DE29706564U1 - Trageinrichtung für Stromschienen - Google Patents

Trageinrichtung für Stromschienen

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PALGEN, SCHUMACHER & KLUIN ·: : . : :: . . :..: .."
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UNSER ZEICHEN: 97 262 K/at Düsseldorf,den 11. April 1997
AKTEN-NR. 21
ELEK GMBH
Am Alten Bach 18
D - 41470 Neuss
Trageinrichtung für Stromschienen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Trageinrichtung für Stromschienen der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art und umfaßt auch einen mit einer erfindungsgemäßen Trageinrichtung ausgerüsteten Schaltschrank für elektrische Anlagen.
Schranksysteme für Energieverteilanlagen, in denen Leistungsschalter, Lasttrennschalter, Sicherungsschalter und Anzeigegeräte untergebracht sind, finden überall dort Verwendung, wo einzelne Energieverbraucher oder Gruppen von Energieverbrauchern separat gegen eine Energieeinspeisestelle abgesichert, schalt- und kontrollierbar sein sollen. Um im Störungsfalle die im Schaltschrank untergebrachten Schalt- und Steuergeräte unter Betriebsbedingungen der angeschlossenen Geräte - zur Vermeidung von längeren Ausfallzeiten - austauschen zu können, hat sich ein modulares Aufbauprinzip durchgesetzt, bei dem die Schalteinheiten einzeln ohne Unterbrechung der Stromeinspeisung durch Herausziehen oder Einschieben einzelner Schaltgeräte
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bei selbsttätiger Dekontaktierung bzw. Kontaktierung mit den stromführenden über mindestens einen Teil der Feldverteilschienen bildenden Kontaktschienen gewechselt werden können. Der Stromzufuhr an die Feldverteilschienen dienen üblicherweise quer zu diesen angeordnete Sammelschienen, welche mit den Feldverteilschienen elektrisch kontaktiert sind.
Bei den bekannten Schaltanlagen dienen der Festlegung der Sammelschienen Trageinrichtungen, welche einen etwa rechteckigen Rahmen umfassen, der meist parallel zu den Seitenwandungen des Schaltschranks ausgerichtet ist. Die zu seiner Vorder- bzw. Rückfront parallel verlaufenden Rahmenteile weisen auf ihren einander zugewandten Seiten jeweils eine Folge von querverlaufenden Aussparungen auf, in die jeweils eine Schmalseite einer Sammelschiene einschiebbar ist. Jede Trageinrichtung kann somit - entsprechend ihrer Anzahl von Ausnehmungen und dem benötigten Abstand benachbarter Sammelschienen - eine Mehrzahl von Sammelschienen aufnehmen. Es finden meist zwei oder mehrere Trageinrichtungen Verwendung, die über die Länge der Sammelschienen verteilt an dem Schaltschrankgehäuse festgelegt sind. Dabei sind die Trageinrichtungen meist derart angeordnet, daß die Sammelschienen vertikal übereinander mit ihren Breitseiten parallel zum Boden bzw. Deckel oder zur Front- bzw. Rückseite des Schaltschranks verlaufen.
Der elektrischen Verbindung der Haupt-Stromschienen mit den Feldverteilschienen, die üblicherweise senkrecht zu den Sammelschienen angeordnet sind, dienen meist Hakenkopfschrauben, die eine oder - je nach elektrischer Belastung auch mehrere - Sammelschienen auf ihrer Schmalseite hintergreifen und mit der elektrisch zu kontaktierenden Feldverteilschiene verschraubt sind. Um sicherzustellen, daß die jeweilige Feldverteilschiene nur mit der gewünschten Sammelschiene elektrisch kontaktiert wird, verlaufen
die Feldverteilschienen im Bereich der Samme1schienen gekröpft, d.h. sie werden winklig um die zu umlaufenden Sammelschienen herumgeführt. Ist eine Kröpfung der Feldverteilschienen nicht möglich, so werden sie üblicherweise unter Abstand zu diesen im Schaltschrank angeordnet und die elektrische Verbindung über einzelne elektrische Brükken bewerkstelligt. Die Befestigung der Feldverteilschienen in dem Schaltschrank erfolgt üblicherweise über hierfür eigens vorgesehene Querträger, an denen die häufig einen zum Kontaktsehenkel senkrecht stehenden Tragschenkel aufweisenden Feldverteilschienen angeschraubt sind.
Nachteilig ist bei den derart aufgebauten bekannten Schaltschränken, daß für die Stromzuführschienen (Sammelschienen) und die Feldverteilschienen und auch für deren Trageinrichtungen unterschiedliche Bauteile Verwendung finden. Weiterhin ist die elektrische Kontaktierung der Feldverteilschienen mit den Stromzuführschienen relativ aufwendig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Trageinrichtung für Stromschienen zu entwickeln, welche sowohl zur Befestigung der Haupt-Stromschienen, der Feldverteilschienen als auch der PE/N-Schienen geeignet ist.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Trageinrichtung gelöst.
Sie umfaßt mindestens eine quer zur LängserStreckung der Stromschienen ausgerichtete, etwa "U"-förmige Ausnehmung, wobei die nach innen gerichteten Flächen der Schenkel des "U" Stützflächen für zwei Stromschienen bilden. Unter "Stromschienen" sind ganz allgemein langgestreckte, stromführende Bauteile zu verstehen, zu denen auch die Haupt-Stromschienen (Sammelschienen), Feldverteilschienen und auch PE/N-Schienen gehören. Durch Einbringen mindestens
eines Abstandshalters zwischen eine Stromschiene und einem Schenkel der "U"-förmigen Aussparung bzw. einer sich an diesem abstützenden Stromschiene ist eine Fixierung der Stromschiene(n) zwischen den Schenkeln der Ausnehmung gewährleistet. Stehen verschieden breite Abstandshalter zur Verfügung, die wahlweise zwischen einen Schenkel der Ausnehmung und einer Stromschiene oder zwischen zwei Stromschienen einführbar sind, so ist der Abstand zweier benachbarter Stromschienen an die im wesentlichen durch die zu übertragenden Stromstärken vorgegebenen Bedingungen anpaßbar. So kann der Abstand üblicherweise kleiner gehalten werden, wenn die Trageinrichtung der Aufnahme von Feldvertexlschienen dienen soll, wodurch eine platzsparende Anbringung derselben ermöglicht wird.
Einerseits besonders einfach festlegbar, andererseits flexibel an unterschiedliche Breiten der Stromschienen anpaßbar ist die Trageinrichtung dann, wenn sie die Merkmale des Anspruchs 2 aufweist.
Die Gefahr des Verkantens des Anlagekörpers zum Basiskörper beim Einklemmen der Stromschienen ist erheblich verringert, wenn Führungsmittel vorgesehen sind, mit denen der Basiskörper und der Anlagekörper so ausgerichtet werden, daß die Anlageflächen stets etwa parallel zueinander verlaufen (Anspruch 3).
Ist der Anlagekörper gemäß Anspruch 4 flach ausgebildet, so umfassen die Führungsmittel gemäß Anspruch 5 vorzugsweise in den Basiskörper eingearbeitete Bohrungen, die sich etwa parallel zu den Schenkeln des "U" und senkrecht zur Basisfläche erstrecken, so wie an dem Anlagekörper vorgesehene, sich senkrecht hinsichtlich der Anlagefläche erstreckende Führungsstäbe, die in die Bohrungen gleitend einführbar sind.
Es ist jedoch ebenfalls möglich, gemäß Anspruch 6 den Anlagekörper zum Basiskörper im wesentlichen spiegelbildlich auszubilden. Dann dienen als Führungsmittel die Schenkel der in diesem ebenfalls vorhandenen "U"-förmigen Aussparung.
Die eingesetzten Distanzstücke sind gegen Herausfallen insbesondere während der Montage der Stromschienen gesichert, wenn die Trageinrichtung die Merkmale des Anspruchs 7 aufweist.
Besonders vielseitig in ihrer Anwendung ist die Trageinrichtung dann, wenn gemäß Anspruch 8 der Abstand der beiden Stützflächen der Ausnehmung etwa 60 mm, der Abstand zweier benachbarter Stützflächen zweier benachbarter Ausnehmungen etwa 38 mm, die Dicke der Stromschienen etwa 10 mm und die Dicke der Distanzstücke etwa 6 mm beträgt. Durch diese Maßnahme beträgt der Mittenabstand benachbarter Stromschienen, sofern diese an den Stützflächen der Ausnehmungen anliegend in die Trageinrichtung eingesetzt sind, stets etwa 50 mm. Diese Anordnung wird üblicherweise gewählt, wenn jede Stromschiene einen Pol bildet. Es ist durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 8 jedoch ebenfalls möglich, durch Herausnahme von zwischen zwei Stromschienen befindlichen Distanzstücken diese dichter zueinander anzuordnen, was insbesondere dann in Betracht kommt, wenn die in ein und derselben Ausnehmung eingesetzten Stromschienen denselben Pol bilden. Durch Herausnahme von zwischen den Stützflächen und der jeweiligen Stromschiene eingesetzten Distanzstücke ist es dann insbesondere möglich, die Trageinrichtungen an den äußeren Enden der Stromschienen anzuordnen, wodurch eine maximale Raumausnutzung in dem Schaltschrank gewährleistet wird, auch wenn elektrische Verbindungsbrücken zu benachbarten Stromschienen vorgesehen werden müssen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Tragschienen, wo hierzu stets die Stromschiene über
die Trageinrichtung hinausstehen mußte, um an dem überstehenden Ende beispielsweise durch eine Verschraubung eine Brücke kontaktieren zu können, braucht bei dieser Anordnungsweise der erfindungsgemäßen Trageinrichtung lediglich das genannte Distanzstück entfernt zu werden und anstatt dessen die Verbindungsbrücke in die Trageinrichtung mit eingeschoben zu werden. Hierzu ist es besonders von Vorteil, wenn die Breite der Schmalseite der Brücke etwa einem ganzzahligen Vielfachen eines Distanzstücks entspricht.
Da eine Haupt-Stromschienenanordnung üblicherweise zumindest drei, wenn nicht vier Pole umfaßt, ist eine Ausgestaltung gemäß Anspruch 9 vorteilhaft, bei der jeder Basiskörper seitlich benachbart zwei "U"-förmige Ausnehmungen aufweist. Ist pro Pol eine Stromschiene ausreichend, so wird lediglich ein Basiskörper benötigt, wobei in jeder Aussparung - durch Abstandshalter getrennt - zwei Stromschienen untergebracht sind.
Ein symmetrischer Aufbau bei der im vorigen Absatz geschilderten Anordnung ergibt sich dann, wenn der Basiskörper die Merkmale des Anspruchs 10 aufweist.
Eine größere Anzahl von parallel verlaufenden Stromschienen läßt sich in einem Schaltschrank anbringen, wenn mehrere Basiskörper in einer Reihe in diesem festgelegt werden. Die Befestigung ist erheblich vereinfacht, wenn an den Basiskörpern gemäß Anspruch 11 Mittel zum Festlegen eines weiteren Basiskörpers quer zur Erstreckungsrxchtung der Stromschienen vorgesehen sind. Dabei weisen die Mittel zur Festlegung vorzugsweise die Merkmale des Anspruchs 12 auf.
Anspruch 13 betrifft einen mit einer erfindungsgemäßen Trageinrichtung ausgerüsteten Schaltschrank.
Vorzugsweise sind die die einzelnen Pole bildenden Stromzuführschienen seitlich versetzt angeordnet, da so eine Kröpfung der zu kontaktierenden Feldverteilschienen nicht mehr notwendig ist (Anspruch 14). Der seitliche Versatz wird vorzugsweise gemäß Anspruch 15 dadurch erzeugt, daß zwischen die Basis einer "U"-förmigen Ausnehmung und der oder den hierin eingesetzten Stromschienen verschieden dicke, oder eine unterschiedliche Anzahl von Distanzstükken eingesetzt sind.
Bei einer ersten möglichen Ausführungsform gemäß Anspruch 16 ist jede Stromschiene einer anderen elektrischen Phase bzw. einem anderen elektrischen Pol zugeordnet. Es ist jedoch gemäß Anspruch 17 ebenfalls möglich, die Stromschienen einer Aussparung einer elektrischen Phase oder einem elektrischen Pol zuzuordnen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform gemäß Anspruch 18 sind erfindungsgemäße Trageinrichtungen sowohl zur Befestigung der Haupt-Stromschienen, als auch der Feldverteilschienen vorgesehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
25
Fig. 1 eine Ansicht eines Schaltschrankgerusts in perspektivischer Darstellung;
Fig. 2 eine Ansicht eines Basiskörpers einer erfindungsgemäßen Trageinrichtung von vorn
(Ansicht II in Fig. 3);
Fig. 3 eine Seitenansicht desselben Basiskörpers
(Ansicht III in Fig. 2);
35
Fig. 4 eine Rückansicht dieses Basiskörpers (Ansicht IV in Fig. 3);
Fig. 5 einen Schnitt gemäß Linie V-V in Fig. 3;
5
Fig. 6 einen Abstandshalter in einer Seitenansicht;
Fig. 7 zwei miteinander elektrisch kontaktierte Stromschienenanordnungen benachbarter Bau
gruppen ;
Fig. 8 a bis d verschiedene Montagemoglichkeiten von Stromschienen in einer erfindungsgemäßen Trageinrichtung sowie
Fig. 9 - schematisch - zwei aneinander festgelegte erfindungsgemäße Trageinrichtungen.
Wenn von vorn die Rede ist, so bezieht sich die Angabe auf die dem Betrachter zugewandte Seite gemäß der Frontansicht eines Schaltschranks bzw. einer in diesem montierten Trageinrichtung .
Der in Fig. 1 mit 100 bezeichnete Schaltschrank umfaßt eine Anzahl von mit dem Rahmen 1 des Schaltschranks 100 verbundene, über die Höhe des Schaltschranks 100 verteilte Querträger 2, an denen elektrisch isoliert senkrechte Feldverteilschienen 3 befestigt sind. Der Befestigung der Feldverteilschienen dient die weiter unten beschriebene, erfindungsgemäße Trageinrichtung 5.
Rückseitig der Feldverteilschienen 3 sind quer Haupt-Stromschienen 4 in dem Schaltschrank 100 angeordnet, welehe der Stromzufuhr an die Feldverteilschienen 3 dienen und mit welchen die Feldverteilschienen 3 auf in Fig. 1
nicht erkennbare Weise elektrisch kontaktiert sind. Getragen werden die Sairanelschienen 4 durch mindestens zwei horizontalen Abstand zueinander aufweisende elektrisch isolierende Trageinrichtungen 5, deren Aufbau und Funktionsweise noch im einzelnen beschrieben werden wird.
In einem dafür vorgesehenen Schacht 6 sind in der Zeichnung nicht dargestellte Schaltgeräte horizontal von vorn einschiebbar, welche im komplett eingeschobenen Zustand beispielsweise über an ihrer Rückseite vorgesehene, eine Feldverteilschiene 3 beidseitig umfassende Klemmkontakte den elektrischen Kontakt zwischen dem Schaltgerät und den Feldverteilschienen 3 herstellen.
Der Aufbau der erfindungsgemäßen Trageinrichtung 5 für die Stromschienen soll anhand der Fig. 2 bis 9 erläutert werden.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Trageinrichtung 5 umfaßt einen Basiskörper 10, der in den Fign. 2 bis 5 in vier verschiedenen Ansichten dargestellt ist. Er umfaßt ein langgestrecktes, im wesentlichen quaderförmiges Bödenteil H7 von dem aus sich senkrecht drei einen rechteckigen Querschnitt aufweisende Fortsätze 12 erstrecken. Jeweils zwei benachbarte Fortsätze 12 begrenzen eine "U"-förmige Ausnehmung 13, deren einander zugewandten Seitenflächen Stützflächen 14 für in den Fign. 2 bis 5 nicht dargestellte Stromschienen bilden. In die Fortsätze 12 sind sich von deren Stirnseiten 15 bis zur Rückseite 16 des Basiskörpers 10 erstreckende Stufenbohrungen 17 eingearbeitet, deren einzelne Bereiche 17', 17'' und 17''' von den Stirnseiten 15 aus gesehen, der Aufnahme von noch zu beschreibenden Führungsstäben eines Anlagekörpers, dem Durchtritt zur Verspannung des Anlagekörpers zum Einklemmen der Stromschie-
nen dienenden Gewindestange sowie der Aufnahme der auf die Gewindestange aufzuschraubenden Mutter dienen.
Die von dem Bodenteil 11 gebildete Basisfläche der "U"-förmigen Ausnehmungen 13 dient der Ausbildung einer Anlagefläche 18, gegen welche in der Zeichnung nicht dargestellte Stromschienen mit Hilfe des noch zu beschreibenden Anlagekörpers gedrückt werden. Die Anlagefläche 18 mündet, wie insbesondere in Fig. 5 erkennbar ist - in zwei etwa senkrecht zu ihr verlaufende Seitenflächen 19, 19', welche senkrecht nach außen gerichtete Vorsprünge 20, 20' aufweisen, deren zur Rückseite 16 des Basiskörpers 10 zugewandte Flächen erste Rastflächen 21, 21' bilden.
An seinem einen, in den Fign. 2 bis 4 unten dargestellten Ende weist der Basiskörper einen im Querschnitt "T"-förmigen Fortsatz 22, an seinem gegenüberliegenden, in den Fign. 2 bis 4 oben dargestellten Ende eine entsprechende "T"-förmige Ausnehmung 23 auf. Der Fortsatz 22 und die "T"-förmige Ausnehmung 23 erstrecken sich von der Rückseite 16 in Richtung der Fortsätze 12 bis etwa in die Höhe der Anlagefläche 18. Sollen zur Befestigung einer Vielzahl von Stromschienen mehrere Basiskörper 10 miteinander verbunden werden, so kann dies durch einfaches Einschieben des "T"-förmigen Fortsatzes 22 eines Basiskörpers 10 in die Ausnehmung 23 des daran angrenzenden Basiskörpers 10 bewirkt werden.
In Fig. 6 ist ein Abstandshalter 24 in einer Seitenansicht dargestellt, der zwischen zwei in den Fign. 7 bis 9 mit 25 bezeichnete Stromschienen (es kann sich hierbei sowohl um Stromzuführschienen, als auch um Feldverteilschienen handeln) oder einer Stromschiene 25 und der Stützfläche 14 eines Fortsatzes 12 einsetzbar ist. Auf seiner dem Bodenteil 11 des Basiskörpers 10 zugewandten Seite weist der Abstandhalter eine sich nach oben hin abschnittsweise
verjüngende Ausnehmung 26 auf, die seitlich von zwei flexiblen Zungen 27, 27' begrenzt ist. An den Enden der Zungen 27, 27' sind einander zugewandt Rastnasen 28, 28' vorgesehen, deren gemäß Fig. 6 nach oben gerichtete Flächen die Rastflächen 21, 21' des Basiskörpers 10 hintergreifen, wenn der Abstandhalter 24 so weit innerhalb der "U"-förmigen Ausnehmung auf den Basiskörper aufgeschoben ist, daß die äußeren Kanten der Anlagefläche 18 an innerhalb der Ausnehmung 26 vorgesehenen Schrägflächen 29 anliegen. Um eine maximale Variabilität in der Positionierung der Stromschienen 25 in den "U"-förmigen Ausnehmungen 13 zu erhalten, beträgt der Abstand zweier zugewandter Stützflächen 14 einer "U"-förmigen Anordnung 13 etwa 60 mm, der Abstand D zweier benachbarter Stützflächen 14 zweier benachbarter Ausnehmungen 13 etwa 38 mm, die Dicke einer Stromschiene 3, 4 etwa 10 mm und die Dicke E eines Abstandshalters 24 etwa 6 mm.
In Fig. 7 ist eine Anordnung dargestellt, bei der die Stromschienen 25 zweier benachbarter Baueinheiten 31, 31' - beispielsweise zweier Schaltschränke - mit Hilfe von elektrischen Brücken 32 miteinander verbunden sind. Hierzu sind lediglich die ansonsten anstatt der Brücken 32 in die "U"-förmigen Ausnehmungen 13 eingesetzten Abstandshalter 24 gegen die elektrischen Brücken 32 auszutauschen gewesen. Bei einem mit einer erfindungsgemäßen Trageinrichtung 5 versehenen Schaltschrank ist es demnach möglich, die Trageinrichtungen 5 an den äußersten Enden der Stromschienen 25 anzuordnen, wodurch der Einbauraum in dem Schaltschrank maximiert ist, ohne daß hierdurch die Verbindung zweier benachbarter Baugruppen durch einfache, gerade Brücken 32 verhindert ist.
In Fig. 8a ist eine mögliche Anordnungsweise von Stromschienen 25 in einer erfindungsgemäßen Trageinrichtung 5 dargestellt. Die Tragschienen 25 sind mit Hilfe von Ab-
standshaltern 24, deren Gesamtbreite C etwa der vierfachen Breite B einer Stromschiene 25 entspricht, voneinander auf Abstand gehalten und gegen die Stützflächen 14 der "U"-förmigen Ausnehmungen gedrückt. Da bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel die Fortsätze 12 eine Breite D aufweisen, die ebenfalls etwa der vierfachen Breite B einer Stromschiene 25 entspricht, weisen die Stromschienen 25 zueinander allesamt denselben Abstand auf.
10
Die in Fig. 8a dargestellte Anordnungsweise wird üblicherweise gewählt, wenn jede der Stromschienen 25 einen Pol bildet.
Der Arretierung der Stromschienen 25 in dem Basiskörper 10 dient ein Anlagekörper 33, welcher in die Stufenbohrungen 17 einschiebbare Führungsstangen 34 umfaßt. Durch eine durch die Führungs stangen 34 und die Stufenbohrungen 17 erfolgende, in Fig. 8a nicht erkennbare Verschraubung wird der Anlagekörper 33, der ein flaches Bodenteil 35 aufweist, welches in seiner Aufsicht etwa dem Bodenteil 11 des Basiskörpers 10 entspricht, in Richtung der Anlageflächen 18 gezogen. Die dazwischen befindlichen Stromschienen werden hierdurch eingeklemmt und sind gegen ein Herausrutsehen aus den "U"-förmigen Ausnehmungen 13 gesichert.
Zwischen den Enden der Führungs stangen 34 und den Böden der Stufenbohrungen 17 sind in der Zeichnung nicht dargestellte auf Druck belastete Schraubenfedern vorgesehen.
Diese bewirken, daß die Anordnung stets maximal geöffnet ist, wodurch ein Einschieben von Stromschienen in eine in einem Schaltschrank vormontierte Trageinrichtung erleichtert ist. Weiterhin können in der Zeichnung nicht dargestellte, in die Stufenbohrung 17 eingesetzte Isolierhülsen vorgesehen sein, durch die ein elektrischer Überschlag auf die Verschraubung verhindert werden kann.
In einer Anordnung gemäß Fig. 8b ist die Festlegung der Stromschienen 25 in entsprechender Weise erfolgt. Im Unterschied zur Anordnung von Fig. 8a beträgt hierbei jedoch der Abstand zweier benachbarter, in ein und derselben "U"-förmigen Ausnehmung 13 untergebrachter Stromschienen 25 lediglich die einfache Stromschienenbreite B, was durch Verwendung einer entsprechenden Anzahl oder entsprechend breiter Abstandshalter 24 erzielt wird. Die Stromschienen 25 einer "U"-förmigen Ausnehmung 13 sind zu denjenigen einer anderen Ausnehmung 13 durch Einfügen von Distanzstücken 35 hinsichtlich der Rückseite 16 des Basiskörpers 10 versetzt angeordnet, wodurch eine Kontaktierung von senkrecht verlaufenden Stromschienen erfolgen kann, ohne daß diese hierzu gekröpft werden müßten.
Bei einer Anordnung gemäß Fig. 8b bilden die Stromschienen 25 einer "U"-förmigen Ausnehmung 13 einen Pol, wodurch höhere Stromstärken gegenüber der in Fig. 8a dargestellten Anordnung möglich sind.
Die in Fig. 8c dargestellte Anordnung entspricht im wesentlichen derjenigen in Fig. 8b, so daß auf die Beschreibung hierzu verwiesen wird. Ein Unterschied besteht lediglich darin, daß die Stromschienen 25 nicht versetzt angeordnet sind, d.h. es fehlen die Distanzstücke 35.
Eine weitere Möglichkeit der Anordnung ist in Fig. 8d dargestellt. Im Gegensatz zu den bislang beschriebenen findet jedoch kein zum Basiskörper 10 unterschiedlich ausgestalteter Anlagekörper 33 Verwendung, sondern ein umgekehrt angeordneter zweiter Basiskörper 10'. Durch diese Maßnahme werden die Stromschienen 25 über einen größeren Bereich ihrer Seiten geführt, so daß größere Breitseiten aufweisende Stromschienen 25 verwendet werden können, wodurch die maximal zu übertragende Stromstärke abermals erhöht ist. Bei der in Fig. 8d dargestellten
Anordnung bilden üblicherweise die Stromschienen 25 einer "U"-förmigen Ausnehmung 13 einen Pol. Der Befestigung der einander gegenüberliegenden Basiskörper 10, 10' dienen in deren Bohrungen 17 eingreifende Schraubverbindungen, die in Fig. 8d nicht dargestellt sind. Ansonsten entspricht der Aufbau und die Funktionsweise dieser Anordnung der unter Fig. 8c beschriebenen.
In Fig. 9 ist - lediglich um 90° senkrecht zur Zeichenebene gedreht - eine Anordnung gemäß Fig. 8d dargestellt, die jedoch durch Aneinanderreihung entsprechender Bauteile um zwei Paar weitere Stromschienen 25 ergänzt wurde. Der Übersichtlichketi halber wurde auf die Darstellung der Abstandshalter 24 verzichtet. Hinsichtlich der Funktionsweise und dem weiteren Aufbau wird auf die Ausführungen zu Fig. 8d verwiesen. Jedes Paar an Stromschienen 25 stellt einen Pol dar.

Claims (18)

Schutzansprüche
1. Trageinrichtung (5) für Stromschienen (25), insbesondere für die Befestigung von flachen Haupt-Stromschienen (4) und/oder Feldverteilschienen (3) und/- oder PE/N-Schienen in elektrischen Schaltschränken (100), mit mindestens einem elektrisch isolierenden Basiskörper (10) in dem mindestens eine Stromschiene festlegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Basiskörper (10) mindestens eine quer zur Längserstreckung der Stromschienen (25) ausgerichtete, etwa "U"-förmige Ausnehmung (13) aufweist, wobei die nach innen gerichteten Flächen der Schenkel des "U" Stützflächen (14) für zwei Stromschienen (25) bilden und
daß mindestens ein Abstandshalter (24) vorgesehen ist, der zwischen einer sich an einem Schenkel (12) der "U"-förmigen Aussparung (13) abstützenden Stromschiene (25) und der durch den gegenüberliegenden Schenkel gebildeten Stützfläche (14) bzw. einer sich an dieser abstützenden Stromschiene (25) einführbar ist.
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2. Trageinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein gegen den Basiskörper (10) in Richtung der Schenkel des "U" verspannbarer Anlagekörper (33) vorgesehen ist, der die Stromschienen (25) zwischen seiner der "U"-förmigen Aussparung (13) zugewandten Anlagefläche (18') und der durch die Basis des "U" gebildeten Anlagefläche einspannt.
3. Trageinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich- net, daß Führungsmittel vorgesehen sind, mit denen der Basiskörper (10) und der Anlagekörper (33) derart ausgerichtet sind, daß die Anlageflächen (18, 18') etwa parallel zueinander verlaufen.
4. Trageinrichtung nach einem der Ansrpüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlagekörper (33) flach ausgebildet ist.
5. Trageinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich- net, daß die Führungsmittel in den Basiskörper (10) eingearbeitete Bohrungen (17), die sich etwa parallel zu den Schenkeln des "U" und senkrecht zur Anlagefläche (18') erstrecken, sowie an dem Anlagekörper (33) vorgesehene, sich senkrecht hinsichtlich der Anlagefläche (18') erstreckende Führungsstangen (34), die in die Bohrungen (17) gleitend einführbar sind, umfassen.
6. Trageinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlagekörper zum Basiskörper (10) im wesentlichen spiegelbildlich ausgebildet ist.
7. Trageinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Basiskörper (10) mindestens eine zur Einführrichtung des Abstandhai-
ters (24) quer verlaufende Rastfläche (21, 21') vorgesehen ist, mit der eine an dem Abstandshalter (24) vorgesehene Gegenfläche zusammenwirkt, wenn dieser vollständig eingeführt ist.
5
8. Trageinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der beiden Stützflächen (14) einer Ausnehmung (13) etwa 60 mm, der Abstand (D) zweier benachbarter Stützflächen (14) zweier benachbarter Ausnehmungen (13) etwa 38 mm, die Dicke einer Stromschiene (3, 4) etwa 10 mm und die Dicke (E) eines Abstandshalters etwa 6 mm beträgt.
9. Trageinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich- net, daß die Breite (C) des Abs tands hai ters (24) zwischen seinen Abstandsflächen der Breite (B) der Schmalseite einer Stromschiene (25) etwa entspricht.
10. Trageinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Basiskörper (10) seitlich benachbart zwei "U"-förmige Ausnehmungen (13) aufweist.
11. Trageinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an den Basiskörpern (10) Mittel zum Festlegen eines weiteren Basiskörpers quer zur Erstreckungsrichtung der Stromschienen (25) vorgesehen sind.
12. Trageinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel einen auf einer Stirnseite des Basisteils (10) angeordneten, im Querschnitt "T"-förmigen Fortsatz (22) und eine auf der gegenüberliegenden Stirnseite des Basisteils (10) angeordnete, einen entsprechenden Querschnitt aufweisende Ausnehmung (23) umfassen.
13. Schaltschrank (100) mit einer Trageinrichtung (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 12.
14. Schaltschrank nach Anspruch 13/ bei dem die einzelnen Pole bildenden Stromzuführschienen (25) seitlich versetzt angeordnet sind.
15. Schaltschrank nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des seitlichen Versatzes Distanzstücke (35) dienen, die zwischen die Anlagefläche (18) einer "U"-förmigen Ausnehmung (13) und der oder den hierin einsetzbaren Stromschienen (25) einsetzbar sind.
16. Schaltschrank nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stromschiene (25) einem anderen elektrischen Pol zugeordnet ist.
17. Schaltschrank nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromschienen (25) einer Aussparung (13) einem elektrischen Pol zugeordnet sind.
18. Schaltschrank nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß Trageinrichtungen nach einem der Ansprüche 1 bis 13 sowohl der Befestigung der Stromzuführschienen (4) als auch der Feldverteilschienen (3) vorgesehen sind.
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