DE29703581U1

DE29703581U1 - Aufzuchtbox für Kälber

Info

Publication number: DE29703581U1
Application number: DE29703581U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-02-28
Filing date: 1997-02-28
Publication date: 1997-05-07
Anticipated expiration: 2007-03-01

Description

G 3 424

Anton Gruber

Stadl 9
84137 Vilsbiburg

Aufzuchtbox für Kälber

Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Aufzuchtbox für Kälber oder dgl.

In der Landwirtschaft ist es üblich, neugeborene Säugetiere, insbesondere Kälber, Fohlen oder Ferkel, im Bereich des Stalles in einer Aufzuchtbucht oder einer ähnlichen, abgeschlossenen Box getrennt von den anderen Tieren für mehrere Wochen unterzubringen. Außerhalb der kalten Jahreszeit ist es allerdings wünschenswert, die Jungtiere in den ersten Wochen nach der Geburt wenigstens zeitweise auch ins Freie zu lassen. Auf einer Weide besteht jedoch hier die Gefahr, daß die Jungtiere nicht immer beaufsichtigt sind, so daß sie einerseits von eindringenden natürlichen Feinden gerissen werden und andererseits eine nicht oder nur ungenügend eingezäunte Weide verlassen können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen und eine Möglichkeit zur Verfügung zu stellen, die es erlaubt, Kälber o. dgl. einige Wochen nach der Geburt sicher und geschützt unterzubringen, so daß sie auch ohne Beaufsichtigung die Möglichkeit einer Abhärtung im Freien haben.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch eine Aufzuchtbox, die aus einem regendichten Gehäuse besteht, das an einer Vertikalwand eine Durchtrittsöffnung aufweist, an die sich eine offene Seite eines Gitterkäfigs anschließt.

In einer solchen Aufzuchtbox für jeweils ein Jungtier hat dieses die Möglichkeit, sich entweder in dem Gehäuse oder in dem unmittelbar anschließenden Gitterkäfig aufzuhalten. Die Verbindung wird durch die Durchtrittsöffnung im Gehäuse geschaffen, die im Bereich der offenen Seite des Gitterkäfigs liegt, so daß das Tier nicht entweichen kann.

Eine besondere einfache und kostengünstige Herstellung wird dadurch erreicht, daß das wetterfeste Gehäuse aus einem im wesentlichen quaderförmigen Kunststoff-Behälter für Flüssigkeiten o. dgl. besteht, in den die Durchtrittsöffnung eingeschnitten ist. Das hat den wesentlichen Vorteil, daß Kunststoff-Behälter wiederverwendet werden können, die in der Landwirtschaft zur Aufbewahrung von Flüssigkeiten o. ä. häufig zur Verfügung stehen, für diesen Zweck wegen einer undichten Stelle o. dgl. aber nicht mehr eingesetzt werden können. In einen derartigen, leeren Behälter kann die Durchtrittsöffnung mit wenigen Handgriffen ausgeschnitten werden, so daß der auf diese Weise umgebaute Behälter ohne weitere Anschaffungs- oder Zusatzkosten für seinen neuen Zweck zur Verfügung steht. Er braucht nur noch mit dem Gitterkäfig kombiniert zu werden, von dem eine Vertikalseite offen sein muß. An oder in diese offene Seite wird dann das Gehäuse mit der Vertikalwand geschoben, welche die Durchtrittsöffnung aufweist.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß

das Gehäuse und der oben und unten offene Gitterkäfig auf ein

Lattenrost gestellt werden. Auf dieses kann im Bereich des Gitterkäfigs Stroh geschüttet werden.

Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Diese zeigt eine perspektivische Ansicht einer Aufzuchtbox für ein Kalb.

Ein Lattenrost 10 mit rechteckigen Abmessungen dient als Standfläche für die Aufzuchtbox 12 für ein Kalb 14 und wird im Freien aufgestellt, beispielsweise im Hof eines landwirtschaftlichen Betriebes. Die Aufzuchtbox 12 besteht aus einem regendichten Gehäuse 16 und einem dicht neben diesem aufgestellten Gitterkäfig 18. Der würfel- oder quaderformige Gitterkäfig 18 ist oben und unten offen und kann eine Strohschüttung 20 aufnehmen.

Das regendichte Gehäuse 16 besteht aus einem im wesentlichen quaderförmigen Kunststoff-Behälter 22, der vor dem Einsatz als Gehäuse 16 zur Aufnahme einer Flüssigkeit gedient hatte, beispielsweise Soja- oder Rapsöl. In die Vertikalwand 24 des Behälters, die unmittelbar an den Gitterkäfig 18 anschließt, ist eine torähnliche Durchtrittsöffnung 26 eingeschnitten, so daß das Kalb 14 bei Bedarf aus dem Gitterkäfig 18 in das Gehäuse 16 überwechseln kann.

Die an die Vertikalwand 24 des Behälters 22 anschließende Seite des Gitterkäfigs 18 ist ebenfalls offen, wobei die Öffnung mit ihren Abmessungen wenigstens der Form der Durchtrittsöffnung 26 entspricht. Wenn Höhe und Breite des Behälters 22 ungefähr der Höhe und Breite des Gitterkäfigs 18 entsprechen, ist es am einfachsten, die angrenzende Seite des Gitterkäfigs 18 vollständig herauszunehmen und den Behälter 22 in diese hineinzuschieben, so daß das Kalb 14 keine Möglichkeit hat, zu entkommen.

Als zusätzliche Sicherungsmaßnahme kann es zweckmäßig sein, das Gehäuse 16 und den Gitterkäfig 18 mechanisch miteinander zu verbinden .

Claims

Schutzansprüche

1. Aufzuchtbox für Kälber oder dgl., gekennzeichnet durch ein regendichtes Gehäuse (16), das an einer Vertikalwand (24) eine Durchtrittsöffnung (26) aufweist, an die sich eine offene Seite eines Gitterkäfigs (18) anschließt.

2. Aufzuchtbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wetterfeste Gehäuse (16) aus einem im wesentlichen quaderförmigen Kunststoff-Behälter (22) für Flüssigkeiten oder dgl. besteht, in den die Durchtrittsöffnung (26) eingeschnitten ist.

3. Aufzuchtbox nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (16) und der oben und unten offene Gitterkäfig (18) auf einem Lattenrost (10) stehen.