DE29701922U1 - Biegeeinstellwalze und Stützelement - Google Patents
Biegeeinstellwalze und StützelementInfo
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Description
EUROPEAN PATENT ATTORNEYS · PATENT- UND RECHTSANWÄLTE
MANITZ, FLNSTERW^t4D & .PARTNER
·· ···. ·· DEUTSCHE PATENTANWÄLTE
DR. GERHART MANITZ ■ dipl.-phys.
MANFRED FINSTERWALD ■ dipl.-ing., dipl.-wirtsch.-ing.
DR. HELIANE HEYN · dipl.-chem.
DR. MARTIN FINSTERWALD · dipl.-ing.
STEPHAN THUL ■ dipl.-phys.
DR. DIETER PELLKOFER · dipl.-ing.
MANlTZ. FINSTERWALD & PARTNER · POSTFACH 22 16 11 . 80506 MÜNCHEN CHRISTIAN SCHMIDT · DIPL-PHYS.
GÜNTHER KURZ · dipl.-ing. WERNER GRÄMKOW · dipl.-ing. (-1983)
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Finishing GmbH james g. Morgan ■ b. se. iphys.i, d.m.s.
Birkschenweg 5 rechtsanwältin
MARION CHRISTIANE SCHMIDT 47803 Kre feld zugelassene Vertreter seim europäischen Patentamt
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80506 MÜNCHEN
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TELEFON (089) 21 99 430 · FAX (089) 29 75
DATUM
04. Februar 1997
S 6379 - P/ho
Biegeeinstellwalze und Stützelement
MANlTZ ■ FINSTERWALD · HEYN · MORGAN ■ FINSTERWALD · SCHMIDT · PELLKOFER · SCHMIDT ■ KURZ ■ 80538 MÜNCHEN ■ RO8ERT-KOCH-STRASSE 1 · TAX-Nr. OE 130 001
STEPHAN THUL ■ 70372 STUTTGART [BAD CANNSTATT) ■ SEELBERGSTRASS6 23/25 · TELEFON {0711) 56 72 61
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S 6379 - P/ho
Die,Erfindung betrifft eine Biegeeinstellwalze mit einem um
einen Träger rotierbar angeordneten flexiblen Walzenmantel, der mittels mehrerer in Axialrichtung des Walzenmantels aneinändergrenzender
hydrodynamisch und/oder hydrostatisch geschmierter Stützelemente auf dem Träger gelagert ist, wobei
die Stützelemente gegen den Innenumfang des Walzenmantels in einer Preßrichtung anpreßbar sind, sowie mit einer die einzeln
ansteuerbaren Stützelemente beaufschlagenden Einrichtung
zur Druckerzeugung.
Derartige Biegeeinstellwalzen werden meist zusammen mit einer Gegenwalze verwendet, so daß ein Preßspalt zwischen den Walzen
entsteht. Im Preßspalt werden Materialien wie Papier-, Gewebe- oder Faserstoffbahnen gepreßt oder geglättet. Ansteuerbare
Stützelemente werden vor allem dort eingesetzt, wo im Preßspalt Druckunterschiede in Axialrichtung der Biegeeinstellwalze
ausgeglichen werden müssen. Dabei werden die Stützelemente in Richtung des Walzenmantels mit einer Kraft beaufschlagt.
Zwischen den Stützelementen und dem Walzenmantel darf es jedoch nicht zur Materialreibung kommen. Um dies zu
verhindern, führt man beispielsweise ein Fluid in Stütztaschen der Stützelemente ein, so daß zwischen den Stützelementen
und dem Walzenmantel Gleitlager entstehen.
Problematisch bei bekannten Biegeeinstellwalzen ist, daß die Stützelemente zum Aufbau eines ausreichenden hydrostatischen
Drucks in den Stütztaschen mit einem Druck von zumindest 3 bis 5 bar beaufschlagt werden müssen, um einen hydrostatischen
Ölfilm zwischen dem jeweiligen Stützelement und dem Walzenmantel aufrechtzuerhalten und damit unzulässige Materialreibung
zu vermeiden. Dieser erforderliche Mindestdruck führt über die axiale Länge des jeweiligen Preßspaltes zu ei-
ner Minimalstreckenlast, die in bestimmten Anwendungsfällen zu hoch ist.
Der auf die Stützelemente wirksame Druck wird mittels steuerbaren Ventilen eingestellt, die in der Zuführleitung zum jeweiligen
Stützelement angeordnet sind. Problematisch ist in manchen Betriebsfällen, daß diese Steuerventile bei niedrigen
Drücken, d.h. insbesondere bei Drücken geringer 5 bar ungenau arbeiten und dadurch die in der Praxis bestehenden Genauigkeitsanforderungen
nicht mehr erfüllt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Stützelemente sowie mit derartigen Stützelementen ausgerüstete Biegeeinstellwalzen
zu schaffen, die auch bei geforderten geringen Anpreßdrücken des Stützelements die erforderlichen hohen Steuergenauigkeiten
gewährleisten.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst, daß der Arbeitsdruck an den in der jeweiligen Druckleitung
vorgesehenen Steuerventilen größer ist als der zur Aufrechterhaltung des Schmiermittelfilms zwischen Stützelement
und Walzenmantel erforderliche, insbesondere minimal erforderliche
Stützelement-Anpreßdruck.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird der Arbeitsbereich
der Ventile trotz vorhandener niedriger Stützelement-Anpreßdrücke in einen Arbeitsbereich verlagert, in dem die
geforderte hohe Steuergenauigkeit der Ventile gegeben ist.
Vorzugsweise wird dies dadurch erreicht, daß zwischen jedem Steuerventil und dem zugeordneten Stützelement eine druckreduzierende
Drossel vorgesehen ist, oder es werden Maßnahmen getroffen, um das Stützelement mit einer wirksamen Gegenkraft
zu beaufschlagen, die unabhängig von dem Druckfluid ist und
als Stützelement-Anpreßdruck den sich dann ergebenden Differenzdruck
wirksam werden läßt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird unter Bezugnahme
auf die Zeichnung erläutert.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt einen schematischen Teilquerschnitt einer B.iegeeinstellwalze mit einem Stützelement
gemäß der Erfindung.
Die Zeichnung zeigt einen Walzenmantel 22 einer Biegeeinstellwalze,
wobei dieser Walzenmantel 22 bezüglich eines zentral durchgehenden Trägers 2 3 über mehrere nebeneinander angeordnete
Stützelemente 24 abgestützt ist. Jedes Stützelement 24 weist einen Stützelementkopf 2 6 und einen Stützelementschaft
27 auf. Der Stützelementschaft 27 bildet einen Kolben
in einem im Träger 23 ausgebildeten Zylinderraum 33, und dieser Zylinderraum 33 ist über eine Leitung 3 6 mit Druckfluid
beaufschlagbar. Bei Druckbeaufschlagung wird das Stützelement
24 in Richtung des Pfeils 28 gegen die Innenseite des Walzenmantels 22 gedruckt. Eine mechanische Reibung zwischen Stützelement
24 und Walzenmantel 22 tritt dabei nicht auf, da in der Kopffläche des Stützelements 24 mit der Fluidzuführung in
Verbindung stehende Drucktaschen ausgebildet sind und auf diese Weise eine hydrostatische Abstützung erzielt wird.
Das untere Ende des Stützelementschafts 27 ist in Form eines
sich radial erweiternden Absatzes 2 9 ausgebildet, so daß dem Druckraum 33 gegenüberliegend ein Ringraum 34 entsteht, der
über eine Leitung 37 mit einer Druckquelle verbindbar ist. Über diesen Ringraum 34 kann demgemäß eine der Anpreßkraft
entgegengerichtete Gegenkraft am Stützelement 24 erzeugt werden.
In jeder Druckmittel zuführleitung 3 6 ist ein Steuerventil 3 8 angeordnet, mittels dessen der Druck automatisch in Abhängigkeit
von Steuer- oder Regelgrößen variiert und damit das Stützelement 24 mit unterschiedlichen Anpreßkräften gegen die
Innenwand des Mantels 22 gedrückt werden kann.
Zwischen dem Regelventil 38 und dem Druckraum 23 ist vorzugsweise eine Drossel 3 9 vorgesehen. ,
Wesentlich für die Erfindung ist, daß es durch die Verwendung einer Drossel 3 9 und/oder des Gegendruckraums 34 gelingt, das
Regelventil 38 in einem Arbeitsbereich zu betreiben, in dem es eine hohe Arbeits- bzw. Regelgenauigkeit gewährleisten
kann, obwohl bezüglich der tatsächlichen Beaufschlagung des
Stützelements 24 keine derart hohen Drücke zulässig sind, da geringere Anpreßdrücke gefordert werden, z.B. minimale Strekkenlasten
bei einer Biegeeinstellwalze.
An dem Stützelement 24 wird bei Verwendung einer Drossel 3 9 in gleicher Weise ein geringerer Druck wirksam wie im Falle
der Verwendung des Gegendruckraums 34, wobei darauf hinzuweisen ist, daß beide Maßnahmen, nämlich Drossel 3 9 und Gegendruckraum
34 auch kombiniert verwendbar sind und der Druck im Gegendruckraum 34 auch steuerbar sein kann.
Anstelle eines Gegendruckraums 34 könnte auch eine zwischen Stützelement 24 und Träger 23 wirksame Rückstellfeder Verwendung
finden.
Im Falle einer Biegeeinstellwalze wird zum Zwecke der Erzielung niedriger Streckenlasten dafür gesorgt, daß der Schmierfilm
zwischen Stützelement und Mantel gerade noch aufrechter-
halten werden kann, und dazu wird im Regelfall ein Druck von etwa 3 bis 5 bar häufig benötigt. Die typischerweise verwendeten
Ventile, die einen Arbeitsbereich von 2 bis 100 bar besitzen, arbeiten in diesem niedrigen Druckbereich von 3 bis 5
ungenau. Hier wird gemäß der Erfindung Abhilfe geschaffen, indem durch Verwendung einer Drossel und/oder einer Gegendruckeinheit
der Arbeitsbereich der Ventile angehoben, und zwar in einen eine ausreichende Regel- bzw. Steuergenauigkeit
gewährleisteten Bereich angehoben wird.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird es somit einerseits
möglich, mit herkömmlichen Ventilen in einem den praktischen Forderungen entsprechenden Genauigkeitsbereich zu arbeiten
und andererseits gleichzeitig Arbeitsdrücke über die Stützelemente zu erreichen, die deutlich unterhalb dieser
Ventil-Arbeitsdrücke liegen.
Ein bevorzugtes Anwendungsbeispiel sind Biegeeinstellwalzen, aber darauf ist die Erfindung nicht beschränkt.
Claims (8)
1. Biegeeinstellwalze mit einem um einen Träger (23) rotierbar
angeordneten flexiblen Walzenmantel (22), der mittels mehrerer in Axialrichtung des Walzenmantels (22)
aneinandergrenzender, jeweils über eine Druckleitung
(36) mit einem Druckmittel beaufschlagbarer Stützelemente
(24) auf dem Träger (23) .abgestützt ist, wobei im Betrieb
zwischen dem Innenumfang des Walzenmantels (22) und den Stützelementen (24) ein hydrodynamischer
und/oder hydrostatischer Schmierfilm vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet , daß der Arbeitsdruck an den in der jeweiligen Druckleitung
(36) vorgesehenen Steuerventilen (38) größer ist als der zur Aufrechterhaltung des Schmiermittelfilms
zwischen Stützelement (24) und Walzenmantel (22) erforderliche, insbesondere minimal erforderliche Stützelement
-Anpreßdruck.
2. ' Biegeeinstellwalze nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß zwischen dem jeweiligen Steuerventil (38) und dem
zugeordneten Stützelement (24) eine druckreduzierende Drossel (39) vorgesehen ist.
3. Biegeeinstellwalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet ,
daß das Stützelement (24) mit einer vorgebbaren, entgegen der Preßrichtung (28) wirksamen Gegenkraft beaufschlagt
ist.
4. Biegeeinstellwalze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Gegenkraft durch eine zwischen Stützelement (24)
und Träger (23) wirksame Kraftquelle, insbesondere durch eine Feder und/oder eine fluidbeaufschlagte Einheit erzeugt
ist.
5. Biegeeinstellwalze nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet ,
daß der Druckmittelangriffsfläche am Stützelement (24)
gegenüberliegend zwischen dem Träger (23) und dem Stützelement (24) ein mit einer Druckquelle verbundener
Ringraum (34) zur Gegenkrafterzeugung ausgebildet ist.
6. Stützelement, insbesondere für eine Biegeeinstellwalze, nach einem der oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß das Stützelement einerseits mit einem in Stützrichtung
wirkenden' Fluiddruck und andererseits mit einem von diesem Fluiddruck unabhängigen Gegendruck beaufschlagt
ist, und daß der am Steuerventil wirksame Fluiddruck größer ist als der resultierende Stützelement-Anpreßdruck
und insbesondere größer als 5 bar gewählt ist.
7. Stützelement nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet , daß in der Druckfluidzuführleitung dem Steuerventil (38) eine Drossel (3 9) nachgeschaltet ist.
dadurch gekennzeichnet , daß in der Druckfluidzuführleitung dem Steuerventil (38) eine Drossel (3 9) nachgeschaltet ist.
8. Stützelement nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet , daß der Fluiddruck-Angriffsfläche am Stützelement gegenüberliegend
ein mit einer weiteren Druckquelle verbundener Ringraum (34) zur Gegenkrafterzeugung ausgebildet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29701922U DE29701922U1 (de) | 1997-02-04 | 1997-02-04 | Biegeeinstellwalze und Stützelement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29701922U DE29701922U1 (de) | 1997-02-04 | 1997-02-04 | Biegeeinstellwalze und Stützelement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29701922U1 true DE29701922U1 (de) | 1997-05-22 |
Family
ID=8035492
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29701922U Expired - Lifetime DE29701922U1 (de) | 1997-02-04 | 1997-02-04 | Biegeeinstellwalze und Stützelement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29701922U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10136271A1 (de) * | 2001-07-25 | 2003-02-13 | Voith Paper Patent Gmbh | Durchbiegungseinstellwalze |
US7132037B2 (en) * | 2002-12-17 | 2006-11-07 | Eduard Kusters Maschinenfabrik Gmbh & Co. Kg | Apparatus for forming an extended nip |
CN102182099A (zh) * | 2009-12-18 | 2011-09-14 | 美卓造纸机械公司 | 挠度调节辊、其振动特性调整方法及其蓄压器配备方法 |
DE10118145B4 (de) * | 2000-04-12 | 2014-02-13 | Metso Paper, Inc. | Verfahren zum Messen des Gleitlagerdruckes in einer mit stationärem Mantel versehenen durchbiegungskompensierten Walze |
-
1997
- 1997-02-04 DE DE29701922U patent/DE29701922U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US7666277B2 (en) | 2002-12-17 | 2010-02-23 | Andritz Kusters Gmbh | Apparatus for forming an extended nip |
CN102182099A (zh) * | 2009-12-18 | 2011-09-14 | 美卓造纸机械公司 | 挠度调节辊、其振动特性调整方法及其蓄压器配备方法 |
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Date | Code | Title | Description |
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Effective date: 19970703 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
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