DE29620956U1 - Verbindung von winklig zueinander stehenden rohrförmigen Teilen - Google Patents
Verbindung von winklig zueinander stehenden rohrförmigen TeilenInfo
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Description
59759 Arnsberg
96/484 27.11.1996/Dz/Kr
Firma
Bernd Lübke Metallwaren GmbH Ringstraße 99
59846 Sundern
"Verbindung von winklig zueinander stehenden rohrförmigen
Teilen"
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindung von winklig zueinander stehenden rohrförmigen Teilen.
Es tritt z. B. bei Dachablaufrohren oftmals das Problem auf,
daß rohrförmige Teile, welche in einem bestimmten Winkel, vorzugsweise in etwa 90° zueinander stehen, miteinander
verbunden werden müssen. Üblich sind hierbei kreuzförmige, T-förmige
oder auch winkelförmige Rohrverbindungen.
Der Nachteil des bekannten Standes der Technik liegt darin, 10
daß für derartige Rohrverbindungen, wie z. B. einer
Kreuzverbindung vergleichsweise viele Einzelteile h zusammengefügt werden müssen. Dies führt zum einen zu
erheblichem Fügeaufwand (die einzelnen Teile müssen mit einem geeigneten Fügeverfahren, wie z. B. Löten oder Schweißen
verbunden werden), zum anderen sind die bearbeiteten Nahtstellen von außen sichtbar und beeinträchtigen damit das
äußere Erscheinungsbild.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Verbindung für winklig zueinander stehende rohrförmige Teile zu schaffen, bei der wenig Teile benötigt werden und bei der
das äußere Erscheinungsbild durch bearbeitete Nahtstellen kaum beeinträchtigt wird.
\ Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Hauptanspruchs gelöst. Der Unteranspruch stellt eine sinnvolle Ausgestaltung der Erfindung dar.
-2-
Die Erfindung wird nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und der beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen
Rohrverbindung in noch nicht zusammengefügtem Zustand;
Fig. 2 die erfindungsgemäße Rohrverbindung in
zusammengefügtem Zustand aus Ansicht gemäß Fig. 1;
Fig. 3 Darstellung der erfindungsgemäßen Rohrverbindung
fc gemäß Fig. 2, jedoch in fixiertem Endzustand;
Fig. 4 Darstellung der erfindungsgemäßen Rohrverbindung gemäß Ansicht IV in Fig. 1, jedoch in fixiertem
Endzustand und mit zwei Teilausbrüchen zur Verdeutlichung der Verbindung;
Fig. 5 Darstellung der erfindungsgemäßen Rohrverbindung
gemäß Fig. 4 ohne Teilausbrüche und mit zwei
Abschlußelementen;
Fig. 6 Darstellung der erfindungsgemäßen Rohrverbindung
gemäß Fig. 5, jedoch ohne Abschlußelemente. |25
Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Es ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Verbindung für rohrförmige Teile aus
einem ersten Rohr 1 und einem zweiten Rohr 2 besteht, wobei die beiden Rohre 1, 2 in einem bestimmten Winkel
zusammengeführt werden. In gezeigtem Beispiel beträgt dieser Winkel in etwa 90°. Es ist aber selbstverständlich, daß die
erfindungsgemäße Rohrverbindung auch für beliebig andere Winkel realisiert werden kann und die erfindungsgemäße
Rohrverbindung natürlich auch für Rohre mit in etwa
rechteckigem Querschnitt denkbar ist. Das erste Rohr 1 weist
zwei stirnseitige Öffnungen 11 auf. Desweiteren sind an dem ersten Rohr 1 zwei seitliche in etwa gegenüberliegende
Rohröffnungen 10 eingebracht. Das zweite Rohr 2 weist ebenso zwei stirnseitige Rohröffnungen 21 und zwei in etwa
gegenüberliegende, seitliche Rohröffnungen 20, 20' auf. Der
Pfeil in Fig. 1 deutet an, daß das zweite Rohr 2 durch die seitlichen Rohröffnungen 10 des ersten Rohres 1 geschoben
wird.
In Fig. 2 ist der eingeschobene Zustand des Rohres 2 in das Rohr 1 dargestellt. Man sieht von oben in die Rohröffnung 11
des ersten Rohres 1 hinein. Dabei kann man erkennen, daß die 10
Rohröffnung 20 bewußt kleiner gewählt ist als die stirnseitige Rohröffnung 11 des ersten Rohres 1. Dadurch
entsteht zunächst ein innerer Absatz 22.
Das gleiche gilt auch für die gegenüberliegende Rohröffnung 20' des zweiten Rohres 2. Es ist selbstverständlich, daß der
Außendurchmesser des zweiten Rohres 2 geringfügig kleiner ist als der Öffnungsdurchmesser der seitlichen Rohröffnungen 10,
um ein problemloses Einschieben des Rohres 2 in das Rohr 1 zu
ermöglichen.
20
20
Bei dem nun in Fig. 2 dargestellten Zustand, bei dem die seitliche Rohröffnung 20 in etwa konzentrisch zur
stirnseitigen Rohröffnung 11 positioniert ist, könnte man die Verbindung leicht wieder lösen. Dies ist jedoch nicht der
) Sinn der Sache, sondern es soll eine endgültige Fixierung erreicht werden, bei der zusätzlich auch noch eine
größtmögliche Dichtheit erreicht wird.
In Fig. 3 wird daher der nach einem weiteren
Bearbeitungsschritt gezeigte Zustand der erfindungsgemäßen
Rohrverbindung gezeigt. Ausgehend von Fig. 2 wird nämlich der innere Absatz 22 rohrauswärts vom Rohr 2 in das Rohr 1
gezogen.
Wie man an Fig. 3 und 4 erkennt, wird desgleichen der durch die seitliche Rohröffnung 20' erzeugte innere Absatz 22'
rohrauswärts von dem Rohr 2 in das Rohr 1 gezogen. Somit
-4-
entsteht eine in allen drei Raumrichtungen formschlüssige
Rohrverbindung. Weiterhin ist erkennbar, daß dabei zwischen den inneren Absätzen 22, 22' und dem Rohr 1 im Innern des
Rohrs 1 umlaufende Nahtstellen 220, 220' entstehen. Diese Nahtstellen bedüfen aufgrund der hohen erreichbaren
Fertigungsgenauigkeit jedoch kaum noch einer Nacharbeit. Eine dennoch durchzuführende Nacharbeit, wie z. B. Löten, ist im
Nachhinein von außen nicht mehr sichtbar und kann somit auch das äußere Erscheinungsbild nicht beeinträchtigen. Die
unvermeidlich entstehenden äußeren Nahtstellen 221 brauchen 10
nicht bearbeitet zu werden, da hier bei ausreichender
Dichtheit der inneren Nahtstellen 220, 220' keine fc Feuchtigkeit austreten kann.
Somit ist bereits mit zwei Rohrteilen eine Kreuzverbindung herstellbar, bei der man mit der herkömmlichen
Verbindungsmethode vier Rohrteile benötigt hätte. Es ist also ein erhebliches Einsparungspotential an Füge- beziehungsweise
Montageaufwand bei geringerer Nacharbeitung beziehungsweise
optischer Beeinträchtigung zu erreichen. 20
Wie bereits anfangs erwähnt, können auch andere Arten von Verbindungen wünschenswert sein. So zeigt z. B. die Fig. 5,
daß bei Verwendung zweier Abschlußelemente 3, 3', welche jeweils auf eine stirnseitige Öffnung 11 beziehungsweise 21
r des ersten Rohres 1 beziehungsweise zweiten Rohres 2 befestigt werden, sehr leicht eine winkelartige
Rohrverbindung, besser gesagt eine winkelartige Strömungsumlenkung erzeugt werden kann, wie an den Pfeilen
angedeutet. Dabei können die Abschlußelemente 3, 3' auf die
Rohröffnungen aufgesteckt sein, wie in Fig. 5 dargestellt.
Sie können aber genausogut auch anders ausgeführt sein. Desweiteren sind hier gebräuchliche Dichtungselemente, wie z.
B. Gummiringe oder dergleichen nicht näher dargestellt.
In Fig. 6 wird deutlich, daß ohne Veränderung der eigentlichen erfindungsgemäßen Rohrverbindung
unterschiedliche Verbindungsarten realisiert werden können.
Dabei ist zunächst eine kreuzförmige Rohrverbindung sichtbar, bei der &zgr;. B. eine Durchströmung mit einem Medium gemäß des
Pfeilverlaufs folgen kann. Schließt man die obere Öffnung des ersten Rohres 1, wie angedeutet, mit einem
Abschlußelement 3 ab, so wird eine T-förmige Rohrverbindung realisiert. Schließt man zusätzlich die linke stirnseitige
Rohröffnung 21 des Rohres 2, wie ebenfalls angedeutet, mit einem weiteren Abschlußelement 3' ab, so wird eine
winkelförmige Rohrverbindung realisiert, wie sie bereits in Fig. 5 dargestellt ist.
Natürlich kann sich diese Rohrverbindung an anderen Stellen eines z. B. längeren Rohres beliebig wiederholen, so daß
beliebige Rohrverläufe und -verbindungen denkbar sind.
Es wäre natürlich auch denkbar, daß das zweite Rohr 2 nur eine seitliche Rohröffnung 20 aufweist. Hier wäre dann
automatisch eine T-förmige Rohrverbindung realisiert, ohne daß man ein zusätzliches Abschlußelement 3 benötigen würde.
Dies würde lediglich aus optischen Gründen eventuell
angebracht sein. Eine winkelförmige Rohrverbindung könnte man allerdings nur durch Einsatz eines Abschlußelements 3'
realisieren.
Claims (2)
1. Verbindung von winklig zueinander stehenden rohrförmigen Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Rohr (1)
zwei seitliche Öffnungen {10) aufweist und ein zweites Rohr (2) mindestens eine seitliche Öffnung (20) aufweist,
und der Durchmesser der seitlichen Öffnung {20) des zweiten Rohres (2) kleiner ist als der Durchmesser des
ersten Rohres (1) und die seitliche Rohröffnung (20) des
zweiten Rohres {2) konzentrisch zum Rohrdurchmesser des 10
ersten Rohres (1) ausgerichtet ist, wobei an der
seitlichen Rohröffnung (2 0) des zweiten Rohres (2) ein
) rohrauswärts weisender Absatz (22) gebildet ist.
2. Verbindung von winklig zueinander stehenden rohrförmigen Teilen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
rohrförmigen Teile (1, 2) stirnseitige Rohröffnungen (11,
21) aufweisen, welche mittels Abschlußelementen (3, 3') abschließbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29620956U DE29620956U1 (de) | 1996-12-03 | 1996-12-03 | Verbindung von winklig zueinander stehenden rohrförmigen Teilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29620956U DE29620956U1 (de) | 1996-12-03 | 1996-12-03 | Verbindung von winklig zueinander stehenden rohrförmigen Teilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29620956U1 true DE29620956U1 (de) | 1997-02-13 |
Family
ID=8032744
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29620956U Expired - Lifetime DE29620956U1 (de) | 1996-12-03 | 1996-12-03 | Verbindung von winklig zueinander stehenden rohrförmigen Teilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29620956U1 (de) |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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1996
- 1996-12-03 DE DE29620956U patent/DE29620956U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
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|
R163 | Identified publications notified |
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R081 | Change of applicant/patentee |
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|
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|
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