DE29622454U1 - Mittel zur Kennzeichnung der Räder eines Radsatzes für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personen- und Lastkraftwagen - Google Patents
Mittel zur Kennzeichnung der Räder eines Radsatzes für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personen- und LastkraftwagenInfo
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Description
Mittel zur Kennzeichnung der Räder eines Radsatzes für Kraftfahrzeuge,
insbesondere Personen- und Lastkraftwagen
Die Erfindung betrifft ein Mittel zur Kennzeichnung der Räder eines
Radsatzes für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personen- und Lastkraftwagen, welches am, im wesentlichen aus Felge, Reifen und Ventileinsatz
mit Gewinde für eine Staubkappe bestehenden Rad angebracht ist und eine Beschriftung für eine Achszuordnung des Rades aufweist.
Derartige Mittel zur Kennzeichnung der Achs- und Achsseitenzuordnung
der Räder eines Radsatzes sind allgemein bekannt. So erfolgt bei der Umstellung der Kraftfahrzeuge auf den Winter- bzw. den Sommerbetrieb
auch der Wechsel der Räder dergestalt, daß die Winterbzw. Sommerräder montiert werden.
Um die dabei demontierten Räder bei der Wiedermontage nach Ablauf der jeweiligen Saison wieder den richtigen Achsen und Achsseiten
zuordnen zu können, werden diese z.B. mittels Kreide, Fettstift, Blaustift auf dem Reifen oder der Felge durch die Vermerke „vorn/
rechts", „vorn/links", „hinten/rechts", „hinten/links" oder deren
äquivalente Abkürzungen „V/R", „V/L", „H/R", „H/L" beschriftet. Der
Nachteil dieser Lösung besteht darin, daß beim nachfolgenden Säubern der Räder die Beschriftungen regelmäßig durch die Radwäsche
verloren gehen bzw. nicht mehr eindeutig identifiziert werden können. Dadurch ist eine achs- und achsseitenrichtige Zuordnung der
Räder nicht mehr abgesichert bzw. ein zum gleichmäßigen Abfahren der Reifen häufig realisierter Wechsel der Vorderräder auf die Hinterachse
und der Hinterräder auf die Vorderachse, eventuell auch mit gleichzeitigem Wechsel der Achsseiten, nicht mehr oder zumindest
nicht ohne zusätzliche, aber immer problembehaftete Überprüfungen möglich.
Ein weiteres bekanntes Kennzeichnungsmittel besteht aus einem Anhänger,
welcher eine Beschriftung für die jeweilige Zuordnung des Rades trägt, und mit einer, vorzugsweise durch die Lochung der Felge
gezogenen Schnur, einem Band oder einem Draht am Rad befestigt wird. Bei dieser Lösung besteht grundsätzlich die Möglichkeit, die
Beschriftung unauslöschbar auf dem Anhänger aufzubringen. Nachteilig
wirkt sich jedoch aus, daß bei der Säuberung der Räder, deren Transport oder Lagerung die Gefahr besteht, daß der Anhänger oder
dieser gemeinsam mit seinem Befestigungsmittel vom Rad abgetrennt wird, so daß wiederum keine verläßlichen Informationen mehr darüber
vorliegen, auf welcher Achse und Achsseite das Rad ehemals montiert gewesen ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Mittel zur Kennzeichnung
der Räder eines Radsatzes vorzuschlagen, welches unverlierbar und ohne zusätzliche Befestigungsmittel zu erfordern am Rad befestigt
werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Schutzanspruchs
1 gelöst.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß das Mittel zur Kennzeichnung
der Räder unverlierbar und ohne zusätzliche Befestigungsmittel, d.h. allein unter Nutzung der ohnehin am Rad vorhandenen
Bauteile (Ventileinsatz mit Gewinde und Staubkappe) am Rad befestigt werden kann. Dadurch kann einerseits eine achs- und achsseitenrichtige
Zuordnung der Räder bei deren Montage am Kraftfahrzeug abgesichert werden, wodurch die Verkehrssicherheit erhöht wird. Andererseits
werden dort, wo es die Reifenkonstruktion zuläßt, die grundsätzlichen Voraussetzungen dafür geschaffen, daß ein gleichmäßiges
Abfahren der Reifen (durch Wechsel der Räder zwischen der Antriebsachse und der nicht angetriebenen Achse gegebenenfalls auch
unter Realisierung eines kreuzweisen Tauschs) verwirklichbar ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Schutzansprüchen
2 bis 9 charakterisiert.
Dabei sichert die Ausführungsform der Erfindung nach Schutzanspruch
2 ab, daß das Mittel zur Kennzeichnung durch seine scheibenförmige und mit einer Ausnehmung versehenen Ausgestaltung äußerst einfach
ausgebildet ist, so daß grundsätzlich normale Unterlegscheiben als Grundkörper verwendet werden können.
Durch die Weiterbildungen der Erfindung nach den Schutzansprüchen 3
und 4 wird die Lagesicherung des Mittel durch Aufsetzen der als
Bohrung ausgebildeten Ausnehmung über dem Gewinde des Ventileinsatzes
und anschließendem Aufschrauben der Staubkappe bzw. durch direktes Aufschrauben der als Innengewindebohrung ausgelegten Ausnehmung
auf das Gewinde erreicht. Im letzteren Fall dient die Staubkappe lediglich als eine Zusatzsicherung, da das Mittel bereits
selbstsichernd am Ventileinsatz gehalten wird.
Die Merkmale des Schutzanspruchs 5 gewährleisten, daß eine Zuordnung
zu den jeweiligen Achsseiten durch die verschiedenartigen Außenkonturen der Mittel wahrgenommen und somit auf die Beschriftungszusätze
„rechts" und „links" o.a. auf den Mitteln verzichtet
werden kann.
Letztlich ermöglichen es die Ausführungsformen der Erfindung nach
den Schutzansprüchen 6 bis 9, daß durch die kreisförmige Außenkontur des Mittels, eine Assoziation auf die erste, das Lenkrad beinhaltende
Fahrerseite hervorgerufen wird, und zwar deshalb, weil das Lenkrad regelmäßig eine analoge kreisförmige Außenkontur aufweist.
Im Gegensatz dazu wird durch jede von der vorgenannten kreisförmigen Form abweichenden Gestaltung der Außenkontur des Mittel auf die
der Beifahrerseite zugeordnete, zweite Achsseite geschlossen werden
können.
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel und zugehörigen
Zeichnungen näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung eines Rades mit dem über/auf dem Gewinde des Ventileinsatzes angeordneten
Mittel zur Kennzeichnung
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Ventileinsatzes mit dem, auf dem Gewinde angeordneten Mittel zur
Kennzeichnung und aufgeschraubter Staubkappe
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer ersten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mittels mit
kreisförmiger Außenkontur und als Bohrung ausgebildeter Ausnehmung
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer zweiten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mittels mit
kreisförmiger Außenkontur und als Innengewindebohrung ausgebildeter Ausnehmung
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer dritten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mittels mit
kreisbogenförmiger und beidseitig parallel zueinander verlaufenden Anflächungen aufweisenden Außenkontur
In Fig. 1 ist ein Rad 1 eines Kraftfahrzeuges dargestellt, welches
im wesentlichen aus Felge 2, Reifen 3 und Ventileinsatz 4 mit Gewinde 5 für eine aufschraubbare Staubkappe 6 {siehe auch Fig. 2}
besteht. Im Bereich des Gewindes 5 des Ventileinsatzes 4 ist ein Mittel 7 zur achsmäßigen und achsseitigen Kennzeichnung des jeweiligen
Rades 1 angeordnet, welches demgemäß auf seiner Oberseite die erforderliche Beschriftung 8 (z.B. „vorn/rechts", „vorn/links",
„hinten/rechts" oder „hinten/links" bzw. deren äquivalente Abkürzungen
„V/R", „V/ L", „H/R" oder „H/L" trägt. Diese Beschriftung 8
kann unauslöschbar, z.B. durch Gravieren, Einschlagen (mittels Schlagstempel), Drucken oder andere technologische Verfahren in das
Mittel 7 ein- oder aufgebracht werden.
Das lösbar über bzw. auf dem Gewinde 5 des Ventileinsatzes 4 aufgebrachte
Mittel 7 zur Kennzeichnung der Räder 1 ist scheibenförmig ausgebildet und mit einer als Bohrung 9 (Fig. 3) bzw. Innengewindebohrung
10 {Fig. 4) ausgebildeten Ausnehmung 11 ausgestattet. Im Falle der nach Fig. 3 als Bohrung 9 ausgestalteten Ausnehmung 11
wird das Mittel 7 über den Bereich des Gewindes 5 des Ventileinsatzes 4 geschoben, was durch den geringfügig größeren Durchmesser der
Bohrung 9 gegenüber dem Außendurchmesser des Gewindes 5 ermöglichst
wird. Nachfolgend wird durch Aufschrauben der Staubkappe 6 auf das
Gewinde 5 die sichere Fixierung des Mittel 7 am Ventileinsatz 4 gewährleistet
.
Ist jedoch die Ausnehmung 11 im Mittel 7 gemäß Fig. 4 als Innengewindebohrung
10 ausgebildet und dadurch mit dem Gewinde 5 des Ventileinsatzes 4 in Wirkverbindung bringbar, so kann das Mittel 7
selbst direkt auf das Gewinde 5 des Ventileinsatzes 4 aufgeschraubt werden. Damit wird das Mittel 7 zur Kennzeichnung bereits eigenständig
unverlierbar gehalten und durch ein Aufschrauben der Staubkappe 6 lediglich noch eine zusätzliche Sicherung gegen Verlust erbracht.
Nach der erneuten Montage des Radsatzes werden die Mittel 7 zur Kennzeichnung vom Ventileinsatz 4 wieder entfernt.
Zur Kennzeichnung eines üblicherweise aus vier Rädern bestehenden PKW-Radsatzes werden somit auch vier der Mittel 7 benötigt, die
beispielsweise jeweils die Beschriftung „V/R" (Fig. 3), „V/L", „H/R" oder „H/L" (Fig. 4) tragen.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, das Mittel 7 für jede der beiden
Achsseiten mit einer unterschiedlichen Außenkontur 12, 13 auszubilden. Dabei ist die Außenkontur 12 für die erste, das Lenkrad beinhaltende
Achsseite (Fahrerseite) kreisförmig ausgestaltet (Fig. 3 und 4), während die Außenkontur 13 des Mittels 7 für die zweite
Achsseite (Beifahrerseite) kreisbogenförmig mit beidseitig parallel
zueinander verlaufenden Anflächungen 14 ausgelegt ist (Fig. 5). In diesem Fall kann sich bei der Beschriftung 8 der Mittel 7 auf die
Angaben „vorn" und „hinten" o.a. beschränkt werden, da durch die
unterschiedliche Gestaltung der Außenkonturen 12, 13 der Mittel 7, die jeweilige Achsseite bereits hinreichend bestimmt ist (kreisförmige
Außenkontur 12 = erste (linke) Achsseite = Fahrerseite = das Lenkrad beinhaltend; kreisbogenförmige, mit beidseitig parallel
zueinander verlaufenden Anflächungen 14 ausgeführte Außenkontur 13 = zweite (rechte) Achsseite = Beifahrerseite). Dabei wird durch die
allein kreisförmige Außenkontur 12 der Mittel 7 die gedankliche Verbindung zur gleichartigen Form des Lenkrades und somit zur Fahrerseite
suggeriert. Demgegenüber bringt die Außenkontur 13 die dem Lenkrad abgewandte Achsseite zum Ausdruck. Auch dabei kann die Ausnehmung
11 als Bohrung 9 oder Innengewindebohrung 11 ausgebildet
Zur Kennzeichnung eines aus vier Rädern bestehenden PKW-Radsatzes werden hierbei zwei Paare der Mittel 7 mit unterschiedlicher Außenkontur
12, 13 erforderlich, die beispielsweise jeweils die Beschriftung „V" (Fig. 5) oder „H" tragen.
Bezugszeichenliste
2 Felge
3 Reifen
4 Ventileinsatz
5 Gewinde
6 Staubkappe
7 Mittel {zur Kennzeichnung)
8 Beschriftung
9 Bohrung
10 Innengewindebohrung
11 Ausnehmung
12 Außenkontur
13 Außenkontur
14 Anflächungen
Claims (9)
1. Mittel zur Kennzeichnung der Räder eines Radsatzes für Kraftfahrzeuge,
insbesondere Personen- und Lastkraftwagen, welches am, im wesentlichen aus Felge, Reifen und Ventileinsatz mit Gewinde
für eine Staubkappe bestehenden Rad angebracht ist und eine Beschriftung für eine Achszuordnung des Rades aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mittel (7) zur Kennzeichnung der Räder (1) im Bereich des Gewindes (5) des Ventileinsatzes (4) lösbar befestigt angeordnet
ist.
2. Mittel zur Kennzeichnung der Räder eines Radsatzes nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mittel (7) scheibenförmig und mit einer Ausnehmung (11) versehen ausgebildet ist.
3. Mittel zur Kennzeichnung der Räder eines Radsatzes nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (11) als Bohrung (9) zum Überstreifen über
den Bereich des Gewindes (5) des Ventileinsatzes (4) ausgebildet
4. Mittel zur Kennzeichnung der Räder eines Radsatzes nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (11) als Innengewindebohrung (10) ausgebildet
und mit dem Gewinde (5) des Ventileinsatzes (4) in Wirkverbindung bringbar ausgestaltet ist.
2 -
5. Mittel zur Kennzeichnung der Räder eines Radsatzes-nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel (7) für jede der beiden Achsseiten eine unterschiedliche
Außenkontur {12, 13) aufweist.
6. Mittel zur Kennzeichnung der Räder eines Radsatzes nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkontur (12) für die erste Achsseite kreisförmig
ausgebildet ist.
7. Mittel zur Kennzeichnung der Räder eines Radsatzes nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Achsseite der das Lenkrad beinhaltenden Fahrerseite
zugeordnet ist
8. Mittel zur Kennzeichnung der Räder eines Radsatzes nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkontur (13) für die zweite Achsseite kreisbogenförmig
mit beidseitig parallel zueinander verlaufenden Anflächungen (14) ausgestaltet ist.
9. Mittel zur Kennzeichnung der Räder eines Radsatzes nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Achsseite der Beifahrerseite zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE29622454U DE29622454U1 (de) | 1996-12-27 | 1996-12-27 | Mittel zur Kennzeichnung der Räder eines Radsatzes für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personen- und Lastkraftwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE29622454U DE29622454U1 (de) | 1996-12-27 | 1996-12-27 | Mittel zur Kennzeichnung der Räder eines Radsatzes für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personen- und Lastkraftwagen |
Publications (1)
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DE29622454U1 true DE29622454U1 (de) | 1997-03-06 |
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DE29622454U Expired - Lifetime DE29622454U1 (de) | 1996-12-27 | 1996-12-27 | Mittel zur Kennzeichnung der Räder eines Radsatzes für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personen- und Lastkraftwagen |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE29622454U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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CN110027364A (zh) * | 2018-01-12 | 2019-07-19 | 巨大机械工业股份有限公司 | 自行车及轮胎结构 |
-
1996
- 1996-12-27 DE DE29622454U patent/DE29622454U1/de not_active Expired - Lifetime
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