DE29701665U1 - Hebegeschirr - Google Patents
HebegeschirrInfo
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Classifications
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Description
Patentanwälte Tergau & Pohl, Nürnberg ,· #j &bgr;·» ·. ... .... Seite
, 97144-5/13
3 Beschreibung
4 Hebegeschirr
6 Die vorliegende Erfindung betrifft ein Hebegeschirr, insbesondere für biegeweiche
7 und bruchempfindliche Lasten mit den Merkmalen des Oberbegriffs des An-
8 spruchs 1. Beim Heben von biegeweichen Lasten, wie beispielsweise dünnen
9 Blechtafeln oder Rohren aus weichen Werkstoffen, und bruchempfindiichen La-
10 sten, wie beispielsweise Glasplatten oder Gipsplatten, ist es erforderlich, beim
11 Einsatz eines textilen Hebebandes das Hebeband zu verstärken und auszustei-
12 fen. Auch beim Heben von Rohr- und Profilbündeln ist das Aussteifen erforderlich,
13 damit die Rohre bzw. Profiie vom sich verformenden Hebeband nicht gegenein-
14 ander gezogen werden und durch den Angriff der Zugkräfte aneinanderreihen, um
15 zu verkratzen oder schlimmstenfalls sogar aneinander verdrückt zu werden.
17 Nach dem vorherrschenden Stand der Technik ist es bekannt, Stahlprofile oder
ie Stahlplatten zur Aussteifung der Hebebänder einzusetzen. Beispielsweise ist be-
!9 kannt, U-Stahlprofi!e als sogenannte Unterstecktraversen zu verwenden. Die Profi-
20 Ie bzw. Platten müssen hierbei natürlich so ausgestaltet sein, daß sie sich beim
2t Angriff der Hebekraft nicht verformen. Aufgrund dieser hohen Biegefestigkeit wei-
22 sen die Stahlprofile bzw. Stahiplatten üblicherweise ein sehr hohes Eigengewicht
23 auf. Dieses Eigengewicht ist zum einen nachteilig, weil die Handhabung derartiger
24 Aussteifungen entsprechend mühsam und kraftaufwendig ist. Ferner werden texti-
25 Ie Hebebänder gerade deshalb eingesetzt, um beispielsweise im Vergleich zu
26 Hubketten oder metallischen Hebemittein das Eigengewicht des Hebemittels
27 möglichst zu minimieren, um die Tragfähigkeit des Tragkrans möglichst vollständig
28 für die zu hebenden Lasten ausnutzen zu können. Die Anbringung schwerer
29 Stahlplatten an textilen Hebemittein ist vor diesem Hintergrund zur Maximierung
so des tatsächlich hebbaren Lastgewichts kontraproduktiv.
(&Ngr;-&Iacgr;&Agr;&Ngr;197144 DOC) 03, Februar 1997
Patentanwälte Tergau & Pohl, Nürnberg .! ,; ·· ·· ·· .... Seite
&igr; Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die biegeweichen bzw. bruchempfindli-
2 chen Lasten, sofern sie direkt auf den Stahlprofilen bzw. Stahlplatten aufliegen
3 würden, beschädigt werden. Deshalb ist es erforderlich, die Stahlprofile bzw.
4 Stahlplatten zusätzlich mit einer weichen Oberflächenbeschichtung zu versehen,
5 um eine Lastbeschädigung zu verhindern. Diese zusätzliche Beschichtung steigert
&bgr; die Herstellungskosten für die Aussteifungen einerseits und erhöht das Eigenge-
7 wicht der Aussteifung andererseits.
9 Ausgehend von diesen Nachteilen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
10 Hebegeschirr mit einer angepaßten Lastaufiagefläche so zu versehen, daß das
11 Hebeband ausgesteift ist, ohne das Eigengewicht des Hebegeschirrs übermäßig
12 zu erhöhen. Diese Aufgabe ist durch die Merkmalskombination des Anspruchs 1
13 in erfinderischer Weise gelöst.
15 Das erfindungsmäßige Hebegeschirr weist hierfür eine Lastauflagefläche aus ei-
16 nem Leichtbauwerkstoff auf, welche gleichzeitig eine geringe Oberfiächenhärte
17 aufweist. Einerseits ist durch den Einsatz des Leichtbauwerkstoffs das Eigengeis
wicht des Hebegeschirrs wirksam herabgesenkt. Auf diese Weise kann eine grö-
19 ßere Last mit ansonsten unveränderten Parametern gehoben werden. Zum ande-
20 ren kann infolge der geringen Oberflächenhärte der Lastaufiagefläche die sonst
21 erforderliche Beschichtung ersatzlos entfallen.
23 Die Unteransprüche betreffen weitere für sich erfinderische Ausgestaltungen der
24 im Anspruch 1 enthaltenen Erfindung.
26 Nach den Ansprüchen 2 und 3 sind Aluminium einerseits und Glasfaserwerkstoff
27 andererseits ais Lastauflagefiächenwerkstoff vorgeschlagen. Beide Werkstoffe
28 sind gleichermaßen leicht und weisen jeweils eine geringe Oberflächenhärte auf.
30 Anspruch 4 betrifft eine Ausführungsform mit einem U-förmigen Lastauflageflä-
31 chenträger. Vorteilhaft bei dieser Ausführungsform ist die Tatsache, daß bei ei-
(N:WA9F144 DOC) 03- Februar 1997
Patentanwälte Tergau & Pohl, Nürnberg ,· #j #·· ». .. ..., Seite
&igr; nem Bruch des U-förmigen Lastauflagefiächenträgers das Hebeband die Last
2 übernimmt und der Hebevorgang zu Ende geführt werden kann. Die Eigenstabili-
3 tat des U-Profiis reicht nämiich aus, um eine Beschädigung der Last zu verhin-
4 dem. Auf diese Weise ist es also möglich, das U-Profil bis nahe zu seiner BeIa-
5 stungsgrenze hin zu belasten. Eine große Einbeziehung von Sicherheiten bei der
&bgr; Auslegung des Lastauflagefiächenträgers ist deshalb nicht erforderlich.
&bgr; Die Ansprüche 5 und 6 betreffen einen als Hohlkastenprofil ausgebildeten Lastauf-
9 lageflächenträger, der höheres Biegewiderstandsmoment auffweist als der U-
10 förmige Lastauflageflächenträger, jedoch ansonsten über vergleichbar gute Ei-
11 genschaften wie der vorerwähnte U-Träger verfügt.
13 Nach der Lehre des Anspruchs 7 ist vorgesehen, den Lastauflageflächenträger in
&mgr; Hybridbauweise herzustellen. Hierbei besteht der eigentliche Träger aus einem
15 Leichtbauwerkstoff ohne Rücksicht auf dessen Oberfiächenhärte. Nur diejenige
16 Seite des Lastauflagefiächenträgers, weiche die eigentiiche Lastauflagefläche bil-
17 det, weist eine geringe Oberfiächenhärte auf. Auf diese Weise ist es möglich, bei-
18 spieisweise einen kostengünstigen Leichtbauwerkstoff mit hoher Oberfiächenhärte
ig zu verwenden und nur die Lastaufiagefläche aus einen kostspieligeren Leicht-
20 bauwerkstoff, welcher gleichzeitig eine geringe Oberfiächenhärte aufweist, zu fer-
21 tigen.
23 Die Ansprüche 8 bis 10 betreffen die Fixierung des Lastauflagefiächenträgers am
24 Hebeband. Bei sämtlichen Ausführungsformen sind die vorgeschlagenen Fixier-
25 mittel gleichzeitig als Schneidschutz im Bereich der Profilkanten wirksam. Auf die-
26 se Weise ist ein Verschleiß bzw. ein Aufschneiden der Hebebänder an den Last-
27 auflageflächenträgerkanten wirksam verhindert. Auch ist verhindert, daß die Last-
28 auflageflächenträger bei abgeladener Last über das Hebeband hin- und her-
29 scheuern.
(N.WiWMI DOG) 03. Februar 1397
Patentanwälte Tergau & Pohl, Nürnberg „j « .. ·. .. ,t## Seite
&igr; Anspruch 11 betrifft schließlich Anschiagmittel zur Fixierung des Hebebands an
2 einem Kranhaken &ogr;.dg!..
4 Anhand der beiden Zeichnungsfiguren ist die Erfindung zusätzlich erläutert,
a Fig, 1 zeigt ein erfindungsmäßiges Lasthebeschirr.
&egr; Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch den in Fig. 1 dargestellten Lastauflage-7
flächenträger.
9 An den Freienden des textlien Hebebands 1 sind jeweils Aufhängeschlaufen 2
10 adaptiert. Zur Aussteifung des Hebebands 1 ist des weiteren der Lastauflageflä-
11 chenträger 3 am Hebeband 1 adaptiert.
is Der Lastauflageflächenträger 3 besteht - wie in Fig. 2 erkennbar - aus dem Hohl-
14 kastenprofil 4. Im Profilhohlraum des Hohlkastenprofils 5 liegt das Hebeband 1
is ein. Das Hebeband 1 ist bei der in den Zeichnungsfiguren dargestellten Ausfüh-
16 rungsform mit einer Schicht aus PUR-Masse 5 mit dem Hohlkastenprofil 4 vergos-
17 sen. Die zwischen dem Hohlkastenprofil 4 und dem Hebeband 1 einliegende
ie PUR-Masse reicht bis in den Bereich der Lastauflageflächenträgerkanten 6, um
19 eine Beschädigung des Hebebands 1 an den Lastauflageflächenträgerkanten 6 zu
20 verhindern.
22 Die Lastauflagefläche 7 ist beim Ausführungsbeispiel gebildet von der dem Hebe-
23 band 1 abgewandten und in Montageendstellung den Aufhängeschlaufen 2 zuge-
24 wandten breiten Außenfläche des Hohlkastenprofils 4. Beim Lasthub liegen die
25 Lasten also auf der Lastauflagefläche 7 mit geringer Oberflächenhärte auf.
27 Im Ausführungsbeispiel ist die Lastauflagefläche 7 flach und eben ausgestaltet.
28 Mit dieser Lastauflagefläche können beispielsweise Rohre oder Tafeln transpor-
29 tiert werden. Selbstverständlich ermöglicht es die Erfindung auch, die Lastaufla-
30 gefläche in ihrer Oberflächengestalt der Oberfläche der zu hebenden Last beliebig
(&Mgr;:1&Agr;&Ngr;\3&Pgr;&Iacgr;4.&Ogr;&Ogr;0) 03, Februar 1397
Patentanwälte Tergau & Pohl, Nürnberg · . »· ·« ·. · Seite 5
anzupassen. Wichtig ist, daß die zu hebende Last möglichst bündig auf der Lastauflagefläche
7 beim Hubvorgang aufliegt.
(N:\AN\97144 DOC) 03 Februar 1997
Patentanwälte Tergau Se Pohl, Nürnberg #· &bgr;· ·· ,. .. #### Seite -|
Bezugszeichenliste
1 Hebeband
2 Aufhängeschlaufe
3 Lastauflageflächenträger
4 Hohlkastenprofii
5 PUR-Masse
6 Lastaufiageflächenträgerkante
7 Lastauflagefläche
(&Ngr;&Lgr;&Agr;&Ngr;\97144. DOC) 03. Februar 1997
Claims (1)
- Patentanwälte Tergau & Pohl, Nürnberg ** *&idigr; · &idigr;* &iacgr; J* J "**· Seite -|97144-5/1303. Februar 1997&bgr; Ansprüche&bgr; 1. Hebegeschirr - insbesondere für biegeweiche und bruchempfindliche Lasten -9 umfassend10 a) ein textiles Hebeband (1) und11 b) eine mit dem textlien Hebeband (1) zusammenwirkende, mechanische12 Aussteifung zur Bildung einer an die Oberflächengestalt der zu hebenden is Last angepaßten Lastauflagefläche (7),14 dadurch gekennzeichnet,is c) daß die Lastauflagefläche (7) aus einem Leichtbauwerkstoff mit geringerie Oberflächenhärte besteht.is 2. Hebegeschirr nach Anspruch 1,is gekennzeichnet durch20 durch eine Lastauflagefläche (7) aus Aluminium.22 3. Hebegeschirr nach Anspruch 1,23 gekennzeichnet durch24 eine Lastaufiagefläche (7) aus Glasfaserwerkstoff.26 4. Hebegeschirr nach einem der Ansprüche 1 bis 3,27 gekennzeichnet durch28 ein U-Profil als Lastauflageflächenträger (3) derart,29 - daß die beiden U-Schenkel das Hebeband (1) zwischen sich aufnehmen, so - daß das Hebeband (1) an der von den U-Schenke!n begrenzten U-Profil-31 Grundfläche anliegt und(NIANWH^1DOC) 03, Februar 1897PatentanwälteTergau & Pohl, Nürnberg ** *&iacgr; J · · ; · · ***&idigr; Seite&igr; - daß die dem Hebeband (1) abgewandte Fläche des U-Grundes die Last-2 auflagefläche (7) bildet.4 5. Hebegeschirr nach einem der Ansprüche 1 bis 3,5 gekennzeichnet durch&bgr; ein Hohlkastenprofil (4) als Lastauflageflächenträger (3) derart,7 - daß das Hebeband (1) durch den Profilhohlraum hindurchgeführt im Pro-8 filhohlraum einliegt und9 - daß eine der dem Profilhohlraum abgewandten Profiiaußenseiten die10 Lastauflagefläche (7) bildet.12 6. Hebegeschirr nach Anspruch 5,13 dadurch gekennzeichnet, &eegr; daß das Hohlkastenprofil (4) rechteckförmig ist.ie 7. Hebegeschirr nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,&igr;? dadurch gekennzeichnet,ie daß der Lastauflageflächenträger (3) in Hybridbauweise hergestellt ist derart,19 - daß der eigentliche Träger aus einem Leichtbauwerkstoff mit beliebiger20 Oberflächenhärte besteht und21 - daß die Lastauflagefiäche (7) sowohi aus einem Leichtbauwerkstoff be-22 steht als auch eine geringe Oberflächenhärte aufweist.24 8. Hebegeschirr nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,25 dadurch gekennzeichnet,26 daß das Hebeband (1) und der Lastauflageflächenträger (3) fest miteinander27 vergossen sind derart, daß die Gußmasse zur Bildung eines Stoffschlusses28 zwischen das Hebeband (1) und den Lastauflageflächenträger (3) zwischen-29 geschaltet ist.<N\AN\S7U4,DOC) 03, Februar 1997Patentanwälte Tergau & Pohl, Nürnberg *· *J · ·* « J J ***9. Hebegeschirr nach Anspruch 8,gekennzeichnet durch PUR als Gußmassenwerkstoff.s 10. Hebegeschirr nach einem der Ansprüche 5 bis 7,5 dadurch gekennzeichnet,7 daß das Hebeband (1) mittels einer festsitzenden, elastischen und in den&bgr; Profilhohlraum des Hohlkastenprofils (4) eingepreßten Muffe im Hohlkasten-9 profil (4) gehalten ist.11 11. Hebegeschirr nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,12 gekennzeichnet durch13 jeweils eine Aufhängeschlaufe (2) an beiden Freienden des Hebebands (1) ais14 Anschlagmittel an einen Kranhaken oder dgl..(N.lANWM-i.OOC) 03, Februar 1997
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29701665U DE29701665U1 (de) | 1997-02-03 | 1997-02-03 | Hebegeschirr |
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---|---|---|---|
DE29701665U DE29701665U1 (de) | 1997-02-03 | 1997-02-03 | Hebegeschirr |
Publications (1)
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---|---|
DE29701665U1 true DE29701665U1 (de) | 1997-05-22 |
Family
ID=8035325
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE29701665U Expired - Lifetime DE29701665U1 (de) | 1997-02-03 | 1997-02-03 | Hebegeschirr |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE29701665U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3498654A1 (de) * | 2017-12-13 | 2019-06-19 | SpanSet secutex Sicherheitstechnik GmbH | Hebeband |
-
1997
- 1997-02-03 DE DE29701665U patent/DE29701665U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3498654A1 (de) * | 2017-12-13 | 2019-06-19 | SpanSet secutex Sicherheitstechnik GmbH | Hebeband |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19970703 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20000427 |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20030327 |
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Effective date: 20050901 |