrenzt, jederzeit eine neue Aktion gestartet werden, oder in einer Sauna kann die Sanduhr nach Betreten der Sauna neu gestartet werden, auch wenn sie erst teilweise abgelaufen ist. Die Sanduhr mit unterschiedlichen Durchlaufzeiten kann z.B. bei Spielen genutzt werden, in denen lange und kurze Aktionen vorkommen.

Claims (5)

, Sehutzansprüehe
1. Sanduhr, d.h. Zeitmeßgerät, bei dem ein feinkörniges Material oder eine Flüssigkeit der Schwerkraft folgend durch eine zeitbestimmende Verengung (4) von einem Bereich (1) des Gerätes in einen anderen Bereich (2) fließt, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zur zeitbestimmenden Verengung Öffnungen (6) zwischen den beiden Bereichen vorhanden sind, die mit Klappen oder Ventilen (5) verschließbar sind. In der Zeitmeßposition (A) sind diese Klappen oder Ventile durch die Schwerkraft oder Federn geschlossen. In der um 180 Grad gedrehten Rüekstellposition (B) öffnen sie sieh automatisch aufgrund ihres Eigengewichtes oder zusätzlich durch die Druckkraft des aufgestauten Füllmaterials.
2. Sanduhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Lösehkanäle (9) ohne bewegliehe Teile vorhanden sind, durch die in der Rüekstellposition (B) Füllmaterial zurückfließt. In der Zeitmeßposition schatten überkragende Gefäßteile (7) die Lösehkanäle ab, so daß alles-Füllmaterial· durch die-zeitbestimmende Engstelle fließt. Dies wird z.B. dadurch erreicht, daß das z.B. zylinderförrnige Gefäß eine Querschnittsverengung (7) hat, die in der Zeitmeßposition (A) das Füllmaterial in ein darunter angebrachtes, z.B. an radialen Speichen aufgehängtes, Trichterteil (3) lenkt, in dem sieh die zeitbestimmende Verengung (4) befindet.
3. Sanduhr nach Anspruch ls dadurch gekennzeichnet, daß der obere (1) und untere (2) Bereich der Sanduhr an einer Seite mit einem henkeiförmigen Rohrieil verbunden sind. Das Umdrehen der Sanduhr erfolgt um eine Achse senkrecht zu der Ebene, die aus Uhr und Henkelteil gebildet wird.
4. Sanduhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der zeitbestimmenden Verengung manuell verändert werden kann, z.B. indem ein Schieber quer zur Durehflußrichtung den Querschnitt definiert oder eine Irisblende benutzt wird. Der kleinste, zeitbestimmende Querschnitt ist durch einen Ansehlag definiert, so daß die Zeitmessung in dieser Position möglich ist.
5. Sanduhr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sieh der Querschnitt der zeitbestimmenden Verengung beim Umdrehen automatisch verändert, was z.B. durch Gewichte, die über ein Gestänge einen Schieber oder eine Irisblende betätigen, erreicht wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2018211339A1 (en) * 2017-05-18 2018-11-22 Porter Rebecca Drinking vessel with tilt-indicating device
EP3553606A1 (de) * 2018-04-09 2019-10-16 Idan Noiberg Fluid-timer

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WO2018211339A1 (en) * 2017-05-18 2018-11-22 Porter Rebecca Drinking vessel with tilt-indicating device
EP3553606A1 (de) * 2018-04-09 2019-10-16 Idan Noiberg Fluid-timer
US11556094B2 (en) 2018-04-09 2023-01-17 Idan Noiberg Fluid timer

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