DE29621245U1 - Kühlvorrichtung - Google Patents
KühlvorrichtungInfo
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Description
· &ogr;
Die Erfindung betrifft eine Kühlvorrichtung, insbesondere für eine Sonde im
Hochtemperaturbereich, bestehend aus einem Kühlgehäuse, welches aus mindestens zwei koaxial angeordneten und an den Enden abgedichteten
Rohrelementen besteht und mindestens einen Zulauf- und Ablaufanschluß für ein Kühlmittel aufweist.
Kühlvorrichtung der gattungsgemäßen Art werden beispielsweise zum Kühlen
einer Sonde eingesetzt, die in einen Hochtemperaturofen eingeschoben wird.
Bei dem Hochtemperaturofen kann es sich um einen Hochofen zur Stahlerzeugung oder zur Erzeugung einer Glasschmelze handeln. Die
Temperaturen in diesen Öfen betragen bis zu 1600 Grad Celsius und erlauben nur eine eingeschränkte visuelle Kontrolle und Temperaturüberwachung des
Schmelzprozesses. Zur Beobachtung des Erwärmungsprozesses, der insbesondere bei der Glasschmelze von besonderer Bedeutung ist, werden
bevorzugt Sonden eingesetzt, die aus einer Fernsehkamera bestehen. Dadurch, daß die Sonden den vorhandenen Umgebungstemperaturen nicht auf Dauer
ausgesetzt werden können, ist es erforderlich, daß die Sonde laufend gekühlt wird. Die Kühlvorrichtung, in welchem die Sonde eingebettet ist, wird durch eine
Öffnung in den Hochtemperaturofen eingeschoben und ermöglicht somit eine ständige Überwachung der Metall- bzw. Glasschmelze. Eine bekannte
Kühlvorrichtung besteht beispielsweise aus einem Kühlgehäuse mit zwei koaxial angeordneten Rohrelementen, an welche ein Zulauf- und ein Ablaufanschluß für
das Kühlmittel befestigt ist. Das Kühlmittel strömt durch den Zulaufanschluß in den Hohlraum zwischen den beiden Rohreiementen und wird durch den
vorhandenen Druck unter gleichzeitiger Erwärmung über den Ablaufanschluß herausgedrückt. Es zeigte sich jedoch, daß die Strömungsverteilung innerhalb
des Hohlraumes zwischen den beiden Rohrelementen sehr inhomogen ist und
dazu führt, daß die Sonde nur teilweise ausreichend gekühlt wird, wobei die Kühlvorrichtung und die Sonde in der Regel keine gleichmäßige
Temperaturverteilung aufweist, so daß die Lebensdauer der Sonde beeinträchtigt ist. Ferner ist es als nachteilig anzusehen, daß die Kühlvorrichtung
bei einer Umgebungstemperatur von 1600 Grad Celsius eine Durchflußmenge von 800 Liter Kühlmittel pro Stunde zur Kühlung der in der Kühlvorrichtung
eingebauten Sonde erforderlich macht. Die hohe Durchflußmenge ist u. a. aus dem Grunde notwendig, um den inhomogenen Temperaturverlauf in der
Kühlvorrichtung auszugleichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kühlvorrichtung zu schaffen, die
eine Reduzierung der Durchflußmenge und ein besseres Kühiverhalten ermöglicht sowie ein Verfahren zur Herstellung derselben aufzuzeigen.
Erfindungsgemäß ist zur Lösung der Aufgabe vorgesehen, daß der zwischen
den Rohrelementen gebildete Hohlraum in Längsrichtung zumindest teilweise mehrfach unterteilt ist. Durch die Mehrfachunterteiiung wird sichergestellt, daß
eine einheitliche Strömungsgeschwindigkeit in der Kühlvorrichtung, und zwar im Einlauf- und Ablaufkanal vorhanden ist, wobei die Strömung des Kühlmittels über
den Zulaufanschluß und den zwischen den Rohrelementen gebildeten Hohlraum bis zur Sondenspitze geführt wird, so daß eine gleichmäßige Zufuhr des
Kühlmittels zur Abkühlung der Sonde über die gesamte Länge erfolgt. Die Unterteilung des Hohlraumes in Längsrichtung wird vorzugsweise vom Zulaufbzw.
Ablaufanschluß bis zur Sondenspitze vorgenommen. Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, daß die Durchflußmenge auf ca. 350 Liter pro Stunde
reduziert werden kann. Die Kühlvorrichtung arbeitet darüber hinaus so optimal, daß über die gesamte Länge eine gleichbleibende Temperatur ausgebildet ist
und die Temperatur einen wesentlich niedrigeren Wert aufweist, als bei der bekannten Ausführung der Kühlvorrichtung. Dies führt beispielsweise dazu, daß
die Kühlvorrichtung beim Herausziehen aus dem Hochtemperaturofen nur
handwarm ist und keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen getroffen zu werden brauchen. Durch die optimale Kühlung wird ferner die Lebensdauer der Sonde
wesentlich verlängert. Das Gewicht der Kühlvorrichtung mit eingebauter Sonde kann durch die neue Kühlvorrichtung mit geringeren Abmessungen ebenfalls
reduziert werden, so daß die Handhabung vereinfacht wird.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß zwei oder drei Rohrelemente
koaxial angeordnet sind und jeweils ein zwischen den einzelnen Rohrelementen, vorzugsweise 4-fach, unterteilten Hohlraum bilden. Durch diese Ausführungsvariante
der Kühlvorrichtung besteht beispielsweise die Möglichkeit, in dem außenliegenden Hohlraum eine Vorkühlung vorzunehmen, während in dem
innenliegenden Hohlraum mit einem speziellen Kühlmittel eine weitere Nachkühlung erfolgen kann, wobei für das äußere Kühlmittel ein preiswertes
Medium, zum Beispiel Wasser eingesetzt werden kann, während für das innere Kühlmitte! beispielsweise Stickstoff verwendet werden kann und durch die
vorhandene Vorkühlung eine Reduzierung der Stickstoffverbrauchs erreicht wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Hohlraum
tangential zum inneren Rohrelement oder radial jeweils in Axiairichtung unterteilt
ist. Durch die tangentiale oder radiale Unterteilung des Hohlraumes besteht die Möglichkeit, mehrere Kammern zwischen den beiden koaxial angeordneten
Rohrelementen auszubilden, so daß eine bessere umfangsverteilte Zuführung des Kühlmittels und damit eine gleichbleibende Temperatur über den Umfang
und die Länge der Kühlvorrichtung erreicht wird.
In besonderer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Unterteilung
des Hohlraumes durch ein oder mehrere gebogene Bleche, insbesondere Federbandstreifen erfolgt, welche unter Vorspannung stehend zwischen den
beiden Rohrelementen einschiebbar ausgebildet sind und den Hohlraum in
mehrere Einzelkammern unterteilen. Durch die Länge der Kühlvorrichtung von
bis zu 1400 mm wird durch diese spezielle Ausführungsform der Erfindung eine kostengünstige und schnelle Fertigung der Kühlvorrichtung ermöglicht. Der
Federbandstreifen liegt hierbei tangential und mittig an dem inneren Rohrelement an, während die beiden äußeren Kanten an die Innenseite des
äußeren Rohrelementes angepreßt werden und somit ohne eine Verschweißung eine ausreichende Dichtigkeit zwischen den einzelnen Kammern gewährleisten.
Um ein Einschieben der Kühlvorrichtung in den Hochtemperaturofen zu
ermöglichen sind die beiden oder mehrere Einlauf- und Ablaufanschlüsse axial versetzt nebeneinanderliegend angeordnet und vorzugsweise am Sondenende
ausgebildet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß ein Einlaufanschluß
mit zumindest einer, vorzugsweise mehreren, Einzelkammern verbunden ist und ein Abiaufanschluß mit zumindest einer, vorzugsweise mehreren,
korrespondierenden Einzelkammern verbunden ist, um eine gleichmäßige Verteilung zwischen den vorhandenen und umfangsverteilten Kammern zu
gewährleisten. Um den Temperaturgradienten über den Umfang der Kühlvorrichtung annähernd konstant zu halten, ist vorgesehen, daß die
Einzelkammern umfangsversetzt angeordnet sind, wobei die Zuordnung
wechselweise zum Einlauf- oder Ablaufanschluß erfolgt.
Um eine Verbindung zwischen den Kammern, die dem Einlaufanschluß zugeordnet sind, und denen, die dem Ablaufanschluß zugeordnet sind, zu
ermöglichen, ist vorgesehen, daß die einzelnen oder gruppenweise zusammengefaßten Einzelkammern am gegenüberliegenden Ende des Einlaufund
Ablaufanschlusses, das heißt in Sondennähe, über ein Durchtrittsöffnung für das Kühlmittel verbunden sind.
• ti· »&ogr;» ·· ··
In einem speziellen Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß der Vor- und
Rücklauf des Kühlmittels in den Einzelkammern durch mindestens zwei Durchtrittsöffnungen am Sondenkopf ausgebildet ist. Als Kühlmittel kann
beispielsweise Wasser, Stickstoff oder Helium oder eine Kombination der verschiedenen Kühlmittel in den unterschiedlichen Hohlräumen eingesetzt
werden.
In weiterer vorteilhafter Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Befestigung der Sonde innerhalb der Bohrung des kleinsten koaxialen Rohrelementes durch ein vorderes und hinteres Befestigungsmittel erfolgt.
Um die Montage der Sonde zu vereinfachen und die axiale Position der Sonde
innerhalb der Kühlvorrichtung Millimeter genau verändern zu können ist vorgesehen, daß das hintere Befestigungselement aus einer Flanschscheibe mit
einem Gewindeansatz besteht, der in die Stufenbohrung eingeschraubt ist und im weiteren eine Axialbohrung zur Aufnahme einer einsetzbaren, axial- und
drehbeweglichen Gewindehülse aufweist, welche ein Innengewinde zur Befestigung der Sonde und ein Außengewinde mit zwei Kontermuttern aufweist,
wobei die Gewindehülse mit der Flanschscheibe mittels einer Überwurfmutter, welche die Kontermuttern koaxial übergreift, axial- und drehfest verbindbar ist.
Um die Verwendung von abgewinkelten Sonden zu ermöglichen und gleichzeitig
die zirkuläre Position der Sonde unabhängig von der axialen Festlegung
verändern zu können ist vorgesehen, daß das vordere Befestigungsmittel aus einer ersten Gewindehülse mit einem Außengewindeansatz und einer zweiten
Gewindehülse mit einem korrespondierenden Innengewinde besteht, wobei auf dem Außengewindeansatz eine Kontermutter aufgeschraubt und in einer der
beiden Gewindehülsen ein Innengewinde oder eine Eindrehung zur Befestigung der Sonde vorgesehen ist.
Zu nachträglichen individuellen Verdrehung der Sonde wird im weiteren
vorgesehen, daß in der Eindrehung ein Gewindering mit einem Innengewinde
eingeschoben ist, welche durch mindestens eine Madenschraube nachträglich mit der betreffenden Gewindehülse drehfest arretierbar ist.
Zum Schutz des Bedienungspersonals vor den möglicherweise austretenden
Flammen bei der Montage der Sonde mit Kühlvorrichtung in dem Hochtemperaturofen ist im weiteren vorgesehen, daß auf die Außenwandung ein
Keilring axial befestigt ist, weicher in eine korrespondierende Keilausnehmung
des Hochtemperaturofens einrastet. Durch den Keilring wird eine Austreten der Flammenspitzen aus der Öffnung für die Sonde während des Einschiebens
verhindert.
Im weiteren wird ein Verfahren zur Herstellung der Erfindung aufgezeigt.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die koaxial ineinandergeschobenen Rohrelemente an einem ersten Ende abdichtend verschweißt werden, daß
zwischen den Rohreiementen ein oder mehrere der Federbandstreifen derart
eingeschoben werden, so daß diese mittig und tangential an den inneren Rohrelementen anliegen und mit ihren äußeren Seitenkanten an der Innenseite
des koaxial außenliegenden Rohrelementes zu liegen kommen, daß abschließend ein Endstück mit Zulauf- und Ablaufanschluß mit den
Rohrelementen verschweißt wird, wobei die Breite der Federbandstreifen größer gewählt wird, als die Länge einer am inneren Rohrelement anliegenden
Tangente bis zum Berührungspunkt des koaxial außenliegenden Rohrelementes.
Die Erfindung wird im weiteren anhand der Figuren näher beschrieben.
Es zeigt
Es zeigt
Figur 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung,
Figur 2 eine geschnittene Draufsicht gemäß der Verbindungslinie
A-A aus Figur 1,
A-A aus Figur 1,
Figur 3 eine geschnittene Seitenansicht des vorderen
Befestigungselementes für die Sonde und
Befestigungselementes für die Sonde und
Figur 4 eine geschnittene Seitenansicht des hinteren Befestigungselementes
für die Sonde.
für die Sonde.
Figur 1 zeigt eine Seitenansicht einer Kühlvorrichtung 1, bestehend aus einem
ersten äußeren Rohrelement 2 und einem zweiten inneren Rohrelement 3,
welches koaxial zum ersten Rohrelement 2 angeordnet ist und welche an den beiden Enden abdichtend miteinander verschweißt sind. Das vordere Ende 4 der
Kühlvorrichtung 1 ist zum besseren Einführen in den Beobachtungskanal des nicht dargestellten Hochtemperaturofens abgerundet und weist eine zentrisch
angeordnete Bohrung 5 für die eigentliche Sonde auf, welche nach vorne hin kegelig erweitert ist, um einen größeren Blickwinkel zu ermöglichen. Die Bohrung
5 ist an die Größe der Sonde, beispielsweise einer Fernsehkamera, angepaßt und wird relativ klein gehalten, um nur eine geringe Fläche aufzuweisen, die den
Temperaturen ausgesetzt ist. Die Sonde wird hierbei durch die nach hinten offene Bohrung 6 des inneren Rohrelementes 3 eingeschoben. Durch eine
weitere radial angeordnete Bohrung 21 für einen Kühlmittelanschluß, beispielsweise Luft, wird die Sonde im weiteren vor den Flammen geschützt. An
das hintere Ende der Kühlvorrichtung 1 ist im weiteren ein radial erweiterter Ansatz 7 angeschweißt, der über eine ebenfalls radial erweiterte Stufenbohrung
8 ein Einführen und eine Befestigung der Sonde über eine nicht dargestellte Flanschscheibe ermöglicht. Über das hintere Ende der Kühlvorrichtung 1 sind
ferner zwei Muffen 9, 10 geschoben und mit dem Ansatz 7'sowie den
• ·
Rohrelementen 2, 3 verschweißt. An den beiden Muffen 9, 10 ist jeweils ein
radial abstehender Rohransatz angeformt bzw. angeschweißt, welcher bei der ersten Muffe 9 als Einlaufanschluß 11 und bei der zweiten Muffe 10 als
Ablaufanschluß 12 ausgebildet ist und jeweils mit einer Ringnut in der Innenfläche der Muffen 9,10 verbunden ist.
Durch die beiden koaxial angeordneten Rohrelementen 2, 3 wird im weiteren ein
Hohlraum 13 gebildet, der erfindungsgemäß in Längsrichtung unterteilt ist. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel in Figur 2 erfolgt eine Unterteilung des
Hohlraumes 13 in vier umfangsverteilte Einzelkammem 14, 15, 16, 17 durch
zwei Federbandstreifen 18, 19, welche bei der Fertigung in den einseitig offenen
Hohlraum 13 derart eingeschoben werden, daß die Federbandstreifen 18, 19 in der Mitte das innere Rohrelement 3 tangential berühren, während die
Federbandstreifen mit ihren Enden bzw. Seitenkanten an der Innenseite des äußeren Rohrelementes 2 abdichtend anliegen. Durch die Federvorspannung
der Federbandstreifen 18, 19 wird eine ausreichende Dichtigkeit zwischen den
Einzelkammem 14, 15, 16, 17 gewährleistet. Die Ringnuten der Muffen 9, 10 sind im weiteren durch zwei diametral gegenüberliegende Bohrungen 50 und
zwei weitere radial versetzte und diametral gegenüberliegende Bohrungen 51 in dem äußeren Rohrelement 2 mit den Einzelkammem 14, 15, 16, 17 verbunden,
so daß das Kühlmittel durch die ersten beiden, dem Einlaufanschluß 11 zugeordneten und mit diesem verbundene Einzelkammem 14, 16 zum
Sondenkopf strömt und durch die Durchgangsöffnung 20 hindurch in die Einzelkammem 15, 17 gelangt, die dem Ablaufanschluß 12 zugeordnet und mit
diesem durch die Bohrungen 51 in dem äußeren Rohrelement 2 verbunden sind. Bei dem gezeigten Ausführungbeispiei ist nur ein Hohlraum 13 mit einer
vierfachen Unterteilung durch die Federbandstreifen 18, 19 vorhanden, wobei jeweils die beiden diametral gegenüberliegenden Einzelkammem miteinander
verbunden sind. Es ist jedoch denkbar, daß eine höhere Unterteilung
• ·
♦9/&iacgr;9·
vorgenommen wird oder daß mehrere Rohrelemente miteinander verschweißt
werden, so daß auch mehrere Hohlräume 13 entstehen.
Das Kühlmittel kann im einfachsten FaIi aus Wasser bestehen, weiches durch
den Einlaufanschluß unter Druck in die Einzelkammern 14, 16 einströmt und über die Durchtrittsöffnung 20 in die Einzelkammern 15, 17 gelangt, welche mit
dem Ablaufanschluß 12 verbunden sind. Durch eine Durchlußmenge von circa 350 Litern pro Stunde wird somit eine ausreichende Kühlung für die Sonde
erreicht, die zu einer gleichmäßigen und geringen Temperaturbelastung über den Umfang und die gesamte Länge der Kühlvorrichtung und damit der Sonde
führt.
Figur 2 zeigt eine geschnittene Draufsicht der Kühlvorrichtung gemäß der
Verbindungslinie A - A, aus welcher die Unterteilung des Hohlraumes 13 durch die beiden Federbandstreifen 17, 18 in vier Einzelkammern 14, 15, 16, 17
ersichtlich ist.
Figur 3 zeigt eine geschnittene Seitenansicht des vorderen Befestigungselement
der nicht dargestellten Sonde. Das Befestigungselement 22 ist in der oberen Teilfigur in einer Einzeldarstellung und in der unteren Teiifigur in einer montierten
Form abgebildet. Das Befestigungselement 22 besteht aus einer ersten Gewindehülse 23 mit einem radial abgesetzten Außengewindesatz 24 und einer
zweiten Gewindehülse 25 mit einem Innengewinde 26. Die Gewindehülse 23 wird in die Gewindehüise 25 eingeschraubt, wobei zuvor auf den
Außengewindeansatz 24 eine Kontermutter 27 aufgeschraubt wird. In die
vordere Stirnfläche der Gewindehülse 25 wird im weiteren ein Gewindering 28 mit einem Innengewinde 29 drehbar eingesetzt. In das Innengewinde 29 wird
entweder unmittelbar die Sonde oder eine spezielle Halterung eingeschraubt, während der Gewindering 28 in der Gewindehülse 25 weiterhin drehbar einliegt.
Eine spätere Fixierung erfolgt durch nicht dargestellte Madenschrauben, welche
,tong*
in den Bohrungen 30 eingeschraubt werden, wenn die beiden Gewindehülsen
23, 25 durch die Kontermutter 27 arretiert sind. Durch die Madenschrauben wird
der Gewindering 28 mit der Gewindehülse 25 drehfest verbunden, wenn bei winkligen Sonden die richtige zirkuläre Position eingestellt ist, wobei die
Einstellung unabhängig und ohne Beeinflussung von der axialen Position der Sonde in der Kühlvorrichtung 1 möglich ist. Die Gewindehülsen 23, 25
einschließlich dem Gewindering 28 sind im weiteren in der Bohrung des inneren Rohrelementes 3 einschiebbar gelagert, wobei die Sonde einschließlich deren
Verkabelung innerhalb des hohlwandigen Trägers aufgenommen werden, welcher gleichzeitig das vordere und hintere Befestigungselement 31
miteinander verbindet.
Figur 4 zeigt in einer geschnittenen Seitenansicht das hintere Befestigungselement 31, welches die Festlegung einer axialen Position der
Sonde innerhalb der Kühlvorrichtung 1 ermöglicht. Das Befestigungselement 31
besteht aus einer Flanschscheibe 32 mit einem Gewindeansatz 33. Die Flanschscheibe 32 wird mit einer Dichtung 34 in die Stufenbohrung 8 des
Ansatzes 7 der Kühlvorrichtung 1 eingeschraubt. In einer Bohrung 35 der Flanschscheibe 32 ist eine Gewindehülse 36 mit einem Außen- 37 und
Innengewinde 38 eingeschoben, wobei die Außenabmessung der Gewindehülse 36 kleiner als die Bohrung 35 gewählt ist. Hierdurch besteht die Möglichkeit die
Gewindehülse 36 axial in ihrer Position gegenüber der Flanschscheibe 32 zu verschieben. Auf dem Außengewinde 37 sind ferner zwei Kontermuttern 39
aufgeschraubt, weiche an der Stirnseite 40 des Gewindeansatzes 33 zu liegen kommen und entsprechend der aufgeschraubten Position eine axiale
Verschiebung der Sonde innerhalb der Kühlvorrichtung 1 ermöglichen. Eine drehfeste und axiale Festlegung der Position erfolgt nach entsprechender
Einstellung der axialen Sondenposition durch eine Überwurfmutter 41, welche die Kontermuttern 39 übergreifend auf den Gewindeansatz 33 aufgeschraubt
wird. Mit einer inneren Stirnfläche 42 der Überwurfmutter werden die
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Kontermuttern gegen die Stirnfläche 40 des Gewindeansatzes 33 gedruckt und
somit dreh- und axialfest gehalten.
Die Verbindung zwischen dem hinteren Befestigungselement 31 und dem
vorderen Befestigungselement 22 erfolgt über einen Träger 43, der einerseits in
die vordere Gewindehülse 23 eingeschoben und durch Madenschrauben befestigt wird und andererseits mittels einer Gewindehülse 44 auf dem Ende der
Gewindehülse 36 befestigt wird. Die Befestigung erfolgt analog durch Madenschrauben, welche in umfangsverteilten Bohrungen 45 der Gewindehülse
44 eingeschraubt werden.
Durch die axiale Verstellbarkeit des hinteren Befestigungselementes 31 kann die
Position exakt in der Kühlvorrichtung 1 festgelegt werden und ermöglicht jederzeit eine schnelle Demontage der Sonde. Mit dem vorderen
Befestigungselement 22 besteht im weiteren die Möglichkeit, eine bestimmte Winkelposition nachträglich einzustellen, so daß insgesamt eine schnelle
Justierung der Sonde ermöglich wird.
Bezugszeichenliste
1 | Kühlvorrichtung |
2 | Rohrelement |
3 | Rohrelement |
4 | Ende |
5 | Bohrung |
6 | Bohrung |
7 | Ansatz |
8 | Stufenbohrung |
9 | Muffe |
10 | Muffe |
11 | Einlaufanschluß |
12 | Abiaufanschluß |
13 | Hohlraum |
14 | Einzelkammer |
15 | Einzelkammer |
16 | Einzelkammer |
17 | Einzelkammer |
18 | Federbandstreifen |
19 | Federbandstreifen |
20 | Durchtrittsöffnung |
21 | Bohrung |
22 | Befestigungselement |
23 | Gewindehüise |
24 | Außengewindeansatz |
25 | Gewindehülse |
26 | Innengewinde |
27 | Kontermutter |
28 | Gewindering |
• »· !· ·* ·· ·* | Innengewinde | |
» » · &igr;) * *·»*· «· ■* &eegr; · * ···* < ». V _ * &igr;» · " · · · *&ggr;3/1*9 *"* ***♦ *· *· |
Bohrung | |
29 | Befestigungselement | |
30 | Flanschscheibe | |
31 | Gewindeansatz | |
32 | Dichtung | |
33 | Bohrung | |
34 | Gewindehülse | |
35 | Außengewinde | |
36 | Innengewinde | |
37 | Kontermutter | |
38 | Stirnseite | |
39 | Überwurfmutter | |
40 | Stirnfläche | |
41 | Träger | |
42 | Gewindehülse | |
43 | Bohrung | |
44 | Bohrung | |
45 | Bohrung | |
50 | ||
51 |
Claims (16)
1. Kühlvorrichtung (1) , insbesondere für eine Sonde im Hochtemperaturbereich,
bestehend aus einem Kühlgehäuse, welches aus mindestens zwei koaxial angeordneten und an den Enden abgedichteten Rohrelementen (2,
3) besteht und mindestens einen Zulauf- (11) und Ablaufanschluß (12) für
ein Kühlmittel aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zwischen den Rohrelementen (2, 3) gebildete Hohlraum (13) in
Längsrichtung zumindest teilweise mehrfach unterteilt ist.
2. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei oder drei Rohrelemente (2, 3) koaxial angeordnet sind und jeweils
einen zwischen den einzelnen Rohrelementen (2, 3), vorzugsweise 4-fach, unterteilten Hohlraum (13) bilden.
3. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
-&Ggr;5719*
daß der Hohlraum (13) tangential zum inneren Rohrelement (3) oder radial
jeweils in Axialrichtung unterteilt ist.
jeweils in Axialrichtung unterteilt ist.
4. Kühlvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterteilung des Hohlraumes (13) durch ein oder mehrere gebogene
Bleche, insbesondere Federbandstreifen (17, 18) erfolgt, welche unter Vorspannung stehend zwischen den beiden Rohrelementen (2, 3)
einschiebbar ausgebildet sind und den Hohlraum (13) in mehrere Einzelkammern (14, 15, 16, 17) unterteilen.
5. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlauf- (11) und Ablaufanschiüsse (12) axial versetzt nebeneinanderliegend
angeordnet sind.
6. Kühlvorrichtung nach Anspruch 3 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Einlaufanschluß (11) mit zumindest einer, vorzugsweise mehreren,
Einzelkammern (14, 16) verbunden ist und ein Ablaufanschluß (12) mit zumindest einer, vorzugsweise mehreren, korrespondierenden
Einzelkammern (15, 17) verbunden ist.
7. Kühlvorrichtung nach Anspruch 3 oder 5,
dadurch gekennzeichnet
dadurch gekennzeichnet
daß die Einzelkammern (14, 15, 16, 17) umfangsversetzt angeordnet sind,
wobei die Zuordnung wechselweise zu einem Einlauf- (11) oder Ablaufanschluß (12) erfolgt.
8. Kühlvorrichtung nach einen oder mehreren der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet
daß die Zulauf- (11) und Ablaufanschlüsse (12) am Sondenende ausgebildet
sind.
9. Kühlvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen oder gruppenweise zusammengefaßten Einzelkammern
(14, 15, 16, 17) am gegenüberliegenden Ende der Einlauf- (11) und Ablaufanschlüsse (12), daß heißt in Sondennähe, über eine
Durchtrittsöffnung für das Kühlmittel verbunden sind.
10. Kühlvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vor- und Rücklauf des Kühlmittels in den Einzelkammern (14, 15,
16, 17) durch mindestens zwei Durchtrittsöffnungen (20) am Sondenkopf
ausgebildet ist.
11. Kühlvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-10,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Kühlmittel Wasser, Stickstoff oder Helium oder eine Kombination der
verschiedenen Kühlmittel in unterschiedlichen Hohlräumen (13) einsetzbar ist.
12. Kühlvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-11,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigung der Sonde innerhalb der Bohrung des kleinsten koaxialen Rohrelementes (2,3) durch ein vorderes und hinteres
Befestigungselement (22, 31) erfolgt.
13. Kühlvorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das hintere Befestigungselement aus einer Fianschscheibe (32) mit
einem Gewindeansatz besteht, der in die Stufenbohrung (8) eingeschraubt ist und im weiteren eine Bohrung (35) zur Aufnahme einer einsetzbaren,
axial- und drehbeweglichen Gewindehülse (36) aufweist, welche ein Innengewinde (38) zur Befestigung der Sonde und ein Außengewinde (37)
TS719*
mit zwei Kontermuttern (39) aufweist, wobei die Gewindehülse (36) mit der
Flanschscheibe (32) mittels einer Überwurfmutter, welche die Kontermuttern (39) koaxial übergreift, axial- und drehfest verbindbar ist.
14. Kühlvorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das vordere Befestigungsmittel (22) aus einer ersten Gewindehülse (23)
mit einem Gewindeansatz (24) und einer zweiten Gewindehülse (25) mit einem korrespondierenden Innengewinde (26) besteht, wobei auf dem
Außengewindeansatz (24) eine Kontermutter (27) aufgeschraubt und in einer der beiden Gewindehüisen (23, 25) ein Innengewinde oder eine Eindrehung
zur Befestigung der Sonde vorgesehen ist.
15. Kühlvorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Eindrehung ein Gewindering (28) mit einem Innengewinde (29)
eingeschoben ist, welche durch mindestens eine Madenschraube nachträglich mit der betreffenden Gewindehülse (23, 25) drehfest arretierbar
ist.
16. Kühlvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-15,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Außenwandung ein Keilring axial befestigt ist, welcher in einer
korrespondierenden Keiiausnehmung des Hochtemperaturofens einrastet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29621245U DE29621245U1 (de) | 1996-12-09 | 1996-12-09 | Kühlvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29621245U DE29621245U1 (de) | 1996-12-09 | 1996-12-09 | Kühlvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29621245U1 true DE29621245U1 (de) | 1997-03-13 |
Family
ID=8032954
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29621245U Expired - Lifetime DE29621245U1 (de) | 1996-12-09 | 1996-12-09 | Kühlvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29621245U1 (de) |
-
1996
- 1996-12-09 DE DE29621245U patent/DE29621245U1/de not_active Expired - Lifetime
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