DE29703098U1 - Zahnradgeber mit Sensorhybrid - Google Patents
Zahnradgeber mit SensorhybridInfo
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Description
GR 97 G 3104
Beschreibung
Zahnradgeber mit Sensorhybrid
Die Erfindung betrifft einen Zahnradgeber mit einem Sensorhybrid mit mindestens einem darauf angeordneten Magnetsensor.
Zahnradgeber dienen beispielsweise zur Erfassung von Drehzahlen oder anderen Bewegungszuständen und bestehen aus einem
abzutastenden Zahnrad, welches die zu messende Bewegung ausführt und einem Geber mit einem oder mehreren Magnetsensoren.
Dabei ist es erforderlich, daß der Abstand zwischen dem oder den Magnetsensoren und dem abzutastenden Zahnrad so genau wie
möglich eingestellt wird. Eine entscheidende Rolle dabei spielt die Anordnung eines Magnetsensors im Zahnradgeber, wobei
die zu erreichende Genauigkeit durch die Art des Einbaus eines Magnetsensors im Gehäuse des Zahnradgebers mitbestimmt
wird.
Herkotnmlicherweise werden hierfür Magnetsensoren im Gehäuse
positioniert und anschließend vergossen, wobei aufwendige Justagevorrichtungen zur Positionierung des Magnetsensors im
Gehäuse erforderlich sind. Nach der Positionierung des Magnetsensors wird dieser unter einem erforderlichen Vakuum von
der Vorderseite her vergossen, wobei die Vergußmasse nachträglich überschliffen werden muß, um das Maß zwischen der
Vorderkante des Magnetsensors und der Vorderkante des Gehäuses
so klein und genau wie möglich zu erhalten. Problematisch hierbei ist auch, daß aufgrund der geringen geforderten ToIe-0
ranzen der Magnetfeldsensor geschädigt werden kann.
GR 31 G 31.04
• 9
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verringerung der mechanischen Toleranzen gegenüber der herkömmlichen Ausprägung
von .Zahnradgebern zu erreichen und zusätzlich eine Vereinfachung des mechanischen Gesamtaufbaues herbeizuführen.
5
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch einen Zahnradgeber mit einem Gehäuse zur Aufnahme eines
Sensorhybrids mit mindestens einem darauf angeordneten Magnetsensor, wobei das Sensorhybrid in eine zu dessen Aufnahme
vorgesehene Aussparung des Gehäuses geklebt ist und zur Stabilisierung von der Rückseite mit dem Gehäuse vergossen ist.
In einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung des Zahnradgebers gemäß der vorliegenden Erfindung sind die Magnetsensoren als
Feldplatten ausgeführt.
Um das Positionieren und das Einkleben des Sensorhybrids von Hand zu vereinfachen, ist eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung
des Zahnradgebers gemäß der vorliegenden Erfindung 0 am Gehäuse mit mindestens drei Anschlagpunkten zum Positionieren
des Sensorhybrids versehen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Zahnradgebers gemäß der vorliegenden Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß
das Sensorhybrid gegenüber der umgebenden äußeren Oberfläche des Gehäuses geringfügig vorsteht. Dadurch wird erreicht, daß
der einzustellende Abstand zwischen dem Zahnrad und dem Sensorhybrid nicht am Gehäuse gemessen wird, sondern tatsächlich
am Sensorhybrid selbst.
GR 97 G 3104
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Zahnradgebers gemäß der vorliegenden Erfindung weist ein Gehäuse aus Aluminium
auf.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Zahnradgebers gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Sensorhybrid
mehrschichtig aus einem Substrat, einem oder mehreren Magnetfeldsensoren sowie einer Stützkeramik gebildet.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich anhand der folgenden Beschreibung eines vorteilhaften
Ausführungsbeispieles und in Verbindung mit den Figuren. Elemente mit gleicher Funktionalität sind in den unterschiedlichen
Figuren mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Es zeigen:
FIG 1 eine perspektivische Darstellung eines Zahnradgebers gemäß der vorliegenden Erfindung,
FIG 2 Schnittansicht durch die in der FIG 1 gezeigten Darstellung,
FIG 3 vergrößerter Ausschnitt des eingebauten Sensorhybrids
aus der Darstellung nach FIG 2 und FIG 4 Zahnradgeber nach dem Stand der Technik.
Der besseren Verständlichkeit halber soll zunächst mit der Darstellung nach FIG 4 und damit verbunden mit einer Erläuterung
eines herkömmlichen Zahnradgebers nach dem Stand der Technik begonnen werden. Dieser weist ein Gehäuse G auf, welches
eine Aussparung zur Aufnahme eines Magnetsensors S besitzt. Hinter dieser Aussparung ist im Inneren des Gehäuses G
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eine Leiterplatte L angeordnet, auf der der Magnetfeldsensor S angeordnet ist. Durch Justierung der Leiterplatte L kann
eine Positionierung des Magnetsensors S im Gehäuse G vorgenommen werden. Anschließend wird die Aussparung mit dem darin
befindlichen Magnetfeldsensor S mittels einer Vergußmasse V vergossen, was jedoch normalerweise unter Vakuum geschieht.
Aus diesem Grund ist der mechanische Gesamtaufbau eines solchen herkömmlichen Zahnradgebers sehr aufwendig. Hinzu kommt,
daß die Vergußmasse V nachträglich überschliffen werden muß,
um das Maß zwischen der Vorderkante des Sensors S und der Vorderkante des Gehäuses G, in der Darstellung das mit y gekennzeichnete
Maß, so klein und genau wie möglich zu erhalten. Aufgrund der erforderlichen Toleranz und der Tatsache,
daß das Maß y möglichst klein sein soll, besteht die Gefahr, daß der Magnetsensor S durch das Überschleifen der Vergußmasse
V beschädigt wird.
In der Darstellung nach FIG 1 ist nun eine perspektivische Ansicht eines Zahnradgebers gemäß der vorliegenden Erfindung
gezeigt, welcher ebenfalls ein Gehäuse G aufweist, welches bevorzugterweise aus Aluminium besteht. Dieses Gehäuse besitzt
in der dem Ausführungsbeispiel zugrundegelegten Form eine quaderförmige Gestalt, welche in ihrer Grundfläche eine
Aussparung A zur Aufnahme des Magnetfeldsensors S besitzt.
5 Das Gehäuse G wird hochkant montiert und besitzt hierfür an zwei gegenüberliegenden Seiten angebrachte Schenkel, welche
Bohrungen aufweisen, über die eine Befestigung des Zahnradgebers ermöglicht wird.
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** · ♦ 1
• * · I
• * · I
Die Aussparung A im Gehäuse G weist drei Anschlagpunkte Pl,
P2 und P3 auf, welche ein Positionieren und Einkleben des Sensorhybrids SH vereinfachen.
In der Darstellung gemäß FIG 2 ist ein Querschnitt durch das Gehäuse G gezeigt, bei dem auch die Aussparung A und das Sensorhybrid
SH erkennbar sind. Die Darstellung nach FIG 3 zeigt eine Vergrößerung des Einbaubereiches des Sensorhybrids SH,
weshalb die folgenden Erläuterungen anhand der Darstellung gemäß FIG 3 erfolgen sollen.
Der oder auch die Magnetfeldsensoren sind auf einem Sensorhybrid SH angeordnet. Ein solches Sensorhybrid ist mehrschichtig
und besteht aus einem Substrat, auf dem der oder die Magnetfeldsensoren S angeordnet sind. Darüber hinaus weist das
Sensorhybrid eine Stützkeramik auf. Die Magnetfeldsensoren
können beispielsweise als Feldplatten ausgelegt sein. Das Sensorhybrid SH wird nun an den Anschlagpunkten Pl bis P3 in
der Aussparung A des Gehäuses G ausgerichtet und in das Gehäuse eingeklebt. Zur Stabilisierung wird das Sensorhybrid SH
von der Hinterseite (also von der Innenseite des Gehäuses G her) mit dem Gehäuse G mittels einer Vergußmasse V vergossen.
Entscheidend hierbei ist, daß dazu anders als im Stand der Technik kein Vakuum erforderlich ist, wodurch sich der mechanische
Gesamtaufbau und die Herstellung erheblich vereinfachen lassen.
Hinter dem Sensorhybrid SH lassen sich in der Vergußmasse V auch den jeweiligen Magnetfeldsensoren S zugeordnete Magnete
0 M anordnen, welche ein Magnetfeld erzeugen, welches durch die
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Zähne des abzutastenden Zahnrades verändert wird. Diese Magnet feldänderung wird dann über die auf dem Sensorhybrid SH
angeordneten Feldplatten S detektiert.
Zur Verringerung der mechanischen Toleranzen wird das mehrschichtige
Sensorhybrid bzw. die Aussparung A zur Aufnahme des Sensorhybrids SH so bemessen, daß das Sensorhybrid im
montierten Zustand leicht gegenüber der vorderen Oberfläche des Gehäuses G vorsteht. Dies ist in der Darstellung gemäß
FIG 3 anhand der durch X gekennzeichneten Oberfläche des Sensorhybrids SH gegenüber der Oberfläche 0 des Gehäuses G veranschaulicht.
Dadurch wird gewährleistet, daß der einzustellende Abstand zwischen dem Zahnrad und dem Sensorhybrid nicht
vom Gehäuse G aus gemessen wird, sondern stets von der Oberfläche des Sensorhybrids SH selbst. Auf diese Weise kann ein
nachträglicher AbschleifVorgang vermieden werden.
Die vorangehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung ist zum Zwecke der Veranschaulichung 0 angegeben. Diese ist nicht erschöpfend. Auch ist die Erfindung
nicht auf die genau angegebene Form beschränkt, sondern es sind zahlreiche Modifikationen und Änderungen im Rahmen
der vorstehend angegebenen technischen Lehre möglich. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf die Bauform des Zahnradgebers.
Eine bevorzugte Ausführungsform wurde gewählt und beschrieben,
um die prinzipiellen Details der Erfindung und praktische Anwendungen zu verdeutlichen, um den Fachmann in
die Lage zu versetzen, die Erfindung zu realisieren. Eine Vielzahl bevorzugter Ausführungsformen sowie weitere Modifi-
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· · · ♦ at
kationen kommen bei speziellen Anwendungsgebieten ebenfalls
in Betracht.
Claims (6)
1. Zahnradgeber mit einem Gehäuse (G) zur Aufnahme eines Sensorhybrids (SH) mit mindestens einem darauf angeordneten
Magnetsensor (S), wobei das Sensorhybrid (SH) in eine zu dessen Aufnahme vorgesehene Aussparung (A) des Gehäuses (G)
geklebt ist und zur Stabilisierung von der Rückseite mit dem Gehäuse vergossen (V) ist.
2. Zahnradgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Magnetsensoren
(S) als Feldplatten ausgeführt sind.
3. Zahnradgeber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß am Gehäuse (G) mindestens drei Anschlagpunkte (Pl...P3) zum Positionieren des Sensorhybrids
(SH) vorgesehen sind.
4. Zahnradgeber nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sensorhybrid (SH) gegenüber der umgebenden äußeren Oberfläche (O) des Gehäuses
(G) geringfügig vorsteht (X).
5. Zahnradgeber nach einem der vorangehenden Ansprüche, d adurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(G) aus Aluminium besteht.
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6. Zahnradgeber nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sensorhybrid (SH) mehrschichtig aus einem Substrat, dem oder den
Magnetfeldsensoren (S) sowie einer Stützkeramik aufgebaut
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29703098U DE29703098U1 (de) | 1997-02-17 | 1997-02-17 | Zahnradgeber mit Sensorhybrid |
Applications Claiming Priority (1)
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DE29703098U DE29703098U1 (de) | 1997-02-17 | 1997-02-17 | Zahnradgeber mit Sensorhybrid |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE29703098U1 true DE29703098U1 (de) | 1997-04-30 |
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ID=8036323
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29703098U Expired - Lifetime DE29703098U1 (de) | 1997-02-17 | 1997-02-17 | Zahnradgeber mit Sensorhybrid |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29703098U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1882910A1 (de) * | 2006-07-28 | 2008-01-30 | S.N.R. Roulements | Zusammenbauverfahren eines Sensors in seinem Gehäuse und Messsystem |
EP3657133A1 (de) * | 2018-11-20 | 2020-05-27 | Dr. Johannes Heidenhain GmbH | Sensoreinheit und positionsmesseinrichtung mit dieser sensoreinheit |
-
1997
- 1997-02-17 DE DE29703098U patent/DE29703098U1/de not_active Expired - Lifetime
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FR2904413A1 (fr) * | 2006-07-28 | 2008-02-01 | Snr Roulements Sa | Procede de montage d'un capteur dans son boitier et dispositif de mesure |
EP3657133A1 (de) * | 2018-11-20 | 2020-05-27 | Dr. Johannes Heidenhain GmbH | Sensoreinheit und positionsmesseinrichtung mit dieser sensoreinheit |
CN111322929A (zh) * | 2018-11-20 | 2020-06-23 | 约翰内斯·海德汉博士有限公司 | 传感器单元和带有该传感器单元的位置测量机构 |
CN111322929B (zh) * | 2018-11-20 | 2023-10-10 | 约翰内斯·海德汉博士有限公司 | 传感器单元和带有该传感器单元的位置测量机构 |
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Legal Events
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Effective date: 19970612 |
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Effective date: 20001201 |