DE29621753U1 - Schleifeinrichtung - Google Patents
SchleifeinrichtungInfo
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- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B55/00—Safety devices for grinding or polishing machines; Accessories fitted to grinding or polishing machines for keeping tools or parts of the machine in good working condition
- B24B55/02—Equipment for cooling the grinding surfaces, e.g. devices for feeding coolant
- B24B55/03—Equipment for cooling the grinding surfaces, e.g. devices for feeding coolant designed as a complete equipment for feeding or clarifying coolant
-
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Description
Klaus Allert 12. Dezember 1996
Pappelallee 15 Hw/kau (0261)
53797 Lohmar P96579DE00
Schleifeinrichtung
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Schleifeinrichtung zur Schleifbearbeitung
von metallischen Werkstücken, mit einer Schleifscheibe
und einem Kühlmittelsystem, welches Mittel zur Lagerung, Reinigung,
Förderung, Zuleitung und eine Kühlmitteldüse zur Zuführung des Kühlmittels zu dem Kontaktbereich zwischen Werkstück und
Schleifscheibe aufweist.
Beim Schleifen hat der Kühlschmierstoff des Kühlmittelsystems
neben der Kühlung und der Schmierung auch die Aufgaben, die Schleifscheibe zu reinigen und die beim Schleifen entstehenden
Funken zu löschen. Die Kühlschmierstoffe sollen also die Bearbeitung
erleichtern, verbessern oder auch die Lebensdauer der Werkzeuge erhöhen. Kühlmittelsysteme dienen zum Fördern des
Kühlschmierstoffes in einem Kreislauf. Neben einer Pumpenanordnung
umfaßt das Kühlmittelsystem auch Mittel zum Reinigen, d.h. Aufbereiten des Kühlschmierstoffes und zu dessen Lagerung. Hierzu
können Einzelsysteme vorgesehen sein, die jeder Maschine zugeordnet sind. Häufig werden jedoch bereits zentrale Umlaufsysteme,
die mehrere Maschinen bedienen, eingesetzt. Die beim Schleifen durch die Schleifscheibe in das zu bearbeitende Werkstück
eingebrachte mechanische Energie wird in Wärme umgesetzt, und sie führt zu einer Erhöhung der örtlichen Temperatur. Die
Wärmemenge soll durch geeignete Kühlschmierstoffe möglichst gering
gehalten werden. Beim Schleifen handelt es sich um eine spanende Bearbeitung mit geometrisch unbestimmten Schneiden, wobei
der Materialabtrag sich teilweise an der Arbeitsfläche der Schleifscheibe ablagert, so daß deren Wirkung negativ beeinflußt
wird. Aus diesem Grunde weisen Schleifeinrichtungen in der Regel
auch Abrichtvorrichtungen auf, mit deren Hilfe die Arbeitsfläche
bearbeitet wird, so daß ein Abtrag erfolgt. Entsprechend nimmt der Durchmesser der Schleifscheibe ab. Je häufiger ein Abrichten
erforderlich ist, desto schneller tritt ein Verbrauch der Schleifscheibe ein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schleifeinrichtung zu schaffen, bei der der Nutzungsgrad der Schleifscheibe
verbessert wird.
verbessert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Reinigungsvorrichtung
zur Reinigung der Arbeitsfläche der Schleifscheibe vorgesehen ist, welche eine Verbindungsleitung zum Kühlmittelsystem,
eine Hochdruckpumpe sowie mindestens eine Reinigungsdüse, die der Arbeitsfläche der Schleifscheibe gegenüberliegend
angeordnet ist, umfaßt, wobei die mindestens eine Reinigungsdüse zu der Kühlmitteldüse versetzt angeordnet ist.
Von Vorteil bei dieser Ausbildung ist, daß mittels des Hochdruckstrahls
eine intensive Reinigung der Arbeitsfläche der Schleifscheibe möglich ist, so daß auch in den Poren der porösen
Schleifscheibe abgelagertes Material aus der Bearbeitung des Werkstückes herausgerissen wird, so daß die Frequenz zwischen
zwei Abrichtvorgängen wesentlich verlängert wird. Entsprechend wird der Nutzungsgrad der Schleifscheiben gesteigert. Die
Schleifscheibe wird weniger schnell verbraucht. Des weiteren ist damit ein höherer Nutzungsgrad auch der Maschine verbunden, weil
weniger Stillstandszeiten, während der Abrichtvorgang erfolgt, vorhanden sind.
Die Reinigungsvorrichtung nutzt das im normalen Kühlmittel sys tem
bereits gereinigte Kühlmittel, so daß auch die Gefahr des Zusetzens der Reinigungsdüsen, deren Düsenöffnungen hinsichtlich des
Durchmessers im Zehntel-Bereich eines Millimeters liegen, im wesentlichen eleminiert ist. Je nach Ausbildung der Schleifscheibe
bzw. deren Arbeitsfläche können die Reinigungsdüsen über einen
Flächenbereich der Arbeitsfläche der Schleifscheibe verstellbar
sein. Hier kommt beispielsweise eine lineare oder rotative Verstellung
in Frage. Bei der rotativen Verstellung rotiert die Reinigungsdüse exzentrisch um eine Drehachse. Durch diese Bewegung
kann der Reinigungseffekt noch gesteigert werden. Die Schleifscheibenkontur bestimmt also die Anordnung der einzelnen
Reinigungsdüsen und darüber hinaus auch die Größe der einzelnen Düsenöffnungen. Diese liegt vorzugsweise in einem Bereich von
0,3 bis 0/9 mm. Abhängig von der Bindungsstruktur der zu reinigenden
Schleifscheibe liegt der Druck, mit dem das Kühlmittel
zur Reinigung durch die Reinigungsdüsen auf die Arbeitsfläche geleitet wird, in der Größenordnung zwischen 50 und 120 bar.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Schleifeinrichtung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Die einzige Zeichnungsfigur zeigt eine Schleifeinrichtung mit
der um eine Drehachse rotierend angetriebenen Schleifscheibe 1. Diese weist zur Bearbeitung des Werkstückes 3 die Arbeitsfläche
2 auf. Zur Kühlung bzw. zur Förderung der Späne aus dem Kontaktbereich zwischen der Arbeitsfläche 2 der Schleifscheibe 1 und
der entsprechend zu bearbeitenden Fläche des Werkstückes dient ein Kühlmittelsystem 4. Dieses umfaßt eine Auffangeinrichtung 5
für das Kühlmittel. Über eine Leitung 9 wird das aufgefangene Kühlmittel einem Lagerbehälter 6 zugeführt, dem ein Filter vorgeschaltet
ist, in dem Späne und sonstiges sich im Kühlmittel befindliches Fremdgut abgeschieden wird. Aus dem Lagerbehälter
6 wird das Kühlmittel von einer Pumpe 7 durch die Leitung 10 angesaugt. Es handelt sich bei der Pumpe 7 um eine Niederdruckpumpe.
Diese fördert das Kühlmittel über die Leitung 11 zur Kühlmitteldüse 8, welche den Kontaktbereich zwischen der Arbeitsfläche
2 und dem Werkstück 3 mit Kühlmittel versorgt, so daß keine schädlichen Temperaturerhöhungen eintreten können und
auftretende Funken gelöscht sowie die abgetragenen Späne abgefördert
werden. Zusätzlich zum Kühlmittelsystem 4 ist eine Reinigungsvorrichtung 12 vorgesehen. Diese Reinigungsvorrichtung 12
wird vom Kühlmittelkreislauf des Kühlmittelsystems 4 gespeist.
Dazu wird Kühlmittel über die Verbindungsleitung 13 durch die
Hochdruckpumpe 14 in gereinigter Form vom Kühlmittelsystem 4 abgezweigt. Es handelt sich also um Kühlmittel im gereinigten Zustand,
das keine schädlichen Metallpartikelchen und keinen Abtrag von der Schleifscheibe enthält. Mittels der Hochdruckpumpe
14, deren Förderdruck regelbar und mittels des Manometers 16 kontrollierbar ist, wird das Kühlmittel mit einem Druck in der
Größenordnung von 50 bis 120 bar über die Hochdruckleitung 15 der Reinigungsdüse 17 zugeleitet. Diese ist separiert von der
Kühlmitteldüse 8 der Arbeitsfläche 2 gegenüber, und zwar möglichst
kurz hinter dem Werkstück 3 angeordnet. Dies soll gewährleisten, daß der Reinigungsanteil dem Filtersystem des Kühlmittelsystems
4 zugeführt wird, also nicht dem Schleifprozeß zugeführt wird. Je nach Größe der Arbeitsfläche 2 und auch abhängig
von der Struktur der Schleifscheibe 1 sind ein oder mehrere solcher Düsen 17 vorgesehen. Es ist dabei möglich, beispielsweise
eine Düse 17 vorzusehen und diese gegenüber der Arbeitsfläche 2 beweglich anzuordnen, um die Schleifscheibe 1 über ihre
gesamte, im Arbeitseinsatz befindliche Fläche zu reinigen. Durch den aus der Reinigungsdüse 17 austretenden Hochdruckstrahl werden
beim Schleifprozeß an der Schleifscheibe 1 abgelagerte oder
angebackene Partikel losgelöst. Hierdurch wird erreicht, daß ein frühzeitiges Zusetzen der Arbeitsfläche 2 vermieden wird, so daß
stets die gewünschte Struktur vorhanden ist, um einen optimalen spanenden Abtrag am Werkstück 3 zu erreichen. Dies hat zur Folge,
daß die Frequenz hinsichtlich des Abrichtens verringert werden kann. Es entsteht somit ein höherer Nutzungsgrad der
Schleifscheibe 1. Ebenso entstehen verringerte Stillstandszeiten.
Klaus Allert Pappelallee 53797 Lohmar
12. Dezember 1996
Hw/kau (0261)
P96579DE00
Schleifeinrichtung
Bezugszeichenliste
9, 10, 12 13 14 15 16 17 Schleifscheibe Arbeits flache
Werkstück Kühlmittelsystem Auffangeinrichtung Lagerbehälter Pumpe
Kühlmitteldüse Leitung
Reinigungsvorrichtung Verbindungsleitung
Hoc hdruc kpumpe Hochdruckleitung Manometer Reinigungsdüse
Claims (6)
1. Schleifeinrichtung zur Schleifbearbeitung von metallischen
Werkstücken (3), mit einer Schleifscheibe (1) und einem Kühlmittelsystem (4), welches Mittel zur Lagerung, Reinigung,
Förderung, Zuleitung und eine Kühlmitteldüse (8) zur Zuführung des Kühlmittels zu dem Kontaktbereich zwischen
Werkstück (3) und Schleifscheibe (1) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Reinigungsvorrichtung (12) zur Reinigung der Arbeitsfläche
(2) der Schleifscheibe (1) vorgesehen ist, welche eine Verbindungsleitung (13) zum Kühlmittelsystem (4),
eine Hochdruckpumpe (14) sowie mindestens eine Reinigungsdüse (17), die der Arbeitsfläche (2) der Schleifscheibe (1)
gegenüberliegend angeordnet ist, umfaßt, wobei die mindestens eine Reinigungsdüse (17) zu der Kühlmitteldüse (8)
versetzt angeordnet ist.
2. Schleifeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Reinigungsdüse (17) über einen Flächenbereich der Arbeitsfläche (2) der Schleifscheibe (1)
verstellbar ist.
3. Schleifeinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Reinigungsdüse (17) linear verstellbar
ist.
4. Schleifeinrichtung nach Anspruch 2, dadurc h gekenn &zgr; e ic hnet,
daß die mindestens eine Reinigungsdüse (17) exzentrisch um eine Drehachse rotierend angeordnet ist.
5. Schleifeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das vom Kühlmittelsystem (4) abgezweigte Kühlmittel
unter einem Druck von 50 bis 12 0 bar der mindestens einen Reinigungsdüse (17) zuführbar ist.
6. Schleifeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsenöffnung der mindestens einen Reinigungsdüse (17) zwischen 0,3 und 0,9 mm beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29621753U DE29621753U1 (de) | 1996-12-14 | 1996-12-14 | Schleifeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29621753U DE29621753U1 (de) | 1996-12-14 | 1996-12-14 | Schleifeinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29621753U1 true DE29621753U1 (de) | 1997-02-20 |
Family
ID=8033314
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29621753U Expired - Lifetime DE29621753U1 (de) | 1996-12-14 | 1996-12-14 | Schleifeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29621753U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202006001306U1 (de) * | 2006-01-26 | 2007-06-06 | Alfred H. Schütte GmbH & Co. KG | Schleifmaschine |
-
1996
- 1996-12-14 DE DE29621753U patent/DE29621753U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202006001306U1 (de) * | 2006-01-26 | 2007-06-06 | Alfred H. Schütte GmbH & Co. KG | Schleifmaschine |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19970403 |
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R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 20001003 |