DE29618961U1 - Trageeinrichtung für eine Anordnung zur enteralen Ernährung - Google Patents

Trageeinrichtung für eine Anordnung zur enteralen Ernährung

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/14Infusion devices, e.g. infusing by gravity; Blood infusion; Accessories therefor
    • A61M5/142Pressure infusion, e.g. using pumps
    • A61M5/14244Pressure infusion, e.g. using pumps adapted to be carried by the patient, e.g. portable on the body

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Description

Trageeinrichtung für eine Anordnung zur enteralen Ernährung
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Trageeinrichtung für eine Anordnung zur enteralen Ernährung.
Patienten mit Mangelernährung, die auf bestimmte Krankheitszustände schwerwiegender Art zurückzuführen ist, können in der Regel nicht quantitativ genügend essen (Kalorien/Proteine). Sofern der Gastrointestinaltrakt ausreichend funktioniert, kann dieser Zustand durch die sogenannte Hyperalimentation beseitigt werden, bei der dem Patienten künstlich ausreichend Nahrung zugeführt wird.
Diese Hyperalimentation kann vorteilhafterweise auch enteral erfolgen, wobei dem Patienten eine bestimmte Nährlösung aus einem Behälter über einen Schlauch und eine im Gastrointestinaltrakt plazierte Sonde appliziert wird. Die Dosierung erfolgt über eine kontinuierlich arbeitende Schlauchpumpe, in die der Schlauch eingelegt wird.
Für Langzeitpatienten finden ambulante Ernährungssysteme Verwendung, mit denen sich der Patient im wesentlichen frei bewegen kann, abgesehen von der Tatsache, daß er sämtliche für die ambulante Versorgung notwendigen Geräte mit sich führen muß.
Zu diesen Geräten gehört der die Nährlösung enthaltende Beutel, der über ein Anschlußstück für das Überleitsystem zum Zuführen der Nährlösung verfügt,
das Überleitsystem und die Schlauchpumpe zum kontinuierlichen Fördern der Nährlösung. Da diese Geräte am Körper des Patienten getragen werden, weisen sie eine entsprechend miniaturisierte Gestalt auf.
Aus der DE 33 16 615 Al ist eine Vorrichtung für die enterale Ernährung bekannt, die einen flexiblen Beutel zur Aufnahme der Nährlösung und eine Tasche zur Aufnahme der Pumpe in einer einstückigen Ausführung aufweist. Ein Nährlösungsbeutel mit einer integrierten Tasche zur Aufnahme einer Pumpe ist auch aus der DE 43 17 316 Al bekannt. Um den bekannten Beutel direkt am Körper tragen zu können, braucht dieser lediglich mit einem Tragegurt verbunden zu werden. Zur Befestigung des Tragegurtes ist der Beutel mit zwei Ösen versehen.
DE 31 38 568 Al beschreibt eine Weste für die kontinuierliche Sondenernährung, die an Gurten befestigt wird. Das Vorderteil der Weste weist nebeneinander angeordnete Taschen zur Aufnahme der Pumpe und des Behälters auf. Nachteilig ist, daß die bekannte Tragevorrichtung den Patienten in seiner Bewegungsfreiheit behindern kann.
Neben den wiederbefüUbaren Kunststoffbeuteln sind noch recycelbare Behälter zur Aufnahme der Nährlösung bekannt, die nur zum einmaligen Gebrauch bestimmt sind. Diese Behälter weisen nur eine Öse auf und können an dem Haken eines Infusionsständers aufgehängt werden. In der Praxis haben die sich als Einwegartikel ausgebildeten Behälter bewährt, nachteilig ist jedoch, daß sich die Pumpe nicht an dem Behälter befestigen läßt, um den Behälter zusammen mit der Pumpe tragen zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine leicht zu handhabende Trageeinrichtung zu schaffen, die es dem Patienten erlaubt, den Behälter einer Anordnung zur enteralen Ernährung zusammen mit der Pumpe als kompakte Einheit mit sich zu führen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den im Schutzanspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Die erfindungsgemäße Tragetasche ermöglicht es, den die Nährlösung enthaltenden Behälter zusammen mit der Pumpe als kompakte Einheit zu tragen, ohne daß der Schlauch des Überleitsystems abgeknickt wird. Pumpe und Behälter können problemlos vom Infusionsständer genommen und in die Tragetasche gesteckt werden. Somit ist ein unproblematischer stationärer sowie mobiler Einsatz möglich.
Die durch die Trennwand in zwei Fächer unterteilte Tragetasche ist so gestaltet, daß die Pumpe auch bei sich entleerendem Beutel einen festen Sitz hat und der Beutel vollständig entleert werden kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die einzige Figur zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Trageeinrichtung zusammen mit dem Beutel, dem an den Beutel angeschlossenen Überleitsystem sowie der Pumpe in perspektivischer Darstellung.
Die Trageeinrichtung dient zur Aufnahme einer Anordnung zur enteralen Ernährung, die einen die Nährlösung enthaltenden Beutel 1, ein Überleitsystem 2 und eine Schlauchpumpe 3 umfaßt. Der Nährlösungsbeutel 1 ist mit einer Öse 4 versehen und kann während der stationären Behandlung an einem Infusionsständer aufgehängt werden. An seiner Unterseite weist der Beutel 1 ein Konnektorstück 5 zum Anschluß des Überleitsystems 2 auf. Das Überleitsystem verfügt über einen entsprechenden Konnektor 6 mit einer Überwurfmutter 7, an dem ein Ernährungsschlauch 8 mit einer Schlauchklemme 9 angeschlossen ist. In den Ernährungsschlauch 8 ist eine Tropfkammer 10 geschaltet, die mit dem Konnektor 6 fest verbunden ist.
Die Trageeinrichtung weist erne im wesentlichen kastenförmige Tasche 11 aus einem flexiblen Material mit einem Boden 12, einer Vorderwand 13, einer Rückwand 14 und zwei Seitenwänden 15, 16 auf (Fig. 1). Die Tasche ist durch eine Trennwand 17 in zwei Fächer 18, 19 unterteilt, von denen das eine Fach 18 zur Aufnahme des die Nährlösung enthaltenden Beutels 1 und das andere Fach zur Aufnahme der Schlauchpumpe 3 dient. Die beiden Fächer 18, 19 sind derart bemessen, daß der Beutel 1 und die Pumpe 3 einen sicheren Halt haben. Die Tasche besteht aus mehreren Teilstücken aus einem textlien Material, die unter Bildung der Trennwand 17 miteinander vernäht sind.
Im Zentrum des Teils des Bodens 12, der das Fach 17 zur Aufnahme des Beutels 1 begrenzt, ist eine Durchtrittsöffnung 20 für das Anschlußstück 5 des Beutels vorgesehen. Zwischen der Trennwand 17 und der Seitenwand 16 weist die Vorderwand 13 der Tasche einen senkrechten Einschnitt 21 auf, der sich weiter in den Boden 12 bis zu der Durchtrittsöffnung 20 erstreckt. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel überlappen sich die beiden Teilstücke der Vorderwand und sind mittels eines Klettverschlusses 22 verschließbar. Anstelle eines Klettverschlusses kann aber auch ein Reißverschluß vorgesehen sein.
Im Zentrum der Seitenwand des die Pumpe aufnehmenden Fachs ist eine Einschuböffnung 23 vorgesehen, deren Durchmesser derart bemessen ist, daß die Pumpe 3 zusammen mit dem eingelegten Schlauch des Überleitsystems 2 seitlich in die Tasche eingeschoben werden kann. Durch die Einschuböffnung ist ferner das Bedienungsfeld der Pumpe zugänglich. An den gegenüberliegenden Seitenwänden 15, 16 der Taschen befinden sich Ösen 24, 25, an denen die beiden Haken 26, 27 eines Schultergurts 28 eingehängt sind.
Zum Einsetzen des Beutels 1 wird der Klettverschluß 22 der Tasche geöffnet und der Beutel wird seitlich in das Fach 17 eingesetzt, wobei das Anschlußstück 5 des Beutels nach unten aus der Tasche vorsteht. An das Anschlußstück wird dann der Schlauch 8 des Überleitsystems konnektiert. Der
Beutel kann aber auch mit bereits angeschlossenem Überleitsystem in die Tasche eingesetzt werden. Anschließend wird der Schlauch in die Pumpe eingelegt und die Pumpe wird mit ihrem oberen Gehäuseteil in die Einschuböffnung der Tasche eingeschoben. Dabei wird die Pumpe soweit nach oben geschoben, bis sich auch das untere Gehäuseteil in der Tasche befindet. Anschließend wird die Pumpe wieder nach unten geschoben, so daß sie mit ihrer Unterseite auf dem Boden der Tasche aufliegt. Da der Schlauch des Überleitsystems nicht innerhalb der Tasche geführt ist, sondern an das vorstehende Anschlußstück des Beutels konnektiert werden kann, besteht nicht die Gefahr, daß der Schlauch abknickt.

Claims (3)

Schutzansprüche
1. Trageeinrichtung für eine Anordnung zur enteralen Ernährung, die einen die Nährlösung enthaltenden Beutel (1) mit einem bodenseitigen Anschlußstück (5), ein an das Anschlußstück anschließbares Überleitsystem (2) zum Zuführen der Nährlösung und eine Schlauchpumpe (3) umfaßt, in die der Schlauch (8) des Überleitsystems einlegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trageeinrichtung als Tragetasche aus einem flexiblen Material mit einem Boden (12), einer Vorderwand (13), einer Rückwand (14) und zwei Seitenwänden (15, 16) ausgebildet ist, die durch eine Trennwand (17) in zwei Fächer (18, 19) zur Aufnahme des Beutels (1) und der Pumpe (3) unterteilt ist,
daß der das Fach zur Aufnahme des Beutel begrenzende Teil des Bodens mit einer Durchtrittsöffnung (20) und die Tasche mit einem verschließbaren Einschnitt (21) versehen ist, der sich bis zu der Durchtrittsöffnung erstreckt, so daß der Beutel mit dem Anschlußstück seitlich in die Tasche einsetzbar ist und
daß die das Fach zur Aufnahme der Pumpe begrenzende Seitenwand der Tasche mit einer Einschuböffnung (23) versehen ist, die derart bemessen ist, daß die Pumpe zusammen mit dem Schlauch des Überleitsystems seitlich in die Tasche einschiebbar ist.
2. Trageeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Einschnitt (21) in der Tasche mittels eines Reiß- oder Klettverschlusses (22) verschließbar ist.
3. Trageeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragegurt (28) an Ösen (24, 25) befestigt ist, die an den Seitenwänden (15, 16) der Tasche vorgesehen sind.
DE29618961U 1996-10-31 1996-10-31 Trageeinrichtung für eine Anordnung zur enteralen Ernährung Expired - Lifetime DE29618961U1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2004082560A1 (en) * 2003-03-18 2004-09-30 Sherwood Services Ag Portable enteral feeding apparatus
DE102011076868A1 (de) * 2011-06-01 2012-12-06 Paul Hartmann Ag Vorrichtung zur Bereitstellung von Unterdruck zur Unterdruckbehandlung von Wunden mit einer Halte- oder Trageinrichtung

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WO2004082560A1 (en) * 2003-03-18 2004-09-30 Sherwood Services Ag Portable enteral feeding apparatus
DE102011076868A1 (de) * 2011-06-01 2012-12-06 Paul Hartmann Ag Vorrichtung zur Bereitstellung von Unterdruck zur Unterdruckbehandlung von Wunden mit einer Halte- oder Trageinrichtung
US8845604B2 (en) 2011-06-01 2014-09-30 Paul Hartmann Ag Device for providing a vacuum for vacuum wound treatment comprising a holding or carrying device

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