DE29709408U1

DE29709408U1 - Arrangement for squeezing a flowable substance out of a tubular bag

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Publication number: DE29709408U1
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Filing date: 1997-05-28
Publication date: 1998-09-24
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GLAWE, DELFS, MOLL & PARTNER··; . ·GLAWE, DELFS, MOLL &PARTNERS··; . ·

Ernst Mühlbauer, HamburgErnst Mühlbauer, Hamburg

• _t ^aJIjELASSENE VEf TREJER BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT• _t ^aJIjELASSENE VEf TREJER AT THE EUROPEAN PATENT OFFICE

RICHARD GLAWE, Dr.-lng. (1952-1985)RICHARD GLAWE, Dr.-lng. (1952-1985)

KLAUS DELFS, Dipl.-lng., HamburgKLAUS DELFS, Dipl.-lng., Hamburg

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HEINRICH NIEBUHR, Dipl.-Phys. Dr. phil. habil., HamburgHEINRICH NIEBUHR, Dipl.-Phys. Dr. phil. habil., Hamburg

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&rgr; 17581/97 D/MM&rgr; 17581/97 D/MM

Anordnung zum Auspressen einer fließfähigen Substanz aus einem SchlauchbeutelArrangement for squeezing a flowable substance out of a tubular bag

Es ist bekannt, eine fließfähige, pastöse Masse wie Dichtmasse oder zahnärztliche Abdruckmasse aus einem Schlauchbeutel auszupressen, indem dieser in einen Zylinderraum eingebracht wird, der vom einen Ende her mit einem Kolben beaufschlagt wird und am anderen Ende, an dem der Beutel geöffnet ist, eine Entleeröffnung oder Ausbringdüse aufweist. Dabei wird besonderer Wert gelegt auf die Abdichtung des die Beutelöffnung enthaltenden Endes des Schlauchbeutels gegenüber dem die Entleeröffnung bildenden Ende des Zylinderraums und der Ausbringdüse. Wenn man den Schlauchbeutel zu diesem Zweck fest mit dem den Zylinderraum bildenden Gerät verbindet (FR-A 1 161 905) macht man die mehrfache Verwendung des Auspreßgeräts für mehrere Schlauchbeutel unmöglich. Wenn man den Schlauchbeutel einstückig oder über Gewinde mit der Ausbringdüse verbindet (DE-A 35 00 625), verhindert oder erschwert man den Austausch des Schlauchbeutels, sofern nicht auch die Düse als Wegwerfteil ausgestaltet ist. Letzteres ist oft nicht möglich oder unerwünscht. Auch die AnDresdner Bank AG Hamburg 04 030 448 00 (BLZ 200 800 00) Postbank Hamburg 1476 07-200 (BLZ 200 100 20)It is known to squeeze a flowable, pasty mass such as sealant or dental impression material out of a tubular bag by placing it in a cylinder chamber which is acted upon by a piston at one end and has an emptying opening or discharge nozzle at the other end, where the bag is open. Particular emphasis is placed on sealing the end of the tubular bag containing the bag opening against the end of the cylinder chamber forming the emptying opening and the discharge nozzle. If the tubular bag is firmly connected to the device forming the cylinder chamber for this purpose (FR-A 1 161 905), it is impossible to use the squeezing device for several tubular bags. If the tubular bag is connected to the discharge nozzle in one piece or via a thread (DE-A 35 00 625), replacing the tubular bag is prevented or made more difficult, unless the nozzle is also designed as a disposable part. The latter is often not possible or undesirable. Dresdner Bank AG Hamburg 04 030 448 00 (bank code 200 800 00) Postbank Hamburg 1476 07-200 (bank code 200 100 20)

Ordnung von mit besonderen Klemm- oder Schraubteilen zu fixierenden Dichtelementen zwischen dem Ende des Schlauchbeutels und der Ausbringdüse bzw. Entleeröffnung (EP-A 319 666) erschwert den Austausch. Zur Vermeidung dieser Nachteile ist die im Oberbegriff des Anspruchs 1 erwähnte Anordnung zum Auspressen von auswechselbaren Schlauchbeuteln bekannt geworden (EP-A 541 972), bei welcher das geraffte, die Beutelöffnung bildende Ende des Schlauchbeutels mit einem Dichtring fest verbunden ist, der eine konische Dichtfläche aufweist, die mit einer entsprechend konischen Dichtfläche in der Entleeröffnung des Auspreßgeräts zusammenwirkt. Unter der Wirkung des Auspreßkolbens wird der Konus des Dichtrings in die konische Entleeröffnung gepreßt, sofern er zuvor hinreichend zentriert ist. Bei unzureichender Zentrierung kommt keine Abdichtung zustande. Wenn der Konus des Dichtrings genau zentrisch in der Entleeröffnung sitzt, erscheint es möglich, eine hinreichende Dichtwirkung zu erzielen, so lange die Wirkung der Kolbenkraft anhält. Diese Dichtwirkung endet aber, wenn bei Beendigung der Kolbenkraft die Anordnung "atmet". Da während des Auspressens der größte Teil des Druckabfalls nicht in der Beutelöffnung oder der Entleeröffnung des Auspreßgeräts, sondern in den nachgeschalteten Räumen der Düse und der ggf. vorhandenen Mischeinrichtung stattfindet, baut sich während des Auspressens in diesen der Entleeröffnung nachgeschalteten Räumen ein beträchtlicher Druck auf, der zu entsprechender Dehnung der zugehörigen Wandungen führt. Endet die Auspreßkraft des Kolbens, so führt diese Dehnung zu einem Rückdruck und einem Zurückfließen der Masse im Bereich der Entleeröffnung. Dadurch kann der Konus des Dichtrings von seinem konischen Sitz in der Entleeröffnung abgehoben werden; der Dichtspalt öffnet sich und die Masse kann in den abzudichtenden Raum zwischen Dichtring und Schlauchbeutel einerseits und Zylinderraum andererseits eindringen. Auch kann die gegenseitige Zentrierung verlorengehen, so daß der Konus des Dichtrings beim nächsten Anpressen nicht in den richtigen Sitz zurückgeführt wird. Verschmutzung des Geräts kann daher durch die bekannte Anordnung nicht gänzlich vermieden werden. Dazu kommt der Nachteil, daß die Entleeröffnung beim WechselThe arrangement of sealing elements that are to be fixed with special clamping or screwing parts between the end of the tubular bag and the discharge nozzle or emptying opening (EP-A 319 666) makes replacement more difficult. To avoid these disadvantages, the arrangement for squeezing exchangeable tubular bags mentioned in the preamble of claim 1 has become known (EP-A 541 972), in which the gathered end of the tubular bag that forms the bag opening is firmly connected to a sealing ring that has a conical sealing surface that interacts with a corresponding conical sealing surface in the emptying opening of the squeezing device. Under the effect of the squeezing piston, the cone of the sealing ring is pressed into the conical emptying opening, provided that it is sufficiently centered beforehand. If the centering is insufficient, no seal is created. If the cone of the sealing ring is positioned exactly centrally in the discharge opening, it appears possible to achieve a sufficient sealing effect as long as the piston force continues. This sealing effect ends, however, when the arrangement "breathes" when the piston force ends. Since the majority of the pressure drop during squeezing does not occur in the bag opening or the discharge opening of the squeezing device, but in the downstream spaces of the nozzle and any mixing device, a considerable pressure builds up during squeezing in these spaces downstream of the discharge opening, which leads to a corresponding expansion of the associated walls. When the piston's squeezing force ends, this expansion leads to back pressure and a backflow of the mass in the area of the discharge opening. This allows the cone of the sealing ring to be lifted from its conical seat in the discharge opening; the sealing gap opens and the mass can penetrate into the space to be sealed between the sealing ring and the tubular bag on the one hand and the cylinder space on the other. The mutual centering can also be lost, so that the cone of the sealing ring is not returned to the correct position the next time it is pressed. Contamination of the device cannot therefore be completely avoided by the known arrangement. In addition, there is the disadvantage that the emptying opening is

des Schlauchbeutels sorgfältig gereinigt werden muß, weil andernfalls dort verbliebene und ggf. verfestigte Reste der Masse eine vollständige Abdichtung auch während des Wirkens der Auspreßkraft unmöglich machen, was dann zu weiterer Verschmutzung des Geräts führt. Auch verlangt die bekannte Abdichtungsart sorgfältige Fertigung und Montage der an der Abdichtung beteiligten Teile, was aufwendig ist. Es ist bekannt (EP-A-663348), diesen Nachteilen dadurch entgegenzuwirken, daß der den Konus tragende Ring einen den Innendurchmesser des den Schlauchbeutel aufnehmenden Zylinderraums überschreitenden Randdurchmesser aufweist und in einer Umfangsnut fixiert wird, die zwischen dem Ende der Wand des Zylinderraumes und einem die Ausbringdüse bildenden Deckel gebildet ist. Jedoch hat dies den Nachteil, daß der Schlauchbeutel nur in solchen Geräten verwendet werden kann, deren Zylinderraum die genannte Umfangsnut enthält und ausbringseitig einen zum Einsetzen des Schlauchbeutels zu öffnenden Deckel aufweist.of the tubular bag must be carefully cleaned, because otherwise remaining and possibly solidified residues of the mass make complete sealing impossible even during the squeezing force, which then leads to further contamination of the device. The known type of sealing also requires careful manufacture and assembly of the parts involved in the sealing, which is complex. It is known (EP-A-663348) to counteract these disadvantages by having the ring carrying the cone have an edge diameter that exceeds the inner diameter of the cylinder chamber that accommodates the tubular bag and is fixed in a circumferential groove that is formed between the end of the wall of the cylinder chamber and a cover that forms the dispensing nozzle. However, this has the disadvantage that the tubular bag can only be used in devices whose cylinder chamber contains the aforementioned circumferential groove and has a cover on the dispensing side that can be opened to insert the tubular bag.

Es wurde auch bereits vorgeschlagen (DE-U 29 617 654), den Dichtring mit einem ihn in der Dichtposition arretierenden Halteteil zu versehen, der als eine mit der Innenwand des Zylinderraums zusammenwirkende Klemme ausgebildet ist. Dies vermag zwar die geschilderten Nachteile zu vermeiden, kann aber bei niedrigviskosen Massen dazu führen, daß beim Verschieben des am Vorderende geöffneten Schlauchs in die Dichtstellung die Klemme an der Wand des Zylinderraums eine Reibung verursacht, die durch Ausübung einer entsprechend stärkeren Kraft auf das hintere Ende des Schlauchbeutels überwunden werden muß. Diese Kraft kann dazu führen, daß aus der noch nicht abgedichteten Beutelöffnung Masse in das Gerät dringt.It has already been proposed (DE-U 29 617 654) to provide the sealing ring with a holding part that locks it in the sealing position and is designed as a clamp that interacts with the inner wall of the cylinder chamber. This can avoid the disadvantages described, but with low-viscosity masses it can lead to the clamp on the wall of the cylinder chamber causing friction when the hose, which is open at the front end, is moved into the sealing position, which must be overcome by exerting a correspondingly stronger force on the rear end of the tubular bag. This force can lead to mass penetrating into the device from the bag opening that has not yet been sealed.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, die weniger aufwendig ist, einen leichten Wechsel des Schlauchbeutels ermöglicht und dennoch eine hinreichende Abdichtung gewährleistet. The invention is therefore based on the object of creating an arrangement of the type specified in the preamble of claim 1, which is less complex, enables the tubular bag to be changed easily and still ensures adequate sealing.

Die erfindungsgemäße Lösung besteht in den Merkmalen des Anspruchs 1 und vorzugsweise denjenigen der Unteransprüche.The solution according to the invention consists in the features of claim 1 and preferably those of the subclaims.

Das am hinteren Ende des Schlauchbeutels angeordnete Bremsorgan hält den Beutel in der jeweiligen Stellung im Zylinderraum fest. Es verhindert durch Friktion auch, daß bei der Entnahme und dem senkrechten Aufstellen des Zylinders mit der Austrittsöffnung nach oben der Beutel nach hinten rutscht oder gar aus dem Zylinder herausfällt. Dadurch, daß beim Einschieben des Beutels in den Zylinderraum die Einzugkraft unmittelbar auf das am hinteren Schlauchbeutelende angeordnete Bremsorgan ausgeübt wird, muß sie nicht über den Beutel und dessen Inhalt auf das Bremsorgan übertragen werden und wirkt sich daher auf den Innendruck des Beutels nicht aus.The braking element located at the rear end of the tubular bag holds the bag in the respective position in the cylinder chamber. It also uses friction to prevent the bag from slipping backwards or even falling out of the cylinder when it is removed and placed vertically with the outlet opening facing upwards. Because the pulling force is exerted directly on the braking element located at the rear end of the tubular bag when the bag is pushed into the cylinder chamber, it does not have to be transferred to the braking element via the bag and its contents and therefore does not affect the internal pressure of the bag.

Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die vorteilhafte Ausführungsbeispiele veranschaulicht. Es zeigen:The invention is explained in more detail below with reference to the drawing, which illustrates advantageous embodiments. They show:

Fig.l einen schematischen Längsschnitt durch die Anordnung, Fig.l a schematic longitudinal section through the arrangement,

Fig. 2 bis 6 schematische Längsschnitte durch den hinterenFig. 2 to 6 schematic longitudinal sections through the rear

Bereich der Anordnung mit unterschiedlichen Bremsorganen und
Fig.7 eine Axialansicht auf ein Bremsorgan.Area of arrangement with different braking elements and
Fig.7 an axial view of a braking device.

Fig.l zeigt den Schlauchbeutel 1 innerhalb einer sog. Kartusche 2, die eine Wand 3 und einen Boden 4 umfaßt. Ihr Innendurchmesser ist passend zu dem des Schlauchbeutels 1 bemessen. Kartuschen dieser Art mit Schlauchbeuteln werden als Wechseleinsätze in Geräte zum Ausbringen von plastischen Massen verwendet, beispielsweise in Geräten zum Ausbringen von zahnärztlichen Mehrkomponenten-Abdruckmassen (EP-A 492 413). Die Kartuschen werden in das Gerät so eingesetzt, daß ein geräteeigener Kolben 5 in Pfeilrichtung in das offene, bodenferne Ende 6 der Kartusche eindringen kann, um den Schlauchbeutel 1 auszupressen. Das zusammengeraffte im Lagerzustand verschlossene Ende 7 des Beutels am anderen Ende ist so abgeschnitten, daß sich eine Beutelöff-Fig.l shows the tubular bag 1 inside a so-called cartridge 2, which comprises a wall 3 and a base 4. Its inner diameter is dimensioned to match that of the tubular bag 1. Cartridges of this type with tubular bags are used as interchangeable inserts in devices for dispensing plastic materials, for example in devices for dispensing multi-component dental impression materials (EP-A 492 413). The cartridges are inserted into the device in such a way that a piston 5 of the device can penetrate in the direction of the arrow into the open end 6 of the cartridge, which is remote from the base, in order to squeeze out the tubular bag 1. The gathered end 7 of the bag at the other end, which is closed when stored, is cut off in such a way that a bag opening can be found.

nung 8 bildet, die sich in eine im Boden 4 der Kartusche gelegene Entleerungsöffnung 9 öffnet. Zwischen der dem Zylinderraum 10 der Kartusche zugewandten Stirnseite 11 des Bodens 4 und der Schulterfläche 12 des Schlauchbeutels 1 ist ein Dichtring 13 eingelegt. Wenn der Kolben 5 den Schlauchbeutel 1 zusammenpreßt, kann die darin enthaltene Masse durch die Beutelöffnung 8 und die Entleerungsöffnung 9 in die nicht dargestellten, nachgeschalteten Räume des Geräts fließen, um beispielsweise mit einer anderen Komponente gemischt zu werden und schließlich in der gewünschten Weise ausgebracht zu werden. Der vom Kolben im Schlauchbeutel 1 erzeugte Druck wirkt auch über die Schulterfläche 12 auf den Dichtring 13, so daß dieser zumindest während des Auspreßvorgangs eine wirksame Abdichtung zwischen der Stirnfläche 11 und der Schulterfläche 12 bildet. Außerdem wird die Raffung 7 gegen die Wandfläche der Entleeröffnung 9 gepreßt, so daß an dieser Stelle eine Vorschaltdichtung entsteht. Der Begriff Zylinderraum soll nicht besagen, daß die Wand 3 zylindrisch sein muß; jedoch ist sie es zweckmäßigerweise. opening 8 which opens into an emptying opening 9 located in the base 4 of the cartridge. A sealing ring 13 is inserted between the front side 11 of the base 4 facing the cylinder chamber 10 of the cartridge and the shoulder surface 12 of the tubular bag 1. When the piston 5 compresses the tubular bag 1, the mass contained therein can flow through the bag opening 8 and the emptying opening 9 into the downstream spaces of the device (not shown), for example to be mixed with another component and finally dispensed in the desired manner. The pressure generated by the piston in the tubular bag 1 also acts on the sealing ring 13 via the shoulder surface 12, so that it forms an effective seal between the front surface 11 and the shoulder surface 12, at least during the squeezing process. In addition, the gathering 7 is pressed against the wall surface of the discharge opening 9, so that a pre-seal is created at this point. The term cylinder space does not mean that the wall 3 has to be cylindrical; however, it is expediently so.

Der Dichtring weist in der Regel eine Scheibe 13 auf, die dazu bestimmt ist, ein Dichtorgan und/oder die Beutelöffnung im Verhältnis zur Kartusche zu zentrieren. Ihr Durchmesser gleicht daher etwa demjenigen des Beutels und des Kartuscheninnenraums.The sealing ring generally has a disk 13 designed to center a sealing element and/or the bag opening in relation to the cartridge. Its diameter is therefore approximately equal to that of the bag and the interior of the cartridge.

In Fig. 1 ist vorausgesetzt, daß der Boden 4 der Kartusche mit ihrer Wand 3 fest verbunden ist und der Schlauchbeutel 1 von der der Ausbringseite fernen Seite her in die Kartusche eingesetzt wird.In Fig. 1 it is assumed that the base 4 of the cartridge is firmly connected to its wall 3 and the tubular bag 1 is inserted into the cartridge from the side remote from the dispensing side.

Am hinteren, dem bodenfernen Ende 6 der Kartusche zugewandten Ende des Schlauchbeutels 1 ist auf diesen eine Scheibe 30 aufgesetzt, die in der Mitte eine Öffnung zur Aufnahme des Verschlußstrangs 31 des Beutels enthält. Ihr Umfang wirkt reibend mit der Innenfläche der Kartusche 2 zusammen. Beim Einschieben des Schlauchbeutels in die Kartusche wird die Einschubkraft auf den Beutel über die Scheibe 30 übertragen. Die Reibkraft am Um-At the rear end of the tubular bag 1 facing the end 6 of the cartridge furthest from the bottom, a disk 30 is placed on it, which contains an opening in the middle for receiving the closure strip 31 of the bag. Its circumference interacts with the inner surface of the cartridge 2 in a frictional manner. When the tubular bag is pushed into the cartridge, the insertion force is transferred to the bag via the disk 30. The frictional force on the circumference

fang der Scheibe 30 wirkt sich daher nicht auf den Innendruck des Beutels 1 aus. Wird die Kartusche mit darin enthaltenem Beutel außerhalb des Ausbringsgeräts gelagert und mit dem Ende 6 nach unten senkrecht aufgestellt, so nimmt die Reibkraft am Umfang der Scheibe 30 das Gewicht des gefüllten Beutels 1 auf und hält ihn in der vorhandenen Position.The circumference of the disc 30 therefore does not affect the internal pressure of the bag 1. If the cartridge with the bag contained therein is stored outside the dispensing device and placed vertically with the end 6 pointing downwards, the friction force on the circumference of the disc 30 absorbs the weight of the filled bag 1 and holds it in the existing position.

Der Umfang der Scheibe 30 kann mit Einrichtungen versehen sein, die die Reibkraft auch bei Vorhandensein gewisser Maßtoleranzen der Scheibe 30 und der Kartusche 2 in einem gewünschten Bereich halten, beispielsweise mit einem reibungserhöhenden Elastomerring 32, wie in Fig.6 gezeigt.The circumference of the disk 30 can be provided with devices which keep the friction force in a desired range even in the presence of certain dimensional tolerances of the disk 30 and the cartridge 2, for example with a friction-increasing elastomer ring 32, as shown in Fig.6.

Man wird statt dessen in vielen Fällen eine Ausführung vorziehen, die zwar der Rückwärtsbewegung des Beutels eine Reibkraft gewünschter Höhe entgegensetzt, dem Einschieben des Beutels in die Kartusche von deren hinterem Ende her aber nur geringeren Widerstand bietet. Dazu sind beispielsweise Ausführungen gemäß Fig.2 bis 5 geeignet, bei denen die Ebene 33, in der die Linie des Kontakts zwischen dem Umfang der als Bremsorgan dienenden Scheibe 30 und der Innenfläche der Kartusche 2 liegt, nach hinten versetzt ist gegenüber der Hauptebene 34 der Scheibe. Bei axialer Bewegung der Scheibe erzeugt die Reibung an ihrem Umfang ein Biegemoment, das den Kontaktbereich bei in die Kartusche hinein gerichteter Bewegung unter Reibungsverminderung nach radial innen und bei umgekehrter Bewegungsrichtung unter entsprechender Reibungserhöhung nach radial außen drängt.Instead, in many cases, a design will be preferred which, while it opposes the backward movement of the bag with a friction force of the desired magnitude, offers only a small resistance to the insertion of the bag into the cartridge from the rear end. For example, designs according to Fig. 2 to 5 are suitable for this, in which the plane 33, in which the line of contact between the circumference of the disc 30 serving as a braking element and the inner surface of the cartridge 2 lies, is offset to the rear compared to the main plane 34 of the disc. When the disc moves axially, the friction on its circumference creates a bending moment which pushes the contact area radially inwards with a reduction in friction when the movement is directed into the cartridge and radially outwards with a corresponding increase in friction when the movement is in the opposite direction.

Während bei der Ausführung gemäß Fig.2 vorausgesetzt ist, daß die Scheibe 30 aus einem einheitlichen Material beträchtlicher Steifigkeit hergestellt ist, 2eigt Fig.3 ein Beispiel, bei welchem die den Reibkontakt bildende Lippe 35 aus weichem Material besteht. Sie kann bereits im geformten, entspannten Zustand die dargestellte Rückwärtsneigung aufweisen; jedoch ist es auch möglich, daß die Lippe im entspannten Zustand in der Hauptebene 34 der Scheibe liegt und erst beim Einschieben in die Kartusche die geneigte Stellung annimmt.While the design according to Fig. 2 assumes that the disk 30 is made of a uniform material of considerable rigidity, Fig. 3 shows an example in which the lip 35 forming the frictional contact is made of soft material. It can already have the backward inclination shown in the formed, relaxed state; however, it is also possible that the lip lies in the main plane 34 of the disk in the relaxed state and only assumes the inclined position when inserted into the cartridge.

Im Beispiel gemäß Fig.4 ist angenommen, daß das steifere Material, aus dem die Scheibe besteht, am Umfang bei 36 töpfchenförmig nach hinten gezogen ist und außen einen weichen, reibintensiven Belag 37 trägt.In the example according to Fig.4, it is assumed that the stiffer material from which the disk is made is drawn back in a cup-shaped manner at the circumference at 36 and has a soft, high-friction coating 37 on the outside.

Im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 5 ist der Umfangslippe 40 der Scheibe 30, die die Bremswirkung hauptsächlich hervorruft und so ausgeführt sein kann, wie dies unter Bezugnahme auf Figuren 1 bis 4 und 6 bis 7 beschrieben wurde oder noch beschrieben werden wird, eine zweite umfangslippe 41 auf der dem Beutel 1 zugewendeten Seite hinzugefügt, die vorzugsweise lückenlos umläuft und verhindern soll, daß Beutelmaterial in den Umfangsspalt zwischen der Scheibe 30 und der Kartuschenwand gerät und dort eingeklemmt wird. Zu diesem Zweck springt die Lippe 41 in der Art eines Abweisers zum Beutel hin vor.In the embodiment according to Figure 5, the peripheral lip 40 of the disk 30, which mainly causes the braking effect and can be designed as described with reference to Figures 1 to 4 and 6 to 7 or will be described is added to a second peripheral lip 41 on the side facing the bag 1, which preferably runs around without gaps and is intended to prevent bag material from getting into the peripheral gap between the disk 30 and the cartridge wall and becoming jammed there. For this purpose, the lip 41 protrudes towards the bag in the manner of a deflector.

Der an der Innenwand der Kartusche 2 anliegende Umfang der Scheibe 30 braucht nicht durchlaufend zu sein; vielmehr kann er - wie in Fig.7 gezeigt - unterbrochen sein, so daß eine Vielzahl von flexiblen Armen 38 gebildet wird, deren Enden federnd an der Kartuschenwand anliegen und lediglich im Zentralbereich 39 miteinander verbunden sind. Die Zahl der Arme kann gegenüber Beispiel 7 auch stark verringert werden, auf beispielsweise 2, 3 oder 4.The circumference of the disk 30 that rests against the inner wall of the cartridge 2 does not need to be continuous; rather, it can be interrupted - as shown in Fig. 7 - so that a plurality of flexible arms 38 are formed, the ends of which rest resiliently against the cartridge wall and are only connected to one another in the central region 39. The number of arms can also be greatly reduced compared to Example 7, for example to 2, 3 or 4.

Der axiale Versatz zwischen der Kontaktebene 33 und der Hauptebene 34 der Scheibe 30 oder ihrer Arme 38 braucht nicht durch ihre ursprüngliche Form vorgegeben zu sein; vielmehr kann das Teil auch eben gestaltet sein und erst durch elastische Verformung beim Einschieben in die Kartusche die außen nach hinten gebogene Gestalt annehmen. In jedem Fall ist der Durchmesser der entspannten Scheibe 30 größer als der Innendurchmesser der Kartusche, so daß der Scheibenumfang bzw. die Enden der Arme mit einer gewissen Vorspannung an der Kartuschenwand anliegen.The axial offset between the contact plane 33 and the main plane 34 of the disk 30 or its arms 38 does not need to be predetermined by its original shape; rather, the part can also be designed flat and only take on the shape bent backwards on the outside through elastic deformation when inserted into the cartridge. In any case, the diameter of the relaxed disk 30 is larger than the inner diameter of the cartridge, so that the disk circumference or the ends of the arms rest against the cartridge wall with a certain pre-tension.

Claims

Protection claims

1. Arrangement for squeezing out a flowable substance with an elongated tubular bag (1) containing the same, which has at least one end an opening (8) surrounded by a shoulder (12) of the tubular bag (1) and a sealing ring (13) connected to the shoulder and having or forming at least one sealing element, and with a squeezing device (2, 5) which has a cylinder chamber (10) which accommodates the tubular bag and which accommodates a press piston (5) at one end and contains an emptying opening (9) at the other end which cooperates with the bag opening (8), characterized in that at the end of the bag (1) which is opposite the end containing the opening (8), a braking element (30) which cooperates in a frictional manner with the wall (3) of the cylinder chamber (10) at least in the direction which leads the bag (1) out of the cylinder chamber (10).

2. Arrangement according to claim 1, characterized in that the braking element (30) comprises a disk or a ring, via which the pressing piston (5) acts on the tubular bag.

3. Arrangement according to claim 1 or 2, characterized in that the possibly interrupted circumference of the braking element (30) has a diameter which is larger than the inner diameter of the cylinder chamber (10).

4. Arrangement according to one of claims 1 to 3, characterized in that the plane (33) of contact between the braking element (30) and the wall (3) of the cylinder chamber (10) is offset in the direction away from the tubular bag (1) relative to the region (plane 34) of the braking element resting on the tubular bag (1).